DE362965C - Verfahren zur Verhinderung des Feuchtwerdens von Sorelzement - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung des Feuchtwerdens von Sorelzement

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DE362965C
DE362965C DEH79686D DEH0079686D DE362965C DE 362965 C DE362965 C DE 362965C DE H79686 D DEH79686 D DE H79686D DE H0079686 D DEH0079686 D DE H0079686D DE 362965 C DE362965 C DE 362965C
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Description

  • Verfahren zur Verhinderung des Feuchtwerdens von Sorelzemegt. Der aus Magnesiumoxyd und Magnesiumchlorid bereitete Sorelzement hat den übelstand, daß er zum Feuchtwerden und Schwitzen neigt. Diese Erscheinung der Wasserabsonderung an Flächen und Geräten aus Sorelzement oder Sorelzementmischungen beruht wahrscheinlich auf dem Vorhandense'n von ungebundenem Magnesiumchlorid. Da man beim praktischen Arbeiten mit Sorelzement die Chlormagnesiummenge kaum so einstellen kann, daß die hygroskop-sche Natur dieser Verbindung völlig aufgehoben wird, führt der bisher zumeist beschrittene Weg, den Sorelzement durch Zusätze zur Masse zu verbessern, schwer zum Erfolg. Andere Verfahren sehen eine Nachbehandlung der fertigen Gegenstände aus Sorelzement vor, so z. B. mit Wasserglaslösung, d?e dann in, Gestalt von kieselsaurem Magnesium in der Masse enthalten bleibt und eine besondere Beständigkeit dieser hervorruft, oder mit Aluminiumsulfat, wobei eine äußere Haut entsteht, die als Schutzmittel gegen Verwitterung dient. Auch wurde schon vorgeschlagen, eine Nachbehandlung mit einer Lösung von Bleichromat in alkalischerKalilauge vorzunehmen, womit eine schnelle Verwandlung des schädlichen Magnesiumchlorids in Chromat bezweckt war. Die hierbei verwandten Mittel sind aber sehr teuer; so daß das Verfahren keinen praktischen Wert hat.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wind! nun der abgebundene Sorelzement bzw. das fertige Gerät aus Magnesiumzementmasse zum Verhindern des Ausblühens mit basischen Mitteln, Metalloxyd oder mit Metallhydroxyd allein behandelt. Es hat sich überraschenderweise ergeben, daß diese, die die Feuchtigkeitsanziehung oder das Schwitzen verursachenden Bestandteile des Sorelzements, sei es Magnesiumchlorid, sei die aus. Magnesiumoxyd und Magnesiumchlorid anscheinend entstehende Verbindung Magnesiumoxydchlorid, binden. Jedenfalls bleibt nach dem Behandeln mit den genannten Stoffen das unangenehme Schwitzen aus.
  • Zur Ausführung der Erfindung werden die Sorelzementgegenstände beispielsweise mit Lösungen von Alkalihydroxyden bestrichen bzw. getränkt, oder es geschieht eine Art Einpudern mit trockenen Hydroxyden, wie Magnesium- und Aluminiumhydroxyd. Zur Vervollständigung der Wirkung werden solche Trockenprodukte auf den Geräten verr,eben. Die eindringenden .feinen Hydroxydteilchen besorgen dann die Aufhebung desübelstandes, ohne daß der Charakter des Sorelzementes verändert wird. Im Sinne der Erfindung können natürlich auch Oxyde, wie z. B. Magnesium- und Eisenoxyd, verwandt werden, die jedoch in einem solchen Zustande sein müssen, daß sie mit der Feuchtigkeit der Zementkörper sich zunächst in Hydroxyde verwandeln, die nun ihrerseits die beschriebene Wirkung ausüben.
  • Als besonders zweckmäßig und bequem für den praktischen Gebrauch hat sich Ammoniak erwiesen. Dieses kann sowohl als Flüssigkeit, -d. h. in wässeriger Lösung, wie auch als Gas benutzt werden. Namentlich die Gasbehand- Jung ist einfach und wirksam. Die vor dem Feuchtwerden zu bewahrenden Sorelzementgegenstände--werden kurze Zeit in einem Raum eingelag .t,; n. -den Ammoniakgas eingeleitet wird.#,s(# Eine sehr vorteilhafte Anwendung dieser Ammoniakvergasung ergibt sich für Bauten aus Sorelzementplatten. Solche werden zur Zeit viel ausgeführt, wobei Platten aus Sorelzementmasse in das eigentliche Konstruktionsgerüst des Gebäudes eingespannt werden. Selbst bei sorgfältigster Herstellung der Sorelmasse waren solche Gebäude bisher unhygienisch. Weil die Wände eben ständig schwitzten, -wurden Tapeten und Malereien auf den Wänden zerstört. Nach der Erfindung genügt es nun, kurze Zeit in einem solchen Gebäude Ammoniakgas zu entwickeln oder durchzuleiten, um die Mängel völlig zum Verschwinden zu bringen. Die Behandlung nach der Erfindung wirkt auch günstig auf die Raumbeständigkeit ein.
  • Die Verwendung von Ammoniak in der Sorelzementindustrie ist zwar schon bekannt, sie geschah aber stets unter anderen Umständen wie in dem vorliegenden Verfahren. So setzte man beispielsweise - der Magnesiazementrohmasse Ammoniak zu. Man erreichte hiermit aber nur, daß in der Gußmasse beim Abbinden die schweren Bestandteile sich nicht absetzten. Bei Kunststeinmasse aus entwässerten Gipssteinen wußte man auch schon Ammoniak in Verbindung mit geeigneten anderen Mitteln, z. B. Aluminiumsulfat zu benutzen, wodurch aber nur erzielt wurde, daß die Gegenstände eine besondere Härtung erfuhren. Mit dem vorliegenden Verfahren zur Verhinderung des Feuchtwerdens von Sorelzement haben alle diese Arbeitsweisen nichts gemein.

Claims (3)

  1. PATENT-ANspRÜcHE: i. Verfahren zum Verhindern des Feuchtwerdens von Sorelzement, dadurch gekennzeichnet, daß die abgebundene-Zementmasse mit Metalloxyden oder -hydroxyden in trockenem oder feuchtem Zustande behandelt wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Behandlung mit Ammoniak.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus Sorelzement gefertigte Gegenstande mit gasförmigem Ammoniak behandelt werden.
DEH79686D 1920-01-22 1920-01-22 Verfahren zur Verhinderung des Feuchtwerdens von Sorelzement Expired DE362965C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0045162A1 (de) * 1980-07-18 1982-02-03 A/S Norcem Verfahren zum Herstellen von Sorel-Zement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0045162A1 (de) * 1980-07-18 1982-02-03 A/S Norcem Verfahren zum Herstellen von Sorel-Zement

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