DE732489C - Tarneinrichtung - Google Patents

Tarneinrichtung

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Publication number
DE732489C
DE732489C DEB193602D DEB0193602D DE732489C DE 732489 C DE732489 C DE 732489C DE B193602 D DEB193602 D DE B193602D DE B0193602 D DEB0193602 D DE B0193602D DE 732489 C DE732489 C DE 732489C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
camouflage
lightweight
grid
carrier
lightweight construction
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Expired
Application number
DEB193602D
Other languages
English (en)
Inventor
Theo Klug
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bau Chemie Klug & Co K G
Original Assignee
Bau Chemie Klug & Co K G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Bau Chemie Klug & Co K G filed Critical Bau Chemie Klug & Co K G
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H3/00Camouflage, i.e. means or methods for concealment or disguise
    • F41H3/02Flexible, e.g. fabric covers, e.g. screens, nets characterised by their material or structure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Tarneinrichtung Um kriegswichtige Objekte der feindlichen Beobachtung zu entziehen, insbesondere auch vor Fliegersicht zu verbergen, -wird eine auch auf verhältnismäßig geringe Entfernung ivirhsame Anpassung -der zu schützenden Objekte an die Umgehung unter Berücksichtigung der für Tarnungsabdeckungen bestehenden Bedingungen dadurch erzielt, daß Büschel oder Bündel von Faserstoffen, z. B. Holzwolle, rasterartig auf Maschendrahtgeflecht in gewissen, zweckmäßig ungleichmäßigen Abständen voneinander etwa durch Bindedraht befestigt werden.
  • Es würde nun gefunden, daß sich Leichthauistoffe als auf Maschendraht ewebe zu, befestigende Rastereinheiten für derartige Tarnungsabdeckungen in besonderem Maße eignen. Als Leichtbaustoffe sind verschiedenartige poröse Baumaterialien z. B. aus hydraulischen Bindemitteln, wie Zement, Gips. Schlacken, insbesondere Hochofenschlacke, bekannt, die durch Gase, schaumbildende Stoffe u. dgl. m. eine porösblasige Struktur erhalten haben. Als treibende Stoffe sind u..a. Sauerstoff, Wasserstoff, Kohlensäure vorgeschlagen. Durch Abänderung der Zusatzmengen an, Gase abgebenden Stoffen und Schaumbildnern läßt sich die Porosität und damit das. Eigengewicht der Massen -%veütgellend den jeweiligen Bedürfnissen. anpassen. Die hydraulischen Bindemittel können auch im Gemisch mit indifferenten Füllstoffen, die sich an der Abbindung und Erhärtung nicht beteiligen, z. B. Sand, Kies, Sägemehl, verwandt werden. Je nach der Wahl der Arbeitsbedingungen läß-t sich das Raumgewicht der porösen Leichtbaustoffe in beliebiger Weise abstufen. Regelmäßig «erden die Gemische aus Bindemitteln, Zusatzstoffen und Anmachwasser in Formen gegossen, in denen die Masse erstarrt.
  • Die Verwendung der porösen Materialien für Tarnungsabdeckungen bietet gegenüber den bislang vorzugsweise benutzten Auflagen aus Holzwolle, Schilfrohr, Heidekraut u. dgl. m. wesentliche Vorteile. Entsprechend den an die Auflagen jeweils gestellten Bedingungen hinsichtlich mechanischer Festigkeit, insbesondere bei Belastung auf Zu und Druck, können Leichtbaustoffe mit dem jeweils günstigsten Raumgewicht und den entsprechend.eii Festigkeitskoeffizienten ausgewählt werden.
  • Die Leichtbaustoffe können in Ideincr"i'4 Einheiten von z. B. io bis 3o cm Länge und j e 5 bis i o cm Höhe und Breite in eirein Stück auf Maschendrahtgeflecht als Träger mit Bindedraht o. dgl. befestigt werden. Darin liegt ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Einbinden von Faserstoffen, wie Holnvoll:e. zu Büscheln, die bei starleer Beanspruchung, z. B. Sturm oder beim Transport, der Gefahr ausgesetzt sind, daß sich einzelne "feile aus dem Büschelverband herauslösen und damit für die Tarnabdeckung verlorengehen.
  • Für die Dauerwirkung der Abdeckungen ist ferner von Bedeutung, daß Leichtbaust-iffeinheiten auch :ohne Imprägnierung mit Fl,a.mmscliutzmitteln bei Feuereinbruch, z. B. Berührung mit Brandbomben, weder v@rlir ennen noch nachglühen. Um Faserstoffe gegen Verbrennung zu schüt7en, ist eine Imprägnierung mit Flammschutzmitteln erforderlich. Als solche sind wasserlösliche Salze, z. B. Amm:onphosphate und Ammonsulfat, in Gebrauch, die durch Regen in kurzer Zeit aus den Faserstoffbü scheln ausgewaschen werden. Nicht auscvaschbare Flammschutzmittel auf der Grundlage von Wasserglas machen Faserstoffe unelastisch und brüchig.
  • Für die betriebsmäßige Herstellung der Tarnungsabdeckungen nach der Erfindung werden in der gewünschten Dicke hergcstellte Leichthaustoffblöck:e zu kleineren ungleichmäßigen Stücken zerschlagen. Diese können leicht mit einer Durchbohrung als Führung für Bindedraht versehen und' auch von ungelernten Arbeitskräft°n.
  • unschwer auf dem Maschendralitgefecht befestigt werden.
  • Besondere Sicherungsmaßnahmen für die Leichtbaastoffstücke gegen die S.chneidwirkung des Bindedrahtes sind erfahrungsgemäß nicht erforderlich. Gewüns.chten£alls kann der Draht in den Durchbohrungen durch ent-
    sprechend dimensionierte Hohlkörper. z. B.
    aus Holz, geführt bzw. können die Innen«-an-
    dungen: der Bohrung in beliebiger WA-e, z. B.
    durch Umsetzung von Wasserglas mit Erd-
    alk.alisalzen, verfestigt werden.
    Zur Vereinfachung des Herstellung sver-
    fahrens können die Leichtbaustoftbl-icl;e in
    gleichmäßiger Dicke angeliefert werden. da
    für die Tarnwirkung im wesentlichen nur die
    Längen- und Breitendimensionen der Raster-
    cinheiten von Bedeutung sind.
    Verstuche haben gezeigt, dal) die Tarnab-
    deckungen nach der rtlndun u. a. zum Tar-
    nen von Halden, die sich von der. C"nigchung
    deutlich abheben und damit geA-nete Anrlug-
    ziele für Flieger ,abgeben, dienen k@@n!reli,
    wenn sie in einer Farbtönung, die der des uni-
    gebenden Gebindes entspricht, z.13. schwarz
    oder braun, gefärbt «-erden.
    Wie durch Versuche festgestellt wurde.
    ziehen die im Handel bellndlichen Tarnfarben
    echt auf die Leichtbaustoffe und t@-erd@-n da-
    her auch bei Dauerregen nicht ausge«-=isrlieii.
    Das Leichtbaustoffmaterial wird vor oder
    nach der Befestigung auf dem Träger vor-
    teilhaft mit gegen Infrarot un.einpfndlichen
    Tarnfarben gespritzt.
    Probeverlegungen haben gezeigt. d.-111 die
    Leiclitb:austoffeinheiten auf dem Träger in
    Ihrer Gesamtheit schon beigerüigerF_ntfern:!n
    des Beobaclitungsstand:es zu einem gleich-
    mäßigen Bild verschmelzen, ohne dal.> die
    unterbrochene rasterartige Struktur in Er-
    scheinung tritt.

Claims (1)

  1. PA"rE\'I'A\Si'IlUC1I: Tarneinrichtung für Bauwerke. Verkehrsanlagen, Wasserstraßen, Bodenflächen u. dgl. in. durch in Farbe und Gestalt deni Gelände ähnelnde Abdeclkungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem 3laschendralitgeflecht als Träger der Abdecktui",-sgebilde in Mattenform in gewissen Abständen voneinander rasterartig angebrachte und befestigte Einheiten aus Leichtbaustoffen, gegebenenfalls in Tarnfarben gefärbt, angeordnet sind.
DEB193602D 1941-03-14 1941-03-14 Tarneinrichtung Expired DE732489C (de)

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DE732489C true DE732489C (de) 1943-03-03

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ID=7011613

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DE (1) DE732489C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009536B (de) * 1954-02-03 1957-05-29 Ekman & Brundin Verfahren zur Herstellung von Tarnnetzen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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