DE679267C

DE679267C - Mit Abdeckung versehenes, aus Polyvinyl- oder Polyakrylproduckten bestehendes Wundpflaster

Info

Publication number: DE679267C
Application number: DES116735D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-01-11
Filing date: 1935-01-11
Publication date: 1939-08-01

Description

Mit Abdeckung versehenes, aus Polyvinyl-oder Polyakrylprodukten bestehendes Wundpflaster Wundpnaster werden vielfach aus Polyvinyl- und Polyakrylprodukten hergestellt.
Wie bei Klebepflastern üblich, wird auch hier die Klebstoffschicht durch Gaze abgedeckt.
Nun hat sich gezeigt, daß beim Abziehen der Gaze vor Gebrauch des Pflasters häufig der gesamte Klebstoff von dem aus Polyvinyl- oder Polyakrylprodukten bestehenden Pflaster mit abgenommen wird.
Die vorliegende Erfindung trägt dem dadurch Rechnung, daß die Abdeckung der Islebstoffschicht mit einem glättenden Mittel, z. B. Polyvinyl- oder Polyakrylprodukten, imprägniert ist und mit ihrer ganzen OberiSäche auf dem Pflaster aufliegt.
Es ist zwar bereits bekannt, zwischen Schutzstreifen aus Cellulosederivaten eine Gewebeschicht zu kleben oder die Gewebeschicht in die Cellulosestreifen von vornherein einzubringen. Dlerartige Stoffe dienen für Operationszwecke, d. h. um die Körperstelle, an der ein Schnitt ausgeführt werden soll, zu überkleben und dem Zutritt von Bakterien oder Verunreinigungen zu entziehen. Eine nachträgliche Lösung der einzelnen Schichten soli hier nicht erfolgen. Es ist des weiteren bekannt, auf ein Pflaster, welches, ebenfalls nicht aus Polyvinyl- oder Polyakrylprodukten besteht, einen Schutzstreifen aufzukleben. Es werden hier entweder zwischen dem Schutzstreifen und dem Pflaster zum Zwecke der Bil, dung von Hohlräumen Fäden gelegt, oder es wird der Schutzstreifen aus wasserdichtem Stoff in Rillen oder Wellen gepreßt, um auch hier Hohlräume zu bilden.
Abgesehen davon, daß es sich hier nicht um Pflaster aus Polyvinyl-oder Polyakrylprodukten handelt, liegt auch die Abdeckung nicht mit ihrer ganzen Oberfläche auf dem Pflaster auf, so daß der Luftzutritt zum Pflaster möglich ist und der Klebstoff unter der Einwirkung von Luft allmählich seine Elebe£ähigkeit verliert.
Zum Zwecke der Herstellung wird ein Gazestreifen beispielsweise in eine Lösung von Polyakrylsäureäthylester getaucht und das Lösungsmittel daran anschließend verdampft. Praktisch wird ein Gazeband durch eine derartige Lösung hindurchgezogen.
Die Imprägnierung mit den Polyvinyl-oder Polyakrylprodukten hat eine Glättung der Gaze zur Folge. Das Haftvermögen des Pflasters ist also für den Klebstoff nicht mehr kleiner als das der Abdeckung, so daß beim Abziehen der Abdeckung (Gaze) der Klebstoff nicht mehr mit abgezogen wird.
Darüber hinaus zeigt sich der Vorteil, daß die mit derartigen imprägnierten Abdeckungen versehenen Pflaster größere Lebensdauer besitzen. Bei den bekannten Pflastern dieser Art ist die Klebstoffschicht der Luft ausgesetzt, welche mit der Zeit ein Eintrocknen in Verbindung mit chemischer Umsetzung zur Folge hat. Der Klebstoff verliert seine KlebefahigkeÜ.
Da bei Verwendung der imprägnierten Abdeckung der Luftzutritt zum Klebstoff verhindert oder zum allermindesten beschränkt ist, so kann auch eine Zerstörung oder Zersetzung der Klebstoffschicht nicht erfolgen.

Claims

P A T E N T A N S P R U C H : Mit Abdeckung versehenes, aus Polyvinyl- oder Polyakrylprodukten bestehendes Wundpflaster, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung der Klebstoffschicht mit einem glättenden Mittel, z. B.

Polyvinyl- oder Polyakrylprodukten, imprägniert ist und mit ihrer ganzen Oberfläche auf dem Pflaster aufliegt.