DE1431108A1 - Vorrichtung zum Heben von insbesondere flaechigem Gut - Google Patents
Vorrichtung zum Heben von insbesondere flaechigem GutInfo
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Description
P 14 31 1ο8·1
Dr. Andrejewski den
«Len Ke««igerSl,38 (22
(AmHauptbahnhoi Uditburg)
Telefon i25802/03
Patentanmeldung der Firma
Maschinenfabrik Hasanclever AG
Düsseldorf, Ulitzelstr. 55
flächigem Gut
(Zusatz zu Patent 1 236 755)
Gegenstand des Hauptpatsnts ist sine Vorrichtung zum
Heben von insbss. flächigem Gut mit einem als Zylinder-· Kolbenanordnung ausgeführten Saugkopf, dessen einseitig
offener Zylinder unterhalb des Kolbens den Saugraum bildet und im Bereich seines Aufstellrandes mit einem Aufsetzdichtungsmittel, sowie mit einem zugeordneten Belüftungsventil versehen ist und dessen Kolbenstange eine Einrichtung zum Anschluß an ein Hubmerk aufweist· Der Kolben
ist dabei auf der Kolbenstange verschiebbar gelagert, das dem zu hebenden Gut zugekehrte End· der Kolbenstange als
Mitnehmer und Belüftungsventilteller ausgebildet, möbel
OQ in der Rlitnahmestellung mittels der Kolbenstange das Be-
° lüftungsv/entil verschlossen ist, und Steuervorrichtung
ο die Kolbenstange mit dem Zylinder vor dem Erreichen der co Rlitnahmestellung bei jedem zweiten Hub verriegelt« Die
Abdichtung zwischen Kolben und Zylinder erfolgt dabei in
<Ti üblicher Weise durch einen in die Kolbenumfangsflächa
Diese Anordnung hat sich in der Praxia an sich gut
bewährt» Nachteilig wirkt sich jedoch häufig die durch den Dichtring, bzw· die Dichtmanschette bedingte Reibung
Zwischen Kolben und Zylinder aus» UJird diese Reibung zu
groß, wie es beispielsweise bei neu eingelegten Dichtungsringen
oder Dichtungsmanschstten, abar auch infolge mit der Zeit auftretender Verharzung der verwendeten Dichtfette der Fall sein kann, so wird beim Anheben des Kolbens
über den Reibungssohluß auch der Zylinder angehoben,
wobei dieser sich von dem aufzunehmenden Gut löst, so daß sich der zum Aufnehmen des.Gutes erforderliche Unterdruck
zwischen Kolben und Gut nicht bilden kann« Das Gut wird also nicht aufgenommen· Dieser Nachteil macht sich insbes»
bei kleineren Zylinderkalbenanordnungen, bei welchen das Gewicht des Zylinders relativ klein ist, bemerkbare
Es ist bereits eine Sauggreifeinrichtung bekannt ( vgl· USA
Patentschrift 1 294 1o3) bei der zur Abdichtung zwischen
einem teilweise als Zylinder ausgeführten Gehäuse und einem in dsm Gehäuse auf- und niederbewegbareri, jedoch nicht geführten
Kolben eine einerseits an dem Gehäuse, andererseits an dem Kolben befestigte Membran vorgesehen iat· Die betätigung
des Kolbens, dessen Kolbenstange in dem zylindrisch ausgeführten Teil des Gehäuses angeordnet und dort unter
Einwirkung-einer Schraubenfeder stBht, erfolgt in die Ausgangsstellung
zu Saugbeginn mittels Druckmittelbeaufschlagung über den zylindrisch ausgeführten Gehäuseteil, während die
Rückführung des Kolbens in die Ausgangsstellung unter Erzeugung eines Vakuums durch die Schraubenfeder bedingt ist·
In nachteiliger Weise bedarf das Gehäuse dieser Ausführungsform einer Sauggreifeinrichtung, in welchem der Kolben be-
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»legt wird, umfangsmäßig einer wesentlich größeren Abmessung als der Kolben, so daß praktisch eine kompakte
und raumsparende Bauweise nicht verwirklicht werden kann·
Ferner unterliegt die verwendete Flachmembran bei jedem Kolbenhub einer Ulechsalbiegebeanspruchung in ihren Ein··
Spannungsbereichen, und zwar sowohl im Bereich der Gehäuseeinspannung als auch im Bereich der Zylindarainspannung·
Dabei ist zu berücksichtigen, daß infolge der begrenzten
Hubmöglichkeit der Flachmembrane der Kolben praktisch
stets mit vollem Hub zur Erzeugung eines ausreichenden Vakuums gefahren werden muß· Daher tritt nicht nur regelmäßig eine besonders hohe Ulechselbiegebeanspruchung auf»
sondern es können auch infolge mangelnder Hubressrve praktisch keine ausreichenden Lasthaltezeiten und infolge des
sich abbauenden Vakuums keine federnden Wirkungen erzielt werden· Da außerdem weder der Kolben noch seine Kolbenstange
in dem Gehäuse eine Führung besitzen, greifen zusätzliche Kräfte an die Flachmembran an, so daß im Ergebnis mit erheblichem Verschleiß zu rechnen ist.
Bei einer weiteren bekannten Sauggreifeinrichtung ( s. Deutsche
Gebrauchemusterschrift 1 884 749) ist der Kolben in nachteiliger Uleise mit einer Dichtungsmanschette in dem Zylinder dichtend
geführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Heben von insbesondere flächigem Gut nach dem Hauptpatent so
weiter auszubilden, daß bei Verwendung einer Membrane zwischen Kolben und Zylinder zur Erzeugung des erforderlichen Vakuums
bei Kolbenaufwärtsbeuiegung diese Membrane so angeordnet ist,
daß einerseits kompakte Bauweise verwirklicht, andererseits hohe Lebensdauer für die Membran erzielt wird.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß zur Abdichtung zwiechen Kolben und Zylinder in an sich bekannter Weise einer-
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seits am Zylinder , andererseits am Kolben dichtend eine
Rollmembran befestigt und die Rollmembran an die Innenfläche des Zylinders in Kalbenlängsrichtung angelegt sowie
der Kolben mit Spiel im Zylinder geführt ist· Die Vorteile bei der Vorrichtung nach der Erfindung sind insbesondere
darin zu sehen, daß bei der arfindungsgamäßen Vorrichtung
zum Heben von insbesondere flächigem Gut als Membran zwischen Kolben und Zylinder eine Rollmembran vorgesehen ist, die an
der Innenfläche des Zylinders in Kolbenlängsrichtung anliegt und bei arbeitendem Kolben, d.'h. bei Kolbenbeuegung aus der
Ruhrstellung, sich gleichsam rouleauartig zwischen Kolben und Zylinderutandung einlegt, so daß schon allein dadurch
eine außerordentlich kompakte Bauweise vertuikrlicht wird·
Darüber hinaus treten die zur einwandfreien Abdichtung erforderlichen Preßkräfte nunmehr nur in der Einspannung
der Rollmembranränder am Zylinder einerseits und am Kolben andererseits auf, nicht also wie im Falle von Dichtungsringen
oder -manschetten über diese vom Kolben auf den Zylinder wirksam sind· Durch die Dichtung bedingte Reibungskräfte treten
somit beim Verschieben des Kolbens zwischen diesem und dem Zylinder nicht mehr auf· Es ist lediglich die zur Verformung
der Rollmanschette erforderliche UJalkarbeit zu überwinden,
die jedoch im Vergleich zu den oben beschriebenen Reibungskräften außerordentlich gering ist·
Im einzelnen kann die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklicht werden« Die Einspannung der Rollmembran kann unterschiedlich ausgebildet sein, jedoch wird man die Verhältnisse
im allgemeinen so wählen, daß sich ein einfaches Abrollen der Rollmembran auf der Zylinderinnenwand ergibt· Hierzu empfiehlt
die Erfindung, die Rollmembran am Kolben zwischen einer am oberen Kolbenrand vorgesehenen Dichtfläche und einem auf den
Kolben aufgesetzten Deckelflansch einzuspannen«
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Dabei sieht die Erfindung vor, daß die Dichtfläche am oberen Kolbenrand konisch verläuft und der Deckelflansch
einen den Kolben umschließenden Kragen mit an der Innenseite im Übergang zum Flansch angeordneter
Ringnut aufmeist, in welche die Rollmanschetts mit einer
Wulst eingelegt ist» Zum zylindereeitigen Anschluß der
Rollmanschette schlägt die Erfindung vor, daß der Zylinder aus zwei über Flansche verschraubten Zylinderteilen besteht)
und daß die Rollmembran zwischen diesen Flanschen eingespannt ist· Zweckmäßig meist auch hier einer der "
Flansche eine Ringnut auf, in welche die Rollmembran
mit einer UJulat eingelegt ist· Die Rollmembran ist dabei
vorteilhaft mit einem die Wulst tragenden Flanschring zwischen den Flanschen eingespannt, sO daß sie sich außer·»
halb der Flansche an die Zylinderuiand anlegen kann·
Im folgenden sei die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Heben von
flächigem Gut·
Die in der Figur dargestellte Vorrichtung zum Heben von flächigem Gut besteht aus einem als Zylinderkolbenanordnung ausgeführten Saugkopf 1, dessen Kolbenstange 2 zum
Anschluß an ein Hubwerk eingerichtet ist« Der Saugkopf ist mit einer Belüftungseinrichtung 3 ausgerüstet, die
eins Betätigungseinrichtung 4 aufweist, tuelche auf dam
Deckel 5 der Zylinder-Kolbenanordnung 6)7 angeordnet ist· Zwischen Kolben 6 und Zylinder 7 ist zur Abdichtung eins
einerseits am Zylinder 7, andererseits am Kolben 6 dichtschließend
befestigte Rollmembran 8 vorgesehen· Damit sich
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die Rollmembran 8 beim Verschieben des Kolbens unseshuier
ziuischen Kolben und Zylinderuiand einlegen kann, ist
zwischen Kolben und Zylinder ein genügender Abstand 9 vorgesehen· Aber auch im Bereich außerhalb der Rollmembran
B, im Ausführungsbeispiel bei 1o» ist der Kolben 6 mit Spiel im Zylinder 7 geführt, so daß sämtliche Reibungswirkungen
zwischen Kolben 6 und Zylindsr 7 vermieden uierdene Im einzelnen ist die Rollmembran 8 am Kolben 6
zwischen einer am oberen Kolbenrand vorgesehenen Dicht» fläche 1t und einem auf den Kolben aufgesetzten Deckel«
flansch 12 eingespannt« Die Dichtfläche 11 verläuft konisch» Zum Anpressen der Membran gegen die Dichtfläche besitzt der
Deckelflansch 12 einen den Kolben 6 umschließenden Kragen 13,
wobei an der Innenseite im Übergang zum Flansch 12 eine Ringnut 14 vorgesehen ist, in welche die Rollmembran 8 mit
einer Wulst eingelegt ist. Der Zylinder 7 ist aus zwei über Flansch 15,16 verschraubten Zylinderteilen aufgebaut» Zwischen
diese Flansche ist die Rollmembran 8 mit dem anderen Rande
eingespannte, Einer der Flansche 16, im Ausfuhrungsbeispiel der
untere, weist eine Ringnut 17 auf, in welche die Rollmembran 8 mit einer eins lUulst tragenden Flanschring 18 eingelegt
ist, so daß sich dis Rollmembran 8 an die Innenfläche
des Zylinders 7 anlegen kann· Im Ergebnis werden durch die beschriebene Ausbildung einwandfreie Abrollbedingungen für
die Rollmembran 8 auf der Zylinderinnenwand geschaffen·
Ansprüche:
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Claims (2)
- Anspruch a:Vorrichtung zum Heben von insbesondere flächigem Gut,bestehend aus als Zylinder-Kolbenanordnung ausgeführtem Saugkopf« dessen Kolbenstange zum Anschluß an ein Hubwerk eingerichtet ist und der mit einer Belüftungseinrichtung auegerüstet ist, wobei die Belüftungseinrichtung eine Betätigungseinrichtung aufweist» die auf dem Deckel der Zylinder-Kolbenanordnung angeordnet ist ( Zusatz-Patent 1 236 755)dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung zwischen Kolben (6) und Zylinder (7) in an sich bekannter lüeise einerseits am Zylinder (7), andererseits am Kolben (6), dichtend eine Rollmembran (8) befestigt und die Rollmembran (8) an die Innenfläche des Zylinders (7) in 'Kolbenlängsrichtung angelegt sowie der Kolben (6) mit Spiel im Zylinder (7) geführt ist.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daßdie Rollmembran (Θ) am Kolben (6) zwischen einer Dichtfläche (11) am oberen Kolbenrand und einem auf den Kolben (6) aufgesetzten Deckelflanech (12) eingespannt ist·Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Dichtfläche (11) am oberen Kolbenrand konisch verläuft und der Deckelflansch (12) einen den Kolben (6) umschließenden Kragen (13) mit an der Innenseite im Übergang zum Flansch angeordneter Ringnut (14) aufweist, in welche die Rollmembran (8) mit einer Ululst eingelegt ist.Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß der Zylinder (7) aus zwei über Flansche(15,16) verschraubten Zylinderteilen besteht, und daß die Rollmembran (8) am Zylinder zwiechen den Flanschen eingespannt ist.809806/0208Unterlagen (Art. 7 § l Abs.
- 2 Nr. I Satz 3 des Äriderunjjsfles. v. 4.9.1967).Vorrichtung nach dan Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Flansche(15tT6) eine Ringnut (17) aufweist, in welche die Rollmembran (8) mit einer Wulst eingelegt ist·Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollmembran (8) mit einem Flansch zwischen den Flanschen eingespannt ist und an der Zylinderwand
anliegt*Patentanwälte
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Dr. Honke8098-06/0208
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