DE2002876B2 - Oelabstreifring - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/12—Details
- F16J9/20—Rings with special cross-section; Oil-scraping rings
- F16J9/203—Oil-scraping rings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16J9/061—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction using separate springs or elastic elements expanding the rings; Springs therefor ; Expansion by wedging using metallic coiled or blade springs
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ölabstreifring, der an seinem Außenumfang zwei Stege zur Bildung zweier
Gleitflächen trägt und in dem zwischen den Stegen befindlichen Bereich mit Öldurchlässen versehen ist
und der an seinem Innenumfang eine im Querschnitt halbkreisförmige Ringnut zur Aufnahme einer Schraubenringfeder
trägt, wobei die öldurchlässe einerseits und die Ringnut andererseits in ihrer axialen Lage
gegeneinander versetzt sind.
Abstreifringe liegen mit einer Gleitfläche unter hohem Druck an der Zylinderwandung an, damit
überschüssiges, auf der Zylinderwandung sitzendes Öl abgestreift wird. Solche Ölabstreifringe finden insbesondere
in Verbrennungsmotoren Anwendung.
Wenn bei Anwendung eines bekannten Ölabstreifrings das abgestreifte Öl durch den Öldurchlaß strömt
und die Schraubendruckfeder beim Durchfluß zu der Ölablauföffnung des Kolbens erreicht, werden die in
dem Öl enthaltenen Kohlenstoffrückstände auf der Schraubenringfeder abgeschieden. Dies führt schließlich
zu einer Verstopfung, so daß das Öl aus dem Spalt zwischen der Zylinderwandung und dem Ölabstreifring
abströmt, was einen erhöhten Ölverbrauch bedingt. Außerdem klebt die Schraubenringfeder
zusammen, wodurch die Dehnwirkung derselben ausgeschaltet wird. Dies führt zu einer Beschädigung oder
zu einem Verlust des Ölabstreifrings. Diese Erscheinungen sind darin begründet, daß die Schraubenringfeder
in der Mittelebene des Ölabstreifrings angeordnet ist und damit den Ölfluß aus dem Öldurchlaß kreuzt.
Die USA.-Patentschrift 2 439 702 sieht vor, daß die Schraubenringfeder versetzt ist, so daß sie nicht mehr
mit dem Öldurchlaß fluchtet. Bei einem solchen Ölabstreifring ist jedoch der auf die oberer Gleitfläche
ausgeübte Oberflächendruck von dem Oberflächendruck der unteren Gleitfläche verschieden, weil die
Schraubenringfeder in einer exzentrischen Stellung angeordnet ist. Dieses führt zu einer Verspannung des
Ölabstreifrings, so daß die gleichmäßige Ausrichtung der oberen und unleren Gleitfiächen auf die Zylinderwandung
gestört ist. Trotzdem dadurch die Schraubenringfeder gegen eine Verschmutzung im wesentlichen
geschülzt ist, wird der Schmierölverbrauch noch größer. Solche Ölabstreifringe erfüllen demnach nicht
die zu stellenden Anforderungen.
Dies hat hauptsächlich folgenden Grund. Normalerweise hat ein Ölabstreifring einen Einschnitt zwischen
der oberen und unteren Gleitfläche. Wenn sich der Ölabstreifring innerhalb des Zylinders senkrecht nach
oben bewegt, wird überschüssiges öl von der Zylinderwandung
durch die obere Gleitfläche abgestreift und tritt durch einen Spalt zwischen der oberen Gleitfläche
des Ölabstreifrings und der Unterseite des ringnutartigen Einschnitts; das Öl fließt in den Einschnitt und
dann in den vorhandenen Öldurchlaß. Auf der Zylinderwandung verbliebene Ölreste werden durch die
untere Gleitfläche nach unten abgestreift und fließea durch den Öldurchlaß in den vorhandenen Ölrückfluß.
Bei Versetzung der Schraubenringfeder aus der Mittelebene ergibt sich leicht eine Verspannung des
Ölabstreifrings, so daß die Oberflächendrücke in der oberen und unteren Gleitfläche ungleich werden. Dadurch
wird die Ausrichtung der Gleitflächen gegenüber der Zylinderwandung gestört und der ölabstreifVorgang
beeinträchtigt.
Quantitativ gilt:
Quantitativ gilt:
P1 = Pr+ Pc,
P2 = Pr - (1 - «) Pc
mit
P1 als Druckkraft innerhalb der oberen Gleitfläche
P1 als Druckkraft innerhalb der oberen Gleitfläche
gegen die Zylinderwandung,
P2 als Druckkraft innerhalb der unteren Gleitfläche
P2 als Druckkraft innerhalb der unteren Gleitfläche
gegen die Zylinderwandung,
Pr als Druckkraft infolge der Eigenspannung des Ölabstreifrings,
Pr als Druckkraft infolge der Eigenspannung des Ölabstreifrings,
Pc als Druckkraft infolge der Wirkung der Schraubenringfeder,
bezogen auf die obere Gleitfläche,
und
χ als einer Konstanten, die die Versetzung der Schraubenringfeder gegenüber der Mittelebene des Ölabstreifrings berücksichtigt.
χ als einer Konstanten, die die Versetzung der Schraubenringfeder gegenüber der Mittelebene des Ölabstreifrings berücksichtigt.
Die obere Gleitfläche nimmt im wesentlichen die gesamte Druckkraft von seiten der Schraubenringfeder
zusätzlich zu der Eigenspannung des ölabstreifrings auf, wogegen die untere Gleitfläche von der Druckkraft
der Schraubenringfeder im wesentlichen unbeeinflußt bleibt, so daß P1
> P2 ist. Diese Erscheinung ist für die Verspannung des Ölabstreifrings verantwortlich.
Aufgabe der Erfindung ist die Ausschaltung einer Verspannung des Ölabstreifrings trotz Versetzung der
Schraubenringfeder.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die von der Schraubenringfeder abgelegene
Gleitfläche einen Anschnitt bzw. Einschnitt aufweist.
Bekannt sind bereits Torsionsringe (vgl. »Automobiltechnische Zeitschrift«, Jahrgang 1966, Heft 9,
S. 314). Dabei erreicht man, daß durch eine Fasenfläche eine Torsion des Ringes erfolgt. Es läßt sich
allerdings nicht übersehen, welche Wirkungen ein Anschnitt oder Einschnitt einer Gleitfläche bei einem Ölabstreifring
der obengenannten Art ergibt.
Deshalb ist es überraschend, daß die Erfindung trotz der Versetzung der Schraubenringfeder einen gleichmäßigen
Flächendruck in beiden Gleitflächen ermöglicht. Diese Wirkung der Ausbildung nach der Erfindung
ist durch Versuche nachgewiesen. Da beide Gleitflächen des Ölabstreifrings einem gleichen Flächendruck
ausgesetzt sind, sind beide Gleitflächen in bezug auf die Zylinderwand gleich ausgerichtet, was sich auf
den Ölverbrauch günstig auswirkt. Die Behandlung der jeweiligen Gleitfläche, die von der Schraubenringfeder
abgelegen ist, läßt sich in einfacher Weise durchführen, so daß die Herstellung des Ölabstreifrings nach der
Erfindung nicht erschwert ist. Wenn man die Schraubenringfeder im oberen Teil des Ölrbstreifrings anordnet
und den Anschnitt an der unteren Gleitfläche vornimmt, erhält man dort eine scharfe Kante, wodurch
die ölabstreifwirkung verbessert wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der darstellt
F i g. 1 einen Teilschnitt durch einen Kolben innerhalb
einer Zylinderkammer mit einem Ölabstreifring nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform eines Ölabstreifrings nach der Erfindung
und
F i g. 3 eine weitere Abwandlung der Erfindung.
Der Ölabstreifring nach der Erfindung weist einen Ringteil 1 mit einer oberen Gleitfläche 2 und einer
unteren Gleitfläche 3 sowie einen Öldurchlaß 4 auf. Der Ringteil 1 ist in eine Ringnut 6 in der Außenfläche
eines Kolbens 5 eingepaßt. In eine Ringnut 7 mit Halbkreisquerschnitt auf der Innenseite des Ringteils ist
eine Schraubenringfeder eingesetzt. Dieselbe ist gegenüber der Mittelebene des Ringteils 1 in Richtung der
oberen Gleitfläche hin versetzt. Es ist auch eine Ver-Setzung in umgekehrter Richtung gegen die untere
Gleitfläche hin möglich. Eine Fläche, die der Größe der in dem Ölabstreifring durch die Versetzung der
Schraubenringfeder erzeugten Verspannung entspricht, ist an derjenigen Ringfläche abgeschnitten, die der
ίο Versetzungsrichtung der Schraubenringfeder 8 gegenüberliegt.
In anderer Weise kann auch ein Anschnitt oder ein Einschnitt in beiden Gleitflächen vorgesehen
sein. In jedem Fall muß die Lage dieser Anschnitte bzw. Einschnitte so sein, daß die Oberflächendrücke in
beiden Gleitflächen gleich werden. Dadurch werden Verspannungen des Ölabstreifrings infolge Versetzung
der Schraubenringfeder 8 ausgeschaltet. Man erhält einen gleichmäßigen Ölfluß, einen wirtschaftlichen Ölverbrauch
und eine Unterdrückung der Verschmutzung
ao der Schraubenringfeder.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Ölabstreifring, der an seinem Außenumfang zwei Stege zur Bildung zweier Gleitflächen trägt und in dem zwischen den Stegen befindlichen Bereich mit Öldurchlässen versehen ist und der an seinem Innenumfang eine im Querschnitt halbkreisförmige Ringnut zur Aufnahme einer Schraubenringfeder trägt, wobei die Öldurchlässe einerseits und die Ringnut andererseits in ihrer axialen Lage gegeneinander versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Schraubenringfeder (8) abgelegene Gleitfläche (3) einen Anschnitt bzw. Einschnitt aufweist.
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