DE560789C - Vorrichtung zum Abdichten der Kolbenstange an Brikettstrangpressen - Google Patents

Vorrichtung zum Abdichten der Kolbenstange an Brikettstrangpressen

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DE560789C
DE560789C DED57954D DED0057954D DE560789C DE 560789 C DE560789 C DE 560789C DE D57954 D DED57954 D DE D57954D DE D0057954 D DED0057954 D DE D0057954D DE 560789 C DE560789 C DE 560789C
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DE
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piston rod
dust
rings
housing
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DED57954D
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Mannesmann Demag AG
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Demag AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/0082Dust eliminating means; Mould or press ram cleaning means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/26Extrusion presses; Dies therefor using press rams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abdichten der Kolbenstange an Brikettstrangpressen Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Abdichtungsvorrichtung an zum Brikettieren von staubhaltigem Gut, insbesondere Braunkohle o. dgl., dienenden Brikettstrangpressen, mittels welcher das der Betätigung des Preßstempels dienende, mit Rücksicht auf die Öl-oder Fettschmierung zur Verhütung des Eindringens von Staub in der Regel eingekapselte Getriebe auch an der Durchtrittsstelle der den Preßstempel bewegenden Kolbenstange durch die Kapsel- oder Schutzkastenwand vor dem Eindringen von feinem Schwebestaub geschützt und das Austreten von Öl oder Fett aus dem Schutzkasten verhindert werden soll.
  • Es ist zwar schon eine Abdichtungsvorrichtung für einen die Kurbelwelle mit Lagern und den Schubstangenkopf einschließenden Schutzkasten an Brikettpressen bekannt, bei welcher die mit der Aussparung für den Durchtritt der Schubstange versehene Wand des Schutzkastens mit den Schubstangenbewegungen sich anpassenden nachgiebigen Abdichtungsgliedern versehen ist, welche aus mehreren beweglichen und durch Federn auf die Begrenzungsflächen der Schubstange gepreßten Blechwänden bestehen. Ferner ist auch schon eine Brikettpresse bekannt geworden, bei welcher der Preßbär als Hohlkolben ausgebildet ist, der im Innern den Schubstangenkopf aufnimmt und in einem geschlossenen Hohlzylinder geführt wird, wobei der den Preßstempel tragende Deckel des Hohlkolbens einen Teil der den Getrieberaum einschließenden Schutzwand bildet. Indessen ist bei dieser Bauart die sehr große Führungsfläche für den Preßbär am Preßraum dem stärksten Staubniederschlag ausgesetzt, und hierdurch ist wiederum in erheblichem Maße einer Verschmutzung der an den Führungsflächen haftenden Schmiersubstanz und einem Zerfressen der Führungsflächen Vorschub geleistet. Ferner ist eine Staubschutzvorrichtung für Brikettstrangpressen bekannt, bei welcher in den Rahmen der Presse zwischen dem von dem Preßbär bestrichenen Raum und dem Preßkopf eine Staubwand eingebaut ist, die der Höhe nach in mehrere Teile, welche teils umklappbar und teils heraushebbar sind, zerlegt ist und durch die der Preßstempel eng anschließend hindurchgeführt ist. Da bei dieser Bauart der Preßstempel aber mit Spielraum durch die Staubwand hindurchtritt und bei seinem Auswechseln der Triebwerksraum ganz offengelegt wird, so ist auch hier eine Reinhaltung des in dem letzteren vorhandenen Schmiermittels nicht möglich.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei Brikettstrangpressen neuerer Bauart als Staubschutz an der den Getrieberaum von dem freien Außenraum trennenden Durchtrittsstelle der Kolbenstange Weichpackungen, wie sie für Stopfbüchsen bekannt sind, zu verwenden. Diese Weichpackungen haben aber den Nachteil, daß sie, um wirksam zu sein, stets nachgestellt werden müssen und die Ursache bilden zu einem schnellen und starken Riefigwerden der Kolbenstangenoberfläche, wodurch eine stetige Überwachung erforderlich wird und die Unterhaltungskosten erhöht werden. Um diese Nachteile zu beheben, hat man zwar versucht, als Schutz gegen das Eindringen von Staub in den Getrieberaum an der Kolbenstangendurchtrittsstelle mehrteilige, radial gegen die Stangenoberfläche gepreßte Metallringe von der Art, wie sie bei Metallpackungen für Stopfbüchsen bekannt sind, zu verwenden; die angestrebte Wirkung war aber auch hierbei nur sehr unvollkommen, weil sich eine aus Staub und Schmiermittel bildende feste Kruste an der vorderen Ringstirnfläche festsetzte und die Ringe in bezug auf ihre Aufgabe, als Abstreifmittel zu dienen, schon nach kurzer Zeit wirkungslos machte.
  • Gemäß der Erfindung werden die mit den vorbeschriebenen Maßnahmen zum Schutze des Getriebes gegen Staubzutritt und Ölaustritt verbundenen Übelstände dadurch wirksam behoben, daß an der Kolbenstangendurchtrittsstelle in einem gehäuseartigen Teil der betreffenden Staubschutzgehäusewand zwei Gruppen von stichelartig ausgebildeten Ringen eingebaut sind, von denen die eine Ringgruppe zum Abstreifen des an der Kolbenstange haftenden Öles nach dem Getrieberaum zu und die andere Ringgruppe zum Abstreifen des auf die Stange sich auflegenden Staubes nach dem Außenraum zu dient. Um den mit der Erfindung angestrebten Zweck sicherzustellen bzw. zu vertiefen, ist es vorteilhaft, daß das die beiden Ringgruppen aufnehmende, hier in bekannter Weise zweiteilig ausgebildete Gehäuse für jede der beiden Ringgruppen eine besondere Kammer enthält, von denen jede mit je einer Öffnung versehen ist, durch die der aus den Öffnungen der einen Ringgruppe austretende Staub wieder dem Außenraum und in ähnlicher Weise das aus öffnungen der anderen Ringgruppe austretende Öl wieder dem Getrieberaum zugeführt wird. Für den gleichen Zweck empfiehlt es sich, daß auch die stichelartig ausgebildeten, hier in an sich bekannter Weise mehrteiligen und durch je eine Schlauchfeder zusammengehaltenen Ringe am Umfange mit Öffnungen und ferner mit rippenartigen, zur Bewegungsrichtung der Kolbenstange spitz mit einem kleineren Winkel als. 9o° anstehenden Schabekanten versehen sind. Mitunter kann es auch vorteilhaft sein, die Anzahl der Ringe bzw. Schabekanten sowie deren Schabekantenwinkel in der einen Ringgruppe von der Anzahl der Ringe bzw. Schabekanten sowie deren Winkelstellung in der anderen Ringgruppe mehr oder minder abweichen zu lassen.
  • Auf die vorbeschriebene Weise wird bei Anwendung der erfindungsgemäß ausgebil-Beten Abstreifvorrichtung die Schmierung der Getriebeteile nicht beeinträchtigt und das Öl nicht verunreinigt; auch bleibt die Kolbenstange an ihrer Oberfläche stets spiegelglatt.
  • Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel, und zwar in Abb. i die Brikettstrangpresse im Aufriß und Abb. 2 die eigentliche Abstreifvorrichtung in Schnittansicht in vergrößertem Maßstabe. Wie aus den Abbildungen zu ersehen ist, erfolgt der Antrieb der Kolbenstange und damit des Preßstempels durch ein Kniehebelgetriebe, dessen einer Arm an dem Kopf a der Kolbenstange b angreift. An das im freien Außenraum liegende Ende c der letzteren ist der Preßstempel d fest angeschlossen. Die Kolbenstange erhält an den Stellen e des den Getrieberaum f umgebenden Schutzgehäuses ihre Führung und tritt mit ihrem Schaft b durch die den Getrieberaum von dem freien Außenraum trennende Staubwand g hindurch. In die letztere ist nun ein gebotenenfalls mehrteiliges Gehäuse h eingesetzt, das die Stange b umfaßt und bei mehrteiliger Ausführung zwei Kammern i enthält, in die je ein in seiner Bohrung mit stichelartig ausgebildeten und selbst schräg stehende Ringe darstellenden Vorsprüngen j versehener, in der Umfangsrichtung mehrteiliger Abstreifring k eingebettet ist, der von einer Schlauchfeder l umfaßt und durch diese an die Oberfläche der Kolbenstange b angedrückt wird. In ihrem unteren Teil sind die Abstreifringe k zum Hindurchtreten des abgestreiften Öles bzw. Staubes mit je einer Öffnung na und in gleicher Weise auch die Kammern i mit je einer Öffnung iz versehen, welch letztere zum Getriebe- bzw. zum freien Außenraum hinführen.
  • Statt eines Abstreifringes k können deren auch mehrere in derselben Kammer untergebracht sein. Auch empfiehlt es sich, die Abstreifringe auf ihrer Sitzstelle durch geeignete Mittel an einer Verdrehung zu hindern. Die Anzahl der Schabekanten kann der gewünschten Abstreifwirkung angepaßt werden, indem z. B. für das Abstreifen des Öles mehr Vorsprünge j benutzt werden als für das Abstreifen des Staubes, die dann auch näher beieinander liegen können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abdichten der Kolbenstange an Brikettstrangpressen in der Wand eines zwischen Preßklotz und Preßstempelantrieb angeordneten, den letzteren umschließenden und den ölgeschwängerten Getrieberaum vom staubgeschwängerten Außenraum trennenden Staubschutzgehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß an der Durchtrittsstelle der Kolbenstange durch die Staubschutzgehäusewand (g) in einem gehäuseartigen Teil (k) der Trennwand (g) zwei Gruppen von stichelartig ausgebildeten Dichtungsringen (k) eingebaut sind, von denen die eine Ringgruppe zum Abstreifen des an der Kolbenstange (b) haftenden Öles nach dem Getrieberaum ztt und die andere Ringgruppe zum Abstreifen des auf die Kolbenstange sich auflegenden Staubes nach dein Außenraum zu dient. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die beiden Ringgruppen (k) aufnehmende Gehäuse (1a) für jede der beiden Ringgruppen eine besondere Kammer (i) enthält, von denen jede mit je einer Öffnung (n) versehen ist, durch die der aus den Öffnungen (in) der einen Ringgruppe austretende Staub wieder dem Außenraum- und in ähnlicher Weise das aus Öffnungen (m) der anderen Ringgruppe austretende 01 wieder dem Getrieberaum zugeführt wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die stichelartig ausgebildeten Ringe (h) am Umfange mit Öffnungen (nz) und rippenartigen, zur Bewegungsrichtung der Kolbenstange (1a) spitz mit einem kleineren Winkel als 9o° anstehenden Schabekanten (j) versehen, sind.
DED57954D 1929-03-15 1929-03-15 Vorrichtung zum Abdichten der Kolbenstange an Brikettstrangpressen Expired DE560789C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029276B (de) * 1957-01-19 1958-04-30 Dorstener Eisengiesserei Gekuehlte Brikettstrangpresse zur Heissbrikettierung
DE1056025B (de) * 1957-07-11 1959-04-23 Konrad Ruckstuhl Abdichtung des Kurbelgehaeuses von Brikettstrangpressen
DE1163719B (de) * 1958-03-20 1964-02-20 Braunschweigische Kohlen Bergw Brikettstrangpresse
AT521716A1 (de) * 2018-09-20 2020-04-15 Hoerbiger Wien Gmbh Ölabstreifring für eine Kolbenstange

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US11808360B2 (en) 2018-09-20 2023-11-07 Hoerbiger Wien Gmbh Oil scraper ring for a piston rod

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