DE1056019B - Torhueterfigur mit Einhandbedienung fuer Tischfussballspiel - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Torhüterfigur mit Einhandbedienung für ein Tischfußballspiel, die an einem Griff um eine senkrechte Achse schwenkbar ist. Die Einhandbedienung ist wichtig, damit der Spieler die zweite Hand zur wahlweisen gleichzeitigen Steuerung weiterer Spielfiguren seiner Mannschaft frei hat, um eine lebendige wirklichkeitsgetreue Nachahmung des Spielverlaufes zu erreichen. Dieser Aufgabe dient auch die Erfindung, welche vor allem gekennzeichnet ist durch die gleichzeitige Anwendung von für derartige Spielfiguren an sich bekannten Mitteln zur Herbeiführung einer Kippbarkeit nach vorn und einer von den übrigen Bewegungsarten unabhängigen Bewegharkeit eines Beines im Sinne des Ballabstoßens, wobei beide Arme der Spielfigur am Körper fest und nach vorn geführt sind, derart, daß der Ball durch Vorkippen der Figur abgefangen und vor das Stoßbein gelegt werden kann. Die Realisierung jeder dieser drei Bewegungsmöglichkeiten ist zwar für sich allein bekannt, und es ist insbesondere auch schon vorgeschlagen worden, eine schwenkbare Figur mit einer Abstoßmechanik für den Ball zu kombinieren. Dieser bekannten Anordnung fehlt aber die Kombination der genannten beiden Bewegungsarten mit einer Kippbarkeit nach vorn und auch die weitere Erfindungsmerkmale bildende Auswahl der für diese besondere Zusammenfassung von Bewegungsmöglichkeiten erforderlichen technischen Mittel.

Die Erfindung besteht in der Kombination dieser Mittel. Die erfindungsgemäße Kombination der Schwenkbarkeit nach vorn in Verbindung mit der ballabstoßenden Mechanik bringt eine erliebliche Vergrößerung des Spielreizes, die im organischen Zusammenwirken der genannten Bewegungsmöglichkeiten besteht, derart, daß ganz naturgetreu ein Flugball zunächst durch Vorkippen der Spielfigur abgefangen und dann der Abstoß des Balles durchgeführt werden kann.

Diese vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten werden mit einer einfachen Einhandsteuerung unter überraschend geringem konstruktivem Aufwand in weiterer Ausbildung der Erfindung zweckmäßig durch ein mit dem Stoßbein verbundenes Zugglied realisiert, das nach Spannung einer Feder am Schwenkhebel einrastbar und durch Fingerdruck auslösbar ist. Insbesondere kann die Auslösung über ein Druckorgan am Schwenkhebel erfolgen, das durch Fingerdruck betätigt wird, wodurch das Stoßbein der Torhüterfigur frei nach vorn schnellt. Dabei kann die Auslösung des gegen die Wirkung einer Feder als Zugglied nach rückwärts ausgeschwungenen einen Beines durch die Anfangsbewegung des Kipphebels bewirkt sein, etwa durch Anwendung eines Leerganges in der Kipphebelübertrasiuns:.

Torhüterfigur mit Einhandbedieiiurig
für Tischfußballspiel

Anmelder:

Meto-Gesellschaft Kind & Söhne,
Hirs chhorn/Neckar

Theodor Bayer, Hirschhorn/Neckar, ist als Erfinder genannt worden

Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht wieder.

An dem gabelartigen Hebel 1, der in bekannter Weise um eine vertikale Achse 2 geschwenkt werden kann, ist einerseits das Hebelsystem 3, 4 angelenkt, als auch das Spannglied 5, mit dem das Bein 6 der Torhüterfigur gegen die Wirkung der Feder 7 nach hinten gezogen werden kann. Das Zugglied hat einen Absatz 8, der hinter einem Sperrteil 9 am Gabelhebel 1 gelegt werden kann. Das hintere Ende des Zuggliedes 5 endet etwas unterhalb des Betätigungshebels 4, durch den die Torhüterfigur sowohl seitlich hin- und herbewegt als auch nach vorn gekippt werden kann. Will der Spieler den Ball durch das Bein der Torhüterfigur unmittelbar zurückstoßen, so dirigiert er die Figur so, daß der ankommende Ball vor das nach hinten ausgeschwungene Bein gerät, um alsdann durch einen leichten Druck auf das hintere Ende des Zuggliedes 5 dieses und die Feder 7 freizugeben, wodurch der Ball zurückgeschleudert wird. Der Spieler kann aber auch den Ball durch das Nachvornkippen der Figur abfangen und benutzt die Einrichtung 5, 6, 7 zum Abstoß des vor die Figur von Hand gelegten Balles.

Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt einen ganz naturgetreuen Ablauf der Ballabwehr vor dem Tor zu, wodurch das bekannte Tischfußballspiel wesentlich an Reiz gewinnt.

Die beschriebene Konstruktion stellt lediglich ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dar, der sich auch in anderer Weise konstruktiv verwirklichen läßt, etwa durch eine Anfangsbewsgung des Teiles 4, die noch nicht zu einer Kippbewegung der Torhüterfigur führt, sondern nur das Bein auslöst,

■ ' ' ■ ·' 909 507'85

Claims (4)

oder durch ein Druckorgan, ζ. Β. Druckknopf mit Hebelverbindung am oberen Ende des Schwenkhebels, durch dessen Betätigung das Bein nach vom schnellt. Patentansprüche:

1. Tarhüterfigur mit Einhandbedienung für Tischfußballspiel, die an einem Griff um eine senkrechte Achse schwenkbar ist, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung von für sich bekannten Mitteln zur Herbeiführung einer Kippbarkeit nach vorn und einer von den übrigen Bewegungsarten unabhängigen Bewegbarkeit eines Beines im Simie des Ballabstoßens.

2. Torhüterfigur nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein mit dem einen Bein verbundenes Zugglied, das nach Spannung einer Feder am

Schwenkhebel einrastbar und durch Fingerdruck auslösbar ist.

3. Torhüterfigur nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Druckorgan am Schwenkhebel, das durch Fingerdruck betätigt wird, wodurch das eine Bein der Torhüterfigur nach vorn schnellt.

4. Torhüterfigur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des gegen die Wirkung einer Feder nach rückwärts ausgeschwungenen einen Beines durch die Anfangsbewegung des Kipphebels erfolgt, etwa durch Verwendung eines Leerganges in der Kipphebelübertragung.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 716 733;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 680 332.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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