DE812151C

DE812151C - Hebe- und Transportkarren

Info

Publication number: DE812151C
Application number: DES319A
Authority: DE
Inventors: Anastasio Puig Salsas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-11-29
Filing date: 1949-10-28
Publication date: 1951-08-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine für Hebe- und Transportkarren verwendbare Einrichtung und bildet insofern eine Vervollkommnung, als die von der Vorrichtung auszuführende Arbeit im selbsttätigen Erfassen des Gegenstandes vor dem Anheben und selbsttätigen Niederlegen nach dem Transport besteht, so daß jede Betätigung von Hand bei diesem Vorgang überflüssig wird.
Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar zeigt Fig. i einen Grundriß der beiden zusammengehörigen Hebel oder Greifarme, die die Vorrichtung bilden, Fig. a einen Aufriß der Hebel oder Greifarme und Fig. 3 eine Karre gemäß der Erfindung, und zwar in Form einer einfachen Handkarre, während der beiden Phasen I und II des Greifvorganges einer Korbflasche. Die Vorrichtung besteht aus zwei gelenkig zusammengebauten Hebeln oder Greifarmen i und 2, die um ihre Mitten 3 schwingen, deren Entfernung voneinander etwas größer ist als der Durchmesser bzw. c'ic Längsseite des zu greifenden Gegenstandes.
An jedem Hebel oder Greifarm ist entweder in c'er 'litte eines Armes oder am äußeren Ende eine Feder .1 angebracht, die dazu dient, die Hebel oder Greifarme vorn in der weitest geöffneten Lage zu halten.
Diese Anordnung ist notwendig, damit die Arme ständig zur Aufnahme eines Gegenstandes weit geöffnet sind.
Jeder Hebel oder Greifarm trägt am vorderen Eii('_e eine Vorrichtung zum Ergreifen der anzuheben(#en Last. Diese Vorrichtung kann aus einem Haken 5 bestehen, der in einen Bügel an der Schutzhülle für Glasflaschen einfallt oder aus Exzentern zum Festhalten der Seitenflächen einer Kanne oder auch aus einer Reihe von Schwinghebeln zum Ergreifen eines Baumwollballens oder aus irgendeiner anderen geeigneten Vorrichtung.
Am entgegengesetzten Ende jedes Greifarmes ist eine Stützplatte 6 angebracht oder aber auch irgend eine andere Vorrichtung, die als Rücklehne und Stütze für die zu befördernde Last dienen kann.
Dieses Ende kann ebenfalls mit exzentrischen Scheiben oder Haken versehen sein, die zum Greifen und Festklammern der anzuhebenden Last dienen.
Die Hebel oder Greifarme müssen so gestaltet sein, daß sie sich der zu packenden Last anpassen. So wird jede Karre für eine bestimmte Arbeit dienen. Natürlich kann die Vorrichtung auch auswechselbar sein, um die Benutzung derselben Karren für verschiedenartige Lasten zu gestatten, wenn man es nicht vorzieht, die Karren von vornherein für ihren bestimmten Anwendungszweck zu bauen.
Die Greifarme werden von Schenkeln 7 gehalten, die mit der Karre aus einem Stück bestehen oder an ihr befestigt sein können.
Die Arbeitsweise ist folgende: Man schiebt die gemäß Fig. 3 (1) augerüstete Karre 8 an die zu greifende Last (Flasche B) heran und läßt sie zwischen die beiden durch die Feder offen gehaltenen Hebel oder Greifarme gelangen. Die Arme i und 2 können sich so frei vorschieben und die Last greifen. Man schiebt jetzt die Karre so weit vor, bis sich die Last gegen die geschlossenen hinteren Teile 6 der Hebel legt, und bewirkt dadurch, daß sich diese gleichzeitig mit dem Schließen der vorderen, die Last umfassenden Arme öffnen.
Die Last wird von den vorderen Armen i und 2 gehalten und stützt sich gegen die Stützplatten 6. Sie liegt daher an vier Stellen auf und kann nun angehoben werden (Fig. 3, 11) Nun kippt man die Karre leicht oder betätigt die Hebeeinrichtung entsprechend der verwendeten Karrenart, so daß die Last jetzt aufgehängt ist und weiterbefördert werden kann.
Wenn man die Last abstellen will, genügt es, die Karre niederzusetzen, indem man sie selbst oder die Senk- oder Hebevorrichtung so betätigt, daß die Last wieder den Böden berührt. In dieser Lage genügt das Gewicht, um eine Rückbewegung der Karre zu gestatten, die der vorangegangenen Greifbewegung entgegengesetzt ist. Die Hebel oder Greifarme öffnen sich selbständig durch die Federn, geben die Last frei, und die Karre kann für eine neue Arbeit benutzt werden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist für Handkarren oder Hebekarren oder doppelt wirkende Karren usw. verwendbar, und bei allen Anwendungsarten wird das Ergreifen oder Hinlegen einer Last auf irgendeinen Teil der Karre von Hand vermieden.
Der Gegenstand der Erfindung kann in jeder beliebigen Form und Größe aus jedem geeignet erscheinenden Werkstoff hergestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hebe- und Transportkarre, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei Schenkeln (7) auf der Radachse zwei um ihre Mitten (3) schwenkbare Hebel oder Greifarme (1, 2) angehakt sind, deren Form der zu greifenden Last (Flaschen mit Metallkorb, Kannen, Fässer, Baumwoll- oder Faserballen, Kisten, Säcke, Rollen o. dgl.) angepaßt ist und die auf ihren Achsen oder an irgendeiner anderen Stelle eine Feder (4) tragen, die sie an der Vorderseite ständig offen und auf der anderen Seite geschlossen zu halten bestrebt ist.
2. Karre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorderen Ende jedes Hebels (1,2) eine Vorrichtung zum Ergreifen der anzuhebenden Last angebracht ist, die aus Haken, Exzentern, Schwinghebeln usw. bestehen kann.
3. Karre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem hinteren Ende der Hebel oder Greifarme (1, 2) eine Stütze (6), eine Platte oder eine andere Votrichtung angeordnet ist, die die zu befördernde Last stützen und halten kann.
4. Karre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebel oder Greifarme (1, 2) und die sie tragenden Schenkel (7) mit der Karre aus einem Stück bestehen oder in einer der Karre angepaßten Art auswechselbar sind.