DE399264C - Metallische Dichtung fuer Kolben, Kolbenstangen o. dgl. - Google Patents
Metallische Dichtung fuer Kolben, Kolbenstangen o. dgl.Info
- Publication number
- DE399264C DE399264C DEE28903D DEE0028903D DE399264C DE 399264 C DE399264 C DE 399264C DE E28903 D DEE28903 D DE E28903D DE E0028903 D DEE0028903 D DE E0028903D DE 399264 C DE399264 C DE 399264C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- seal
- pistons
- sealing ring
- cylindrical part
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/12—Details
- F16J9/20—Rings with special cross-section; Oil-scraping rings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
Man hat bereits vorgeschlagen, für Kolben, Kolbenstangen o. dgl. metallische Dichtungen
in der Form und Wirkungsweise der üblichen, aus einem ringförmigen und einem zylindrisehen
Teil bestehenden Lederdichtungsringe zu verwenden. Auch ist es bekannt, bei solchen metallischen Dichtungen in dem zylindrischen
Teil eine größere Zahl von Spalten vorzusehen, um der auf diese Weise gewissermaßen
nngerartig aufgeschlitzten Dichtung das enge Anliegen an die abzudichtende Wand,
ζ. Β. eines Zylinders, zu erleichtern.
Erfindungsgemäß wird die Wirkung einer derartigen metallischen, fingerartig gespaltenen
Dichtung dadurch verbessert, daß die Spalte durch Aufreißen des zylindrischen Teiles gebildet werden, so daß ihre Wände
aufgerauht sind. Der unregelmäßige Verlauf und die unebene Wandfläche dieser durch
bloßes Aufreißen der Kolbendichtung erzeugten Spalte bieten den Vorteil, daß die Gasoder
Dampfstrahlen, die z. B. aus dem Zylinder über die Spalte der Dichtung zu entweichen
suchen, vielfach zerbrochen und zerteilt und dadurch am Austritt aus dem Zylinder
verhindert werden. .Die Dichtungswirkung wird somit gegenüber geraden Spalten
mit glatten Wandflächen, bei denen das Gas oder der Dampf einen geraden Wreg findet und
daher leicht entweichen kann, erheblich gesteigert und auch gegenüber hohen Drucken
eine sorgfältige Abdichtung erreicht.
Die Zeichnung zeigt die Neuerung in mehreren Ausführungsformen in den Abb. 1 bis 10.
Abb. ι ist eine schaubildliche Darstellung eines Dichtungsringes für Kolben. Abb. 2 zeigt
einen Querschnitt durch diesen Dichtungsring und seine Verbindung mit dem Kolben. In
! Abb. 3,4 und 5 sind in größerem Maßstabe drei verschiedene Arten des Einbaues des
Dichtungsringes in den Kolben dargestellt. Abb. 6 und 7 zeigen schaubildlich und in
Draufsicht einen Dichtungsring für eine Kolbenstange, während Abb. 8 diesen Kolbenring
im Querschnitt auf dem zugehörigen Tragkörper zeigt. Abb. 9 läßt in größerem Maßstäbe
eine Einzelheit des Ringes nach Abb. 1 erkennen, und Abb. 10 gibt im Querschnitt
eine Vorrichtung zur Herstellung von Dichtungsringen nach Abb. 1 wieder.
Die Dichtung nach Abb. 1 und 2 besteht aus
einem Metallring, z. B. aus Bronze, Messing, Guß usw., der einen zylindrischen Teil a mid
einen ringförmigen Teil α1 aufweist und am oberen Rande durch eine Verdickung b versteift
ist. Die untere Fläche des ringförmigen Teiles a1 ist entweder gemäß Abb. 3 auf ihrer
ganzen Ausdehnung oder gemäß Abb. 4 nur auf einem inneren Randteil d, wo sie auf dem
Kolben e aufliegt, bearbeitet und eingeschliffen. Der zylindrische Teil a des Dichtungsringes
ist, wie Abb. 1 zeigt, an zahlreichen Stellen mit Spalten g versehen, die durch
Aufreißen des Teiles α erhalten sind und sich von der Verdickung b bis nahe an den unteren
Teil des Dichtungsringes erstrecken. Der zylindrische Teil ist so gewissermaßen fingerartig
aufgeschlitzt und kann sich unter kräftigem Anlegen an den abzudichtenden Zylinder
ausweiten, wenn der Gas- oder Dampfdruck zwischen ihm und dem Kolbenkopf / zur
Wirkung kommt, wie die Abb. 2 und 3 zeigen. Der Dampf- oder Gasdruck bringt gleichzeitig
auch den ringförmigen Teil o1 zum festen und
dichten Aufliegen auf der ganzen Sitzfläche des Kolljens e gemäß Abb. 3 oder nur auf
dessen Randfläche d gemäß Abb. 4. Die Spalte g des Dichtungsringes haben, wie Abb. 9
näher erkennen läßt, einen gekrümmten Verlauf und aufgerauhte, unebene Wandflächen.
Diese unregelmäßige Ausgestaltung der Spalte hat ein Brechen und Zurückwerfen der Gasoder
Dampfstrahlen zur Folge, die über die Spalte ihren Weg zu nehmen suchen, und verhindert
dadurch Dichtungsverluste, wie sie bei geraden und glatten Spalten unvermeidlich
sind.
Um dem ringförmigen Teil α1 des Dichtungsringes
eine Anfangsspannung zu geben, welche den gespaltenen zylindrischen Teil α zu öffnen
sucht, kann man gemäß Abb. 5 am Kolbenkopf f eine ringförmige Randleiste η anbringen,
welche sich gegen den äußeren Teil des ebenen Ringes a1 legt, der nur auf der Randfläche
d des Kolbens e aufsitzt. Die Ringleiste η gibt in Verbindung mit der Randfläche
d dem ringförmigen Teil a1 eine kegelige gebogene Form und damit eine gewisse Anfangsspannung,
welche den zylindrischen Teil a im Sinne des Pfeiles der AbD. 5 zu öffnen und
aus der gestrichelt angedeuteten Stellung in die voll ausgezogen gezeichnete Lage überzuführen,
d. h. gegen die Zylinderwandung zu drücken sucht. Außerdem wird dadurch die untere Fläche des ringförmigen Teiles a1 mit
einem gewissen Anfangsdruck gegen die Sitzfläche d des Kolbens gepreßt und so eine zusätzliche
Dichtungswirkung an diesen Flächen erzeugt.
Um die Spalte in dem metallischen Dichtungsring durch Aufreißen zu erzeugen, kann
man die Vorrichtung nach Abb. 10 benutzen. Der Dichtungsring wird, nachdem seine obere
Verdickung- b an den zu spaltenden Stellen g in der aus Abb. 9 ersichtlichen Weise etwas
eingekerbt worden ist, auf den Zylinder h der Vorrichtung aufgeschoben. Der Zylindern
ist auf der Achse i geführt und wird durch die Mutter j an die Fußplatte dieser Achse gedrückt.
Ein zweiter Zylinder k, dessen unterer Teil einen schwach verjüngten Kegel I bildet
und der auf dem inneren Zylinder h verschieblich
ist, wird dann durch die Mutter m in- den Dichtungsring hineingetrieben. Wenn der
äußere Zylinder k in die gestrichelt gezeichnete Lage gesenkt ist, hat sich die Kante b des
Dichtungsringes unter der Wirkung des Kegels / in die gestrichelt gezeichnete Stellung b1'
ausgebogen. Da durch die Einkerbungen der Verdickung b die gewünschte Zahl von
schwachen Punkten in dem Dichtungsring erreicht ist, wird der zylindrische Teil a an
diesen Stellen zerrissen, so daß die unregelmäßigen Spalte g gemäß Abb. ι entstehen.
Bei Dichtungsringen für Kolbenstangen oder Tauchkolben müssen die Spalte nach dem
Einbau des Dichtungsringes mit ihren Rändern ganz leicht an ihrem Ende voneinander
abstehen, so daß sie sich unter der Wirkung des Druckes, der auf die Außenfläche des Dichtungsringes
ausgeübt wird und diesen gegen die Kolbenstange drückt, einander nähern können. Außerdem haben in diesem Falle bei
Abnutzung des Dichtungsringes die Spalte das Bestreben, sich noch mehr zu schließen, statt
sich zu öffnen, und man muß dann, um ein Zusammenziehen des Dichtungsringes zu ermöglichen,
jeden dieser Spalte, wie Abb. 6, 7 und 8 zeigen, in der Mitte eines verdünnten Teiles 0 anbringen, so daß das Metall auf eine
genügende Länge im Querschnitt geschwächt ist und die tangentiale Zusammendrückung
seine Elastizitätsgrenze überschreitet. Der Dichtungsring zieht sich dann entsprechend
seiner Abnutzung mehr und mehr in sich selbst zusammen. Die Zerreißungsspalte g
werden hier vor der Herstellung der dünneren Teile 0 erzeugt, da sonst die Zerreißung nicht
stattfindet oder an irgendeiner nicht gewünschten Stelle der Fläche 0.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Metallische Dichtung für Kolben, Kolbenstangen o. dgl. in der Form und Wirkungsweise der üblichen, aus einem ringförmigen und einem zylindrischen Teil bestehenden Lederdichtungsringe und mit einer größeren Zahl von Spalten im zylindrischen Teil, dadurch gekennzeichnet, daß diese Spalte durch Aufreißen des zylindrischen Teiles erhalten sind, so daß ihre Wände aufgerauht sind.
- 2.-Kolbendichtung nach Anspruch 1, bei welcher der ebene ringförmige Teil zum Festhalten der Dichtung auf dem Kolben in der Längsrichtung dient, dadurch gekennzeichnet, daß von diesem Ringteil nur ein Teil der Fläche, die keinem Druck ausgesetzt ist, am Kolben anliegt.
- 3. Kolbenstangendichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am zylindrischen Umfang der Dichtung dünnere Teile vorgesehen sind, in deren Mitte aufgerissene Spalte erzeugt sind, so daß die Zusammendrüekunig des Metalls dessen Elastizitätsgrenze überschreitet und no die Dichtung sich unter der Druckwirkung zusammenziehen kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE28903D DE399264C (de) | Metallische Dichtung fuer Kolben, Kolbenstangen o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE28903D DE399264C (de) | Metallische Dichtung fuer Kolben, Kolbenstangen o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE399264C true DE399264C (de) | 1924-07-22 |
Family
ID=7073618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE28903D Expired DE399264C (de) | Metallische Dichtung fuer Kolben, Kolbenstangen o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE399264C (de) |
-
0
- DE DEE28903D patent/DE399264C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2825259A1 (de) | Manuell betaetigbarer zerstaeuber | |
DE333276C (de) | Ventil fuer Pumpen und Kompressoren mit duesenfoermigem Stulp aus Gummi oder aehnlichem Material | |
DE399264C (de) | Metallische Dichtung fuer Kolben, Kolbenstangen o. dgl. | |
DE2114043B2 (de) | Zweiteiliger Ölabstreifring | |
DE2362509A1 (de) | Wasserdichtes uhrgehaeuse | |
DE1475176A1 (de) | Aus einem Stueck bestehender,mit einer Duese ausgestatteter Betaetiger aus Kunststoff fuer kleine Verteiler | |
DE2322854A1 (de) | Verfahren und werkzeug zum einsetzen einer oese in segeltuch od.dgl | |
DE1757712C3 (de) | Vorrichtung zum Anformen des schiirzenförmigen Randes einer Verschlußkappe an die Kontur des Halses eines Behälters | |
DE1431108A1 (de) | Vorrichtung zum Heben von insbesondere flaechigem Gut | |
DE719479C (de) | Manschettendichtung | |
DE2503664A1 (de) | Anrollkopf fuer flaschenstopfen- schutzkapseln | |
DE3813600C2 (de) | ||
DE716893C (de) | Rohrklemmverbindung mit durch Axialschub auf das Rohr gepresstem Spreizring | |
DE530325C (de) | An seinem Umfang mit Steinen besetzter Schmuckring | |
DE2935501A1 (de) | Mast fuer ein segelbrett | |
DE722156C (de) | Ringplattenventil | |
DE448999C (de) | Eisenbahn-Huelsenpuffer | |
DE453581C (de) | Eisenbahn-Huelsenpuffer, bei welchem zwecks Arbeitsverzehrs ausser der Pufferfeder noch eine Reibungsvorrichtung vorgesehen ist | |
DE717719C (de) | Verpackungsdose mit Springdeckel | |
DE366656C (de) | Kugelgelenk | |
DE593744C (de) | Verfahren zur Herstellung von Messmembranen | |
DE520267C (de) | Doppelsitzventil | |
DE418365C (de) | Dichtung fuer Kolbenstangen, Turbinenwellen u. dgl. | |
AT110236B (de) | Vorrichtung an Fallhämmern mit gegen den Bär verschiebbarem und abgebremstem Hubgestänge zum Festhalten des Gestänges in seiner Höchstlage gegen den Bär. | |
DE566064C (de) | Aus einem federnden und einem schabenden Teile bestehender Schabering fuer Kolben, Kolbenstangen u. dgl. von Kolbenmaschinen |