DE362965C - Verfahren zur Verhinderung des Feuchtwerdens von Sorelzement - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung des Feuchtwerdens von SorelzementInfo
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- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
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- C04B41/45—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
- C04B41/50—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
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Description
- Verfahren zur Verhinderung des Feuchtwerdens von Sorelzemegt. Der aus Magnesiumoxyd und Magnesiumchlorid bereitete Sorelzement hat den übelstand, daß er zum Feuchtwerden und Schwitzen neigt. Diese Erscheinung der Wasserabsonderung an Flächen und Geräten aus Sorelzement oder Sorelzementmischungen beruht wahrscheinlich auf dem Vorhandense'n von ungebundenem Magnesiumchlorid. Da man beim praktischen Arbeiten mit Sorelzement die Chlormagnesiummenge kaum so einstellen kann, daß die hygroskop-sche Natur dieser Verbindung völlig aufgehoben wird, führt der bisher zumeist beschrittene Weg, den Sorelzement durch Zusätze zur Masse zu verbessern, schwer zum Erfolg. Andere Verfahren sehen eine Nachbehandlung der fertigen Gegenstände aus Sorelzement vor, so z. B. mit Wasserglaslösung, d?e dann in, Gestalt von kieselsaurem Magnesium in der Masse enthalten bleibt und eine besondere Beständigkeit dieser hervorruft, oder mit Aluminiumsulfat, wobei eine äußere Haut entsteht, die als Schutzmittel gegen Verwitterung dient. Auch wurde schon vorgeschlagen, eine Nachbehandlung mit einer Lösung von Bleichromat in alkalischerKalilauge vorzunehmen, womit eine schnelle Verwandlung des schädlichen Magnesiumchlorids in Chromat bezweckt war. Die hierbei verwandten Mittel sind aber sehr teuer; so daß das Verfahren keinen praktischen Wert hat.
- Nach der vorliegenden Erfindung wind! nun der abgebundene Sorelzement bzw. das fertige Gerät aus Magnesiumzementmasse zum Verhindern des Ausblühens mit basischen Mitteln, Metalloxyd oder mit Metallhydroxyd allein behandelt. Es hat sich überraschenderweise ergeben, daß diese, die die Feuchtigkeitsanziehung oder das Schwitzen verursachenden Bestandteile des Sorelzements, sei es Magnesiumchlorid, sei die aus. Magnesiumoxyd und Magnesiumchlorid anscheinend entstehende Verbindung Magnesiumoxydchlorid, binden. Jedenfalls bleibt nach dem Behandeln mit den genannten Stoffen das unangenehme Schwitzen aus.
- Zur Ausführung der Erfindung werden die Sorelzementgegenstände beispielsweise mit Lösungen von Alkalihydroxyden bestrichen bzw. getränkt, oder es geschieht eine Art Einpudern mit trockenen Hydroxyden, wie Magnesium- und Aluminiumhydroxyd. Zur Vervollständigung der Wirkung werden solche Trockenprodukte auf den Geräten verr,eben. Die eindringenden .feinen Hydroxydteilchen besorgen dann die Aufhebung desübelstandes, ohne daß der Charakter des Sorelzementes verändert wird. Im Sinne der Erfindung können natürlich auch Oxyde, wie z. B. Magnesium- und Eisenoxyd, verwandt werden, die jedoch in einem solchen Zustande sein müssen, daß sie mit der Feuchtigkeit der Zementkörper sich zunächst in Hydroxyde verwandeln, die nun ihrerseits die beschriebene Wirkung ausüben.
- Als besonders zweckmäßig und bequem für den praktischen Gebrauch hat sich Ammoniak erwiesen. Dieses kann sowohl als Flüssigkeit, -d. h. in wässeriger Lösung, wie auch als Gas benutzt werden. Namentlich die Gasbehand- Jung ist einfach und wirksam. Die vor dem Feuchtwerden zu bewahrenden Sorelzementgegenstände--werden kurze Zeit in einem Raum eingelag .t,; n. -den Ammoniakgas eingeleitet wird.#,s(# Eine sehr vorteilhafte Anwendung dieser Ammoniakvergasung ergibt sich für Bauten aus Sorelzementplatten. Solche werden zur Zeit viel ausgeführt, wobei Platten aus Sorelzementmasse in das eigentliche Konstruktionsgerüst des Gebäudes eingespannt werden. Selbst bei sorgfältigster Herstellung der Sorelmasse waren solche Gebäude bisher unhygienisch. Weil die Wände eben ständig schwitzten, -wurden Tapeten und Malereien auf den Wänden zerstört. Nach der Erfindung genügt es nun, kurze Zeit in einem solchen Gebäude Ammoniakgas zu entwickeln oder durchzuleiten, um die Mängel völlig zum Verschwinden zu bringen. Die Behandlung nach der Erfindung wirkt auch günstig auf die Raumbeständigkeit ein.
- Die Verwendung von Ammoniak in der Sorelzementindustrie ist zwar schon bekannt, sie geschah aber stets unter anderen Umständen wie in dem vorliegenden Verfahren. So setzte man beispielsweise - der Magnesiazementrohmasse Ammoniak zu. Man erreichte hiermit aber nur, daß in der Gußmasse beim Abbinden die schweren Bestandteile sich nicht absetzten. Bei Kunststeinmasse aus entwässerten Gipssteinen wußte man auch schon Ammoniak in Verbindung mit geeigneten anderen Mitteln, z. B. Aluminiumsulfat zu benutzen, wodurch aber nur erzielt wurde, daß die Gegenstände eine besondere Härtung erfuhren. Mit dem vorliegenden Verfahren zur Verhinderung des Feuchtwerdens von Sorelzement haben alle diese Arbeitsweisen nichts gemein.
Claims (3)
- PATENT-ANspRÜcHE: i. Verfahren zum Verhindern des Feuchtwerdens von Sorelzement, dadurch gekennzeichnet, daß die abgebundene-Zementmasse mit Metalloxyden oder -hydroxyden in trockenem oder feuchtem Zustande behandelt wird.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Behandlung mit Ammoniak.
- 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus Sorelzement gefertigte Gegenstande mit gasförmigem Ammoniak behandelt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH79686D DE362965C (de) | 1920-01-22 | 1920-01-22 | Verfahren zur Verhinderung des Feuchtwerdens von Sorelzement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH79686D DE362965C (de) | 1920-01-22 | 1920-01-22 | Verfahren zur Verhinderung des Feuchtwerdens von Sorelzement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE362965C true DE362965C (de) | 1922-11-03 |
Family
ID=7163594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH79686D Expired DE362965C (de) | 1920-01-22 | 1920-01-22 | Verfahren zur Verhinderung des Feuchtwerdens von Sorelzement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE362965C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0045162A1 (de) * | 1980-07-18 | 1982-02-03 | A/S Norcem | Verfahren zum Herstellen von Sorel-Zement |
-
1920
- 1920-01-22 DE DEH79686D patent/DE362965C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0045162A1 (de) * | 1980-07-18 | 1982-02-03 | A/S Norcem | Verfahren zum Herstellen von Sorel-Zement |
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