DE202021103590U1 - Schutzelement - Google Patents

Schutzelement Download PDF

Info

Publication number
DE202021103590U1
DE202021103590U1 DE202021103590.0U DE202021103590U DE202021103590U1 DE 202021103590 U1 DE202021103590 U1 DE 202021103590U1 DE 202021103590 U DE202021103590 U DE 202021103590U DE 202021103590 U1 DE202021103590 U1 DE 202021103590U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
protective element
veneer
clamping means
branch
clamping
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202021103590.0U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE202021103590.0U priority Critical patent/DE202021103590U1/de
Publication of DE202021103590U1 publication Critical patent/DE202021103590U1/de
Priority to EP22182710.8A priority patent/EP4115727A1/de
Priority to DE102022116559.0A priority patent/DE102022116559A1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/02Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
    • A01G13/0243Protective shelters for young plants, e.g. tubular sleeves

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Biological Depolymerization Polymers (AREA)

Abstract

Schutzelement (1) zur Aufnahme einer Pflanze (2), insbesondere Holzpflanzen, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (1) aus einem in einer Verwendungsposition schlauchförmigen Körper (7) gebildet ist, der bevorzugt aus einem textilen Material (5) besteht oder dieses aufweist, wobei der Körper (7) mit wenigstens einem lösbar angeordneten Aufspannmittel (6) versehen ist, das in der Verwendungsposition des Schutzelementes (1) eine im Wesentlichen zylindrische Form des Körpers (7) definiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schutzelement für Pflanzen in Form eines im Wesentlichen zylindrischen Körpers, der die Pflanzen während der Aufwuchsphase gegen Umwelteinflüsse und insbesondere gegen Wildverbiss am Terminaltrieb schützt. Das Schutzelement kommt dabei vor allem in der Land- und Forstwirtschaft zum Einsatz.
  • Bekannte Schutzelemente aus Holz oder Kunststoffen werden eingesetzt, um Pflanzen beim Wuchs zu unterstützen, bis sie eine Größe erreicht haben, bei der sie gegen ein unerwünschtes Abfressen junger Triebe durch Wildtiere geschützt sind und ein sog. Verfegen, das heißt ein Scheuern von Geweihen an den Pflanzen diesen nicht mehr schaden können. Die aus dem Stand der Technik bekannten Schutzelemente aus Holz sind nur mit sehr großem Aufwand herstellbar und aufgrund zusätzlich verwendeter Befestigungs- und Verbindungsmittel aus Metall nicht vollständig biologisch abbaubar. Schutzelemente in Form von Kunststoffhüllen oder um die Pflanzen geschlungenen, spiraligen Kunststoffbändern sind in der Regel nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen biologisch abbaubar. Alle aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen müssen nach der Verwendungsphase mit großem Aufwand rückgebaut und/oder entsorgt werden.
  • Deshalb ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Schutzelement zur Verfügung zu stellen, das in einfacher Art und Weise herstellbar ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Das erfindungsgemäße Schutzelement dient zur Aufnahme einer Pflanze, insbesondere Holzpflanze. Besonders in der Wuchsphase direkt nach der Pflanzung sind die in der Regel ein- bis vierjährigen Pflanzen besonders anfällig für Umwelteinflüsse, die das Wachstum und die spätere Ausformung der Pflanze beeinflussen. Von besonderer Bedeutung ist hierbei der durch Wild verursachte Verbiss an den Terminalknospen der Pflanze. Ein Abbeißen dieses Pflanzenteils kann zum Ausfall der Pflanze oder zu signifikanten Wuchsbeeinträchtigungen der Pflanze führen. Ein besonderer Schutz während dieser Wachstumsphase ist daher von besonderer Wichtigkeit. Hinzu kommt, dass auch die Stämme älter Pflanzen gegen mechanische Verletzungen geschützt werden müssen, bis diese ausreichend robust sind.
  • Das Schutzelement der vorliegenden Erfindung dient zur Aufnahme einer Pflanze, insbesondere Holzpflanzen, wobei das Schutzelement aus einem schlauchförmigen Körper gebildet ist, der bevorzugt aus einem textilen Material besteht oder dieses aufweist.
  • Als günstig wird angesehen, wenn der Körper aus einem gewebten, gewirkten oder gestrickten textilen Material gebildet ist. Dies begünstigt den Lichteinfall in den Körper da produktionsbedingt eine durchbrochene und damit lichtdurchlässige Ausgestaltung gegeben ist.
  • Der Körper ist mit wenigstens einem lösbar angeordneten Aufspannmittel versehen, das in einer Verwendungsposition des Schutzelementes eine im Wesentlichen zylindrische Form des Körpers definiert. Der Körper umgibt die Pflanze vollständig und schützt diese vor dem Zugriff durch das Wild und in einem gewissen Umfang auch vor mechanischen Beschädigungen.
  • Zusätzlich zu den Aufspannmitteln kann in einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wenigstens ein bevorzugt aus einem Stab, einem Furnier oder Furnierabschnitt gebildetes Versteifungsmittel aufweist, das in den schlauchförmigen Körper eingesetzt ist und sich in einer Längsrichtung des schlauchförmigen Körpers erstreckt. Das Versteifungsmittel, von dem je Körper auch zwei oder mehr verwendet werden können, verleiht dem Körper Stabilität und erleichtert den Aufbau bzw. die Fertigstellung durch Einsetzen der Aufspannmittel. Die Versteifungsmittel können beispielsweise bereits bei Vorfertigung in den Körper eingesetzt werden. Am Verbauungsort müssen dann lediglich noch die Aufspannmittel angebracht werden, um den fertigen Körper zu bilden. Das Versteifungsmittel wird bevorzugt durch ein längliches Furnier oder einen länglichen Furnierabschnitt gebildet, dessen Länge im Wesentlichen der Länge des schlauchförmigen Körpers entspricht. Die Faserausrichtung des Furniers oder Furnierabschnittes verläuft dabei bevorzugt im wesentliche parallel zur Längsachse des schlauchförmigen Körpers. Im schlauchförmigen Körper können Aufnahmen zur Durchführung bzw. zum Einsetzen der Versteifungsmittel vorgesehen werden.
  • Aufspannmittel und Versteifungsmittel bilden eine Art Gitter aus, das den schlauchförmigen Körper zusätzlich stabilisiert
  • Es ist des Weiteren vorgesehen, dass der Körper wie bevorzugt auch Aufspannmittel und Versteifungsmittel aus aus nahezu vollständig rückstandsfrei biologisch abbaubaren Materialien ausgebildet sind.
  • Das im erfindungsgemäßen Schutzelement vorgesehene Aufspannmittel wird in den schlauchförmigen Körper eingesetzt oder an diesem angebracht. Vor dem Einsetzen weist das Aufspannmittel gegenüber einem Innendurchmesser des schlauchförmigen Körpers ein Übermaß auf. Nach dem Einsetzen in den schlauchförmigen Körper oder nach der ebenfalls möglichen außenseitigen Anbringung spannt das Aufspannmittel den Körper in eine im Wesentlichen zylindrische Form auf.
  • Bevorzugt ist das Aufspannmittel ringförmig ausgebildet und relativ zur Längsachse des Schutzelementes senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht am oder im Körper angeordnet oder anordenbar ist. In einer bevorzugten Variante des Schutzelementes ist ein Aufspannmittel in Form eines aus einem Furnier oder Furnierabschnitt gebildeten oder bildbaren Rings vorgesehen. Die Hauptfaserrichtung des Furniers ist dabei in Umfangsrichtung des Körpers ausgerichtet. Ein Aufspannen des Körpers erfolgt über die Eigenspannung des Furniers.
  • Eine alternative, ebenfalls von der Erfindung umfasste Ausführungsform sieht vor, dass ein Aufspannmittel in Form eines aus einem Furnier oder aus Furnierabschnitten gebildeten Gitters zur Verfügung gestellt wird und ein Aufspannen des Körpers ebenfalls über die Eigenspannung des Furniers erfolgt. Das Gitter wird dabei vorteilhaft durch Ausstanzungen in einem Furnierblatt oder durch gitterartige Anordnung von Furnierabschnitten gebildet.
  • Eine weitere als günstig angesehene Ausführungsform sieht vor, dass das Aufspannmittel in Form eines aus einem Ast- oder Zweigmaterial gebildeten oder bildbarer Ring zur Verfügung gestellt wird. In dieser Ausführungsform verläuft eine Haupterstreckungsrichtung des Ast- oder Zweigmaterial in Umfangsrichtung des Körpers und ein Aufspannen des Körpers wird über die Eigenspannung des Ast- oder Zweigmaterials realisiert. Bevorzugt kann das Aufspannmittel als aus einem zu einem Ring geflochtenen Ast- oder Zweigmaterial gebildet werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzelementes ist vorgesehen, dass das Aufspannmittel aus Leisten oder Schienen gebildet ist. Diese Leisten oder Schienen sind parallel oder im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Schutzelementes am oder im Körper angeordnet oder anordenbar. Bei der Verwendung von Leisten oder Schienen, die aus Furnier oder Furnierabschnitten gebildet sind, ist die Hauptfaserrichtung des Furniers in Längsrichtung des Körpers ausgerichtet. Ein Aufspannen des Körpers erfolgt auch hier über die Eigenspannung des Furniers oder der Furnierabschnitte.
  • In jedem der vorgenannten Anwendungsfälle gibt der Körper die im Wesentlichen zylindrische Form vor, die im Körper eingebrachten Aufspannmittel, die eine Eigenspannung aufweisen und danach streben in ein flächige Position zu gelangen, werden durch das Material des Körpers hieran gehindert und spannen diesen dabei auf. Es wird somit eine stabile, zylindrische Röhre geschaffen, die im Wesentlichen selbstragend oder selbststabilisierend ausgebildet ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Aufspannmittel nach Art einer im Körper umlaufend angeordneten komprimierbaren Feder ausgebildet. Das Schutzelement wird dabei nach Art eines sog. Pop-up-Sackes oder einer sog. Pop-up-Röhre ausgebildet. Die Federspannung stabilisiert im Zusammenspiel mit dem Material und der Ausformung des Körpers das Schutzelement und erleichtert dessen Aufstellung am Verbauungsort. Als in diesem Zusammenhang vor allem mit Blick auf die biologische Abbaubarkeit des Schutzelements wird als vorteilhaft angesehen, wenn die Feder aus einem biologisch abbaubaren Kunststoffmaterial gebildet ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Schutzelementes ist vorgesehen, dass der schlauchförmige Körper wenigstens eine Aufnahme für das Aufspannmittel aufweist. Diese die Aufnahme, mit der das Aufspannmittel günstiger Weise durch Einstecken, Einschieben oder Anbinden in Eingriff gebracht wird, ist bevorzugt an oder in einer Innen- und/oder Außenwandung des Körpers vorgesehen. Als vorteilhaft erweist sich, wenn die Aufnahme als Schlaufe, Tasche oder Tunnelzugs ausgebildet ist. In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind über die Längserstreckung des Körpers gesehen mehrere Aufnahmen vorgesehen und erlauben somit die Einbringung mehrerer Aufspannmittel.
  • Ein Rückbau des Schutzelementes kann nach ausreichendem Aufwuchs der Pflanzen außerhalb des schädlichen Zugriffs durch das Wild unterbleiben. Da das Schutzelement derart ausgebildet ist, dass sämtliche Bestandteile im Wesentlichen rückstandsfrei biologisch abbaubar sind, muss bestenfalls nur ein einmaliger Eingriff im Wald vorgenommen werden, um einen ausreichenden Schutz zu generieren. Die Verwendung eines schlauchförmigen bevorzugt aus einem textilen Material gebildeten Körpers erleichtert die Erstellung des Schutzelementes, da aufwändige Arbeitsschritte, beispielsweise zur Konfektionierung der Bestandteile durch Zuschnitt, entfallen.
  • Der schlauchförmige bevorzugt aus einem textilen Material gebildete Körper kann durch längsseitiges Vernähen einer flächige Materialmatte gebildet werden. Alternative Herstellungsformen sehen ein nahtloses Schlauchwirken vor. Beide Ausführungsformen sind von der Erfindung umfasst.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung des erfindungsgemäßen Schutzelementes sieht vor, dass zunächst eine flächiges Textilmaterial wie beschrieben zur Verfügung gestellt wird, dass mit einem entspannten Aufspannmittel versehen wird. Nach der Anordnung wird die zylindrische Form hergestellt indem die Längsseiten des Körpers miteinander verbunden werden. Dabei wird das Aufspannmittel unter Spannung gesetzt und bewirkt ein Aufspannen des Körpers in eine zylindrische oder im Wesentlichen zylindrische Form. Am Textilmaterial sind hierzu Schlaufen oder Schnurabschnitte vorgesehen, die zur Verbindung der Längsseiten miteinander verbunden, beispielsweise verknotet werden.
  • Die Fixierung oder Anbringung des Schutzelementes bzw. des Körpers an einem Stützelement, beispielsweise einem Pflock, wird dadurch vereinfacht, dass wenigstens ein an dem Körper angeordnetes oder anordenbares Verbindungselement vorgesehen ist.
  • Das Verbindungsmittel ist beispielsweise als Schlaufe, Schnurabschnitt, Tunnelzug oder Tunnelzugabschnitt ausgebildet und kann zum Fixieren oder zum direkten Verbinden mit dem Pflock, beispielsweise durch Anbinden oder Einschieben bzw. Überziehen verwendet werden.
  • Die Erstellung des erfindungsgemäßen Schutzelementes am Verbauungsort wird dadurch wesentlich vereinfacht, dass der Körper vorgefertigt an einen Verbauungsort angeliefert und erst am Verbauungsort durch Einsetzen des Aufspannmittels fertigstellt wird. Logistisch wird die Ausbildung des Schutzelements am Verbauort dadurch vereinfacht, dass die Körper flach oder aufgerollt angeliefert und an Ort und Stelle durch einsetzten der Aufspannmittel in die zylindrische, schlauchförmige Form gebracht werden.
  • Bevorzugt besteht der Körper aus rückstandsfrei biologisch abbaubaren, pflanzlichen Materialien, insbesondere hergestellt auf Basis von Jute-, Hanf-, Sisal-, Kokos-, Baumwoll-, Holz- oder Leinfasern oder Mischungen daraus.
  • Das erfindungsgemäße Schutzelement ist, wie eingangs ausgeführt, dazu vorgesehen, eine Pflanze zu umgeben bzw. die Pflanze im Aufnahmeraum aufzunehmen. Als vorteilhaft wird in diesem Zusammenhang angesehen, wenn der Körper einen Innendurchmesser von zwischen 9 cm und 50 cm, insbesondere von zwischen 11 cm und 25 cm, bevorzugt von 14 cm bis 16 cm aufweist. Die vorgenannten Durchmesser bzw. Durchmesserbereiche schaffen einen guten Ausgleich zwischen den Wuchsanforderungen seitens der Pflanze und zum anderen der Stabilität des gesamten Schutzelementes. Auch kann sich so im Inneren des Schutzelementes, d.h. im Aufnahmeraum ein für das Pflanzenwachstum günstiges Mikroklima ausbilden und auf die Lichtanforderungen der unterschiedlichen zu schützenden Pflanzen bzw. Baumarten reagiert werden, da sichergestellt ist, dass bei dem gewählten Umfangsmaß ausreichend Licht in den Aufnahmeraum einfällt, so dass die Pflanze optimale Wuchsbedingungen vorfindet. Der Lichteinfall wird dadurch begünstigt, dass der Körper aus einem gewebten, gewirkten oder gestrickten textilen Material gebildet ist, das produktionsbedingt eine durchbrochene und damit lichtdurchlässige Ausgestaltung aufweist.
  • Wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Schutzelement es ist, dass dieses aus im Wesentlichen rückstandsfrei biologisch abbaubaren, pflanzlichen Materialien besteht. Als vorteilhaft wird in diesem Zusammenhang angesehen, wenn das das Spannmittel bildende Furnier aus einem im Wesentlichen unbehandelten, Holz gebildet ist. Verwendung finden können auch Abfälle oder Ausschussware aus der Furnierherstellung. Insbesondere minderwertige Furnierqualitäten können in der Erfindung zum Einsatz kommen.
  • Im Wesentlichen unbehandelt bedeutet im vorliegenden Fall, dass die verwendeten Furniere keiner zusätzlichen chemischen oder physikalische Behandlung unterzogen werden. Lediglich eine Imprägnierung mit bevorzugt ökologisch unbedenklichen Wachsen oder Ölen kann erfolgen, um die Dauerhaftigkeit des Materials zu unterstützen. Durch die geeignete Auswahl bzw. Kombination der gewählten Imprägniermittel kann die Verweildauer d.h. der Zeitraum bis zum vollständigen biologischen Abbau eingestellt bzw. beeinflusst werden.
  • Als günstig wird angesehen, wenn das Furnier eine Materialstärke von zwischen 0,4 mm und 4,2 mm, bevorzugt von zwischen 0,5 mm und 2 mm aufweist, wobei die Materialstärke abhängt von der gewählten Herstellungsart sowie der verwendeten Holzart. Die Verwendung stärkerer und schwächerer Furniere ist gleichermaßen von der Erfindung umfasst. In jedem Fall wird sichergestellt, dass das Furniermaterial ohne zu Brechen in eine im Wesentlichen ringförmige Form gebogen werden kann und dabei seine Eigenspannung behält.
  • Als günstig wird angesehen, wenn der schlauchförmige Körper vorgefertigt, beispielsweise auf die gewünschte Länge zugeschnitten an einen Verbauungsort angeliefert und dort durch Einsetzen der Aufspannmittel fertiggestellt auf aufgestellt wird. Alternativ hierzu besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, dass das Schutzelement vorgefertigt an einen Verbauungsort angeliefert wird.
  • Bevorzugt weist das Schutzelement gemäß der Erfindung eine mittlere biologische Abbaudauer von zwischen 2 und 6 Jahren, bevorzugt von 5 Jahren auf. Die Abbaudauer ist dabei insbesondere über eine Materialauswahl beeinflussbar.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Schutzelement bzw. der zylindrische Körper eine Länge von zwischen 0,6 m und 2 m, insbesondere von zwischen 1 m und 1,5 m, bevorzugt von 1,2 m aufweist. Eine Schutzelement der vorgenannten Länge stellt sicher, dass die Pflanzen während der Wuchsphase solange geschützt sind, bis diese nicht mehr durch verbeißendes Wild beschädigt oder zerstört werden können. Gleichzeitig garantiert die vorgenannte Länge, dass bei ausreichender Durchlüftung und Belichtung ein für das Pflanzenwachstum günstiges Mikroklima innerhalb des Schutzelementes vorliegt. Beispielsweise in Bereichen mit niedrigerem Wilddruck können kürzere Schutzelemente verwendet werden.
  • Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Schutzelementes ist bevorzugt die Anordnung des Schutzelementes an wenigstens einem benachbart zur Pflanze in den Boden eingesenkten Pflock vorgesehen. Selbstverständlich besteht hier auch die Möglichkeit, dass zwei und mehr Pflöcke Verwendung finden, je nach Bodenbeschaffenheit und Umweltbedingungen. Das Schutzelementes wird bevorzugt dadurch am Pflock befestigt, dass am in Einbaustellung zylindrischen Körper wenigstens ein Verbindungselement vorgesehen. Das Verbindungselement ist bevorzugt als Schlaufe, Schnurabschnitt, Tunnelzug oder Tunnelzugabschnitt ausgebildet. So kann der Pflock beispielsweise durch wenigstens eine am Verstärkungselement angeordnete Schlaufe einen Tunnelzug oder Tunnelzugabschnitt geführt werden. Alternativ können auch Schnurabschnitte verwendet werden, um Schlaufen zu bilden und das Schutzelement so an dem Pflock oder den Pflöcken zu befestigen. Einer der Pflöcke kann hierbei auch als Versteifungsmittel wie zuvor beschreiben verwendet werden.
  • In einer als günstig angesehenen Weiterbildung wird das Schutzelement vor Ort mit wenigstens einem aus einem biologisch vollständig abbaubaren Kunststoffmaterial gebildeten Befestigungsmittel, insbesondere einem Kabelbinder, am Pflock befestigt. Der Pflock kann sowohl innerhalb als auch außerhalb des Schutzelementes bzw. des zylindrischen Körpers angeordnet werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Zeichnungen.
  • Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
    • 1 ein erfindungsgemäßes Schutzelement in perspektivischer Darstellung,
    • 2 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzelementes im Verwendungszustand in perspektivischer Darstellung,
    • 3 eine Ausführungsform des zur Bildung des erfindungsgemäßen Schutzelementes verwendbaren Holzfurnierblattes,
    • 4 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzelementes im Verwendungszustand.
  • 1 zeigt die einfachste Ausführungsform eines Schutzelementes 1 gemäß der Erfindung. Das Schutzelement 1 ist aus einem flächigen Textilmaterial 5 gebildet und verfügt über einen im Wesentlichen zylindrischen Körper 7 der eine einen Aufnahmeraum 3 für eine Pflanze aufweist. Der zylindrische Körper 7 bildet dabei ein Rohr aus. Dieses schützt die Pflanze vor dem Zugriff durch Wild und vor mechanischen Beschädigungen. Das dargestellte Schutzelement 1 ist aus einem flächigen Textilmaterial 5 gebildet, das mit mehreren Aufspannmitteln 6 versehen ist, die die zylindrische Form definieren. Die Aufspannmittel sind aus Holzfurnierabschnitten gebildet, die eine Hauptfaserrichtung H aufweisen, die im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse L des zylindrischen Körpers 7 ausgerichtet ist. Diese Ausrichtung der Fasern bewirkt eine Eigenspannung des Furniers, wenn dieses in die hier gezeigte ringförmige Form gebogen wird und spannt damit das Schutzelement 1 auf. Die Faserausrichtung in Hauptfaserrichtung H im Holzfurnier erleichtert zudem das Aufrollen des Furniers zur Bildung des Aufspannmittels 6, da eine Rissbildung im Furnier signifikant reduziert und die Spannung aufrechterhalten wird.
  • Auf der dem Aufnahmeraum 3 zugewandten Innenseite des Körpers 7 sind im Ausführungsbeispiel der 1 Aufnahmen für die Aufspannmittel 6 vorgesehen, die deren Position im fertigen Schutzelement 1 vorgeben.
  • Zusätzlich zu den Aufspannmitteln 6 sind in 1 insgesamt 3 Versteifungsmittel 15, sog. Längsläufer vorgesehen, die in den schlauchförmigen Körper eingesetzt sind und sich in dessen Längsrichtung L erstreckt. Die Versteifungsmittel 15, verleihen dem Körper 7 Stabilität und erleichtern den Aufbau und das Einsetzen der Aufspannmittel 6. Die Versteifungsmittel 15 wurden im Ausführungsbeispiel der 1 bereits bei Vorfertigung in den Körper 7 eingesetzt. Am Verbauungsort müssen dann lediglich noch die Aufspannmittel 6 angebracht werden, um den fertigen Körper 7 zu bilden. Die Versteifungsmittel 15 werden aus einem länglichen Furnierabschnitt gebildet, dessen Länge im Wesentlichen der Länge des schlauchförmigen Körpers 7 entspricht. Die Faserausrichtung im Furnierabschnitt verläuft dabei bevorzugt im wesentliche parallel zur Längsachse L des schlauchförmigen Körpers 7. Die Längsläufer können auch dazu verwendet werden, das Schutzelement 1 an einem Pflock, beispielsweise durch Tackern oder Nageln, zu befestigen.
  • Im fertigen Körper 7 bilden Aufspannmittel 6 und Versteifungsmittel 15 eine gitterartige Struktur aus und stabilisieren damit den Körper in seiner zylindrischen bzw. im Wesentlichen zylindrischen Form.
  • Das Textilmaterial 5 ist im Ausführungsbeispiel netzartige ausgebildet und erlaubt das Eindringen von Licht sowie den Durchtritt von Luft in den Aufnahmeraum 3 und damit zur Pflanze. Es werden somit optimale Wuchsbedingungen zur Verfügung gestellt und die Pflanze gleichzeitig optimal geschützt. Das Textilmaterial 5 ist auf Basis von Jute-, Hanf-, Sisal-, Kokos-, Baumwoll-, Holz- oder Leinfasern oder Mischungen daraus hergestellt und vollständig biologisch abbaubar. Gleiches gilt für die aus Holz bestehenden Aufspannmittel 6.
  • Das Schutzelement 1 der 1 wird aus einem zunächst flächig zur Verfügung gestellten Textilmaterial 5 gebildet, das mit den entspannten Aufspannmitteln 6 versehen wurde. Nach der Anordnung der Aufspannmittel 6 wird die zylindrische Form hergestellt indem die Längsseiten 8a, b des Körpers 7 miteinander verbunden werden. Dabei werden die Aufspannmittel 6 unter Spannung gesetzt und bewirken ein Aufspannen des Körpers 7 in eine zylindrische oder im Wesentlichen zylindrische Form. Am Textilmaterial 5 sind hierzu Schnurabschnitte 9 vorgesehen, die zur Verbindung der Längsseiten 8a, b miteinander verbunden, beispielsweise verknotet werden und Schlaufen 10 ausbilden.
  • Als Holzfurnier im in 1 gezeigten Schutzelement 1 wird ein Schälfurnier verwendet. Die Eigenspannung des Furniermaterials spannt das Schutzelement 1 auf steift damit das gesamte Schutzelement 1 aus.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzelementes 1. Anders als in 1 wird hier ein schlauchförmiger Körper 7 zur Verfügung gestellt, in den die Aufspannelemente 6 eingeführt werden. Die Aufspannelemente 6 sind aus ringförmig gebogenen Furnierabschnitten gebildet. Vor dem Einsetzen weisen die Aufspannmittel 6 gegenüber einem Innendurchmesser D des im Ausführungsbeispiel der 2 schlauchförmigen Körpers 7 ein Übermaß auf. Nach dem Einsetzen in den schlauchförmigen Körper 7 spannen die Aufspannmittel 6 den Körper 7 in eine im Wesentlichen zylindrische Form auf.
  • In jedem der vorgenannten Anwendungsfälle gibt der Körper 7 die im Wesentlichen zylindrische Form vor, die im Körper 7 eingebrachten Aufspannmittel, die eine Eigenspannung aufweisen und danach streben in ein flächige Position zu gelangen, werden durch das Material des Körpers 7 hieran gehindert und spannen diesen dabei auf. Es wird somit eine stabile, zylindrische Röhre geschaffen, die im Wesentlichen selbstragend oder selbststabilisierend ausgebildet ist.
  • Das in 2 gezeigte Schutzelement kommt ohne Aufnahmen für die Aufspannmittel 6 aus, da diese sich innenseitig gegenüber dem Körper 7 verspannen und in der Einsatzposition gehalten werden.
  • 3 zeigt eine Ausführungsform des in den 1 und 2 dargestellten Körpers 7 des Schutzelementes 1. Das Textilmaterial 5 ist dabei zunächst flächig ausgelegt und wird in einem ersten Schritt mit den entspannten Aufspannmitteln 6, hier in Form von bandförmigen Furnierabschnitten zur Verfügung gestellt, versehen. Nach deren Anordnung wird die zylindrische Form hergestellt indem in einem zweiten Schritt der gesamte Aufbau aufgerollt wird. Die Längsseiten 8a, b des Textilmaterials 5 werden im letzten Schritt miteinander verbunden werden. Dabei werden die Aufspannmittel 6 unter Spannung gesetzt und bewirken ein Aufspannen des Körpers 7 in eine zylindrische oder im Wesentlichen zylindrische Form. Am Textilmaterial 5 sind hierzu Schnurabschnitte 11 vorgesehen, die zur Verbindung der Längsseiten 8a, b und Ausbildung des Schutzelementes 1 miteinander verknotet werden. Auch in 3 sind die Aufspannmittel 6 aus bandförmigen Furnierabschnitten gebildet, die mit dem Textilmaterial 5 verbunden werden. Im Ausführungsbeispiel der 3 weist das Textilmaterial 5 hierzu mehrere Schlaufen 12 auf, durch die die Furnierabschnitte gesteckt werden können. Alternativ können die Furnierabschnitte auch auf das Textilmaterial 5 aufgeklebt werden. In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform sind am Textilmaterial 5 Tunnelzüge vorgesehen, durch die die Furnierabschnitte geführt werden.
  • 4 zeigt das im Zusammenhang mit den 1 und 2 beschriebene Schutzelement 1 in Verwendung. Beiderseits des Schutzelementes 1 sind Pflöcke 13 vorgesehen, an denen das Schutzelement 1 angebracht ist. Das Schutzelement 1 ist im Ausführungsbeispiel über die Schnüre 14 mit den Pflöcken 12 verbunden. Die Schnüre 14 können nachträglich angebracht oder bereits am Textilmaterial 5 vorgesehen werden. Alternativ hierzu können auch Schlaufen oder weitere Tunnelzüge vorgesehen werden, durch die die Pflöcke 13 gesteckt werden. Eine Ausgestaltung mit nur einem Pflock 13 ist ebenfalls möglich. Alternativ kann eine Befestigung über bevorzugt aus einem biologisch abbaubaren Kunststoffmaterial gebildete Kabelbinder (nicht dargestellt) erfolgen. Die übrigen Elemente des Schutzelementes 1 wurden bereits im Zusammenhang mit den 1 und 2 beschrieben. Sämtliche dort aufgezeigten sowie die zuvor ausführlich beschriebenen Ausführungsformen des Schutzelementes 1 können wie in 4 gezeigt, verwendet werden.
  • Sämtliche in den 2 bis 4 gezeigten Ausführungsformen können selbstverständlich mit den in Zusammenhang mit 1 beschriebenen, längslaufende Versteifungsmitteln 15 ausgestattet werden.

Claims (25)

  1. Schutzelement (1) zur Aufnahme einer Pflanze (2), insbesondere Holzpflanzen, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (1) aus einem in einer Verwendungsposition schlauchförmigen Körper (7) gebildet ist, der bevorzugt aus einem textilen Material (5) besteht oder dieses aufweist, wobei der Körper (7) mit wenigstens einem lösbar angeordneten Aufspannmittel (6) versehen ist, das in der Verwendungsposition des Schutzelementes (1) eine im Wesentlichen zylindrische Form des Körpers (7) definiert.
  2. Schutzelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den Aufspannmitteln (6) wenigstens ein bevorzugt aus einem Stab, einem Furnier oder Furnierabschnitt gebildetes Versteifungsmittel (15) aufweist, das in den schlauchförmigen Körper (7) eingesetzt ist und sich in einer Längsrichtung (L) des schlauchförmigen Körpers (7) erstreckt.
  3. Schutzelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Material nahezu vollständig biologisch abbaubar ist.
  4. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Material in Form einer gewebten Matte oder eines gewirkten oder gestrickten Stoffmaterials ausgebildet ist.
  5. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufspannmittel (6) nahezu vollständig biologisch abbaubar ist.
  6. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufspannmittel (6) zum Einsetzen in den schlauchförmigen Körper (7) vorgesehen ist, vor dem Einsetzen gegenüber einem Innendurchmesser (D) des schlauchförmigen Körpers (7) ein Übermaß aufweist und nach dem Einsetzen den schlauchförmigen Körper (7) in eine im wesentlichen zylindrische Form aufspannt.
  7. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufspannmittel (6) in der Verwendungsposition ringförmig ausgebildet ist und relativ zur Längsachse (L) des Schutzelementes (1) senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht am oder im Körper (7) angeordnet ist.
  8. Schutzelement (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufspannmittel (6) in Form eines aus einem Furnier oder Furnierabschnitt bildbaren Rings vorgesehen ist, wobei eine Hauptfaserrichtung (H) des Furniers in Umfangsrichtung des Körpers (7) ausgerichtet ist und ein Aufspannen des Körpers (7) über die Eigenspannung des Furniers erfolgt.
  9. Schutzelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufspannmittel (6) in Form eines aus einem Furnier oder aus Furnierabschnitten gebildeten Gitters vorgesehen ist und ein Aufspannen des Körpers (7) über die Eigenspannung des Furniers erfolgt.
  10. Schutzelement (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter durch Ausstanzungen in einem Furnierblatt oder durch gitterartige Anordnung von Furnierabschnitten gebildet ist.
  11. Schutzelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufspannmittel (6) in Form eines aus einem Ast- oder Zweigmaterial bildbaren Ring vorgesehen ist, wobei eine Haupterstreckungsrichtung des Ast- oder Zweigmaterial in Umfangsrichtung des Körpers (7) verläuft und ein Aufspannen des Körpers (7) über die Eigenspannung des Ast- oder Zweigmaterials vorgesehen ist.
  12. Schutzelement (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufspannmittel (6) aus einem zu einem Ring geflochtenen Ast- oder Zweigmaterial gebildet ist.
  13. Schutzelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufspannmittel (6) aus Leisten oder Schienen gebildet ist, wobei die Leisten oder Schienen parallel zur Längsachse des Schutzelementes am oder im Körper (7) angeordnet oder anordenbar sind.
  14. Schutzelement (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten oder Schienen aus Furnier oder Furnierabschnitten gebildet sind, wobei die Hauptfaserrichtung des Furniers in Längsrichtung (L) des Körpers (7) ausgerichtet ist und ein Aufspannen des Körpers (7) über die Eigenspannung des Furniers oder der Furnierabschnitte erfolgt.
  15. Schutzelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufspannmittel (6) nach Art einer im Körper (7) umlaufend angeordneten komprimierbaren Feder ausgebildet ist.
  16. Schutzelement (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder aus einem biologisch abbaubaren Kunststoffmaterial gebildet ist.
  17. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (7) wenigstens eine Aufnahme für das Aufspannmittel (6) aufweist, wobei die Aufnahme in der Einbauposition an oder in einer Innen- und/oder Außenwandung des Körpers (7) vorgesehen ist.
  18. Schutzelement (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme als Schlaufe, Tasche oder Tunnelzugs ausgebildet ist.
  19. Schutzelement (1) nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass über die Längserstreckung des Körpers (7) gesehen mehrere Aufnahmen vorgesehen sind.
  20. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (7) einen Innendurchmesser (D) von zwischen 9 cm und 50 cm, insbesondere von zwischen 11 cm und 25 cm, bevorzugt von 14 cm bis 16 cm aufweist.
  21. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (7) aus rückstandsfrei biologisch abbaubaren, pflanzlichen Materialien, insbesondere hergestellt auf Basis von Jute-, Hanf-, Sisal-, Kokos-, Baumwoll-, Holz- oder Leinfasern besteht oder diese aufweist.
  22. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (7) vorgefertigt, insbesondere mit wenigstens einem eingesetzten Versteifungsmittel (15) an einen Verbauungsort anliefer- und am Verbauungsort durch Einsetzen des Aufspannmittels (6) fertigstellbar ist.
  23. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (7) eine Länge von zwischen 0,6 m und 2 m, insbesondere von zwischen 1 m und 1,5 m, bevorzugt von 1,2 m aufweist.
  24. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung des Schutzelementes (1) an wenigstens einem benachbart zur Pflanze (2) in den Boden (16) eingesenkten Pflock (13) vorgesehen ist und zur Befestigung des Schutzelementes (1) am Pflock (13) ein an dem Körper (7) angeordnetes oder anordenbares Verbindungselement vorgesehen ist.
  25. Schutzelement (1) nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement als Schlaufe, Schnurabschnitt, Tunnelzug oder Tunnelzugabschnitt ausgebildet ist.
DE202021103590.0U 2021-07-04 2021-07-04 Schutzelement Active DE202021103590U1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202021103590.0U DE202021103590U1 (de) 2021-07-04 2021-07-04 Schutzelement
EP22182710.8A EP4115727A1 (de) 2021-07-04 2022-07-03 Schutzelement
DE102022116559.0A DE102022116559A1 (de) 2021-07-04 2022-07-03 Schutzelement

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202021103590.0U DE202021103590U1 (de) 2021-07-04 2021-07-04 Schutzelement

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202021103590U1 true DE202021103590U1 (de) 2021-08-19

Family

ID=77659408

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202021103590.0U Active DE202021103590U1 (de) 2021-07-04 2021-07-04 Schutzelement

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202021103590U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2642030B1 (de) Schutznetz
DE202021101762U1 (de) Verbundmaterial, Flachmaterial für eine Verbissschutzvorrichtung, Verbissschutzvorrichtung, Verbindevorrichtung, Fertigungsvorrichtung
DE2848713A1 (de) Laermschutzwand
DE102020108122B3 (de) Rohrartiges Rundgestrick und Verfahren hierzu
DE202021103590U1 (de) Schutzelement
EP1331842B1 (de) Pflanzgefäss
DE19502051C2 (de) Schutz- und Begrenzungswand für den Landschaftsbau
DE2643254A1 (de) Schutzvorrichtung, insbesondere fuer pflanzen
DE202011102472U1 (de) Baumschutzmanschette
DE202021103589U1 (de) Schutzelement
DE102022104353A1 (de) Schutzelement
AT203043B (de) Nachgiebige Schutzvorrichtung
DE102022116559A1 (de) Schutzelement
DE10025679A1 (de) Verbissschutz
DE19937223C2 (de) Fertigrasen
EP0623277A1 (de) Seilverbindungen, insbesondere zur Sicherung von Baumelementen, wie Ästen oder Baumkronenteilen
AT282247B (de) Baumstütze
DE102016120404B4 (de) Schutzvorrichtung für junge Pflanzen, insbesondere junge Forstpflanzen
DE202004019426U1 (de) Schutzmanschette für Bäume
DE202011003123U1 (de) Vorrichtung zum Stützen und Halten von Pflanzen
DE202005019757U1 (de) Vorrichtung zum Schutz von Bäumen
DE102009025181B4 (de) Pflanzenstütze sowie Verfahren zur Herstellung einer Pflanzenstütze und Bildung einer Hecke
DE805575C (de) Verfahren zur Herstellung einer lebenden Umzaeunung von Gaerten, Feldern u. dgl.
DE202020106088U1 (de) Schutzvorrichtung für junge Pflanzen
DE102020134891A1 (de) Verbundmaterial, Flachmaterial für eine Verbissschutzvorrichtung, Verbissschutzvorrichtung, Verbindevorrichtung, Fertigungsvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification