Transportkarre Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Transportkarre für den Transport von Stahlflaschen, die eine selbsttätige Vorrichtung zum Festhalten der Stahlflasche während des Transportierens besitzt.
Bekannt sind Transportkarren für Stahlflaschen, die durch Klammern mit Federdruck durch Hand betätigung und durch Hebelbetätigung von Hand aus und durch Kettensicherung ein Festhalten der Stahlflaschen während des Transportes ermöglichen.
Diese Art von Flaschentransport weist aber einen beachtlichen Nachteil auf: sie müssen von Hand bedient werden und sogar während des Trans portes von Hand aus in einer vorher bestimmten Klemmstellung des Hebels gehalten werden. Zumin dest aber muss vom Arbeiter vorher die Sicherungs kette übergeworfen und festgemacht werden.
Diese Art des Festhaltens der Stahlflaschen setzt jedoch voraus, dass der Arbeiter stets gewissenhaft diese Arbeiten als Nebenarbeiten beim Flaschen- transport mit ausführt und niemals diese Sicherungs einrichtungen vergisst.
Es kommt aber immer wieder vor, dass bei die sen von Hand zu bedienenden Vorgängen der Arbei ter die zusätzliche Transportsicherung der Stahl flasche durch Hebelklemme und Kette nicht anwen det. Es ist zu umständlich und zu unbequem. Die Folge davon sind schwere Unfälle durch Abrutschen und vorzeitiges Abkippen der Stahlflaschen von der Karre auf einem holprigen und unebenen Transport weg.
Diese Nachteile beseitigt die erfindungsgemässe Karre. Sie weist ein Rahmenrohr und eine zu diesem beweglich geführte Rohrstange auf und ist dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aufnehmen der Stahlflasche auf die Karre,
beim Zurückkippen der letzteren sich selbsttätig zwei Klammergreifer um den Flaschenkörper legen und diesen festpressen. Der ganze Festhalte- und Sicherungsvorgang er folgt ohne menschliches Zutun von allein bei jeder Karrenbeladung. Ein Versehen und Nichteinhalten der Flaschensicherung durch Vergesslichkeit und Be quemlichkeit ist also so gut wie nicht möglich.
Durch die erfindungsgemäss, selbsttätig arbeiten den Klammergreifer ist es ausgeschlossen, dass bei noch so unebenem Boden und beim überfahren von Brückenschienen, Türschwellen und Lastwagenbrük- ken die Flasche von der Karre herabfällt.
Die erfindungsgemässe Transportkarre für Stahl flaschen stellt daher einen wesentlichen Fortschritt gegenüber bisher bekannten Ausführungen von Fla- schenkarren dar.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispiels weise Ausführung des Erfindungsgegenstandes dar gestellt und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Karre im Schema ohne Beladung ; Fig. 2 eine Ansicht des Keilkonus, der die Aus lösung der Haltevorrichtung bewirkt ; Fig. 3 eine perspektivische Draufsicht auf den Klemmechanismus für das Festhalten der Flasche ;
Fig. 4 eine Teilseitenansicht der Karre in belade nem Zustand mit ausgefahrenem Karrenschuh und einwirkendem Mechanismus ; Fig. 5 eine Darstellung der Flaschenumklamme- rung durch die beiden Klammerhälften in schema tischer Darstellung von oben gesehen ; einmal Fla sche umklammert und einmal - strichliert gezeich net - ausgeklammert.
Die in den Figuren 1 bis 5 dargestellte Trans portkarre umfasst ein Rahmenrohr 1, in welchem achsial beweglich eine Rohrstange 2 geführt ist. Diese Rohrstange ist in ihrem oberen Teil nach dem Rahmenrohraustritt etwas abgewinkelt und mit einem Handgriff versehen. Mittels dieser Achse wird die Karre geführt und gelenkt.
Am Fussteil der Karre sitzt, mit der Rohrstange verschweisst, ein Karrenschuh 6 als Aufsetzfläche für die Stahlflasche. Dieser Schuh wird in der Be wegungsrichtung der Rohrstange 2 in einer Lasche 11 geführt.
Am oberen Teil des Rahmenrohres 1 sitzt der selbsttätig arbeitende Festhaltemechanismus für die Stahlflasche fest. Zwei bewegliche, in einem gemein samen Joch 10 gelagerte Klammergreifer 3 und 4 umfassen mit ihren rückwärtigen gebogenen Enden einen Keilkonus 7, der mit der Rohrstange 2 bei der Stelle 8 fest verschweisst ist. Eine Spannfeder 9, als Rückholfeder gedacht, verbindet die beiden rück wärtigen Enden der Klammern 3 und 4 miteinander. Am unteren Teil des Rahmenrohres 1 befestigt, be findet sich eine Flaschenauflage 5 in bekannter Form.
Der Arbeiter fährt mit der Karre an die stehende Stahlflasche heran, soweit, dass die Aufsetzfläche des Karrenschuhes 6 an der Flaschenmanschette an steht. Durch etwas nach vorne Kippen der Stahl flasche kann der Karrenschuh 6 vollends unter die Fussmanschette der Stahlflasche geschoben werden.
Beim Zurückgehen der Stahlflasche sitzt diese auf dem Schuh 6 auf und bei einem Zurückkippen der Karre nach hinten fällt die Flasche 12 von selbst in die Flaschenauflage 5 und gleichzeitig mit ihrem oberen Teil in die beiden Klammergreifer 3 und 4 hinein.
Gleichzeitig mit diesem Vorgang wird durch das Flaschengewicht der Schuh 6 mit der Stange 2 nach unten herausgezogen. Mit dieser Bewegung zwangs läufig verbunden und mitgehend, schiebt sich der Keilkonus 7 nach unten in die Klammerrücken 3 und 4, diese drehen sich dadurch im gemeinsamen Joch nach innen und pressen sich fest um die Stahl flasche 12. Die Feder 9 wird dabei gespannt. Durch die zugepresste Maulöffnung der Klam merhälften 3 und 4 sitzt die Flasche 12 während des Transportweges fest und sicher auf der Trans portkarre, ohne dass menschliches Zutun durch den Arbeiter darauf einwirkte.
Beim Absetzen der Flasche am Bestimmungsort tritt der umgekehrte Vorgang in Aktion.
Beim Absetzen des Ladeguts wird der Fuss 6 mit der Stange nach oben gedrückt. Dadurch wird die Verklemmung durch Keil 7 gelöst und die Klam mern 3 und 4 durch die Rückholfeder 9 in die Aus gangsstellung gebracht.