DE2842127A1

DE2842127A1 - Filterpatrone

Info

Publication number: DE2842127A1
Application number: DE19782842127
Authority: DE
Inventors: Antonio Nigra
Original assignee: Gilardini SpA
Current assignee: Marelli Europe SpA
Priority date: 1977-10-27
Filing date: 1978-09-28
Publication date: 1979-05-03
Also published as: IT1091082B

Description

Filterpatrone
Die Erfindung betrifft eine Filterpatrone für Flüssigkeiten oder Gase, insbesondere Luft, die vorzugsweise für Anwendungsfälle im Zusammenhang mit Verbrennungskraftmaschinen bestimmt ist.
Die Verbrennungskraftmaschinen mit innerer Verbrennung zugeführte Luft muß zunächst durch geeignete Filter geführt werden. In diesen Filtern sind Filterpatronen angeordnet, die aus Streifen aus Filtermaterial in Form von Papier, Metallgeflecht, Retex (registriertes Warenzeichen) oder anderem geeigneten Material hergestellt sind.
Dieser Streifen ist mehrfach auf sich selbst zurückgefaltet, um auf relativ geringem Raum die größtmögliche Filterfläche zu erhalten. Insbesondere dann, wenn die Filterpatronen zylindrische Form haben sollen, sind sie im allgemeinen um einen zentralen Zylinder herum so angeordnet, daß sie Ringform haben, uns der Streifen ist entweder derart gefaltet, daß die Faltlinie parallel zur Zylinderachse verlaufen, oder er ist mit haftend verbundenen Rändern spiralig um den mittleren Zylinder herumgewickelt. In beiden Fällen treten jedoch Schwierigkeiten auf, und zwar einerseits bei der Verwirklichung einer relativ großen Filterfläche bei vergleichsweise geringem Raumbedarf (speziell bezogen auf die Zylinderhöhe) oder andererseits in bezug auf die zufriedenstellende Verbindung der Ränder.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine zylindrische Filterpatrone zu schaffen, bei welcher die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten vermieden sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer für Flüssigkeiten und Gase bestimmten außen zylindrisch geformten Filterpatrone mit einem Streifen aus Filtermaterial dadurch gelöst, daß der Streifen aus Filtermaterial so entlang von rechtwinlclig zur Patronenmittelachse verlaufenden Faltlinien oder - zonen gefaltet ist, daß er relativ nahe benachbarte Abschnitte bildet.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Teildraufsicht auf die erfindungsgemäße Filterpatrone; Fig. 2 eine Schnittansicht durch die Filterpatrone, gesehen in Richtung der Pfeile II-II in Fig. 1; und Fig. 3 eine Schnittansicht durch einen Teil der Filterpatrone mit entlang der Linie 111-111 in Fig. 1 verlaufender Schnit tführung.
Die in den Figuren 1 bis 3 gezeigte, in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Filterpatrone hat eine äußere zylindrische Form und wird außen von einem beispielsweise aus Blech hergestellten Ringteil 11 begrenzt, welches an seinem oberen Ende einen ringförmigen Rand 12 aufweist, der rechtwinklig zum Innern der Patrone 10 umgekantet ist. Innen ist die Patrone aus einem ebenfalls beispielsweise aus Metall bestehenden Ringteil 13 begrenzt, welcher eine innere freie zylindrische Zone 14 begrenzt. Der Ringteil i3 weist einen oberen ringförmigen Rand 15 und einen unteren ringförmigen Rand 16 auf, die beide rechtlJinklig in Richtung zur Außenseite der Filterpatrone 10 umgekantet sind.
Zwischen dem Ringteil 11 und dem Ringteil 13 ist ein Streifen 17 aus bekanntem Filtermaterial, beispielsweise Papier, angeordnet, das zur Filterung von Flüssigkeiten oder Gasen geeignet ist, und das entlang oberer Falt- oder Falzlinien 18 und entlang unterer Falt- oder Falzlinien 19 so gefaltet ist, daß eine Vielzahl von relativ nah benachbarten Abschnitten 20 entsteht, deren Höhe im wesentlichen gleich der Höhe der Ringteile 11 und 13 ist. Die Falzlinien 18 und 19 laufen rechtwinklig zur Längsmittelachse der Filterpatrone 10 und im wesentlichen radial. Die Kanten der beiden benachbarten Endabschnitte 20 des Streifens 17 werden mittels eines beispielsweise aus Metall bestehenden Profilstücks 22 hermetisch dicht miteinander verbunden, indem das Profilstück über die aneinander liegenden Ränder.
der Endabschnitte 20 geklemmt oder mit ihnen verklebt wird.
Zwei beispielsweise aus Gummi bestehende Dichtungsringe 23 und 24 sind beispielsweise durch Verklebung auf den ringförmigen Rand 12 des Ringteils 11 bzw.
auf den ringf-rmigen Rand 15 des Ringteils 13 befestigt.
Die erfindungsgemäße Filterpatrone 10 ist in der nachstehend beschriebenen Art und Weise zusammengesetzt.
Zunächst werden die Ringteile 11 und 13 und der Streifen 17 getrennt hergestellt, wobei der letztere von einer Rolle von Papier bekannten Typs abgezogen wird, welches entlang der Linien 18 und 19 gefaltet und dann auf die erforderliche Länge geschnitten wird.
Der Streifen 17 wird dann zu einem Ring geformt und die Ränder der benachbarten Endabsohnitte 20 werden mittels des Profilstücks 22 hermetisch dicht miteinander verbunden. Der zu einem Ring geformte Streifen 17 wird dann mit seinem inneren ringförmigen Teil zwischen die ringförmigen Ränder 15 und 16 des Ringteils' 13 gebracht, auf dessen Wand zuvor ein Kleber aufgetragen wurde, wodurch der Ringteil 13 mit dem Streifen 17 verbunden wird.
Der Ringteil 11 wird dann von oben über die äußere Ringzone des Streifens 17 geschoben, wobei auch hier zuvor ein Haftmittel auf die Innenwand des Ringteils 11 aufgetragen wurde, so daß auch dieser Ringteil auf dem Streifen 17 fixiert und so eine hermetische Abdichtung entlang der inneren, und äußeren ringförmigen Begrenzungskanten des Streifens 17 erreicht wird. Die Dichtringe 23 und 24 werden entweder vor oder nach den beschriebenen Arbeitsgängen auf dem ringförmigen Rand 12 bzw. dem ringförmigen Rand 15 befestigt.
Die in der erfindungsgemäßen Weise aufgebaute beschriebene Filterpatrone hat den Vorteil eines relativ hohen Filtervermögens bei relativ geringen Gesamtabmessungen, da die Höhe der Abschnitte 20 relativ gering und demzufolge auch die gesamte Filterpatrone relativ niedrig ist. Die Höhe der Abschnitte 20 kann beispielsweise niedriger als der Radius der Filterpatrone selbst bemessen sein.
Der Streifen 20 ist außerdem lediglich durch Falten entlang der Falz- oder Faltlinien 18 und 19 erzeugt, weshalb sonst erforderliche Klebezonen entfallen, welche die Filterpatrone selbst schwächen könnten.
Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen und Weiterbildungen des beschriebenen Ausführungsbeispiels der erfindung.sgemäßen Filterpatrone verwirklicht werden können.
So kann beispielsweise der Filterstreifen 17 auch aus einem anderen geeigneten Material beispielsweise Metallgewebe oder Retex (eingetragenes Warenzeichen), hergestellt werden.

Claims

Ansprüche 1. Für Flüssigkeiten oder Gase bestimmte, außen zylindrisch begrenzte Filterpatrone mit einem Streifen aus Filtermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (17) aus Filtermaterial so entlang von rechtwinlclig zur Patronenmittelachse verlaufenden Faltlinien (18; 19) oder -zonen gefaltet ist, daß er relativ nahe benachbarte Abschnitte (20) bildet.
2. Filterpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltlinien (18; 19) oder -zonen des Filterstreifens (17) radial verlaufen.
3. Filterpatrone . nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er die Form eines Kreisrings hat und einen äußeren Ringteil (11) und einen inneren Ringteil (13) aufweist, wobei der äußere und der innere Ringteil (11; 13) hermetisch dicht an den äußeren und inneren Begrenzungskanten des Filterstreifens (17) befestigt sind.
4. Filterpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden benachbarten Endabschnitte (20) des Filterstreifens (17) hermetisch dicht miteinander verbunden sind.
5. Filterpatrone nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden benachbarten Endabschnitte des Filterstreifens (17) mittels eines auf den Kanten der Abschnitte (20) befestigten Profils (22) hermetisch dicht miteinander verbunden sind.
6. Filterpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine relativ geringe Höhe hat.
7. Filterpatrone nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Höhe geringer als ihr Radius ist.