AT146337B - Leimring für Obstbäume. - Google Patents

Leimring für Obstbäume.

Info

Publication number
AT146337B
AT146337B AT146337DA AT146337B AT 146337 B AT146337 B AT 146337B AT 146337D A AT146337D A AT 146337DA AT 146337 B AT146337 B AT 146337B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
tree
glue
ring
glue ring
fruit trees
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Dr Ing Ehrlich
Karl Harrer
Original Assignee
Josef Dr Ing Ehrlich
Karl Harrer
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Josef Dr Ing Ehrlich, Karl Harrer filed Critical Josef Dr Ing Ehrlich
Application granted granted Critical
Publication of AT146337B publication Critical patent/AT146337B/de

Links

Landscapes

  • Catching Or Destruction (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Um Bäume, besonders Obstbäume, vor den Angriffen schädlicher, auf dem Weg über den Baum- stamm gelangender Insekten zu   schützen,'pflegt   man die Baumstämme mit einem schützenden Leim- gürtel zu umgeben. Die Insekten, welche von der Erde auf den Stamm hinaufkriechen, können über die klebende Leimzone nicht hinweg. Um den Baum durch das Aufschmieren des Klebstoffes nicht zu schädigen, pflegt man auch ein entsprechend imprägniertes Papier, welches in Form von zirka 10 bis 15 cm breiten Streifen in den Handel kommt, um die Baumstämme zu binden und mit Draht oder Schnüren festzubinden ; auf diesen um den Baum herumgebildeten Papierring wird dann der sogenannte Raupen- leim aufgestrichen.

   Auch bereits fertiggestrichene, d. h. mit Raupenleim versehene Ringe oder Papier- streifen sind im Handel erhältlich und können in vorgeschildeter Weise auf dem Baum befestigt werden. 



   Die Anbringung dieser Leimringe ist aber mit folgenden Nachteilen verbunden : Erstens ist das Anbinden auf den Baumstamm, besonders wenn es sich um dicke Stämme handelt, umständlich und muss in der
Regel von zwei Personen besorgt werden, eine, welche den Streifen fest herumlegt und hält, und eine zweite, welche ihn gleichzeitig festbindet. Zweitens liegt in den meisten Fällen der so angebundene Raupenleimring nicht an allen Teilen der Baumrinde so fest an, dass nicht doch kleine Insekten unterhalb des Ringes, also nicht über der Leimschicht, sondern zwischen Borke und Leimring durch Risse und Furchen der
Rinde den Stamm hinaufkriechen könnten.

   Man versuchte,   diesem Übelstand dadurch   abzuhelfen, dass man mittels   Lehm od.   dgl. die Ränder des Leimringes   überdeckte,   um auf diese Weise alle offenen Zwischenräume zwischen Rinde und Leimring auszufüllen. Dies bedeutet wieder eine Erschwerung der Arbeit und bringt nur vorübergehende Abhilfe, denn Wind, Regen usw. schwemmen und bröckeln diese Füllschichte wieder ab. 



   Vorliegende Erfindung bildet nun ein Leimring für Obstbäume, welcher in bereits bekannter Weise an der dem Baumstamm zugekehrten Seite mit einem das Durchschlüpfen der Insekten verhindernden, die Kerben der Rinde ausfüllenden Belag versehen ist und sich   erfindungsgemäss dadurch   kennzeichnet, dass der Belag aus einer Klebmasse besteht, die allein das Festhalten der Ringe am Baum bewirkt. Der Belag ist zweckmässig so beschaffen, dass er am Ring stärker haftet als an der Baumrinde. 



  Mit Hilfe dieses Belages lässt sich der Leimring an alle Stellen des Baumes durch leichten Druck so anpressen, dass nirgends mehr freie Stellen oder Zwischenräume bleiben, durch welche die Insekten durchkriechen können. Ausserdem kann ein solcher Streifen mit Leichtigkeit von einer Person befestigt werden, da er durch einfaches Anlegen und leichten Druck mit der Hand am Baum haftet und festsitzt. Bis jetzt pflegt man den Umfang des Baumes abzuschätzen und einen entsprechend langen Streifen von der Rolle abzuschneiden. Da man die richtige Länge in der Regel nicht trifft, gibt es viel Materialverlust. Oder man muss den Umfang vorher messen. Beides kann mit dem hier beschriebenen Papierstreifen entfallen, weil man ihn, statt den Umfang des Baumes abzumessen, einfach gleich haftend anlegt, und, sobald der Ring geschlossen ist, genau an der passenden Stelle abschneidet.

   Eine Lockerung der Befestigung durch Witterungseinflüsse kommt bei den in Anwendung gebrachten Stoffen nicht in Betracht, hingegen ist der Ring durch Abziehen des Streifens von der Baumrinde leicht loszulösen, ohne dass etwas von der Masse auf dem Baum zurückbleibt. Am besten wird dieser Zweck durch kautschukhältige Massen erreicht, wie solche bereits seit langer Zeit für die Herstellung von Isolierbändern oder Heftpflastern od. dgl. verwendet werden. Es ist   natürlich   nicht notwendig, dass die ganze Fläche des Leimringes an seiner Innenseite mit der   Haftmasse   bedeckt ist. Es genügt vollkommen, die   Belagmasse   in Streifenform längs der beiden Ränder der Papierbahn bzw. des Leimringes anzubringen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Der Leimring selbst besteht vorteilhaft aus einem kräftigen gekreppten wasserdichten Papier, das auch gegen den Leim bzw.   die Haftmasse undurchlässig   ist. Durch die Kreppung des Papiers wird erreicht, dass dasselbe geschmeidig ist und sich ähnlich wie ein Gewebe an allen Teilen der Baumrinde, insbesondere an den Rillen und Rissen, schmiegsam anlegen lässt. Ausserdem ist das gekreppte Papier auch bis zu einem gewissen Grade dehnbar, was im Hinblick darauf von besonderer Bedeutung ist, dass diese Papierbahn um lebende, also auch wachsende Körper fest gelegt ist, und daher mit dem Dickenwachstum der Bäume   in gewissem Grade mitgehen kann, ohne zu platzen. Selbstverständlich kann der Streifen auch aus anderem   zweckentsprechendem Material hergestellt sein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Leimring für Obstbäume, der an der dem Baumstamm zugekehrten Seite mit einem das Durchschlüpfen der Insekten verhindernden Belag versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag aus einer Klebmasse besteht, die allein das Festhalten des Ringes am Baum bewirkt.

Claims (1)

  1. 2. Leimring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag am Ring stärker haftet als an der Baumrinde.
    3. Leimring nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass er aus gekrepptem Papier besteht.
AT146337D 1934-11-16 1934-11-16 Leimring für Obstbäume. AT146337B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT146337T 1934-11-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT146337B true AT146337B (de) 1936-06-25

Family

ID=3644045

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT146337D AT146337B (de) 1934-11-16 1934-11-16 Leimring für Obstbäume.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT146337B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0400447B1 (de) Anordnung zum Schutz von Holzmasten
AT146337B (de) Leimring für Obstbäume.
DE626383C (de) Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Rinde bei Kaese
DE802666C (de) Schutzvorrichtung fuer Baeume gegen kriechende Insekten
DE647931C (de) Wundpflaster mit wasserunloeslicher Klebstoffschicht
DE437849C (de) Zum Befoerdern des Wachstums von Pflanzen bestimmte Vorrichtung
DE689711C (de) Schutzbandage fuer hoelzerne Masten
DE576882C (de) Bindeband fuer Pfropfstellen an Baeumen
DE886220C (de) Mit wasserloeslichen Impraegniermitteln beladene Holzimpraegnierbandage
DE714577C (de) Verfahren zur Herstellung eines Wundverbandes
DE883278C (de) Warenbaum
DE969625C (de) Aufrollbares, dauerplastisches Dichtungsband
DE597790C (de) Feuchtigkeitsdichte Verschluesse von Zigarettenschachteln
CH379102A (de) Einrichtung, um ein Schutzgerät gegen Sonnenstrahlen bei Nichtgebrauch desselben zu schützen
DE1492565A1 (de) Holzimpraegniermanschette
DE647162C (de) Leimring fuer Obstbaeume o. dgl.
DE1632899A1 (de) Schutzumhuellung fuer Pflanzenteile und Anwendung einer Folie als Schutzumhuellung
DE401503C (de) Einstellbares, beim Wachsen des Baumes nachgebendes Baumband
CH351097A (de) Manschette mit im pastösen Zustand befindlichem, wasserlöslichem Holzimprägniermittel
DE1057774B (de) Holzschutzmitteltraeger
DE19940890C1 (de) Verfahren zur strukturellen Festigung von Objekten aus Naturstein, Kunststein oder von Wandputzen
DE894608C (de) Tubenverschluss zum Streichen von Salben, Pasten od. dgl.
DE8236718U1 (de) Abdeckband fuer maler- und anputzarbeiten
AT142431B (de) Verfahren zum Tränken von Holz durch Osmose.
DE1658809B1 (de) Verfahren zum Abdichten von Fugen unter Verwendung vorkomprimierter elastischer Schaumstoffstraenge