DE1055769B - Schneidmaschine zum Querschneiden eines kontinuierlichen Bandes aus Glas od. dgl. - Google Patents
Schneidmaschine zum Querschneiden eines kontinuierlichen Bandes aus Glas od. dgl.Info
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Description
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DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT 1055 769
P 17206 IVc/32 a
ANMELDETAG: 17. OKTOBER 1956
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGE SCHRIFT: 2 3. A P R I L 1 9 5 9
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGE SCHRIFT: 2 3. A P R I L 1 9 5 9
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schneidmaschine, insbesondere zum Qu^rschneiden__eines__koil·:
tinuierlichen Glasbandes in einzelne Scheiben.
Bei der kontinuierlichen Herstellung von einzelnen zugeschnittenen Scheiben erzeugt man zunächst ein
kontinuierliches Glasband, indem man geschmolzenes Glas einem Wannenofen entnimmt, dieses Glas zwischen
ein Paar sich drehender Formwalzen hindurchführt und dann auf einen Bandförderer bringt, der
das viskose Glas auf Rollen eines Förderers trägt. Der Förderer führt das Glasband durch einen Glühofen
und weiter auf einen freiliegenden Teil des Förderers, wobei sich das Glasband auf eine Temperatur
abkühlt, die so niedrig ist, daß man es schneiden kann. In den üblichen Betriebsanlagen hierfür wird das kontinuierliche
Band zuerst entlang den Rändern eingeritzt, um dann später alle unregelmäßigen Randteile
geradezuschneiden und somit ein Band von gleichmäßiger Breite entsteht. Nach dem Einritzen des Bandes
an seinen Rändern wird es in Querrichtung geritzt, um Scheiben von einer gewünschten Länge zu
erhalten. Die Quereinritzung bricht man dann unter Verwendung einer Brechvorrichtung entlang der
Ritzung, um die einzelnen Glasscheiben von dem Bande loszulösen, und erst dann werden die Randabschnitte
abgebrochen, um die schmalen Randstreifen mit ihren Unregelmäßigkeiten zu beseitigen.
Mit dem Zuschneiden der Scheiben erhält man Scheiben aus vorgcwalztem Glas, die dann auf Schienenwagen
zum üblichen Schleifen und Polieren, erst auf eine und dann auf die andere Seite, gelegt werden.
Es sind schon eine Reihe von Schneidmaschinen entwickelt worden, um kontinuierliche Glasbänder der
Quere nach zu schneiden. Diese Schneidmaschinen sind gewöhnlich so aufgebaut, daß der Glasschneider
beim Schneiden in Querrichtung in der Längsrichtung mitläuft, also in derselben Richtung wie das kontinuierliche
Glasband, während er sich gleichzeitig quer dazu bewegt, um den Schnitt selbst auszuführen.
Die für die Schneidzone wie auch für den Glühofen verwendeten Förderer haben in einer waagerechten
Ebene angeordnete Rollen, die von einem Motor über Kettenräder an den Enden jeder Rolle und eine Kette
angetrieben werden. Die Kette wird durch ein Kettenrad mit einem Untersetzungsgetriebe bewegt, das von
einem Motor angetrieben wird. Der Glasschneider ist auf einem Wagen angebracht, der an jeder Seite
Räder hat, die auf einem von dem Tragrahmen des Förderers getragenen und sich in Richtung der Bewegung
des Glasbandes erstreckenden Schienenpaar laufen. Der Wagen hat eine quer zur Bewegung des
Glasbandes angebrachte Schiene oder Brücke. Der Glasschneider ist auf einem Träger angeordnet, der
auf dieser Querschiene laufende Räder hat. Der För-Schneidmaschine
zum Querschneiden
eines kontinuierlichen Bandes
aus Glas od. dgl.
Anmelder:
Pittsburgh Plate Glass Company, Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Beil, Rechtsanwalt,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 14. November 1955
William Charles Oberlin, Crystal City,
Mo. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
derrahmen trägt einen Motor und zwei Kettenrädersätze, je einen Satz auf jeder Seite des Förderers. Zur
Längsbewegung des Wagens sind die Enden der Ketten, die in die zwei Kettensätze eingreifen, gewöhnlich
durch Augenbolzen mit dem Glasschneiderwagen verbunden. Der Wagen hat ebenfalls einen
Motor, Kettenräder und eine Kette, wobei die Enden der Ketten durch Augenbolzen mit dem Glasschneiderträger
verbunden sind, der auf der Querschiene sitzt, so daß der Schneiderträger der Querschiene entlang
bewegt werden kann, um die Querbewegung des Glasschneiders in bezug auf die Bewegungsbahn des Glasbandes
hervorzurufen.
Bei den bisher verwendeten Vorrichtungen zur Betätigung des Quer Sichneidewerks und zum Schneiden
des Glasbandes der Quere nach wurde das Querschneidewerk gewöhnlich durch Anstoßen eines Endschalters
mit einer Nockenscheibe betätigt. Der Endschalter erregt ein Zeitrelais, das eine Magnetkupplung
betätigt, und der Förderer die Kettenräder mit antreibt, die im Eingriff mit den den Wagen bewegenden
Ketten stehen, wodurch der Wagen sich in der
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Bewegungsrichtung des Glasbandes vorwärts bewegt. Gleichzeitig schaltet der Endschalter den auf dem
Wagen angebrachten Motor ein, der den Glasschneiderträger entlang der Querschiene bewegt. Wenn das
Querschneiden beendet ist, öffnet da= Relais des Endschalters
den Kontakt, die Kupplung wird angeschaltet, und der Wagen bewegt sich gegen einen anderen
Endschalter, wo in derselben Weise eine zweite Magnetkupplung für das Zurückbringen des Wagens in
seine Ausgangsstellung erregt wird. Die Nockenscheibe wird durch ein Kettenrad angetrieben, das auf
der Welle sitzt, auf der die Nockenscheibe befestigt ist. Eine Kette greift in das Kettenrad und in ein
weiteres Kettenrad, das an einer der Förderrollen befestigt ist. Die Betätigung des Endschalters durch die
Nockenscheibe wird also durch die Geschwindigkeit des Förderers bestimmt.
In der Praxis läuft freilich das Glasband nicht immer mit gleichbleibender Geschwindigkeit auf dem
Förderer entlang, so daß das Verhältnis seiner Laufgeschwindigkeit
zur Drehzahl der Förderrollen schwanken kann. Manchmal bewegt sich das Glasband mit höherer Geschwindigkeit, als sich durch die Drehung
der Förderrollen zeigt, und manchmal mit geringerer. Die Folge ist, daß die Längen der abgeschnittenen
Glasscheiben nicht gleichmäßig ausfallen, obwohl die Zeiten zwischen den Einschaltvorgängen für den
Glasschneider zum Querschneiden gleich lang waren. Beim Schneiden eines kontinuierlichen Bandes vorgewalzten
Glases zur Herstellung von Scheiben von 3,60 m Länge zeigt sich z. B., daß die Abweichungen
von dieser gewünschten Länge von + 9,5 mm bis zu — 6,4 mm ausmachten. Ferner wurden bei einer Abänderung
der herkömmlichen Ausrüstung durch Einbau eines Untersetzungsgetriebes zwischen dem durch
die Förderrollen und das Nockenrad hergestellten Antrieb für den Querschneidevorgang bei der Herstellung
von 3,35 m langen Scheiben Längenabweichung von insgesamt etwa 1 %> festgestellt.
Bei den bisher verwendeten Glasschneidmaschinen konnte man die Längen der beim Querschneiden hergestellten
Scheiben verändern; die Maschinen waren aber nicht imstande, abwechselnd Glasscheiben einer
bestimmten Länge und dann solche von anderer Länge zu schneiden.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schneidmaschine, die ein kontinuierliches Glasband
sowohl so in der Quere schneidet, daß nacheinander nur Scheiben von sehr gleichmäßiger Länge entstehen,
wie auch, daß man abwechselnd Glasscheiben zweier verschiedener Längen erhält, wobei aber die Scheiben
jeder der gewünschten Längen untereinander von sehr gleichmäßiger Länge sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft mithin eine Schneidmaschine zum Querschneiden eines kontinuierlichen
Bandes aus Glas, wobei dieses Band sich auf einem Förderer entlangbewegt und ein Schneider in
Eingriff mit diesem kontinuierlichen Band und quer darüber hinwegbewegt wird, um bestimmte Längen
davon abzuschneiden. Ferner hat die Maschine ein drehbar angeordnetes Rad, das auf dem bewegten kontinuierlichen
Band auf dem Förderer läuft, und eine Nockenvorrichtung, die jeden Schneidvorgang des
Glasschneiders einleitet, indem sie auf die Drehbewegung des Rades anspricht.
Die Erfindung wird durch die folgende Beschreibung an Hand der Zeichnungen noch besser verständlich werden.
Fig. 1 ist ein Aufriß, teilweise im Schnitt gezeichnet, von einer bevorzugten Ausführungsart der
Schneidmaschine nach der Erfindung, der das Querschneidewerk die Brechvorrichtung und die Vorrichtung
zum Einschalten des Querschneidewerks und der Brechvorrichtung zeigt;
Fig. 2 ist ein bruchstückartiger Aufriß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform, die aber eine andere
Form der Vorrichtung zum Einschalten des Querschneidewerks und der Brechvorrichtung zeigt,
und
ίο Fig. 3 ist ein Grundriß der in Fig. 2 gezeigten Betätigungsvorrichtung.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, läuft ein kontinuierliches Glasband C auf Förderrollen 11 von rechts nach
links. Jede dieser Rollen 11 wird beiderseits von einem Lagerbock (nicht gezeigt) getragen, der auf einem
Tragrahmen 13 sitzt. An einem Ende jeder Rolle 11 ist ein Kettenrad (nicht gezeigt) befestigt. Jedes dieser Kettenräder wird von einer Kette getrieben, die
mit einem Untersetzungsgetriebe (nicht gezeigt) verbunden ist, das von einem Motor (nicht gezeigt) angetrieben
wird.
Ein Querschneidewerk der üblichen Art, das allgemein mit 27 bezeichnet wird, hat ein Paar Schienen
19, die auf Trägern (nicht gezeigt) an dem Rahmen 13 befestigt sind. Diese Schienen 19 liegen parallel
längs dem Glasband an den beiden Seiten des Rahmens 13. Das Querschneidewerk 17 hat ferner
einen Wagen 21 mit zwei Radpaaren, die auf den Schienen 19 laufen. Ein Schneiderträger 22 hat Räder
23, die auf einer Querschiene 24 des Wagens 21 laufen, um einen Glasschneider 25 quer über das Glasband
G hinweg zu tragen. ,
Das Querschneidewerk 17 ist ferner wie üblich mit einer Kette 26 versehen, die an beiden Enden des
Wagens 21 angreift und im Eingriff mit den Kettenrädern 27, 28, 29 und 30 steht, die an dem Rahmen 13
auf Haltern (nicht gezeigt) sitzen. Der Schneiderträger 22 wird dadurch auf der Schiene 24 bewegt,
daß er mit den Enden einer Kette (nicht gezeigt) verbunden ist, die im Eingriff mit am Wagen 21 angebrachten
Kettenrädern (nicht gezeigt) steht; diese Kettenräder werden von einem Umkehrmotor (nicht
gezeigt) angetrieben, der auf der Brücke 21 sitzt. Ein Kettenrad 29 ist auf eine Welle gemeinsam mit einem
anderen Kettenrad (nicht gezeigt) gekeilt, das von einer Kette 33 angetrieben wird. Ebenso ist ein
Kettenrad 30 auf eine Welle gemeinsam mit einem anderen Kettenrad (nicht gezeigt) gekeilt, das ebenfalls
von der Kette 35 getrieben wird. Magnetkupplungen 37 und 39 sind mit Trägern (nicht gezeigt) an
dem Rahmen 13 angebracht, der den Förderer trägt. Eine Kette 41 steht im Eingriff mit den Kettenrädern
43 und 45, die auf den Antriebsteilen der Kupplungen 37 und 39 befestigt sind. Die Kette 41
steht außerdem im Eingriff mit einem Leitkettenrad 47 und wird durch ein Kettenrad 49 augetrieben, das
gemeinsam mit einem weiteren Kettenrad (nicht gezeigt) auf eine Welle gekeilt ist, das im Eingriff mit
einer Kette 51 steht, die durch ein Untersetzungsgetriebe (nicht gezeigt) angetrieben wird und auch
zum Antrieb der Förderrollen 11 dient. Eine Kette 53 steht im Eingriff mit einem Kettenrad (nicht gezeigt),
das auf dieselbe .Welle gekeilt ist, die auch das Kettenrad 49 trägt; diese Kette treibt eine der
Förderrollen 11 an, von der aus auch die anderen Rollen 11 über eine Ketten- und Kettenradanordnung
(nicht gezeigt) angetrieben werden.
Weiter ist ein Kettenrad 57 auf das angetriebene Ende der Magnetkupplung 37 gekeilt. Wenn die
Kupplung 37 erregt wird, bewegen das Kettenrad 57
und die Kette 33 das Kettenrad 29. Ebenso ist auf das angetriebene Ende der Magnetkupplung 39 ein
Kettenrad 59 gekeilt. Wenn die Kupplung 39 erregt wird, dreht sie über das Kettenrad 59 und eine Kette
35 das Kettenrad 30. Die Kette 41 steht auf die in Fig. 1 gezeigte Weise im Eingriff mit den Kettenrädern
43 und 45, so daß sich beim Betrieb der Kette 41 das Kettenrad 43 im Uhrzeigersinne dreht und das
Kettenrad 45 im Gegensinne (bei Betrachtung wie in Fig. 1). Hieraus geht hervor, daß bei Betätigung der
Magnetkupplung 37 die Kettenräder 27, 28, 29 und 30 in Rechtsdrehung versetzt werden, wie in Fig. 1 gesehen,
so daß der Wagen auf den Schienen 19 von links nach rechts bewegt wird. Wenn statt der Kupplung
37 die Kupplung 39 erregt wird, werden die Kettenräder 27, 28, 29 und 30 in Linksdrehung versetzt,
so daß die Kette 26 den Wagen 21 von rechts nach links bewegt. Die Kettenräder 27, 28, 29 und 30
sitzen auf Wellen an einer Seite des Förderers, und gleichartige Kettenräder sind auf der anderen Seite
angeordnet und stehen im Eingriff mit einer zweiten Kette 26, die mit jedem Ende des Wagens 21 verbunden
ist, so daß beide Enden der Brücke mit gleicher Geschwindigkeit von links nach rechts oder von
rechts nach links fahren, wie in Fig. 1 gezeigt.
Ein Endschalter 61 ist an dem Rahmen 13 durch einen Halter (nicht gezeigt) befestigt. Wenn sich der
Wagen 21 durch Erregung der Magnetkupplung 39 nach dem linken Ende der Schiene 29 hin bewegt, wie
später noch näher beschrieben wird, betätigt der Wagen 21 den Schalter 61. Der Schalter 61 ist durch
die Leitungen 62 und 63 mit einer 110-V-Wechselstromquelle
verbunden, wobei aber in die Leitung 63 nach der 110-V-Wechselstromquelle hin eine Spule
64 eines Zeitschalters eingebaut ist, der einen normalerweise offenen Kontakt 65 schließt, wenn die
Spule 64 bei Betätigung des Zeitschalters 61 erregt wird. Das Relais hält den Kontakt 65 für eine bestimmte
Dauer nach der Aberregung der Spule geschlossen. Diese Zeitdauer reicht aus für die Bewegung
des Wagens 21 vom linken Ende der Schiene 19 bis zum rechten Ende auf Grund der Erregung
der Magnetkupplung 37, wie unten noch beschrieben wird. Eine Spule 66 eines Relais schließt ein paar
normalerweise offene Kontakte 67, wenn die Spule 66 erregt wird. Die Spule 66 liegt mit dem Kontakt 65
hintereinander in einem mit der 110-V-Wechselstromquelle
verbundenen Stromkreis. Die Kontakte 67 liegen in den Leitungen 68, die die Magnetkupplung 37
mit einer 250-V-Gleichstromquelle verbinden. Hieraus
ergibt sich, daß der erwähnte Stromkreis die Kupplung 37 betätigt, wenn der Endschalter 61 ausgelöst
und der Stromkreis für kurze Zeit mit der Spule 64 geschlossen wird. Bei Erregung der Spule 64 wird
der Kontakt 65 für eine bestimmte Zeit geschlossen und dadurch die Spule 66 erregt, wodurch wieder die
Kontakte 67 in den Leitungen 68 geschlossen werden, die den Strom zur Erregung der Kupplung 37 liefern,
und zwar so lange, bis der Kontakt 65 wieder durch das Zeitrelais in seine normalerweise offene Stellung
zurückgebracht worden ist, das die Spule 64 enthält.
Eine allgemein mit 71 bezeichnete Brechvorrichtung ist auf dem Tragrahmen 13 zwischen einem
Paar Rollen 11 angebracht. Diese Vorrichtung von herkömmlicher Bauart ist auf dem Förderer an einer
Stelle angebracht, die weiter von dem Glühofen entfernt ist als diejenige, an der sich das Querschneidwerk
17 befindet. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird die waagerechte Stange 73 der Schnappvorrichtung
71 durch die Stange 75 eines Luftdruckzylinders 77 hochgedrückt. Durch lie Betätigung des Zylinders
wird die Stange 73 aufwärts gegen die in Bewegung befindliche Glasscheibe G gedrückt, und der Augenblick
der Berührung mit der Glasscheibe G ist so gewählt, daß der durch das Schneidwerk 17 hergestellte
Querschnitt im Glase in der Fluchtlinie der Stange 73 liegt, so daß durch das Hochdrücken der Stange 73
der durch den Glasschneider 25 hergestellte Schnitt aufgebrochen wird. Zum Heben und Senken der
ίο Stange 73 durch Betätigung des Zylinders dient ein
Vierwegehahn 79, der durch eine Magnetspule 81 betätigt wird, die in Reihe mit einem Endschalter 83
geschaltet ist und über die Drähte 85 von einer 110-V-Wechselstromquelle aus mit Strom versorgt
wird.
Eine Vorrichtung zur Betätigung des Querschneidwcrks
17 und der Brechvorrichtung 71 ist allgemein mit 91 bezeichnet. Diese Vorrichtung 91 besteht aus
einem Rad 93, das zur \rerringerung seines Gewichtes
mit Löchern 95 versehen ist, es sitzt auf der Welle 97, die in einem Paar auf einem Bügel 100 sitzenden
Lagerböcken 99 liegt. Der Bügel 100 ist auf dem Rahmen 13 oberhalb der Rollen 11 schwenkbar angeordnet,
indem eine Querplatte (nicht gezeigt) des Bügels 100 mit einer Welle 101 verschweißt ist, die in
den Lagerböcken 102 gelagert ist. Die Lagerböcke 102 sitzen auf einem Querträger 103, der an seineu Enden
von Tragteilen getragen wird, die auf dem Rahmen 13 sitzen.
An einer der Flächen des Rades 93 ist ein Nocken 107 angebracht. Der Endschalter 83 ist auf dem Bügel
100 derart befestigt, daß er durch den Nocken 107 bei
jeder vollständigen Umdrehung des Rades 93 einmal ausgelöst wird. Ein weiterer Nocken 109 ist an der
gleichen Fläche des Rades 93 befestigt, an der der Nocken 107 sitzt, aber der Nocken 109 ist so angebracht,
daß er den Schalter 83 bei der Drehung des Rades 93 nicht betätigt. Dafür aber ist ein Endschalter
111 so auf dem Bügel 100 angebracht, daß er durch den Nocken 109 bei jeder vollständigen Umdrehung
der Welle 93 betätigt, aber durch den Nocken 107 nicht ausgelöst wird. Der Bügel 100 erstreckt
sich auf der anderen Seite über die schwenkbare Lagerung an der Welle 101 hinaus (in der Zeichnung
nach rechts). Gegengewichte 113 sind auf dieser Verlängerung angebracht, die das Gewicht des Bügels 100
auf der anderen Seite der Welle 101 und der darauf angebrachten Teile größtenteils ausgleichen, so daß
das Rad nur schwach gegen das kontinuierliche Glasband G drückt und durch die Bewegung des Bandes G
zwar ohne Schlupf gedreht wird, doch ohne daß der Druck des Rades auf das Band G dieses etwa zum
Brechen bringt.
Der Endschalter 111 ist durch die Drähte 115 und 116 mit einer 110-V-Wechselstromquelle verbunden,
wobei aber in der Leitung 115 eine Spule 118 eines Zeitrelais liegt, das einen normalerweise offenen Kontakt
119 schließt, wenn die Spule 118 beim Auslösen des Endschalters 111 erregt wird. Das Relais hält den
Kontakt 119 eine bestimmte Zeit nach dem Stromloswerden der Spule 118 geschlossen. Diese Zeitdauer
genügt zur Bewegung des Wagens 21 vom rechten Ende der Schienen 19 nach deren linken Ende durch
Erregung der Kupplung 39, wie unten noch beschrieben wird. Eine Spule 120 eines Relais schließt
ein Paar normalerweise offene Kontakte 121, wenn die Spule 120 erregt wird. Die Spule 120 liegt mit
dem Kontakt 119 in einem Stromkreis hintereinandergeschaltet, der an eine 110-V-Wechselstromquelle angeschlossen
ist. Die Kontakte 121 liegen in den Lei-
7 8
tungen 122, die die Magnetkupplung 39 mit einer ten 135 und 137 sind erheblich kurzer. Auch ist bei
250-V-Gleichstromquelle verbinden. Der beschriebene der Bauart des Bügels 100 nach Fig. 1 keine Platte
Stromkreis bewirkt deshalb die Erregung der Kupp- 136 erforderlich.
lung 39, wenn der Endschalter 111 ausgelöst und Gegengewichte 113 sind auf der Platte 137 ankurzzeitig
der Stromkreis geschlossen wird, der die 5 gebracht, um das Gewicht des Bügels und der anderen
Spule 118 enthält. Durch die Erregung der Spule 118 in Fig. 3 links von der Welle 97 gezeigten Teile der
werden die Kontakte 119 für gewünschte Zeit ge- Vorrichtung größtenteils auszugleichen. Das in Fig. 2
schlossen. Das Schließen der Kontakte 119 erregt die und 3 gezeigte Rad 140 hat keine den Löchern 95 entSpule
120, wodurch die Kontakte 121 in den Leitun- sprechende Löcher, doch können diese vorgesehen
gen 122 geschlossen werden und Strom zum Erregen io sein, wenn das Gewicht des Rades verringert werden
der Kupplung 39 liefern, bis der Kontakt 119 durch soll. An dem Rad 140 sind ferner hier keine Nocken
das die Spule 118 enthaltende Zeitrelais wieder in angebracht, da die Nocken an anderer Stelle anseine
normale offene Stellung zurückgekehrt ist. gebracht sind, wie unten noch näher beschrieben
Der Umfang des Rades 93 ist gleich der Länge der wird.
gewünschten Glasscheibe, so daß der Nocken 109 den 15 Eine kreisrunde Scheibe 160 ist an einem ge-
Schalter 111 bei jeder vollständigen Umdrehung des flanschten Bundring 162 angeschraubt, der fest auf
Rades betätigt, und zur Herbeiführung einer solchen der Welle 146 sitzt. Ein langgestreckter Nockenteil
vollständigen Umdrehung muß eine Länge des Ban- 163 ist an einer Seite der runden Scheibe 160 durch
des G gleich dem Umfang des Rades 93 unter dem durch die Platte gehende und in den Nockenteil grei-
Rade 93 hindurchgehen. Die Lage des Nockens 107 20 fende Schrauben befestigt. Der Nockenteil 163 erstreckt
auf dem Rade 93 gegenüber derjenigen des Nockens sich radial auf der Scheibenfläche. Ebenfalls auf der
109 ist so gewählt, daß der Nocken 107 den Schalter Scheibe 160 befestigt ist eine Reihe von Nocken 165,
83 betätigt, der die Brechvorrichtung 71 in dem die mit Gewinde versehene Schäfte haben, auf die
Augenblick in Gang setzt, an dem sich der durch die Muttern 166 aufgeschraubt sind. Die Nockenteile 165
Betätigung des Schalters 11 durch den Nocken 109 35 sind auf der Scheibe 160 durch Muttern 166 befestigt,
zuletzt hergestellte Schnitt gerade über der Stange 73 wodurch Nockenflächen auf derselben Seite der
befindet. Die Lageeinstellung des Nockens 107 hängt Scheibe 160 gebildet werden, an der der Nockenteil
natürlich von der Entfernung zwischen der Brech- 163 befestigt ist. Sie sind verstellbar entlang bogen-
vorrichtung71 und derjenigen Stelle an dem Förderer förmiger Schlitze 167, 168, 169, 170, 171, 172, 173,
ab, an der das Querschneidwerk 17 die Bewegung des 30 174, 175 und 176 befestigt.
Glasschneiders 25 über das Glasband G hinweg ein- Ein Paar Winkeleisenstücke 180 sind an das
leitet. Winkeleisenstück 133 angeschweißt; an die ä,ußeren
Die in Fig. 2 und 3 gezeigte zweite Ausführungs- Enden dieser Stücke 180 ist mit Gehrungen ein
art der Vorrichtung 91 zur Betätigung des Quer- Winkeleisenteil 181 geschweißt, der Schlitze 182 und
schneidwerks 17 und der Brechvorrichtung71 hat einen 35 183 hat. Der Endschalter 83 ist in senkrechter Richallgemein
mit 130 bezeichneten Aufsatz, der aus den tung verstellbar an einer Stütze 185 mit Konsole an-Winkeleisenstücken
131, 132 und 133 besteht. Die gebracht. Die Konsole ist in einem in der Stütze 185
Teile 131, 132 und 133 werden durch die an- befindlichen senkrechten Schlitz 186 verstellbar. Die
geschweißten Platten 135, 136 und 137 im Abstand Stütze 185 ist an dem Winkeleisen 181 durch eine
voneinander gehalten. Lagerböcke 138 sind auf den 40 durch den Schlitz 186 gehende Schraube 187 mit Mut-Winkeleisenstücken
131 und 132 angebracht; sie tra- ter 188 verstellbar befestigt und kann deshalb auf
gen die Welle 139, auf der ein Rad 140 durch eine dem Winkeleisen 181 in waagerechter Richtung ver-Halteschraube
141 befestigt ist. Ferner sitzt ein stellt werden, um den Schalter 83 in eine solche Lage
Kettenrad 143 auf einem Ende der Welle 139; es steht zu bringen, daß er durch den Nockenteil 163 oder 165
im Eingriff mit einer Kette 144, in die andererseits 45 ausgelöst werden kann, so daß die Brechvorrichtung
ein Kettenrad 145 greift, das auf einer Welle 146 71 im richtigen Augenblick in Gang kommt, wie es
sitzt. Diese Welle ist in Lagerböcken 147 drehbar ge- für die Vorrichtung nach Fig. 1 oben beschrieben
lagert, die auf den Winkeleisenteilen 132 und 133 worden ist. Der Endschalter 111 ist an einer Stütze
sitzen. Das Kettenrad 145 hat zweimal soviel Zähne 190 angebracht, die ebenfalls an dem Teil 181 mit
wie das Kettenrad 143, so daß das Übertragungs- 50 durch den Schlitz 183 gehenden Schrauben 191 und
verhältnis 1 :2 ist. Eine Platte 150 ist zwischen die Muttern 192 verstellbar befestigt ist.
Winkeleisenstücke 131 und 133 zwischen der Welle Die Abstände der Schlitze 167 bis 176 von der 139 und der Platte 137 angeschweißt. An diese Platte Achse der runden Scheibe 160 sind alle verschieden 150 ist wiederum eine Welle 97 geschweißt, die in groß, so daß bei einer gegebenen Lage der Endden Lagerböcken 99 ebenso gelagert ist, wie es oben 55 schalter 83 und 111, der Nockenteil 163 und nur jein Verbindung mit Fig. 1 beschrieben wurde. Der weils einer der Nockenteile 165 die Schalter bei der Aufsatz 130 ist somit schwenkbar um die Welle 97 Drehbewegung der Scheibe 160 auslösen kann. Die angeordnet. Mitte des Schlitzes 167 ist ausgefluchtet mit oder
Winkeleisenstücke 131 und 133 zwischen der Welle Die Abstände der Schlitze 167 bis 176 von der 139 und der Platte 137 angeschweißt. An diese Platte Achse der runden Scheibe 160 sind alle verschieden 150 ist wiederum eine Welle 97 geschweißt, die in groß, so daß bei einer gegebenen Lage der Endden Lagerböcken 99 ebenso gelagert ist, wie es oben 55 schalter 83 und 111, der Nockenteil 163 und nur jein Verbindung mit Fig. 1 beschrieben wurde. Der weils einer der Nockenteile 165 die Schalter bei der Aufsatz 130 ist somit schwenkbar um die Welle 97 Drehbewegung der Scheibe 160 auslösen kann. Die angeordnet. Mitte des Schlitzes 167 ist ausgefluchtet mit oder
Der Bügel 100 der Ausführungsform nach Fig. 1 liegt auf demjenigen Durchmesser, auf dem der längist
schwenkbar auf der Welle 97 in ähnlicher Weise 60 liehe Nockenteil 163 liegt. Für die jeweiligen Längen
angebracht, wie es vorstehend für den Aufsatz 130 der kürzer oder langer zu schneidenden Glasscheiben
beschrieben wurde, doch kann die Anlage andererseits sind, wie weiter unten noch beschrieben wird, die
erheblich vereinfacht werden, da bei der Ausführungs- anderen Schlitze 168 bis 176 winkelig gegenüber dem
art nach Fig. 2 und 3 keine Vorsorge für die An- genannten Durchmesser verschoben,
bringung der Welle 146 und anderer Teile getroffen 65 Wenn das Rad 140 z. B. einen Umfang von 3,63 m zu werden braucht. Der Bügel 100 kann darum ein- hat und bei einer Bewegung des unter ihm befindfach aus einem Paar Winkeleisenstücken ähnlich den liehen Glasbandes um 7,26 m zwei vollständige UmTeilen 130 und 133 bestehen, die in ähnlicher Weise drehungen macht, macht die runde Scheibe 160 auf im Abstand voneinander liegen wie die Stücke 131 Grund des obenerwähnten Übersetzungsverhältnisses und 132, und die an diese Stücke geschweißten Plat- 70 der Kettenräder nur eine Umdrehung. Wenn die Mit-
bringung der Welle 146 und anderer Teile getroffen 65 Wenn das Rad 140 z. B. einen Umfang von 3,63 m zu werden braucht. Der Bügel 100 kann darum ein- hat und bei einer Bewegung des unter ihm befindfach aus einem Paar Winkeleisenstücken ähnlich den liehen Glasbandes um 7,26 m zwei vollständige UmTeilen 130 und 133 bestehen, die in ähnlicher Weise drehungen macht, macht die runde Scheibe 160 auf im Abstand voneinander liegen wie die Stücke 131 Grund des obenerwähnten Übersetzungsverhältnisses und 132, und die an diese Stücke geschweißten Plat- 70 der Kettenräder nur eine Umdrehung. Wenn die Mit-
ten der Schlitze 168 bis 176 auf Radien liegen, die mit dem durch die Mitte des Schlitzes 167 gehenden
Radius Winkel von solcher Größe einschließen, wie nachstehend tabellarisch aufgeführt ist, so wird das
Glasband G abwechselnd in Scheiben geschnitten, deren Längen ebenfalls in der Tabelle angegeben sind.
Schlitz | Winkel * | Längen der abwechselnd geschnittenen Scheiben |
3,76 m |
168 | 6° 15" | 3,50 m | 3,30 m |
169 | 16° | 3,96 m | 3,05 m |
170 | 29° | 4,21 m | 2,79 m |
171 | 41° | 4,47 m | 2,54 m |
172 | 54° | 4,72 m | 2,31 m |
173 | 65° | 4,95 m | 2,23 m |
174 | 69° | 5,03 m | 2,05 m |
175 | 78° | 5,21m | 1,88 m |
176 | 87° | 5,38 m |
v Winkel zwischen Radius durch die Mitte des Schlitzes 167
und Radius durch die Mitte des bezeichneten Schlitzes.
Die Schwankungen der Längen betrugen nur wenige Hundertstel mm.
Der Schalter 71 in Fig. 2 und 3 betätigt die Brechvorrichtung
71 in derselben Weise wie in Fig. 1; auch erregt der Schalter 11 die Kupplung 39 ebenso wie in
Fig. 1.
Bei beiden Ausführungsarten schließt der Schalter für kurze Zeit einen Kontakt zum Anlassen des Motors
für die Bewegung des Trägers 22 über die Querschiene 24 hinweg. Durch die Erregung des Motors
wird ein Kontakt in einem Haltestromkreis geschlossen, so daß der Motor weiterläuft, bis der Träger
22 einen Endschalter (nicht gezeigt) betätigt, der auf der anderen Seite des Wagens angebracht ist und
einen normalerweise geschlossenen Kontakt im Haltestromkreis unterbricht. Hierdurch wird der Motor
abgeschaltet. Der Glasschneider 25 und sein Träger 22 bleiben auf dieser Seite des Wragens, bis der Endschalter
111 wieder ausgelöst wird und einen Kontakt für den Stromkreis für kurze Zeit schließt, der den
Motor in umgekehrter Richtung treibt. Sowie der Motor auf diese Weise in Betrieb ist, läßt ihn ein
Haltestromkreis so lange weiterlaufen, bis der Träger 22 an seine ursprüngliche Seite zurückgekehrt ist, zu
welcher Zeit ein normalerweise geschlossener Kontakt im Haltestromkreis für die Umkehrwicklung des
Motors durch den Träger 22 durch Betätigung eines Endschalters auf der ersten oder ursprünglichen Seite
geöffnet wird. Natürlich können auch elektrische Stromkreise üblicher Art vorgesehen sein, um dieselbe
Bewegung des Wagens 22 von einer Seite zur anderen für einmaliges Querschneiden und darauf die
Rückkehr für das zweite Querschneiden durch die nächste Auslösung des Endschalters 111 zu veranlassen.
Obwohl für die Schleif- und Polierbehandlung zwei Glasscheiben mit einer Länge von insgesamt 7,26 m
für die auf Schienen laufenden Wagen verwendet werden, ist die Verwendung einer langen Scheibe
und einer kurzen Scheibe zur Herstellung der Gesamtlänge, vom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet,
besonders vorteilhaft bei der letzteren Art, das polierte Glas zu schneiden.
Die spezifischen Zahlenangaben in der obigen Beschreibung bevorzugter Ausführungsarten dienen
lediglich zur Erläuterung. Die Erfindung ist auch nicht auf das Querschneiden von Tafelglas beschränkt,
sondern ist offensichtlich auch anwendbar für das Abschneiden von Fensterglas von einem
kontinuierlichen Band in der Querrichtung und für andere Wirkstoffe, bei denen ähnliche Verhältnisse
vorliegen. Viele Modifikationen der Schneidmaschine ergeben sich für den Fachmann von selbst. Beispielsweise
kann die Vorrichtung 91 dazu dienen, einen in Fachkreisen wohlbekannten Querschneidemechanismus
zu betätigen, der auf dem Glas läuft und durch das sich bewegende Band während des Schneidens bewegt
wird. Die Erfindung ist also durch die obigen, nur beispielsweise gebrachten Ausführungsarten nicht
beschränkt, sondern ausschließlich durch die folgenden Patentansprüche gekennzeichnet.
Claims (5)
1. Schneidmaschine zum Querschneiden eines endlosen Bandes aus Glas, das sich auf einem
Förderer entlang bewegt, wobei diese Vorrichtung aus einem Schneider besteht, der im Eingriff mit
dem endlosen Band und quer darüber hinweg derart bewegt werden kann, daß er bestimmte Längen
davon abschneidet, und aus einem Rad, das so angebracht ist, daß es in Übereinstimmung mit der
Bewegung des endlosen Bandes auf dem Förderer abrollt und daß es jeden Schneidvorgang des erwähnten
Schneiders nach Durchlaufen eines bestimmten. Winkels des Rades einleitet, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rad auf der Oberfläche des Glasbandes aufliegt und sich entsprechend der
Glasbandgeschwindigkeit dreht und daß Nocken vorgesehen sind, die sich entsprechend der Drehung
des Rades auf einer Kreisbahn zu bewegen vermögen und die jeden solchen Schneidvorgang
des Schneiders und das Abbrechen der vorgesetzten Tafellängen mit Hilfe einer Brechvorrichtung
einleiten.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken über Endschalter
die Schneid- und/oder die Brechvorrichtung steuern.
3. Schneidmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch das Rad in
Umdrehung versetzte, drehbar angebrachte Scheibe die erwähnte Nockenvorrichtung trägt.
4. Schneidmaschine nach Anspruch 3 zum abwechselnden Abschneiden zweier verschiedener
Tafellängen von einem kontinuierlich bewegten Glasband, gekennzeichnet durch eine Kette und
Kettenräder, die mit dem Rad und der Scheibe derart verbunden sind, daß die Scheibe eine vollständige
Umdrehung auf je zwei Umdrehungen des Rades macht, und durch einen ersten und einen zweiten auf der Scheibenfläche angebrachten
Nocken zur Betätigung der Endschalter, wobei die Nocken auf verschieden langen Radien liegen und
die Radien einen kleineren Winkel als 180° miteinander bilden.
5. Schneidmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe eine Anzahl von
bogenförmigen Schlitzen hat, wobei der Abstand jedes Schlitzes von der Drehachse der Scheibe
verschieden ist und der durch die Mitte jedes der Schlitze gehende Radius einen Winkel von weniger
als 180° mit demjenigen Radius bildet, der durch den ersten auf der Scheibe angebrachten
Nocken geht, daß der zweite Nocken in einem der bogenförmigen Schlitze angeordnet ist, daß der
erste Nocken einen langgestreckten Arm hat, der radial auf der Scheibe liegt, und daß der End-
909 507/142
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