DE714577C - Verfahren zur Herstellung eines Wundverbandes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines WundverbandesInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines Wundverbandes Die Erfindung betrifft. ein Verfahren zur Herstellung eines Wundverbandes mit einem auf ein Heftpflaster aufgelegten Wundkissen, das mindestens an zwei Seiten als Klebstreifen dienende Ränder des Heftpflasters frei läßt.
- Das Wundkissen ist von einer vor dem Auflegen des Verbandes auf die Wunde abzuziehenden, bis an die Kanten des Heftpflasters oder darüber hinaus reichenden Schutzgazeauflage überdeckt.
- Es sind schon- Heftpflaster bekannt, bei denen in das Wundkissen eine wasser- und fettdichte Einlage aus Cellulosehydratfolie, Gummistoff o. dgl. eingelegt ist, um b:eim Gebrauch auf der Wunde sein Durchschlagen der auf. das Wundkissen aufgebrachten HNeilo oder Brandsalbe nach außen zu verhindern, während zwei getrennte, in der Längsmitte des Wundkissens sich überdeckende und an den Rändern der H'eftpfiasterunterlage befestigte Gazestreifen als Schutzdecke gegen Verkleben vorgesehen sind. Auch ist es schon bekannt, Deck- oder Schutzstreifen bei solchen Verbänden mit einem auf der Kiebfiäche nicht anliegenden Anfaßstreifen zu versehen.
- Verwendungsfertig auf Lager zu haltende Wundkissenpflaster mit bereits aufgetragener Salbenschicht sind zwar bekannt doch besteht bei ihnen die Salbenschicht nicht aus einer im gewöhnlichen Zustand schmierbaren, bei Erwärmung aber flüssig werdenden Heilsalbe.
- Um mit derartiger Salbe versehene Pflaster lagerbeständig zu mac'hen und zu erreichen, daß sie in leinfacher Weise angelegt und einwandfrei zur Wirkung gebracht werden können, erfolgt die Herstellung solcher Pflaster nach der Erfindung wie folgt: Nach Anbringung des Wundkissens auf dem Heftpflaster wird zunächst in bekannter Weise leine die genannten Eigenschaften aufweisende Hleilsalbe aufgestrichen und dann auf letztere ein über das Wundkissen bis auf den Kleberand hinabreic'hendes, letzteren teilweise bedeckendes fettdichtes Schutzblatt aufgebracht; schließlich wird das Ganze von der Schutzgase überdeckt. Bei so hergestellten Pflastern verhindert das Schutzblatt ein die Klebfähigkeit des Heftrandes beeinträchtigendes Eliellen der Salben bei Erwärmung, wie sie z. B. in Reiseapotheken oft vorkommt, sowie deren Eintrocknen und Verstauben und auch das Eindringen der Salbe in die Gazeschicht, also die Vermindzerung der wirksamen Salbenmenge. Zweckmäßig sind das Deckblatt und die Schutzgase zweiteilig, und deren nicht angeklebt Teile überdecken je einander ganz oder teilweise.
- Das Heftpflaster wird mindestens an einer Kante zwecks Bildung eines Anfaßrandes in an sich bekannter Weise von dem Schutzblatt überragt.
- Das Pflaster kann in verschiedenen Formen hergestrilt werden: quadratisch, rechteckig, rund oder halbrund, in Bandform von beliebiger Breite, auch als Fingerverband mit einerseits vom Salbenteil vorhandenen langen Klebwickelstreifen.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes je in Draufsicht und SeitenrilJschnitt in Abb. I und 2 bzw. 3 und 4 dargestellt.
- Die Abb. 1 und 2 zeigen ein quadratisches Pflaster a mit Wundkissen-h und, Salbenauflage c auf letzterem. Auf dem Kleberand ist je ein Schutzblatt d aus Cellulosehydratfolie 0. dgl. mit einem nicht seine ganze Breite einnehmenden Randstreifen angeklebt. um über das Wundkissen gelegt werden zu können. Das obere Schutzbiatt ist umgelegt, das untere noch nicht. Die seitlichen Ränder der Schutzblätter werden nach dem Umlegen durch Andrücken am Pflaster angekllebt. Nach dem Umlegen der Schutzblätter wird der im Schnitt gestrichelt gezeichnete Schutzgaæestreifen i über die ganze Fläche des Pflasters a gelegt und an die noch freien äußersten Ränder des Klebpflasters angedrückt.
- In Abb. 3 und 4 ist ein Stück Bandpflaster dargestellt. Der Aufbau ist der gleiche wie nach Abb. I und 2. nur mit dem Unterschied, daß an dem Pflasterband e nur zwei Längsklebränder frei sind, zwischen denen das ebenfalls bandförmige Wundkissen f mit der Salbenauflage g liegt. Über dem Wundkissen ist ein etwa zweiteiliger Schutzstreifen h aus Cellulosehydratfolie o. dgl. angeklebt und darüber die ganze Höhe des Pflasterbandes bedeckend. das Schutzgazeband i.
- Die Salbenschutzblätter könnten statt parallel zueinander auch über Kreuz gelegt werden; zum Verhüten des Verlaufen der Salbe beim Lagern kann mindestens das eine Schutzblatt so groß gewählt werden, daß seine seitich auf der Pflasterunterlage festgeklebten Teile die Salbenauflage auf drei Seiten ringsum einschließen. In diesem Fall können Anfaßränder an mehreren Kanten des Schutzblattes vorgesehen werden.
- Zur Herstellung des Pflasters können sämtliche Pflasterunterlagen bzw. alle möglichen Gewebeunterlagen verwandt werden: wasserdichte und nicht wasserdichte, elastische und unelastische, mit einer Mull-. Lint-, Gaze- oder dergleichen Einlage, mit einer neutralen oder einer mit Desinfektionsstoifen gemischtell Schicht Auf diese wird in der für den besonderen Zweck geeigneten Flächenausdehnung die Salbe aufgetragen, worauf diese durch ein ein-oder mehrteiliges dichtes, durchsichtiges oder undurdhsichtiges, fettundurchlässiges Schutz -blatt, etwa aus Ölpapier, Celiulosehydratfolie o. dgl. abgedeckt wird.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines Wundverbandes mit einem auf ciu Heftpflaster aufgelegten, mit einer in gewöhnlichem Zustand schmierbaren, bei Erwärmung aber flüssig werdenden Heilsalbe bestrichenen Wundkissen, das mindestens an zwei Seiten als Klebstreifen dienende Ränder des Heftflasters frei wälzt und das von einer vor dem Auflegen des Verbandes auf die Wunde abzuziehenden, bis an die Kanten des Hleftpflasters oder darüber hinaus reichenden Schutzgazeauflage überdeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß nach Anbringung des Wundkissens (h 1 auf dem Heftpflaster i ., c und Aufstreichen der Heilsalbe (c,g, auf letztere ein über das Wundkissen bis auf den Klebrand hinabreichendes, letzteren teilweise bedeckendes fettdichtes Schutzblatt (d, '! aufgebracht wird. worauf schließlich das Ganze von der Schutzgase (i) überdeckt wird.
- 2. Nach dem Verfahren gemäß Anaspruch 1 hergestellter Wundverband, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzblatt und die Schutzgaze zweiteilig sind und deren nicht angeklebte Teile je einander ganz oder teilweise überdecken.
- 3. Nach dem Verfahren gemäía Anspruch 1, gegebenenfalls unter Verwendung des Deckblattes und der Schutzgaze nach Anspruch 2 hergestellter Wundverband, dadurch gekennzeichnet. daß das Heftpflaster mindestens in einer Raute zieelSs Bildung eines Anfaßrandes in al sich bekannter Weise von dem Schutzhlatt überragt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK151541D DE714577C (de) | 1938-08-10 | 1938-08-10 | Verfahren zur Herstellung eines Wundverbandes |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE714577C true DE714577C (de) | 1941-12-02 |
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Family Applications (1)
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DEK151541D Expired DE714577C (de) | 1938-08-10 | 1938-08-10 | Verfahren zur Herstellung eines Wundverbandes |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE714577C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749832C (de) * | 1942-05-06 | 1944-12-06 | Soehngen & Co W | Pflasterverband fuer Brandwunden |
US3790433A (en) * | 1969-10-25 | 1974-02-05 | H Baron | Multilaminar sheet structure |
-
1938
- 1938-08-10 DE DEK151541D patent/DE714577C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE749832C (de) * | 1942-05-06 | 1944-12-06 | Soehngen & Co W | Pflasterverband fuer Brandwunden |
US3790433A (en) * | 1969-10-25 | 1974-02-05 | H Baron | Multilaminar sheet structure |
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