DE601633C

DE601633C - Randverstaerkung fuer Papier

Info

Publication number: DE601633C
Application number: DER82274D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-07-26
Filing date: 1931-07-26
Publication date: 1934-08-21

Description

Randverstärkung für Papier Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Randverstärkung für Papier in endlosen Längen bzw. abgepaßten Flächen. Diese Randverstärkung, welche vornehmlich das Einreißen der Kante der Papierfläche, insbesonders bei dessen Verwendung als Bodenbelag, z. B. als Teppich, schützen soll, wird bisher dadurch erzielt, daß ein mehr oder weniger breiter Randstreifen des Papiers auf dieses zurückgebogen, ein Verstärkungsfaden eingelegt und der Randstreifen angeklebt wird, wodurch der Verstärkungsfaden festgehalten ist. Die genaue Lage dieses Verstärkungsfadens an der inneren Abbiegekante des Randstreifens läßt sich nicht immer einhalten, so daß die dem Einreißen ausgesetzte Kante der Papierfläche oft nur die doppelte Stärke des Papiers erhielt und die verstärkende Wirkung des Fadens an dieser Stelle ausblieb.
Um dem Faden die richtige Lage im Falz zu geben, sind Einrichtungen zum Herstellen von Schutzrändern bekannt, bei denen Führungsvorrichtungen in Form von Leitrollen, Leitblechen o. dgl. vorgesehen sind, die beim Umlegen des Falzes gleichzeitig dem Faden die richtige Lage im Falz geben. Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind keine besonderen Führungsvorrichtungen notwendig, da durch die besondere Art des Umlegens des Randstreifens der Faden ohne weiteres die richtige Lage im Falz erhält.
Erfindungsgemäß wird .die Papierfläche mit Randlappen durch Einschneiden versehen, die tun den bekannten Verstärkungsfaden oder -draht abwechselnd gegen die obere und untere Seite der Papierfläche umgeschlagen und mit letzterer .durch Kleben o. dgl. fest verbunden werden. Neben dem Vorteil des Festhaltens des Verstärkungsfadens unmittelbar an der Papierflächenkante erzielt die Erfindung noch den Fortschritt, daß durch die Verlegung der Randlappen auf beide Seiten der Papierfläche ein Verziehen desselben beim Trocknen des verwendeten Klebstoffes verhindert wird.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele .der mit Randverstärkung ausgestatteten Papierfläche dargestellt.
Abb. i zeigt einen Grundriß eines Papierteppichs mit der Randverstärkung gemäß der Erfindung.
Abb. z ist ein Querschnitt der Abb. z in vergrößertem Maßstabe, aus welchem die Lage der Randlappen vor und während des Umschlagens um den Verstärkungsfaden ersichtlich ist.
Abb. 3 stellt den Papierteppich in schaubildlicher Ansicht mit noch nicht umgeschlagenen Randlappen dar und zeigt gleichzeitig am rechten Teil des oberen Randes eine zweckentsprechende Maßnahme zum Auftragen des Klebstoffes.
Abb. ¢ und 4.a zeigen schaubildlich die Anwendung der Erfindung auf ein Papier von abgepaßter Fläche mit Verstärkung aller Ränder.
Gemäß dem in den Abb. i, 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiele werden an den Rändern der Papierfläche i durch in gleichem Abstand voneinander vorgenommene Einschnitte Randlappen 2 gebildet. Diese Randlappen werden abwechselnd gegen :die eine und die andere Seite gebogen, so @daß der Verstärkungsfaden 3 zwischen die so gebildeten Lappenreihen bis zum Scheitel 4 der Randeinschnitte gelegt werden kann. Dann werden die Lappen :2 in einer ihrem vorherigen Abbiegen entgegengesetzten Richtung um den Verstärkungsfaden oder -dreht 3 umgeschlagen, so-daß sie abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite der Papierfläche liegen. Die Lage des Verstärkungsfadens ist daher vollkommen gesichert. Die Lappen auf jeder Seite des Papiers können noch durch einen besonderen Streifen 14 überklebt werden.
Für das Auftragen des Klebstoffes kann man sich der in Abb.3 dargestellten Maßnahme bedienen. Darnach wind für den Zweck des Auftragens des Klebstoffes bloß die eine Gruppe 15 der Lappen auf die Oberseite der Papierfläche umgelegt, so daß in einem Arbeitsgang diese Lappen 15 und die zwischen ihnen liegenden Teile 5 des Papiers mit Klebstoff bestrichen. werden können. Dann werden ,die Lappen 15.um den Verstärkungsfaden gegen die Unterseite der Papierfläehe geschlagen, während die Lappen 6 an den mit Klebstoff bestrichenen Teilen 5 im fertigen Zustande kleben.
Bei entsprechender Abmessung der Lappen können diese bei der Randverstärkung beispiel,sweise von Zeichenbögen als Rasterausteilungsmittel verwendet werden.
Diese Randverstärkung gibt auch die Möglichkeit, den Versteifungsfaden i= übereck durch auf die eine und auf die andere Seite der Papierbahn gebogene Ecklappen 12, 13 in gleicher Weise festzuhalten, wodurch bei abgepaßten Papierflächen die Verstärkung aller Ränder möglich wird (Abb. 4, 4a).

Claims

PATrNTANSPRLI CH Randverstärkung für Papier in endlosen Längen oder abgepaßten Flächen mit eingelegten Verstärkungsfaden, z. B. für Papierteppiche, dadurch gekennzeichnet, daß durch Randeinschnitte gebildete Randlappen abwechselnd gegen !die eine und andere Seite der Papierfläche um einen in den Einschnittseheiteln liegenden Versteifungsfaden oder =dreht geschlagen und durch Kleben o. dgl. mit der Papierfläche verbunden sind: