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Spieltierfigur mit Fernlenkung der Kopfbewegung Die Erfindung bezieht
sich auf eine Spi:eltierfigur mit Fernlenkung der Kopfbewegung mittels eines die
Spielfigur vom Halse aus durchsetzenden und an dem aus ihrem Rumpf heraustretenden
freien Ende mit -ein-ex Handhabe versehenen Lenkstabes.
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Bei solchen Tierfiguren hat man bisher einen den Rumpf in seiner Längsrichtung
durchsetzenden verdrehbaren Lenkstab des Kopfes in dem zugleich den Handgriff für
die Fernlenkung des Kopfes bildendem Schwanz endigen lassen oder an Stelle des Schwanzes
am Rumpfende einen Fernlenkungshandgriff angeordnet, wobei man' gezwungen war, -beim
Halten der Figur in laufender Stellung, mit der einen Hand die Figur an ihrem Rumpfe
festzuhalten und die zweite Hand zur Bewegung des Schwanzgriffes zu benutzen. D,ie
Kopfdrehachse mußte dabei mit der Längsmittellinie des Rumpfes ungefähr übereinstimmen.
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Ferner hat man bei Teddybären ohne Schwanz einen Kopffernlenkungsgriff
an der Rückenwand der Tierfigur angeordnet und die mit der Längsmittellinie des
Rumpfes ebenfalls übereinstimmende Kopfdrehachse mit einem zu ihr rechtwinklig verlaufenden
und verschiebbaren Lenkstab gekuppelt, der mit seinem aus dem Rücken herausragenden
Ende den Kopfgelenkgriff bildete.
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. Bei den bekannten, im Rücken der Tierfigur angeordneten Kopfgelenkgriffen
mußte, wollte man zur Vorführung nur eine Hand benutzen, entweder der Rumpf mit
dieser Hand umfaßt werden, um dem Druck auf den Rücken einen Druck auf die Bauchwand
entgegenzustemmen oder die Tierfigur mußte mit der Hand, die auf dem Rücken den
Druck ausübte, gleichzeitig ,auf den Tisch gedrückt oder so an die Brust des Spielenden
gepreßt werden, daß nur der Rücken der Figur dem Zuschauer zugewandt war, wobei
die Handbewegung auf dem Rücken immer sichtbar blieb.
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Diese unvorteilhaften Handhabungen sollen durch die Erfindung vermieden
werden, die darin besteht, daß die am Lenkstab angebrachte, den Fernlenkungshandgriff
des Kopfgelenkes bildende Handhabe an der dem Rücken der Tierfigur gegenüberliegenden
Rumpfseite angeordnet ist. Zweckmäßig kann dabei der Fernlenkungshandgriff des Xopfgelenkes
nahe hinter dem Vorderb.einpaar angeordnet sein.
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Auf diese Weise ist man in der Lage, die Tierfigur in der ihrer laufenden
oder sitzenden oder liegenden Haltung entsprechenden Gestaltung mit einer Hand frei
zu erfassen und mit den Fingern derselben Hand .den Kopffernlenkungshandgriff zu
betätigen, ohne daß Rumpfrücken oder Schwanz berührt und mit der Hand bedeckt werden
müssen und ohne daß die Tierfigur auf den Tisch gestellt werden muß, wodurch dem
Kopfbewegungsvorgang ein lebensnaher Charakter verliehen wird.
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Ferner ist man nicht mehr darauf angewiesen, den Verbindungsstab vom
Isopfgelenk und seinem Fernhandgriff durch den Rumpf in seiner Länge hindurchlaufen
zu lassen oder die Kopfdrehachse der Längsmittellinie des Rumpfes anzupassen, viehmehr
kann diese den
Vorderteil des Rumpfes quer durchsetzen, also das
Kopfdrehscheihengelenk in nahezu paralleler Lage zur Rumpfmittellinie und der
Kopf in gehobener Stellung an laufenden o,l,e,t" |
liegenden Tieren angeordnet sein. was be. '..';' |
ders für Hunde- und Katzenfiguren von |
deuttin- ist. Hierbei erübrigt sich dann au` -, |
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die, bei dem im Rücken der Tierfigur angeordneten Fernlenkungsgriff des Kopfdrehgelenkes
notwenefi@@e, die Kopfdrehachse und den Handgriff verbindende, besondere Stemrstange
und deren Kuppelung mit der Kopfdrehachse, was die Herstelltingsarr wesentlich vereinfacht.
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In den Abb. i bis .4 ist die Erfindung beispielsweise dargestellt
und die Handhabung einer greinäll der Erfindung ausgebildeten Spielfigur veranschaulicht.
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Abb. i ist die teilweise geschnittene S°it@iiansicht einer flundef
gurin laufender Stellung, hei der in üblicher Weise der Kopf mit dein Rumpf durch
ein Drehsclieibetigelenk 1, 2 verbunden ist. Der mit der Abschlufischeibe i des
Kopfes ortsfest vereinigte starre Drehlenkstab 3 durchquert den Rumpf und endet
an d.,r Rumpfunterseite nahe hinter dein Vorderbeinpaar4 mit einem seitlich gerippten
Rädchen 5, welches den Kopfdreh-griff bildet. 1o ist die Seitenwand einer im hohlen
Rumpf gelagerten Druckbalgstimme 1" die durch eine am Lenkstab sitzende Ezzenterscheibe
9 zum Ertönen gebracht wird. Die Anordnung des Stimmkörpers und seine Steuerung
ist jedoch nicht Gegenstand dieses Patents, sondern veranschaulicht, daß. weil man
durch die Erfindung den das Kopfgelenk und seine Handhabe verbindenden Stab nun
quer durch den Rumpf hindurchzuführen vermag, der hinter dem Kopfgelenkstab liegende
Rumpfteil voll für eine Stimmanordnung ausgenutzt werden kann, was besonders für
Miniaturen vorteilhaft ist und bei einem den Rumpf vom Kopf bis zum Schwanz durchlaufenden
Kopflenkungsstali nicht möglich war.
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Im übrigen kann man je nach der Größe der Figur mit dem erfindungsgemäßen
Kopffernlenkhandgriff auch die an Tierspielfiguren mit im Rücken oder Schwanz liegendem
Fernlenkungshandgriff schon vorbekannten Kapfgelenke und deren Kupplungen mit einem
Stimmbalg vereinigen.
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In Abb.2 ist in zwei Darstellungen veranschaulicht, wie man die Hundefigur
in normaler Lage mit nur einem Arm festhalten und, den Rumpfhinterteil an den Oberarm
oder die Brust des Spielenden angedrückt, mit der Hand desselben armes den Kopffernlenkungsgriff
5 an der Bauchwand der Tierfigur erfassen und bewegen kann. Dabei bleibt der in
der Zeichnunf zwecks Erläute-
. ng sichtlich gemachte Kopfgelenkhandgriff, |
j bei Stofftieren schon durch deren Plüsch- |
re verdeckt wird, dem Zuschauer durch |
geeignete Fingerhaltung verborgen, wie auch |
die Fingerbewegung unauffällig vor sich gehen kann, zumal das dadurch erfolgende
natürliche Umscbauhalten der Hundefigur unwillkürlich 'den Blick des Zuschauers
der Kopfbewegung zuführt.
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Da das in Abb. 2 dargestellte Erfassen der "Tierfigur mit einer Hand
und das damit er-Z « Ite Vort-iuschen einer natürlichen Kopfbewegung für
Hundefiguren in ungefähr natürlicher Größe gilt, ist in den Abb.3 und 4 dargestellt,
daß dieselbe Wirkung auch bei Tierfiguren in Miniaturausführung vorhanden ist, indem
man diese entweder an den Vorderbeinen oder den Hinterbeinen mit einer Hand erfassen
und mit d. -n Fingern derselben Hand den Kopfdrehgriff am Bauche bewegen kann, wobei
dieser wieder durch die ihn umfassenden Finger der Sicht entzogen wird.
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Während die Bewegung des Kopfes beim Halten der Figur gemäß den Abb.2
und 4 hauptsächlich den Zuschauer beeindruckt und daher auch verkauffördernd wirkt,
kann geinäl5 Abb.3 der mit dem Hund Spielende auch mit nach ihm zugewandtem Kopfe
der Tierfigur die lebende Kopfbewegung auf sich selbst einwirken lassen und dies
auch bei-Tierfiguren in natürlicher Größe. Bei solchen gestattet nämlich die Anordnung
des Kopfgeletikgriffes in der Nähe des Vorderbeinpaares, die Tierfigur mit der rechten
Hand am linken Vorderbein zu erfassen und mit den Fingern derselben Hand den Kopffernlenkungsgriff
zu bewegen.