DE1009536B - Verfahren zur Herstellung von Tarnnetzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tarnnetzen

Info

Publication number
DE1009536B
DE1009536B DEE10142A DEE0010142A DE1009536B DE 1009536 B DE1009536 B DE 1009536B DE E10142 A DEE10142 A DE E10142A DE E0010142 A DEE0010142 A DE E0010142A DE 1009536 B DE1009536 B DE 1009536B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
synthetic resin
extract
known manner
camouflage
film
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEE10142A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ekman and Brundin
Original Assignee
Ekman and Brundin
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ekman and Brundin filed Critical Ekman and Brundin
Publication of DE1009536B publication Critical patent/DE1009536B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H3/00Camouflage, i.e. means or methods for concealment or disguise
    • F41H3/02Flexible, e.g. fabric covers, e.g. screens, nets characterised by their material or structure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

DEUTSCHES
JeW
31. y«
Akt'.,
E 10142 XI/72 g ANMELDETAG: 27. JANUAR 1 9 5 5
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 29. MAI 1957
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tarnnetzen, insbesondere für den militärischen Einsatz, nach welchem ein äußerst verschleißfestes, witterungsbeständiges und feuchtigkeitabstoßendes, leichtes Erzeugnis erhalten wird. Hierzu wird auf einem netzförmig gespannten Maschengerüst aus Fäden verschiedenster Art in zwei Arbeitsstufen ein Kunststoffüberzug aufgetragen, welcher nach der erfindungsgemäßen Arbeitsweise sämtliche Anforderungen hinsichtlich Farbe, Luftdurchlässigkeit, Zusammenhalt, Verschleißfestigkeit und anderes mehr erfüllt.
Es ist bekannt, Tarnnetze aus Kunststoffolien, wie z. B. aus Polyvinylchloriden herzustellen, indem, um Windströmungen Durchlaß zu gewähren, Löcher ausgestanzt wurden. Ebenfalls werden Netze aus natürlichen oder künstlichen Fäden als Tarnnetze verwendet. Tarnnetze aus Kunststoffolien besitzen eine nur geringe Festigkeit, wodurch der Verschleiß, vor allem im militärischen Einsatz, sehr hoch wird. Netze aus natürlichen oder synthetischen, gezwirnten Fäden, müssen, um eine gute Tarnwirkung zu erzielen, noch mit zusätzlichem Tarnmaterial bedeckt werden, was umständlich und zeitraubend ist.
Es wurde nun gefunden, daß sich Tarnnetze, die sowohl die Festigkeit der aus gezwirnten Fäden bestehenden Netze wie auch die gute Tarnwirkung von mit Löchern versehenen Kunststoffolien aufweisen, herstellen lassen, indem man ein Netz aus synthetischen oder natürlichen Zwirnsfäden oder zweckmäßig Saiten aus monofilem, vollsynthetischem Material ausspannt und darauf mit Hilfe einer Spritzpistole in an sich bekannter Weise eine spinnnetzförmige Unterlage aus fadenziehenden Kunstharzprodukten in gelöster Form aufspritzt.
Man verwendet hierfür erfindungsgemäß zwei verschiedene Kunstharzlösungen:
Im ersten Spritzprozeß bringt man eine fadenziehende Lösung eines Kunstharzproduktes, vorzugsweise eines Vinylharzproduktes, als spinnetzförmige Unterlage auf das Netzwerk. Durch Wahl einer niederviskosen, stark verdünnten Spritzflüssigkeit erhält man nur kurzfaserige Gespinste, die sich hauptsächlich in den Knotenpunkten des Netzwerkes festsetzen. In einem weiteren Arbeitsprozeß trägt man das eigentliche Überzugsmaterial, welches im wesentlichen aus zäh-weichem Kunstgummi besteht, beim Spritzen oder Bestreichen aber keine Fadenbildung zeigt, zusammen mit den Emulsionsfarben auf.
Ein so gefertigtes Gebilde bietet jedoch einer Win4strömung noch eine große Angriffskfläche und schränkt außerdem die Sicht wesentlich ein. Zudem ist erfahrungsgemäß die Tarnwirkung größer, wenn als Tarnüberzug nicht ein blachenförmiges Gebilde, Verfahren zur Herstellung
von Tarnnetzen
Anmelder:
Ekman & Brundin, Stockholm
Vertreter: Dr.-Ing. R. K. Löbbecke, Patentanwalt,
Berlin-Zehlendorf, Neue Str. 6
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 3. Februar 1954
sondern ein solches mit unterschiedlich großen und geformten Löchern verwendet wird.
In das nach dem beschriebenen Verfahren erhaltene Gebilde, welches aus einem Netzgerüst und einer kompakten Folie besteht, lassen sich in weiterer Auswirkung der Erfindung sodann Löcher verschiedener Größe und Form auf unterschiedliche Weise anbringen. So z. B. indem man beim Aufbringen der spinnetzartigen Unterlage auf das Netz mit Hilfe einer Spritzpistole'absatzweise Preßgas- und Kunstharzlösungsstöße erzeugt. Auch kann man das Gebilde mit einer Flamme bestreichen, wobei die dünneren Stellen zwischen dem Netzwerk geschmolzen werden, so daß ebenfalls Löcher verschiedener Form und Größe erzielt werden.
Um die Tarnwirkung eines solchen Netzes noch zu erhöhen, kann man die Kunststofflösung mit Tarnfarben vermischen, oder man kann Tarnfarbe nach beliebigem Verfahren auf dieses Netz aufstreichen.
Vorteilhafterweise wird das Netz beidseitig mit dem Weblack und dem eigentlichen Kunstgummi-Tarnbelag beschickt. Es ist auch möglich, die beiden Seiten des Tarnnetzes in verschiedenen Tarnfarben zu halten. Beispielsweise kann die eine Seite mit konventionellen Tarnfarben bestrichen und die andere Seite mit weißem Überzugsmaterial beschickt werden. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit der Verwendung von ein und demselben Tarnnetz für Gebirgsgegenden mit oder ohne Schneedecke.
Weitere Vorteile eines solchen Netzes aus einem Gerüst aus natürlichen, gezwirnten oder monofilen Fäden oder ganz oder teilweise aus Stahldrähten, die dann vorzugsweise mit vollsynthetischem Material
709 546/100
aus Korrosionsschutz ummantelt sind, und einer Kunstharzfolie liegen vor allem darin, daß sich auf einfache Art die nach Einsatz abgenutzte Kunstharzfolie wieder nach dem ursprünglichen Fabrikationsverfahren ersetzen läßt.
Zweckmäßigerweise werden zur Herstellung des Netzgerüstes Polyamide in Form von monofilen Saiten verwendet, da diese eine große Abriebfestigkeit aufweisen, spezifisch leicht sind und über eine Reißfestigkeit von 35 bis 65 kg/mm2 verfügen und sich gut mit der aufgespritzten Folie binden. Bei Verwendung von monofllem Polyamidmaterial muß die Knüpfung so erfolgen, daß die Knoten nicht gleiten. Man kann dies auch erreichen, indem die Knoten mit einem Klebstoff behandelt werden. Der Maschenabstand soll zweckmäßig 4 bis 8 cm betragen.
Ein Netz von beispielsweise 2 · 2 m Fläche, hergestellt aus Polyamidmonofil 0,40 mm Durchmesser bei 20 Maschen je Meter mit dem entsprechenden Weblade auf Polyvinylharzbasis und Kunstgummi-Tarnbelag, wiegt rund 625 g. Ein solches Tarnnetz ist äußerst verschleißfest, witterungsbeständig und nimmt praktisch keine Feuchtigkeit auf, so daß hierdurch keine Gewichtsvergrößerung eintreten kann, wie es für den militärischen Einsatz von besonderem Vorteil ist.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Tarnnetzen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Gerüstnetz aus fadenförmigem Material ein Weblack aus fadenziehender Kunstharzlösung aufgespritzt und sodann auf diesen eine folienbildende Kunstharzlösung aufgebracht wird derart, daß die Folie unmittelbar bei ihrer Auftragung oder anschließend mit unregelmäßigen Löchern versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise als Gerüstmaterial vollsynthetische Fäden verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise Monofile von Polyamidkunststoffen als Gerüstmaterial verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise als Gerüstmaterial natürliche Fäden verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise als Gerüstmaterial vollsynthetische Zwirne verwendet werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise teilweise Metalldrähte als Gerüstmaterial verwendet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Kunstharz ummantelte Metalldrähte als Gerüstmaterial verwendet werden.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß niederviskose Weblacklösungen und Kunstharzprodukte auf Polyvinyl-Chlorkautschuk-Basis oder andere Elastomere, welche kurzfaserige Gespinste erzeugen, verwendet werden.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher beim Spritzen des Weblackes mittels Spritzpistole durch absatzweise Stöße von Druckgas und Kunstharzlösung erzeugt werden.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher der Kunstharzfolie durch Anbrennen erzeugt werden.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der folienbildenden Kunstharzlösung Tarnfarben, vorzugsweise Kunstharzfarben, einverleibt werden.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise der Tarnbelag beidseitig des Netzwerkes aufgetragen wird.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzknoten durch Klebstoffixierung gleitfest gemacht werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Auszüge deutscher Patentanmeldungen«, Bd. 22
vom 7.9.1949, Auszug R 113 003 XI/72g, Auszug R 111128 XI/72g, Auszug Sch 127 459 XI/72g, Auszug St 61 179 XI/72g, Auszug A 90712 XL/72g, Auszug K 160 795 XI/72 g, Auszug M 152 182 XI/72g, Auszug Sch 121 509 XI/72g;
deutsche Patentschrift Nr. 732 489.
DEE10142A 1954-02-03 1955-01-27 Verfahren zur Herstellung von Tarnnetzen Pending DE1009536B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH772312X 1954-02-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1009536B true DE1009536B (de) 1957-05-29

Family

ID=4535512

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE10142A Pending DE1009536B (de) 1954-02-03 1955-01-27 Verfahren zur Herstellung von Tarnnetzen

Country Status (4)

Country Link
CH (1) CH319977A (de)
DE (1) DE1009536B (de)
GB (1) GB772312A (de)
NL (1) NL208025A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE408225B (sv) * 1975-05-05 1979-05-21 Barracudaverken Ab Maskeringsduk eller-platta med halmoenstring
SE420236B (sv) * 1975-05-13 1981-09-21 Barracudaverken Ab Radarkamouflerande kamouflageduk med stodvev
GB2212417B (en) * 1987-11-19 1991-10-30 Grace W R Ltd Adhesive waterproofing structure
CN109629247B (zh) * 2019-01-24 2021-09-17 大连东信微波技术有限公司 多普勒伪装网及其制作方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE732489C (de) * 1941-03-14 1943-03-03 Bau Chemie Klug & Co K G Tarneinrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE732489C (de) * 1941-03-14 1943-03-03 Bau Chemie Klug & Co K G Tarneinrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
CH319977A (de) 1957-03-15
GB772312A (en) 1957-04-10
NL208025A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2813442C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Sportbällen
CH636649A5 (de) Voroeffnerwalze fuer eine offenend-spinnmaschine.
DE1009536B (de) Verfahren zur Herstellung von Tarnnetzen
DE962192C (de) Beschwerstrang
DE2013936A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum überziehen von Fasern eines Faservlieses mit Metall
DE2532576A1 (de) Teppichbeschlag
DE69012132T2 (de) Stahlgegenstand für verstärkung von elastomeren.
EP2322711A1 (de) Flächiges, textiles Glasfasermaterial
EP1176610A1 (de) Feindraht Bzw. Feinstdraht für die Anwendung in einem Fasermaterial sowie Anwendung eines solchen Feindrahtes Zbw. Feinstdrahtes
EP1735228A1 (de) Endverbindung
DE2038621A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Holzoberflaechen
AT400735B (de) Spannbündel
DE749220C (de) Verfahren zur Herstellung von impraegnierten Textilfaeden
CH314031A (de) Tarnnetz zum Abdecken grösserer Objekte gegen Fliegersicht
DE688903C (de) Weitmaschige Web-, Wirk- oder Flechtware
DE887605C (de) Verfahren zur Nachbehandlung von hydratisierter Fasermasse
DE936865C (de) Impraegnierter Zellwollfaden oder -gewebe und Verfahren und Einrichtung zu seiner Herstellung
DE2836109A1 (de) Kraftfahrzeug-luftreifen aus giessfaehigem kunststoff
DE1619291A1 (de) In bekannter Weise impraegnierte und vorzugsweise mit Deckschichten versehene Dachdichtungsbahn
DE2065888A1 (de) Tennisschlaeger mit einem handgriff aus kunststoff und verfahren zur herstellung des handgriffs und zu dessen verbindung mit dem tennisschlaeger
DE3043288C2 (de) Flexibles, flächenförmiges Verbundmaterial
AT151281B (de) Im Ganzen oder in Teilen wasserdichte Textilwaren.
DE153060C (de)
DE2148190C3 (de) Dehnungsmeßstreifen von veränderlichem elektrischem Widerstand sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE737748C (de) Verfahren zur Herstellung einer Wandbekleidung