DE743448C - Verfahren zur kontinuierlichen Erzeugung von Leichtbauplatten aus Holzwolle o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Erzeugung von Leichtbauplatten aus Holzwolle o. dgl.

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DE743448C
DE743448C DED87717D DED0087717D DE743448C DE 743448 C DE743448 C DE 743448C DE D87717 D DED87717 D DE D87717D DE D0087717 D DED0087717 D DE D0087717D DE 743448 C DE743448 C DE 743448C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/30Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing magnesium cements or similar cements
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
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  • Structural Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Erzeugung von Leichtbauplatten aus Holzwolle o. dgl. Die Erfindung betrifft ein. Verfahren zur kontinuierlichen Erzeugung von porenreichen Leichtbauplatten aus Holzwolle u. dgl. spanförmi:gen Stoffen, wie Schilf, Stroh u. dgl., durch dünnen Überzug der verschlungenen Späne mit einem Magnesiumoxyd und Magnesiumsulfatlösung enthaltenden Bindemittel, wobei die Späne an ,den Berührungsstellen miteinander verkittet werden.
  • Die kontinuierliche Herstellung von hohlraumreichen Bauplatten bei Verwendung von Holzwolle als Grundstoff und Sorelzement als Bindemittel erfolgt hauptsächlich in der Weise, daß die Holzwolle zunächst mit Magnesiumsulfatlösung getränkt oder überbraust und hernach unter öfterem Aufwerfen der in Strangform fortschreitenden Holzwolle mit Magnesiamehl bestäubt wird. Auf diese Weise werden die Holzwollspäne mit einer Mörtelglasur überzogen, die das Zusammenhaften der Späne an ihren Berührungsstellen nach Erhärtung der Mörtelglasur bewirkt. Der Strang aus bemörtelten Spänen wird kontinuierlich zwischen endlosen Stahlbändern; welche die Form bilden, durch einen auf rund ¢oo° C erhitzten Kanal geführt, innerhalb welchem die Abbindung des Sorelzementmörtels erfolgt, so daß der versteinerte Strang nach anschließender kurzer Nachtrocknung bereits durch Sägen zu Platten von gewünschten Abmessungen geschritten werden kann (vgl. K o 11 m a n n , Holzhaltige Leichtbauplatten, 1938, S.76/77).
  • Die Erfindung besteht im Wesen darin, daß bei Verwendung von halbgar gebranntem Dolomit in Verbindung mit Magnesi.u:msulfatlösung als Bindemittel die Abbindung des Mörtels im endlosen fortschreitenden Strang bei Temperaturen über q.50° C, vorzugsweise über 500° C, unter annäherndem Luftabschluß bewerkstelligt wird. An Stelle von halbgar gebranntemDolomit können auch ähnliche Stoffe verwendet werden, die durch selektives Brennen von natürlichen oder künstlichen Gemengen von Magnesiumcarbonat und Calciumcarbonat erhalten werden und die neben kaustischer Magnesia höchstens in geringer Menge freies Calciumoxyd enthalten. Gegebenenfalls kann dem selektiv gebrannten Dolomit o. dgl. noch eine geringe Menge kaustischer Magnesia, z. B. 2o :bis 25110, zugesetzt werden. Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung von halbgar gebranntem Dolomit o. dgl. Calciumcarbonat enthaltenden Gemischen eine fortlaufende Arbeitsweise besondere Vorteile bietet, wenn man hohe Temperaturen anwendet. Überraschenderweise können hierbei Temperaturen von 500° C und darüber angewendet werden, ohne daß wider Erwarten die Holzsubstanz der Späne darunter leidet oder gar zerstört wird, weil den zerstörenden Einflüssen der Hitze die Mörtelfeuchtigkeit, der praktische Luftabschluß und die kurze Durchlaufzeit entgegenwirken. Die hohe Teinperatur bewirkt nicht nur eine rasche Reaktion des Magnesiumoxyds mit der Magnesiumsulfatlösung, sondern auch eine elastische Formgebung der Späne ohne Gefahr eines Bruches unter gleichzeitiger völliger Sterilisierung der in den Holzfasern enthaltenen verderblichen Stoffe. Die Abbindung des Stranges aus beinörtelten Spänen kann in einer der bekannten kontinuierlich arbeitenden Formmaschinen, wie sie zur Herstellung von Holzwollplatten üblich sind, durchgeführt werden.
  • Es ist bekannt, daß Dolomite und dolomitische Magnesite bei Anwendung von Temperaturen um 7oo' C derart gebrannt «-erden können. daß das Magnesiumcarbonat seine Kohlensäure abgibt und in aktive Magnesia (Magnesiuniozyd) verwandelt wird, während das Calciumcarbonat uniersetzt bleibt. Die Verwendung von solchem selektiv, d. h. halbgar gebrannten Dolomit in Verbindung mit Chlorinagnesitimlauge ist zur Herstellung von dichten Erzeugnissen, wie fugenlosen Steinholzböden und raumbeständigen Kunststeinen, vor Taliren vorgeschlagen worden. Bei dieser Verwendung von halbgar gebranntem Dolomit findet die Abbindung und Erhärtung bei normalen Temperaturen statt, ja es ist sogar der Einfuß von höherer Sommerwärme oder künstlicher Raumheizung uner«"ünscht und schädlich. Der Abbindeprozeß dauert hier auch längere Zeit, d. h. mindestens einige Tage, .und erfolgt bei freiem Luftzutritt. Über die Verhältnisse beim Abbinden von Gemischen aus Magnesiumoxyd und Calciunicarbonat bei höheren als gewöhnlichen Lufttemperaturen ist nichts bekanntgeworden. Es konnte daher nicht vorausgesehen werden, daß bei der Verwendung von halbgar gebranntem Dolomit o. dgl. als Bindemittel bei der Herstellung von Leichtbauplatten die Möglichkeit besteht, die Abbin.dung und Erhärtung bei den oben angeführten hohen Temperaturen durchzuführen und damit einer Verlangsamung der Reaktion und des Durchsatzes im Vergleich zur Verwendung von Magnesiumoxvd vorzubeugen. Die durch die Anwendung der hohen Temperaturen erzielte rasche Abbindung des Mörtels bewirkt die sofort eintretende Erstarrung der verschlungenen Späne und die Erzielung einer ausreichenden Festigkeit des Gefüges, um Sägbarkeit zu erreichen.

Claims (1)

  1. PATE\TANSPRUCH: Die Verwendung von Halbgar gebranntem Dolomit o. dgl. in Verbindung mit Magnesiumsulfatlösungen als Bindemittel bei der Herstellung von Leichtbauplatten aus Holzwolle oder ähnlichen sperrigen Spänen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbindung bei Temperaturen über .450° C, vorzugsweise über 5oo° C, unter annäherp_-dein Luftabschluß bei fortschreitender Bewegung der gemörtelten Späne als endloser Strang bewirkt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen «-orden.
DED87717D 1942-05-08 1942-05-08 Verfahren zur kontinuierlichen Erzeugung von Leichtbauplatten aus Holzwolle o. dgl. Expired DE743448C (de)

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