DE1060267B

DE1060267B - Transportkarre

Info

Publication number: DE1060267B
Application number: DEM33465A
Authority: DE
Inventors: August Manss
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-03-06
Filing date: 1957-03-06
Publication date: 1959-06-25

Description

Transportkarre Die Erfindung betrifft eine Transportkarre, insbesondere für den Transport von Stahlflaschen.
Bekannte derartige Transportkarren weisen einen mit der Radachse fest verbundenen Rahmen sowie zwei an diesem beweglich angeordnete zweiarmige Klammergreifer auf, deren vordere Arme gegen Federkraft durch das Gewicht der Stahlflasche gegen diese gedrückt werden, dabei die Last umgreifen und festhalten.
Bekannt sind ferner Transportkarren für Stahlflaschen, deren unter Federkraft stehende zweiarmige Klammergreifer von Hand, gegebenenfalls über eine Hebeleinrichtung, betätigt werden. Schließlich sind Transportkarren für Stahlflaschaen mit Kettensicherung der Flasche bekannt, wobei das Betätigen bzw. Einhängen der Kette ebenfalls von Hand erfolgt.
Der Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Transportkarre für Stahlflaschen od. dgl. liegt in der Anwendung einer einfachen und absolut sicher wirkenden Einrichtung für das automatische Schließen und Öffnen der Klammergreifer, die auch einen vollkommen unfallsicheren Transport der Flaschen od. dgl. auf holperiger, unebener Fahrbahn ermöglicht.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Transportkarre mit an sich bekanntem Einrohrrahmen und darin längsverschiebbarem Innenrohr an letzterem ein Keilstück befestigt ist, das die rückwärtigen Arme der Klammergreifer beim Belasten des am unteren Ende des Innenrohres angeordneten, an sich bekannten Ladebleches nach außen drückt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Fig. 1 eine Seitenansicht der Karre, Fig. 2 eine perspektivische vergrößerte Darstellung des Teils 7, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Einrichtung zum Betätigen der Klammergreifer, Fig.4 eine Seitenansicht der Transportkarre im beladenen Zustand und Fig.5 eine Darstellung der Klammergreifer von oben gesehen.
Die Transportkarre nach den Figuren weist ein Rahmenrohr 1 auf, in welchem ein vertikal verschiebbares Innenrohr 2 geführt ist. Dieses Innenrohr ist in seinem oberen Teil etwas abgewinkelt und mit einem Handgriff versehen. Mittels dieses Handgriffes wird die Karre geführt und gelenkt.
Am unteren Ende des Innenrohres 2 ist ein Ladeblech 6 angeschweißt. Dieses Ladeblech 6 wird in vertikaler Richtung zusätzlich durch eine Lasche 11 geführt.
Am oberen Teil des Rahmenrohres 1 ist der automatisch arbeitende Klammergreifermechanismus für die Stahlflasche befestigt. Er besteht aus zwei beweglieh angeordneten, in einem gemeinsamen Joch 10 gelagerten zweiarmigen Klammergreifern 3 und 4, die mit ihren rückwärtigen gebogenen Enden ein Keilstück 7 umklammern, das mit dem Innenrohr 2 bei 8 verschweißt ist. Eine Spannfeder 9 als Rückholfeder verbindet die beiden rückwärtigen Arme der Klammergreifer 3 und 4 miteinander. Am unteren Teil des Rahmenrohres 1 befindet sich eine Flaschenauflage 5 in bekannter Form.
Die Bedienungsweise der Karre ist z. B. folgende: Der Arbeiter fährt mit der Transportkarre an die stehende Stahlflasche heran, und zwar so weit, bis die vordere Kante des Ladebleches 6 an der Flaschenmanschette steht. Durch leichtes Nachvornkippen der Stahlflasche kann das Ladeblech 6 vollends unter die Fußmanschette der Stahlflasche geschoben werden.
Beim Zurückbewegen der Stahlflasche setzt diese sich auf das Ladeblech 6 auf, und beim Zurückkippen der Karre nach hinten fällt die Stahlflasche 12 von selbst in die Flaschenauflage 5 und gleichzeitig mit ihrem oberen Teil in die beiden Klammergreifer 3 und 4 hinein.
Gleichzeitig mit diesem Vorgang wird durch das Flaschengewicht das Ladeblech 6 mit dem Innenrohr 2 nach unten bewegt. Hierbei schiebt sich das Keilstück 7 nach unten zwischen die rückwärtigen Arme der Klammergreifer 3 und 4, wodurch diese sich im gemeinsamen Joch 10 drehen und mit ihren vorderen Armen die Stahlflasche 12 fest umgreifen. Die Feder 9 wird dabei gespannt.
Somit wird die Stahlflasche 12 während des Transportes auch auf holperiger Fahrbahn fest auf der Karre gehalten, ohne daß der Arbeiter dabei mithalten muß.
Soll die Flasche wieder abgesetzt werden, wird umgekehrt verfahren. Die Flasche 12 wird auf der Karre im Stand etwas nach vorn gekippt und das Ladeblech 6 zurückgezogen. Das Innenrohr 2 bewegt sich wieder nach oben, wodurch auch das Keilstück 7 nach oben bewegt wird. Die Rückholfeder 9 wird entspannt, und die beiden Klammergreifer 3 und 4 gehen in ihre Ausgangsstellungen 3' und 4' zurück und geben die Flasche frei.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Transportkarre, insbesondere für den Transport von Stahlflaschen, mit einem mit der Radachse fest verbundenen Rahmen sowie zwei an diesem beweglich angeordneten zweiarmigen Klammergreifern, deren vordere Arme gegen Federkraft durch das Gewicht der Last gegen diese gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Transportkarre mit an sich bekanntem Einrohrrahmen (1) und darin längs verschiebbarem Innenrohr (2) an diesem ein Keilstück (7) befestigt ist, das die rückwärtigen Arme der Klammergreifer (3 und 4) beim Belasten des am unteren Ende des Innenrohres angeordneten, an sich bekannten Ladebleches (6) nach außen drückt.
2. Transportkarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien rückwärtigen Arme der Klammergreifer (3 und 4) durch eine Zugfeder (9) miteinander verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 812 151.