DE1056025B - Abdichtung des Kurbelgehaeuses von Brikettstrangpressen - Google Patents
Abdichtung des Kurbelgehaeuses von BrikettstrangpressenInfo
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- DE1056025B DE1056025B DER21469A DER0021469A DE1056025B DE 1056025 B DE1056025 B DE 1056025B DE R21469 A DER21469 A DE R21469A DE R0021469 A DER0021469 A DE R0021469A DE 1056025 B DE1056025 B DE 1056025B
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/02—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
- B30B11/025—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space whereby the material is transferred into the press chamber by relative movement between a ram and the press chamber
Description
Die Erfindung betrifft eine Abdichtung des Kurbelgehäuses
von Brikettstrangpreseen gegen die Füllkammer, bei denen ein gradlinig hin und her bewegter
Brikettstempel durch eine zwischen Kurbelgehäuse und Füllkammer vorgesehene Trennwand hindurchgeführt
wird. -Die Abdichtung der Trennwand gegen den Stempelumfang stellt ein mit der Weiterbildung
dieser Pressen immer wieder auftauchendes Problem dar, weil sowohl die ständig gesteigerte Hubzahl als
auch die physikalischen oder chemischen Eigenschaften der zur Pressung herangezogenen Materalien die Beanspruchungen,
denen die Dichtungen ausgesetzt sind, erhöhten.
War es in dem einen Fall die Feinheit der Körnung in Verbindung mit dem ständigen, Wechsel zwisehen
Über- und Unterdruck auf der Kurbelgehäusebzw. Füllkammerseite, die einen Durchschlag des Materials
durch bisher bewährte Ringdichtungen herbeiführte, so zerstörten in anderen Fällen die Härte oder
die hohe Temperatur des zu verarbeitenden Gutes Labyrinth- oder Stopfbüchsendichtungen, die vordem
keinen Anlaß zu Betriebsstörungen gegeben hatten.
Es ist bekannt, an Stelle der üblichen Dichtungen ziehharmonikaähnliche elastische Manschettendichtungen
zu benutzen. Bei diesen Dichtungen besteht jedoch die Gefahr, daß der zwischen Brikettstempelträger und
Preßkopf angeordnete Faltenbalg durch den Brikettstaub, der sich in die inneren Faltenrillen absetzt
und dort erhärtet, in Verbindung mit der ununterbrochenen Falt-Knick-Beanspruchung, die der erwähnte
ständige Druckwechsel noch verstärkt, schon nach kurzem Betrieb zerstört wird.
Die Erfindung schlägt demgegenüber vor, die Manschette als einen Wälzkolben auszubilden, der nach
Art eines Kegelstumpfes in das Kurbelgehäuse hineinragt. Der kleine Kreisrand des Kegels ist dabei am
Brikettstempel und der große an der Trennwand befestigt. Solche Wälzkolben sind an siah in Druckluftsteuereinrichtungen
bekanntgeworden. Die Anwendung einer Manschettenform dieser Ausbildung beseitigt die anfangs geschilderten Schwierigkeiten
vollständig. Die Falt-Knick-Bcanspruchungen fallen weg, weil die Manschette nur innerhalb eines engen
Bereichs ihrer elastischen Biegefähigkeit beansprucht wird. Auch dem schädlichen Brikettstauib wird keine
Möglichkeit geboten, sich auf den glatten, nach der Füllkammer zu abfallenden Wandungen abzusetzen.
Die Verwirklichung der Erfindung gewährleistet neben der vollkommen sicheren Abdichtung die
Möglichkeit eines störungslosen Dauerbetriebes auch deshalb, weil die Kegelmantelform der Manschette
während des Stempelvorschubs infolge des Widerstandes der von ihm verdrängten Luft vom Stempel
weg konvex gewölbt wird. Beim Stempdrückhiub tritt
Abdichtung des Kurbelgehäuses
von Brikettstrangpressen
von Brikettstrangpressen
Anmelder:
Konrad Ruckstuhl, Basel (Schweiz)
Konrad Ruckstuhl, Basel (Schweiz)
Vertreter: Dr. H. Maeckler, Rechtsanwalt,
Düsseldorf, Bleichstr. 14
Düsseldorf, Bleichstr. 14
Konrad Ruckstuhl, Basel (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
eine ähnliche Erscheinung auf, die sich von der eben beschriebenen durch eine konkave, auf den Stempel
hin gerichtete Wölbung der Manschette kennzeichnet.
Wie die Erfindung weiter vorsieht, ermöglicht ein an der Befestigungsstelle der Manschette am Brikettstempelumfang
vorgesehener Ringwulst, die Manschette in ihrer einen Endstellung — beim Rückhub
des Brikettstempels — vollständig auzuziehen, womit die Nachteile der sonst üblichen Vorfaltung derartiger
Manschetten vermieden werden, ohne daß es beim Vorschub des Brikettstempels zu einer Knickung
der Manschette kommt.
Ordnet man, wie die Erfindung schließlich noch vorschlägt, die Manschette in einer der Trennwand
zwischen Füllkammer und Kurbelgehäuse, in Preßrichtung gesehen, vorgeordneten zweiten Trennwand
an und gestaltet den Raum zwischen beiden Wänden. geschlossen aus, dann läßt sich der in diesem Raum
während der Brikettstempelbewegung entstehende Über- bzw. Unterdruck beispielsweise durch ein
Reduzierrückschlagventil so einstellbar beeinflussen,, daß die Ausmaße der Wölbungen der Manschette sich
beim Betrieb in den gewünschten Grenzen halten. Die unmittelbar an die Füllkammer grenzende Trennwand
kann dabei noch mit zusätzlichen an sich bekannten Dichtmitteln gegen den Brikettstempelumfang abgedichtet
werden, damit der Raum zwischen den Trennwänden ebenfalls bedingt staubfrei gehalten wird.
An Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels sei die Erfindung erläutert:
Die Füllkammer 1 wird von dem Kurbelgehäuse 2 durch die Trennwände 3 und 3' getrennt. Bei seinem
Durchgang durch die unmittelbar an die Füllkammer 1 angrenzende Trennwand 3 dichtet ein üblicher Dicht-
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ring 5 den Brikettstempel 6 gegen die Kammer ab. In der dieser Trennwand, in Preßrichtung (vgl. den
eingezeichneten Pfeil) gesehen, vorgelagerten Trennwand 3' ist die kegelmantelförmige Manschette 7 mit
ihrem großen Kreisrand T mit Hilfe bekannter Klemmorgane 8 staubdicht befestigt. Der kleine
Kreisrand 7" der Manschette 7 wird durch einen Spannring 9 gegen den Umfang des Brikettstempels 6
gedrückt. An seiner der Manschette zugewandten Seite weist der Spannring 9 einen Ringwulst 9' auf,
der der Manschette während der Vorschubbewegung des Brikettstempels als Führungsauflage zur Vermeidung
der Bildung von Knickstellen dient.
Claims (5)
1. Abdichtung des Kurbelgehäusus von Brikettstrangpressen gegen die Füllkammer mit durch die
Trennwand zwischen Kurbelgehäuse und Füllkammer hindurchgeführtem Brikettstempel mittels
einer flexiblen, einerseits am Brikettstempel, andererseits an der feststehenden Trennwand staubdicht
befestigten Manschette, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (7) als ein nach Art
eines Kegelstumpfes in das Kurbelgehäuse (2) hineinragender Wälzkolben ausgebildet ist, dessen
kleiner Kreisrand (7") am Brikettstempel (6) und dessen großer Kreisrand (7') an der Trennwand
(3') befestigt ist.
2. Abdichtung nach Anspruch 1 mit einem Spannring als Verbindungsmittel zwischen Brikettstempelumfang
und Manschette, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannring (9) an seiner der Manschette (7) zugewandten Seite einen der Umlenkung
der Manschette dienenden Ringwulst (9') aufweist.
3. Abdichtung nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (7)
mit einer der eigentlichen Trennwand (3), in Preßrichtung gesehen, vorgelagerten zweiten
Trennwand (3') des Kurbelgehäuses (2) verbunden ist.
4. Abdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Raum zwischen beiden Trennwänden (3, 3') mit einem Reduzierrückschlagventil
versehen ist.
5. Abdichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar an
die Füllkammer (1) grenzende Trennwand (3) durch an sich bekannte zusätzliche Dichtmittel (4)
gegen den Brikettstempelumfang abgedichtet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 219 351, 437 808,
761, 522 107, 436 810, 441 092, 560 789. ,
Deutsche Patentschriften Nr. 219 351, 437 808,
761, 522 107, 436 810, 441 092, 560 789. ,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 909 507/354 4.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER21469A DE1056025B (de) | 1957-07-11 | 1957-07-11 | Abdichtung des Kurbelgehaeuses von Brikettstrangpressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER21469A DE1056025B (de) | 1957-07-11 | 1957-07-11 | Abdichtung des Kurbelgehaeuses von Brikettstrangpressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1056025B true DE1056025B (de) | 1959-04-23 |
Family
ID=7400909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER21469A Pending DE1056025B (de) | 1957-07-11 | 1957-07-11 | Abdichtung des Kurbelgehaeuses von Brikettstrangpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1056025B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1196032B (de) * | 1963-01-31 | 1965-07-01 | Effbe Membranenwerk Fritz Brum | Membran mit beidseitig aufgelegten elastischen Dichtringen |
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DE77761C (de) * | E. h. C. OEHL-MANN, Berlin, Linienstr. 131 | Stopfbüchsenartige Stangenabdichtung mit dehnbarem Schlauch | ||
DE219351C (de) * | ||||
DE436810C (de) * | 1925-04-16 | 1926-11-09 | Maschb Akt Ges | Presse zur Braunkohlenbrikettierung |
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DE441092C (de) * | 1925-03-27 | 1927-02-23 | Buckau Akt Ges Zu Magdeburg Ma | Staubschutzvorrichtung fuer Brikettstrangpressen |
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-
1957
- 1957-07-11 DE DER21469A patent/DE1056025B/de active Pending
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