DE647162C - Leimring fuer Obstbaeume o. dgl. - Google Patents

Description

Gegenstand des Hauptpatents 596075 ist ein Leimring für Obstbäume ο. dgl., der innerhalb eines längs gefalteten Streifens eine Leimschicht enthält und der dadurch gekennzeichnet ist, daß von dem gefalteten Deckstreifen in entgegengesetzter Richtung ein weiterer Faltstreifen ausgeht, der als Zugstreifen nach dem Anlegen und Festbinden des Leimringes zum Freilegen der Leimschicht dient.

Bei der Anwendung dieses Leimringes

zeigte es sich, daß bei Bäumen mit rauher Rinde der Ring sich nur schwer öffnen ließ, sofern er nicht aus besonders geschmeidigem und dadurch teurem Papier gefertigt war.

In weiterer Ausbildung des Gegenstandes des Patents 596075 ist der Leimring dadurch verbessert worden, daß der obere Teil des Bindestreifens mit einer Gegenfalte bis unter die Zugstreifenfalte zurückgeführt ist, derart, daß der neue Leimring an Stelle des einen nun zwei Deckstreifen erhält, die sich überdecken und dadurch die Leimschicht vollständig abdecken.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer Ausführung dargestellt. Es zeigen

Abb. ι die Ansicht eines aufgeklappten Leimringstreifens,

Abb. 2 die Art des Faltens des Streifens nach Abb. 1,

Abb. 3 einen Querschnitt durch einen angelegten Leimring mit verdeckter Leimschicht.

Der Leimring ist in bekannter Weise in der Mitte mit einer schraffiert gezeichneten Leimschicht bedeckt, die sich über die Flächen g, e, f erstreckt, während die beiden Randstreifen α und b vom Leim frei sind.
Das Falten des Ringes geschieht in der Längsrichtung des Streifens entsprechend den Linien c, d und h, L Das Falten in den Linien c, d entspricht den Falten eines Ringes entsprechend dem Hauptpatent. Das Falten in den Linien h, i entspricht der erfindungs· +5 gemäßen Ausbildung des Leimringes. Die Flächen g und / bilden die beiden Deckstreifen, die die Leimschicht vollständig überdecken. Der Streifen« dient in bekannter Weise vor dem Freilegen des Ringes zum Anbinden an den Baum, während der Zugstreifen b zum Freilegen des Leimringes und dann zum Festbinden des unteren Teils des Ringes am Baum dient in gleicher Weise, wie im Hauptpatent beschrieben.

Bei der Anwendung des Ringes wird also ein dem Umfang des Baumes entsprechendes Stück um den Baum gelegt und durch einen ' Bindfaden oder eine Drahtkordel mit dem Bindestreifen α am Baum befestigt. Ist die Zeit gekommen, in der die Insekten gefangen werden sollen, so wird durch Herabziehen des Zugstreifens b der Ring geöffnet und die Leimsc] ucht freigelegt.

Dadurch, daß bei dieser Art des Faltens des Leimringes zwei Streifen in Tätigkeit treten, geht das Freilegen wesentlich leichter vonstatten als bei dem im Hauptpatent beschriebenen Leimring, bei dem nur an einem Streifen, aber von doppelter Breite, gezogen wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Leimring für Obstbäume o. dgl. nach Patent 596075, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Bindestreifens (a) mit einer Gegenfalte bis unter die Falte des Zugstreifens (6) zurückgeführt und daß die dadurch gebildete Tasche vollständig mit Leim ausgefüllt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen