DE1056508B - Verfahren zum Herstellen von Tarnnetzen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Tarnnetzen

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Publication number
DE1056508B
DE1056508B DEE12442A DEE0012442A DE1056508B DE 1056508 B DE1056508 B DE 1056508B DE E12442 A DEE12442 A DE E12442A DE E0012442 A DEE0012442 A DE E0012442A DE 1056508 B DE1056508 B DE 1056508B
Authority
DE
Germany
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plastic
fine particles
cover layer
net
extract
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Pending
Application number
DEE12442A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Oscar Alexander Ekman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ekman and Brundin
Original Assignee
Ekman and Brundin
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Filing date
Publication date
Application filed by Ekman and Brundin filed Critical Ekman and Brundin
Publication of DE1056508B publication Critical patent/DE1056508B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H3/00Camouflage, i.e. means or methods for concealment or disguise
    • F41H3/02Flexible, e.g. fabric covers, e.g. screens, nets characterised by their material or structure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Tarnnetzen Die Erfindung -betrifft ein Verfahren '.zum Herstellen von Tarnnetzen, die aus einem Grundnetz aus Fasermaterial, Metall od. dgl. sowie aus einer die Netzmaschen zum mindesten teilweise überdeckenden Kunststoff-Deckschicht bestehen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Tarnnetze unter Anwendung einer, Spritzpistole mit einer Plastiklösung zu bespritzen. Die Lösung bildet dabei Fäden, und dadurch entsteht am Netz eine die Maschen des Netzes ganz oder teilweise filmartig abdeckende Schicht. Diese Schicht wird sodann mit einem oder mehreren Plastiklacken in verschiedenen Tarnungsfarben bespritzt. Diese Lacke bestehen aus solchen Kunststoffen, die auf der Deckschicht haftenbleiben. Wird dieser Spritzvorgang in üblicherweise ausgeführt, wobei eine -gleichförmige und glatte Lackoberfläche entsteht, so wird das Netz in hohem Maße lichtreflektierend und verliert dadurch seine tarnende Eigenschaft. Zwar läßt sich dieser Mangel teilweise dadurch vermeiden, daß man einen matten Lack, z. B. einen kolloidale Kieselsäure- oder andere ähnliche Mattierungsmittel enthaltenden Lack, verwendet. Auf diese Weise läßt sich jedoch die Reflexwirkung nicht ganz vermeiden, weil die Oberfläche der Schicht noch zu glatt ist.
  • Durch die Erfindung läßt sich dieser Mangel aber restlos beheben. Hierzu ist die Erfindung im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das Netz nach Belegen mit der Deckschicht durch bekanntes Aufspritzen mit einem plastischen Belagmaterial in feinverteilter Form so überzogen wird, daß die Teilchen des Belagmaterials mit der Kunststoff-Deckschicht nicht zusammenfließen.
  • Es ist zweckmäßig, den Belag feiner Teilchen unter Verwendung des die Deckschicht bildenden Kunststoffes in Form einer Lösung durch Aufspritzen aufzubringen. Hierbei kann es vorteilhaft sein, eine Kunststofflösung mit einem niedrigeren Kunststoffgehalt als die für die Kunststoff-Deckschicht verwendete Lösung zu gebrauchen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auf folgende Weise leicht und einfach ausführen: Nachdem das Netz mit der die Schicht bildenden Plastiklösung belegt und dieselbe lackiert worden ist, wird die Spritzpistole weiter vom Netz entfernt, worauf die Bespritzung fortgesetzt wird. Die einzelnen Teilchen des hinausgespritzten Lacknebels haben dabei Zeit genug, um gänzlich oder teilweise zu trocknen, ehe sie das Netz erreichen. Infolgedessen fließen sie nicht an demselben zu einem gleichförmigen Lackfilm hinaus, sondern behalten ihre Teilchenform mehr oder weniger unverändert bei, wenn sie sich an der Oberfläche des Netzes oder der die Netzmaschen abdeckenden Schicht festsetzen. Dadurch wird die Oberfläche nicht nur matt, sondern erhält j e nach den Spritzbedingungen und den Eigenschaften des Lackes eine mehr oder weniger rauhe Struktur, die in wirksamer Weise alle Reflexwirkung der Oberfläche unterdrückt und derselben ein mattes öder trübes Aussehen beibringt. Es hat sich herausgestellt, daß dies für die Tarnungswirkung des Netzes von großer Bedeutung ist. Die Methode hat unter anderem den Vorteil, daß man den Grad der Mattierung und der Trübe je nach den Anforderungen bezüglich der Tarnungsmaterialien für verschiedene Zwecke leicht verändern kann. Durch eine Vergrößerung bzw. Verminderung des Abstandes zwischen der Spritzpistole und dem Netz erreicht man eine geringere bzw. größere Reflex= wirkung der Oberfläche. Das erfindungsgemäße Verfahren kann ebenfalls an einer trockenen, unlackierten Deckschicht eines Tarnnetzes angewendet werden. Dabei ist Genauigkeit der Wahl des Abstandes zwischen Spritzpistole und Netz erforderlich, so daß die Lackteilchen beim Anschlagen gegen die Schicht hinreichende Klebrigkeit erhalten, um an derselben zu haften, dagegen aber nicht so viel Lösungsmittel enthalten, daß sie zu einem gleichförmigen Lackfilm zusammenfließen.
  • Um Kontrollschwierigkeiten bei einem derartigen Verfahren zu vermeiden, ist es besser, das Netz bzw. die die Netzmaschen ganz oder teilweise abdeckenden Schichten zunächst mit Lack mittels der Pistole in kurzem Abstand von der Oberfläche zu bespritzen, so daß der Lack gut verfließt, worauf die Pistole unmittelbar auf einen weiteren Abstand zwecks mattierender Bespritzung gebracht wird. Der verflossene Lackfilm wirkt dann als Kleister für die aufgespritzten Lackteilchen, so daß sich diese an der Schicht gut festlegen.
  • Man kann auch durch Aufblasen oder auf andere an sich bekannte Weise-Stoff oder Staub dazu bringen, sich an der klebrigen Schichtoberfläche festzusetzen, um in dieser Weise das Reflexionsvermögen niedrig zu halten. -Schließlich kann man auch die mattierende Bespritzung unmittelbar auf die unlackierten Plastikschichten aufbringen, und zwar gleich nachdem dieselbe durch Bespritzung in der oben angegebenen Weise hergestellt worden ist und ehe sie Zeit gehabt hat, zu trocknen. Dabei dient die Schicht teilweise selbst als Leim für die festen Lackteilchen, so daß diese einen guten Halt erhalten.
  • Als Beispiele von Plastiklösungen, die verwendet werden können, mögen die folgenden erwähnt werden. Beispiel 1 18°/o nachchloriertes Polyvinylchlorid, 8 °/o Cereclor 54 (chloriertes Paraffin), 4 % Dioktylphthalat; -70 % Aceton.
  • Beispiel 2 15 % Polyvinylchlorid, 6 % Cereclor, 4% Dioktylphthalat, _ 15 % Cyclohexanon, 40 % Methyläthylketon, 20 % Toluol. Die letztgenannte Lösung wird durch Erwärmen des Gemisches auf 80 bis 90° C während einer Stunde unter Druck bereitet und bei einer Temperatur von 50 bis 60° C verwendet.
  • Im allgemeinen wird im Beispiel 1 und 2 in gleicher Weise verfahren. Das beschriebene Verfahren eignet sich auch grundsätzlich zur Anwendung, wenn es sich darum handelt, Oberflächen von Kunststoffschichten, insbesondere für die Zwecke der Tarnung, zu mattieren.
  • Die Erfindung und ein durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltenes Tarnnetz ist in drei Figuren dargestellt.
  • In Fig. 1 sind a und b die miteinander verknüpften Längs- bzw. Querfäden. Die Fäden bilden Netzmaschen von etwa 4 bis 6 cm Maschenabstand und sind miteinander verknüpft, wie das bei der Herstellung von Fischnetzen üblich ist. Die Fäden können aus Perlon, Nylon, Baumwolle, Jute, Leinen oder auch aus Draht bestehen. Es können die Fäden sowohl Garne oder Zwirne sein oder auch Drähte. c ist die durch Aufspritzen von Plastikmasse erzeugte Schicht, die mit unregelmäßigen Unterbrechungen und Löchern die Netzmaschen ganz oder teilweise überdeckt.
  • - Fig. 2 zeigt im Schnitt ein erfindungsgemäß hergestelltes Tarnnetz. -Zwischen den Fäden ä zieht sich die zusammenhängende Kunststoffschicht c, die durch Aufspritzen der hierbei zusammenklebenden Plastikfäden entstanden ist. d ist der Mattierungsbelag, der auf die zuvor gebildete Plastikschicht aufgebracht ist und sicherstellt, daß der gewünschte niedrige Reflexionskoeffizient sich ergibt.
  • Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab zwei Fäden einer Netzmasche; durch Aufspritzen von fadenbildender Plastikmasse unter gleichzeitigem Schwenken der Spritzpistole ziehen sich die abgespritzten Plastikfäden e von Maschenfaden zu Maschenfaden und bilden dabei die zusammenhängende, in Fig. 2 mit c bezeichnete Schicht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen eines Tarnnetzes, das aus einem Grundnetz aus Fasermaterial, wie z. B. Baumwolle, Hanf, Nylon od. dgl., oder aus Metall sowie aus einer Kunststoff-Deckschicht besteht, die die Netzmaschen zum mindesten teilweise überdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz nach Belegen mit der Deckschicht durch bekanntes Aufspritzen mit einem plastischen Belagmaterial in feinverteilter Form so überzogen wird, daß die Teilchen des Belagmaterials mit der Kunststoff-Deckschicht nicht zusammenfließen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der plastische Belag feiner Teilchen unter Verwendung des die Deckschicht bildenden Kunststoffes in Form einer Lösung durch Aufspritzen aufgebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch-gekennzeichnet, daß der plastische Belag feiner Teilchen mittels einer Kunststofflösung erzeugt wird, die einen niedrigeren Kunststoffgehalt besitzt als die für die Kunststoff-Deckschicht verwendete Lösung.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der plastische Belag feiner Teilchen auf die Kunststoff -Deckschicht nach dem Trocknen der letzteren aufgebracht wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der plastische Belag feiner Teilchen auf die Kunststoff-Deckschicht vor dem Trocknen der letzteren aufgebracht wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der plastische Belag ' feiner Teilchen in bekannter Weise mittels Spritzpistole aufgebracht wird und daß man durch Vergrößerung bzw. Verminderung des Abstandes zwischen Spritzpistole und Netz eine geringere bzw. größere Reflexiönswirkung der Oberfläche erreicht.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch "1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Stoff oder Staub zum Haften an der Kunststoff-Deckschicht gebracht wird. .. `. 'In Betracht gezogene Druckschriften: Auszüge deutscher Patentanmeldungen, Pd. 22, ausgegeben ani 7. 9. f9491' Auszug P 84558 XI/72g, Auszug C 58532 XI/72g,- Auszug C 58533 XI/72-g, Auszug D 91518-XI/729'.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0129744A2 (de) * 1983-06-27 1985-01-02 Günter Dr.-Ing. Pusch Tarnmaterial für die Tarnung militärischer Ziele

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0129744A2 (de) * 1983-06-27 1985-01-02 Günter Dr.-Ing. Pusch Tarnmaterial für die Tarnung militärischer Ziele
EP0129744A3 (en) * 1983-06-27 1985-11-06 Gunter Dr.-Ing. Pusch Camouflage material for camouflaging military targets

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