DE602100C - Aus Kautschuk hergestellte Binde oder Bandage - Google Patents

Aus Kautschuk hergestellte Binde oder Bandage

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DE602100C
DE602100C DES106715D DES0106715D DE602100C DE 602100 C DE602100 C DE 602100C DE S106715 D DES106715 D DE S106715D DE S0106715 D DES0106715 D DE S0106715D DE 602100 C DE602100 C DE 602100C
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bandage
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
    • A61L15/22Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons containing macromolecular materials
    • A61L15/30Rubbers or their derivatives

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  • Veterinary Medicine (AREA)
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Description

  • Aus Kautschuk hergestellte Binde oder Bandage Die Erfindung betrifft eine aus Kautschuk hergestellte Binde oder Bandage. Die Verwendung von Kautschuk zur Herstellung von Binden und Bandagen für ärztliche Zwecke ist bekannt. Außer den Gummibinden zum Abpressen von Adern sind Heftpflaster üblich, bei denen die Kautschuk enthaltende Klebnasse auf einen Träger einseitig aufgebracht wird. Bei den sogenannten Heftpflastern wird eine-.Klebmasse verwendet, die an der Haut haftet. Durch die Benutzung des Trägers wird die Elastizität der Kautschukschicht zum mindesten beeinträchtigt. Es sind ferner Heftpflaster vorgeschlagen worden, bei denen ein Träger auf jeder Seite mit .einer klebenden Schicht versehen ist: Erfindungsgemäß besteht die aus Kautschuk hergestellte Binde oder Bandage aus einem Streifen aus reinem, unvollständig depolymesiriertem Rohgummi, z. B. gebleichtem Kreppgummi. Dieser Werkstoff hat die Eigenschaft, daß er schon bei geringem Druck auf sich selbst, aber nicht auf der Haut haftet. Er ist ferner sehr elastisch und luftdurchlässig. Die Binde oder Bandage nach der Erfindung bietet daher große Anwendungsmöglichkeiten und läßt sich, weil sie nicht auf der Haut oder den Haaren haftet, leicht und schmerzlos entfernen. .
  • Auf der Zeichnung ist die Anwendung des Gegenstandes nach der Erfindung beispielsweise in mehreren Ausführungsformen dargestellt; es zeigen Fig. z die Verwendung des Erfindungsgegenstandes als Aderpresse, Fig..2 als Verband einer Armwunde, Fig. 3 als Verband einer kleinen Wunde an einem Finger, Fig. q. und 5 als Fingerschutz und Fig.6 eine ähnliche Gestaltung wie nach den Fig. q. und 5.
  • Nach Fig. r wird ein Streifen auf die erforderliche Länge abgeschnitten. Das eine Ende 6 wird zweckmäßig umgeschlagen und mit 'dem übrigen Streifen zusammengeklebt, um einen verstärkten Teil zu bilden. Dieser wird auf die abzubindende Ader gelegt, und der Streifen wird unter Spannung um den Arm 7 gewickelt. Der überstehende Teil wird gegen den unteren Teil gedrückt, damit er mit ihm zusammenklebt. Die Verringerung der Breite und die Abnahme der Dicke zeigt, daß das Ende 8 des Streifens mit stärkerer Spannung angebracht ist.
  • Nach Fig:2 ist ein Verbandmittel 9, das ein Teil der die einzelnen Schichten der aufgerollten Binde -trennenden Gazebinde sein kann, auf die Wunde gelegt. Ein Streifen zo der Gummibinde wird um den Arm über das Verbandmittel gelegt, und das überstehende Ende -.wird festgedrückt, um den Verband unter schwacher Spannung zu halten.
  • Ein Gummistreifen I I ist nach Fig. 3 zum Verbinden einer kleinen Wunde um den Finger gewickelt, wobei der überstehende Gummiteil festgedrückt ist. . Nach den Fig. q. und 5 ist ein Fingerschutz aus der Binde hergestellt. Ein Stück Gummiband entsprechender Länge und Breite wird um den Finger geschlagen. .Es überdeckt bei 12 den anderen Teil, mit dem es durch Druck verbunden ist. Mit einem Teil 13 ragt es über die Fingerspitze hinaus. Der überstehende Teil wird zusammengedrückt, damit er zusammenklebt. Gegebenenfalls kann er zum Teil abgeschnitten werden.
  • Die Ausführungsform nach Fig.6 unterscheidet sich; von der Ausführungsform nach den Fig. .a, und 5 dadurch, daß die Längskanten 14 des Gummistreifens aneinanderstoßen und zum Zusammenkleben zusammengedrückt sind.
  • Der Fingerschutz kann natürlich unmittelbar oder zusammen mit einem Verband auf den Finger aufgebracht werden.
  • Für den Gebrauch und zum Verkauf ist die Binde nach der Erfindung in bekannter Weise zweckmäßig steril in Rollenform verpackt. Das Zusammenkleben der einzelnen Schichten wird in bekannter Weise durch eine Zwischenlage verhindert. Die Zwischenlage ist zweckmäßig eine Gazebinde.
  • Um einem Streifen aus reinem Rohgummi, z. B. gebleichtem Kreppgummi, die nach der Erfindung gewünschte unvollständige Depolymerisation zu geben, wird das Rohgummi unter Feuchtigkeit etwa 30 Minuten lang auf etwa ioo° C erwärmt.
  • Will man eine Mehrzahl Blätter oder Streifen zusammen depolymerisieren, so nimmt man ein Gemisch von Wasser und Seifen-Lösung und entfernt nachträglich die Seife durch Waschen. Es handelt sich dabei natürlich auch um eine umvollständige Depolymerisation.
  • Damit das Gummi die ihm durch die unvollständige Depolymerisation gegebenen Eigenschaften auch bei niedriger Temperatur behält, wird es während der Depolymerisation in ein Gemisch von Wasser und Glycerin -eingetaucht. Die Verwendung des Erfindungsgegenstandes ist dann auch in kälteren Gegenden möglich.
  • Will man das Gummi bleichen, so erhöht man die Dauer der Behandlung oder auch die Temperatur, ohne daß man eine vollständige Depolymerisation eintreten läßt.
  • Die gewünschte unvollständige Depolymerisation des Rohgummis läßt sich auch durch chemische Behandlung erzielen. Befriedigende Resultate haben sich ergeben, indem man z. B. einen Rohgummistreifen von o,8 mm Dicke 1/2 bis i Minute in Benzin von etwa :21' C legt und ihn darauf durch Verdampfen des Benzins bei Zimmertemperatur trocknen läßt.
  • Statt Benzin kann man auch andere Lösungsmittel, wie z. B. Benzol oder Toluol, verwenden. Die Behandlungsdauer zur Erzielung des gewünschten Depolymerisations-,grades richtet ' sich nach der Dicke des Gummistreifens, dem verwendeten Lösungsmittel und der Temperatur.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Kautschuk hergestellte Binde oder Bandage, gekennzeichnet durch einen Streifen aus reinem, unvollständig depolymerisiertem Rohgummi, z. B. gebleichtem Kreppgummi, der gegebenenfalls, uni ein Zusammenkleben zu- verhindern, unter Zwischenlegen einer Gazebinde in Rollenform zweckmäßig -steril verpackt ist.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen einer Binde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohgummi unter Feuchtigkeit auf etwa ioo° C etwa 30 Minuten erwärmt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl Blätter oder Streifen zusammen in einem Gemisch von Wasser und Seifenlösung erwärmt und darauf zum Entfernen der Seife gewaschen wird. d..
  4. Verfahren nach den Ansprüchen :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummi in ein Bad von Wasser und Glyceiin getaucht wird, damitesauch beiniedriger Temperatur die ihm gegebenen Eigenschaften behält.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis d., dadurch gekennzeichnet, daß das Gummi durch Temperaturerhöhung oder Verlängerung der Behandlungsdauer gebleicht wird, ohne daß eine vollständige Depolymerisation eintritt.
  6. 6. Verfahren zum Herstellen einer Binde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohgummi durch chemische Behandlung einer unvollständigen Depolymerisation unterzogen wird.
DES106715D 1932-10-23 1932-10-23 Aus Kautschuk hergestellte Binde oder Bandage Expired DE602100C (de)

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