DE1255247B - Einrichtung zum Brechen einer sich bewegenden Glasplatte - Google Patents
Einrichtung zum Brechen einer sich bewegenden GlasplatteInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C03b
Deutsche Kl.: 32 a - 33/02
Nummer: 1 255 247
Aktenzeichen: P 26673 VI b/32 a
Anmeldetag: 28. Februar 1961
Auslegetag: 30. November 1967
Zum Zuschneiden einer Glasplatte auf kleinere Formate wurden verschiedene Maschinen entwickelt,
die die Glasplatte längs paralleler Linien mittels Glasschneidwerkzeugen oder Schneidrädern anritzen
oder anschneiden. Bei Verwendung herkömmlicher Glasschneider oder Schneidräder wird die Glasplatte
von solcher Maschine lediglich angeritzt, so daß die Platte längs dieser Ritzlinien gebrochen werden
muß.
Es ist bereits eine Einrichtung mit Absprengwalzen zum Brechen von Glasplatten bekannt. Dabei übt ein
Luftzylinder eine Kraft direkt in der gewünschten Bewegung der Absprengwalze aus. Hierbei treten
Schwierigkeiten, z. B. ein Verklemmen, auf. Bei der bekannten Einrichtung wird die Absprengwalze nicht
angetrieben, vermutlich deshalb, weil es schwierig ist, eine Walze bei der senkrecht bewegbaren Lagerung
anzutreiben. Es ist aber wichtig, die Absprengwalze durch eine Krafteinrichtung in Umdrehung zu versetzen,
da eine ortsfeste, mit einer sich rasch bewegenden Glasplatte in Berührung gelangende Absprengwalze
die Oberseite des Glases zerkratzen würde. Durch die Erfindung werden derartige Nachteile
vermieden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Brechen einer sich bewegenden Glasplatte längs
einer auf dieser quer zur Bewegungsbahn der Glasplatte verlaufenden Ritzlinie nach Patent 1239 814
mit einem tragenden Aufbau, mit einer die Glasplatte in einer waagerechten Bahn bewegenden Zuführungsfördervorrichtung,
mit einer die Bewegung der Glasplatte in der waagerechten Bahn fortsetzenden Aufnahmefördervorrichtung,
mit einer um eine waagerechte, quer zur Bewegungsbahn der Glasplatte verlaufende
Achse drehbar gelagerten und senkrecht bewegbaren Absprengwalze, mit mindestens zwei Abstützwalzen,
die am genannten tragenden Aufbau an der zur Absprengwalze entgegengesetzten Seite der
Glasplatte drehbar gelagert sind, und mit Fühlmitteln, die an einer Stelle angeordnet sind, an der sie von
der vorderen Kante einer sich auf der Zuführungsfördervorrichtung bewegenden Glasplatte betätigt
werden, wobei die genannte Absprengwalze aus einer die Bewegungsbahn der Glasplatte nicht durchquerenden
Lage bei Betätigung der genannten Fühlmittel nach einer vorherbestimmten Verzögerung in
eine die Bewegungsbahn der Glasplatte durchquerende Lage und aus dieser nach einer weiteren
Verzögerung in die erstgenannte Lage bewegt wird.
Nach der Erfindung sind bei der vorstehenden Einrichtung die Abstützwalzen oberhalb der Bewegungsbahn
der Glasplatte drehbar gelagert, derart, Einrichtung zum Brechen
einer sich bewegenden Glasplatte
Zusatz zum Patent: 1 239 814
Anmelder:
Pittsburgh Plate Glass Company,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,
Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65
Als Erfinder benannt:
Jay Junior Brand, Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 1. März 1960 (12 223).
vom 4. März 1960 (12 864)
V. St. ν. Amerika vom 1. März 1960 (12 223).
vom 4. März 1960 (12 864)
daß sie die Glasplatte beiderseits der Absprengwalze berühren, wobei die erste Lage der Absprengwalze
sich unterhalb der Bewegungsbahn der Glasplatte befindet, die Absprengwalze an einem Zwischenträger
drehbar gelagert ist, der am genannten tragenden Aufbau um eine Achse verschwenkbar angebracht
ist, die exzentrisch zur Drehachse der Absprengwalze am genannten Zwischenträger angeordnet ist, wobei
die Absprengwalze durch Verschwenken des Zwischenträgers in einer gekrümmten Bahn angehoben
und abgesenkt wird, und daß die Absprengwalze sowie die Abstützwalzen durch Riemen, Ketten od. dgl.
in Umdrehung versetzt werden.
Der genannte Zwischenträger kann eine Hauptwelle mit zwei exzentrischen Endteilen aufweisen
und am tragenden Aufbau verschwenkbar angebracht sein, wobei ein mit dem einen der genannten Endteile
und mit einem Luftzylinder verbundener Kurbelarm vorgesehen und die genannte Absprengwalze mittels
Lager an der genannten Hauptwelle angebracht ist.
Vorzugsweise sind von Fühlmitteln betätigte Programmsteuermittel vorgesehen, deren Programmierungszyklus
die Bewegung der Absprengwalze steuert.
Die genannten Programmsteuermittel bestehen zweckmäßig aus einer um eine Achse von einer Aus-
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gangsstellung aus drehbaren Scheibe, aus einem von den Fühlmitteln betätigten Motormittel zum Drehen
der Scheibe um die genannte Achse, aus Nocken, die an der genannten Scheibe auf verschiedenen durch
die genannte Achse verlaufenden Radien angebracht sind, aus einem Grenzschalter, der von den genannten
Nocken während der Drehung der genannten Scheibe betätigt wird und eine Bewegung der Absprengwalze
aus der unteren in die obere Lage veranlaßt, und aus einem verzögert wirkenden Kontaktmittel,
das in Abhängigkeit von der Betätigung des genannten Grenzschalters nach einer Verzögerung
die Bewegung der Absprengwalze aus der oberen in die untere Lage veranlaßt.
Die Erfindung ist nachfolgend ausführlicher beschrieben. In den Zeichnungen, in denen gleiche
Teile mit den gleichen Bezugszahlen versehen sind, zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Seitenansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung, nach der F i g. 1
von der linken Seite aus gesehen,
F i g. 3 einen Ausschnitt aus einem Querschnitt im wesentlichen nach der Linie 3-3 in der Fig. 1, wobei
bestimmte Teile weggeschnitten wurden,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem senkrechten Schnitt nach der Linie 4-4 in der Fig. 1,
F i g. 5 und 6 je einen Schaltplan einer elektrischen Anlage der Einrichtung,
F i g. 7 eine Vorderansicnt einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Einrichtung
nach der Linie 8-8 in der F i g. 7, wobei gewisse Teile weggeschnitten wurden, und
F i g. 9 eine die Arbeitsweise der Einrichtung erläuternde Darstellung.
Die in der F i g. 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weist eine allgemein mit 11
bezeichnete Fördervorrichtung mit einer Anzahl von Förderwalzen 12 auf, die in nicht dargestellten Lagern
gelagert sind, derart, daß die Oberseiten der Förderwalzen 12 in einer waagerechten Ebene liegen.
Die Fördervorrichtung 11 besteht aus einer herkömmlichen Ausführung mit der Ausnahme, daß
eine der Förderwalzen 12 durch eine exzentrische Absprengwalze 13 ersetzt ist. Die Konstruktion dieser
exzentrischen Walze 13 ist in der F i g. 4 ausführlich dargestellt. Die Förderwalzen 12 werden von
einem (nicht dargestellten) Motor über eine (nicht dargestellte) Ketten- und Zahnrad-Anordnung angetrieben,
die natürlich ein an der Achse einer jeden Förderwalze 12 befestigtes Kettenzahnrad umfaßt.
Die Achse 14 der exzentrischen Walze 13 weist an den Enden zylindrische Teile 15 und 16 auf (F i g. 4).
mit dem gleichen, jedoch kleineren Durchmesser als der des mittleren zylindrischen Hauptteiles der
Achse. Die Längsachsen der zylindrischen Endteile
15 und 16 liegen in einer Linie, fallen jedoch nicht mit der Längsachse des zylindrischen Hauptteiles der
Achse zusammen. Die zylindrischen Endteile 15 und
16 sind in Lagern 17 und 18 gelagert, die an Profileisen 19 eines allgemein mit 20 bezeichneten tragenden
Aufbaus befestigt sind. Bei einer Drehung der Achse oder Welle 14 bewirken die zylindrischen
Endteile 15 und 16 ein Heben und Senken des zylindrischen Hauptteiles der Welle 14. Der Mittelteil der
Welle 14 ist daher exzentrisch gelagert.
Die Einrichtung enthält einen Mechanismus, dessen mechanische Bestandteile in der F i g. 1 bei 21
dargestellt sind. Dieser Mechanismus bewirkt eine Drehung der Welle 14, wobei die Sprengwalze 13
nach einem Programm wiederholt in einer schwach gekrümmten Bahn nach oben und dann nach unten
bewegt wird.
Die Einrichtung weist ferner die Abstützwalzen 22 und 23 auf. An den Enden der Wellen 24 der Abstützwalzen
22 und 23 ist ein (nicht dargestelltes) Lager angebracht, das in ein Lagergehäuse 25 eingesetzt
ist, welches Gehäuse sich nach oben in einer Gewindestange 26 fortsetzt. Jede Gewindestange 26
ist in eine am unteren Ende einer Welle 27 vorgesehene Gewindebohrung eingeschraubt, welche Welle
27 sich durch eine senkrechte Öffnung in einem allgemein mit 28 bezeichneten Tragglied hindurch
erstreckt, die am oberen und unteren Teil einen größeren Durchmesser aufweist und die an der Welle
ao 27 vorgesehenen Lager 29 und 30 aufnimmt. Am oberen Ende der Welle 27 ist mittels einer Keilverbindung
ein Zahnrad 31 befestigt.
Jedes der vier Lagergehäuse 25 weist konvexe senkrechte Seiten mit in der Mitte angeordneten
senkrechten Nuten auf. Jedes Tragglied 28 ist mit zwei nach unten ragenden Armen 32 versehen, deren
entgegengesetzte senkrechte Stirnflächen einen konkaven waagerechten Durchschnitt aufweisen. Diese
entgegengesetzten Stirnflächen der Arme 32 eines jeden Traggliedes 28 liegen gleitend an den konvexen
senkrechten Seiten der Lagergehäuse 25 'an. Die Arme 32 der Gehäuse 25 sind mit waagerechten Öffnungen
versehen, in die (nicht dargestellte) Zapfen eingesetzt sind. Jeder Zapfen ragt in eine der senkrechten
Nuten des Lagergehäuses 25 hinein. Auf Grund dieser Konstruktion kann das Lagergehäuse
25 in bezug auf die Arme 32 des Traggliedes
28 ohne Schwenkung um eine senkrechte Achse senkrecht bewegt werden. Die Drehung der Welle
27 führt zu einem Heben und Senken des Lagergehäuses 25.
Jedes Tragglied 28 weist ferner je zwei nach oben ragende Arme 33 und 34 auf. Jeder Arm 33 liegt in
bezug auf einen Arm 34 parallel zur Bewegungsbahn der Fördervorrichtung 11. Jeder Arm 33 oder 34
liegt quer zum anderen Arm 33 oder 34 desselben Traggliedes 28. Die Arme 33 aller Tragglieder 28
sind an den einander gegenüberstehenden Seiten mit waagerechten Nuten 35 (F i g. 2) versehen, desgleichen
die Arme 34.
Der tragende Aufbau 20 weist zwei waagerechte Profilträger 36 auf, die mit zwei aufrecht stehenden
U-Eisen 37 und mit zwei aufrecht stehenden U-Eisen 38 verbunden sind. Die U-Eisen 37 tragen einen
quer verlaufenden waagerechten I-Träger 39. Ebenso tragen die aufrecht stehenden U-Eisen 38 einen quer
verlaufenden waagerechten I-Träger 40. An dem einen Ende des I-Trägers 39 und des I-Trägers 40
ist ein I-Träger 41 befestigt. An den anderen Enden der I-Träger 39 und 40 ist ein waagerechter I-Träger
42 befestigt. An den Enden der I-Träger 41 und 42 ist der untere Teil weggeschnitten, wie in der F i g. 1
dargestellt. Die U-Träger 19 werden von den U-Eisen 36 getragen. An die I-Träger 41 und 42 sind an der
Unterseite Führungsplatten 43 angeschraubt (Fig. 1 und 2). Die Führungsplatten 43 ragen in die Nuten
35 der Arme 33 und 34 der Tragglieder 28 hinein und stellen ein Gleitlager für diese dar.
Die Arme 33 eines jeden Traggliedes 28 sind mit aufeinander ausgerichteten waagerechten Öffnungen
versehen, in die die Lager 44 eingesetzt sind. Ebenso weisen die Arme 34 der Tragglieder 28 aufeinander
ausgerichtete waagerechte Öffnungen auf, in die die Lager 45 eingesetzt sind. In den Lagern 44 an den
Armen 33 der Tragglieder 28 ist eine Welle 46 drehbar gelagert, desgleichen eine Welle 47 in den Lagern
45 der Arme 34. Eine Welle 48 ist mittels U-Gelenken 49 mit den Wellen 46 verbunden, die an dem
vom I-Träger 41 getragenen Tragglied 28 und an dem vom I-Träger 42 getragenen Tragglied 28 angebracht
sind. Ebenso ist eine Welle 48 mit den anderen in den beiden anderen Traggliedern 28 gelagerten
Wellen 46 verbunden. Eine Welle 50 ist mittels U-Gelenken 49 mit den Wellen 47 verbunden, die
an den von den I-Trägern 41 und 42 getragenen Traggliedern 28 angebracht sind. Ebenso ist eine
Welle 50 mit den anderen in den beiden anderen Traggliedern 28 gelagerten Wellen 47 verbunden.
An den Wellen 46 sind zwischen den Armen 33 eines jeden Traggliedes 28 mittels Keilverbindung
Zahnräder 51 befestigt. An den Wellen 46 an den vorderen Traggliedern 28 sind Handkurbeln 52 befestigt.
Die I-Träger 41 und 42 tragen Zahnstangen 53, die an der Unterseite der Führungsplatten 43 angebracht
sind. Diese Zahnstangen 53 stehen mit den Zahnrädern 51 im Eingriff.
Von einer Bedienungsperson kann die Handkurbel 52 am Tragglied 28 und damit die Zahnräder 51 gedreht
werden. Hierbei werden beide Enden der Abstützwalze 22 oder 23, je nachdem, in welchem Sinn
die Handkurbel 52 gedreht wird (nach der Fig. 1), waagerecht nach links oder rechts bewegt.
Die in den Armen 34 der vorderen Tragglieder 28 gelagerten Wellen 47 tragen Handkurbeln 54. An den
Wellen 47 sind zwischen den Armen 34 der vorderen und hinteren Tragglieder 28 Zahnräder 55 befestigt.
Die Zahnräder 55 greifen in die Zahnräder 31 ein, die an der Welle 27 befestigt sind, so daß bei einer
Drehung einer der Handkurbeln 54 je nach dem Drehsinn beide Enden der Abstützwalze 22 oder 23
angehoben oder abgesenkt werden.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, sind beide Abstützwalzen 22 und 23 drehbar
gelagert sowie an beiden Enden senkrecht und waagerecht verstellbar. Die Walzen 22 und 23 können daher
so eingestellt werden, daß sie mit einer sich durch die Einrichtung bewegenden Glasplatte G an
deren Oberseite in rollendem Eingriff stehen. Die Verstellbarkeit in der Waagerechten ermöglicht eine
Veränderung des Abstandes der Abstützwalzen 22 und 23 von der senkrechten Querebene, die durch
die Drehachse der Endteile 15 und 16 der exzentrischen Walze 13 verläuft.
Die Welle 14 wird mittels eines pneumatischen Zylinders 56 gedreht, der an eine an einem der
U-Eisen 19 angebrachte Stütze 57 angelenkt ist. Die Kolbenstange 58 des pneumatischen Zylinders 56
steht über einen Zugbügel 59 mit einem am Endteil 15 der Welle 14 mittels Keilverbindung befestigten
Kurbelarm 60 in Verbindung. Wird durch Hinausbewegen der Kolbenstange 58 die Welle 14 gedreht,
so wird die exzentrische Walze 13 in einer Bewegungsbahn angehoben, die fast senkrecht verläuft, jedoch
etwas gekrümmt ist. Die Ursache hierfür ist darin zu sehen, daß bei dieser bevorzugten Ausführungsform
die Achse der zylindrischen Enden 15, 16 der Welle 14 gegen die Längsachse des zylindrischen
Hauptteiles der Welle 14 etwas versetzt ist.
Die Walzen 12 der Fördervorrichtung, die exzentrische Walze 13 und die Abstützwalzen 22 und 23
sind mit einem Überzug aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi, versehen. Der in der
Mitte befindliche zylindrische Hauptteil der Welle 14 der Absprengwalze 13 ist in den Lagern 61 gelagert.
Die Lager 61 tragen em zylindrisches Rohr 62, das
ίο mit einem Überzug 63 aus einem elastischen Material
versehen ist. Das eine Ende des Rohres 62 ist mit einem Randflansch 64 versehen. An den Flansch 64
ist ein Abdeckglied 65 angeschraubt, an das eine Riemenscheibe 66 angeschraubt ist. Der zylindrische
Endteil erstreckt sich durch das Abdeckglied 65 und die Riemenscheibe 66 hindurch. Die Riemenscheibe
66 wird von einem Riemen 67 (F i g. 1) angetrieben, der seinerseits von einer (nicht dargestellten) an der
Welle 68 einer benachbarten Förderwalze 12 oder an der Welle eines (nicht dargestellten) Motors angebrachten
Riemenscheibe angetrieben wird. Auf Grund dieser Anordnung befindet sich das zylindrische
Rohr 62 immer in Umdrehung. Wird die Kolbenstange 58 herausbewegt, so wird das Rohr 62
in einer etwas gekrümmt verlaufenden Bahn angehoben.
Der pneumatische Zylinder 56 steht mit einer (nicht dargestellten) Preßluftquelle über ein elektromagnetisch
betätigtes, federbeaufschlagtes Vierwegeventil (nicht dargestellt) in Verbindung, dessen
Magnetspule ISV normalerweise nicht mit Strom versorgt wird. Daher hält die Feder des Ventils den
Ventilschieber normalerweise in einer ersten Stellung, in der eine der Kammern des Zylinders 56 mit der
Preßluftquelle und die andere Kammer mit einer Entlüftungsleitung in Verbindung steht, so daß · die
Kolbenstange 58 eingezogen wird. Erhält die Magnetspule ISV Strom, so wird der Ventilschieber in eine
zweite Stellung bewegt, in der die zweite Luftkammer des Zylinders mit der Preßluftquelle und die erste
Kammer mit der Entlüftungsleitung verbunden und dabei die Kolbenstange 58 nach außen bewegt wird.
An den Wellen 69 und 70 der Abstützwalzen 22
und 23 sind mittels Keilverbindung Seilscheiben 71 und 72 befestigt. Ferner sind an den I-Trägern 42
Antriebsscheiben 73 und 74 drehbar angebracht.
Der I-Träger 42 trägt einen pneumatischen Zylinder 75, dessen Kolbenstange mit einer Antriebsscheibenlagerung
76 verbunden ist. An einem quer verlaufenden Flansch der Antriebsscheibenlagerung
76 ist eine Stange 77 befestigt, die sich durch eine Führung 78 am pneumatischen Zylinder 75 erstreckt.
An der Lagerung 76 ist eine Antriebsscheibe 79 angebracht. An einer Welle 81, die in einem am I-Träger
42 angebrachten Lager 82 ruht, ist eine Antriebsscheibe 80 mittels Keilverbindung befestigt, desgleichen
eine Antriebsscheibe 74. Die Antriebsscheibe 80 wird von einem Riemen 83 angetrieben,
der seinerseits von einer (nicht dargestellten) von einem (nicht dargestellten) Motor betriebenen Antriebsscheibe
angetrieben wird. Die Riemenscheibe 74 betreibt daher einen Riemen 84, der um die Antriebsscheiben
71, 72, 73, 74 und 79 läuft, so daß die Abstützwalzen 22 und 23 beständig im Umlauf
sind.
Der Riemen 84 wird durch die Lagerung der Riemenscheibe 79 gespannt gehalten, da der pneumatische
Zylinder 75 mit einer Preßluftquelle in Verbin-
dung steht, so daß die Kolbenstange des pneumatischen Zylinders 75 die Antriebsscheibe 79 (nach
der Fig I) nach links zieht.
Die Lager für die Förderwalzen 12 sind an Winkeleisen 85 und 86 und diese an den U-Eisen 19 befestigt.
Der tragende Aufbau der Einrichtung weist ferner zwei an den I-Trägern 41 und 42 befestigte waagerechte
U-Eisen 87 auf, die ein U-Eisen 88 tragen. Der I-Träger 41 trägt ein U-Eisen 89. Am I-Träger 41 ist
ferner eine Platte 90 angebracht.
Die Platte 90 trägt ein Untersetzungsgetriebe 91 mit den Zahnrädern 92 und 93. Das Zahnrad 92 wird
von einer Kette 94 und diese von einem an der Welle 96 einer der Förderwalzen 12 angetrieben.
Das U-Eisen 89 trägt die Lager 97 und 98 sowie die Ständer 99 und 100. Das U-Eisen 88 trägt die
Lager 101. Im Lager 97 und in einem der Lager 101 ist eine Welle 102 gelagert, während im Lager 98 und
dem anderen Lager 101 eine Welle 103 gelagert ist. An der Welle 103 ist eine elektrische Kupplung 104
und eine elektrische Bremse 105 angebracht. Die Kupplung 104 und die Bremse 105 werden von den
Haltern 106 und 107 getragen und miteinander verbunden, welcher Halter 107 am U-Eisen 88 befestigt
ist. An der Welle 102 ist eine Nockenscheibe 108 befestigt.
An der rechten Seite der Tragglieder 28 (nach der Fig. 1) ist eine Platte 109 angebracht, die die Grenzschalter
1LS und 2 LS trägt, die normalerweise geöffnet, in einiger Entfernung über der Fördervorrichtung
quer angeordnet sind und von einer sich über die Fördervorrichtung 11 bewegenden Glasplatte G
betätigt werden. Diese Schalter werden vorzugsweise so angeordnet, daß diese Betätigung erfolgt, wenn die
vordere Kante der Glasplatte G sich im wesentlichen direkt über der Drehachse der zylindrischen Endteile
15 und 16 der exzentrisch gelagerten Absprengwalze 13 befindet.
Der Ständer 99 trägt einen Grenzschalter 3 LS, der von der Nockenscheibe 108 betätigt wird. Der Schalter
3 LS ist normalerweise geschlossen, wird jedoch von der Nockenscheibe 108 geöffnet gehalten, wenn
diese in der Ausgangsstellung steht.
Die Ständer 99 und 100 tragen die normalerweise offenen Grenzschalter 4 LS und SLS. Die Befestigungsschrauben
für diese Grenzschalter erstrecken sich durch gebogene Schlitze an den Ständern 99 und
100, deren Krümmungsmittelpunkt auf der Drehachse der Wellen 102 und 103 liegt, welche Schlitze die
Einstellung dieser Grenzschalter ermöglichen.
An jeder Welle 102 und 103 ist mittels Keilverbindung ein Kettenzahnrad 110 befestigt. Außerdem
ist an der Stelle 103 ein Kettenzahnrad drehbar angebracht, das mit der elektrischen Kupplung 104 in
Verbindung steht und beständig von einer Kette 112 angetrieben wird, die ihrerseits vom Zahnrad 93 betrieben
wird. Das Zahnrad 110 an der Welle 103 treibt das Zahnrad 110 an der Welle 102 über die
Kette 113 an. Die Wellen 103 und 102 werden nur dann angetrieben, wenn das Zahnrad 111 über die
Kupplung 104 die Welle 103 antreibt.
Erhält die Wicklung 1 CC (F i g. 6) der elektrischen Kupplung 104 Strom, so greift die Kupplung in die
Welle 103 ein und setzt diese in Umdrehung. Die Wicklung 1 CC ist normalerweise stromlos, wie später
noch beschrieben wird. Die Wicklung IBC der elektrischen
Bremse 105 erhält normalerweise Strom, so daß die Bremse 105 die Welle 103 festhält, diese
jedoch freigibt, wenn die Wicklung 1BC stromlos
wird. Erhält die Wicklung ICC Strom, so ist die Wicklung 1BC stromlos, und umgekehrt, wie später
noch beschrieben wird.
Der Mechanismus 21 weist ferner noch Programmiermittel auf, die aus den kreisrunden Scheiben
oder Rädern 114 und 115 bestehen, die an den Wellen 102 bzw. 103 befestigt sind und an der Vorderseite
ίο eine kreisrunde Nut 116 aufweisen. An den Rädern
114 und 115 sind Nocken 117 angebracht. Jeder Nocken 117 ist U-förmig ausgebildet und weist daher
je einen Flansch auf, der an der Vorder- und der Rückseite der Räder 114 und 115 liegt. Die Nocken
117 sind mit einer Nase versehen, die entweder den Schalter 4LS oder 5LS betätigt, je nachdem, an
welchem Rad sich der betreffende Nocken befindet. Durch den vorderen Flansch des Nockens 117 hindurch
erstreckt sich eine Schraube in die kreisrunde Nut 116 hinein und hält den Nocken an der betreffenden
Stelle fest. Durch Lockern der Schraube kann der Nocken um den Rand des Rades 114 und 115 herum
bewegt und so eingestellt werden, daß er bei einer einzigen Umdrehung der Räder 114 oder 115 den Schal-
ter 4 LS oder 5LS im geeigneten Zeitpunkt betätigt.
Danach wird die Schraube wieder angezogen. Der vordere Flansch der Nocken 117 weist ferner eine im
wesentlichen kreisrunde Öffnung mit einem kleinen spitz zulaufenden Teil auf, der radial verlaufenden
Markierungslinien (nicht dargestellt) an deq Rädern 114 und 115 gegenübersteht, welche Linien die Entfernungen
von der vorderen Kante der Glasplatte G anzeigen, bei denen die Walze 13 zum Brechen angehoben
wird, wenn der Nocken so eingestellt ist, daß der kleine Zeiger auf die betreffende Markierungslinie
zeigt.
Stehen die Räder 114 und 115 in der Ausgangsstellung, so öffnet der Nocken 108 den Schalter 3 LS.
Die Nockenscheibe 108 ist so ausgebildet, daß sie nach einer geringen Drehung den Schalter 3 LS
schließen kann, der so lange geschlossen bleibt, bis die Welle 103 eine volle Umdrehung ausgeführt hat.
Die Anzahl der Nocken 117 am Rad 114 ist gleich
der Anzahl der Ritzlinien auf der Glasplatte, an denen diese infolge Schließen des Schalters 4 LS gebrochen
werden soll. Die Stellungen dieser Nocken 117 am Rad 114 wird von den Entfernungen der vorderen
Kante der Glasplatte G von den Ritzlinien auf der Platte bestimmt. Soll eine Glasplatte gebrochen werden,
deren Ritzlinien andere Abstände von der vorderen Kante aufweisen, so wird der Schalter 5 LS
benutzt, und die Nocken 117 werden am Rad 115 entsprechend diesen Abständen von der vorderen
Kante der Glasplatte eingestellt. Die Einrichtung kann daher von dem einen Programm ohne weiteres auf
ein anderes Programm dadurch umgeschaltet werden, daß mittels eines Zweistellungswählschalters (Fig. 5)
der Schalter 4LS außer Betrieb und der Schalter 5LS
in Betrieb gesetzt wird. Mit anderen Worten, um von dem einen Arbeitsprogramm zu einem anderen überzuwechseln,
brauchen die Einstellungen der Nocken 117 am Rad 114 nicht geändert zu werden. Statt
dessen wird das Rad 115 und dessen Nocken 117 für das zweite Programm benutzt.
Bei der in der F i g. 5 dargestellten Schaltung sind die Netzleitungen L1 und L 2 an eine (nicht dargestellte)
HO-Volt -Wechselspannungsquelle angeschlossen. Die Wicklung 1CR eines Relais ist mit dem nor-
malerweise offenen Grenzschalter ILS, dem normalerweise
offenen Grenzschalter 2 LS und dem normalerweise geschlossenen Grenzschalter 3 LS in Reihe
geschaltet. Die drei Grenzschalter sind zueinander parallel geschaltet. Daher kann zwischen den Leitungen
L1 und L 2 nur einer der drei Grenzschalter
einen Stromkreis für die Wicklung 1CR schließen.
Zwischen den Leitungen L1 und L 2 liegt in einem
weiteren Stromkreis die Wicklung 2 CR eines Zeitverzögerungsrelais. Die normalerweise offenen Grenzschalter
4 LS und 5LS sind zueinander parallel und mit der Wicklung 2 CR in Reihe geschaltet. Der
Wählschalter ISW verbindet in der einen Einstellung den Grenzschalter 4 LS und in der anderen Einstellung
den Grenzschalter SLS mit der Leitung Ll. Die
Fig. 3 zeigt den Wählschalter ISW in der Einstellung,
bei der der Schalter 4 LS mit der Leitung Ll verbunden wird. Parallel zum Wählschalter 1SW und
zu den Schaltern 3 LS und 4LS und mit der Wicklung 2 CR in Reihe geschaltet ist ein normalerweise
offener Druckknopfschalter 1PB.
Das Relais mit der Wicklung 2 CR weist einen normalerweise offenen, sofort ansprechenden Kontakt
2-1 Ci? und einen normalerweise geschlossenen, verzögert ansprechenden Kontakt 2-2 CR auf, wenn
die Wicklung 2 CR Strom erhält. Die Kontakte 2-1CR
und 2-2 CR sind mit der Magnetspule 1SV in Reihe
geschaltet.
Das Relais mit der Wicklung 1CR weist zwei normalerweise
offene Kontakte 1-1CR und 1-2 CR und zwei normalerweise geschlossene Kontakte 1-3 Ci?
und 1-4Ci? auf. Die Kontakte 1-1CR und 1-2Ci?
sind mit der Wicklung der elektrischen Kupplung 104 in Reihe geschaltet. Die Kontakte 1-1CR und
1-2Ci? und die Wicklung ICC sind zwischen die Leitungen L 3 und L 4 in Reihe geschaltet, die mit
einer (nicht dargestellten) 95-Volt-Gleichstromquelle
verbunden sind. Ein weiterer an die Leitungen L 3 und L 4 angeschlossener Stromkreis umfaßt in Reihe
geschaltet die Kontakte 1-3 CR, 1-4Ci? und die Wicklung IBC der elektrischen Bremse 105. Parallel
zur Wicklung ICC und mit den Kontakten 1-1CR,
1-2Ci? in Reihe geschaltet ist ein Thyratron-Widerstand TR-I. Ebenso ist parallel zur Wicklung IBC
und mit den Kontakten 1-3Ci?, 1-4Ci? in Reihe geschaltet
ein Thyratron-Widerstand Ti?-2. Die Widerstände 77?-l und TR-2 sind zum Schutz der Kontakte
1-1 Ci? bis 1-4Ci? vorgesehen, wenn entweder die Wicklung ICC oder die Wicklung IBC stromlos ist.
Stößt die vordere Kante einer Glasscheibe G gegen entweder den Schalter ILS oder ILS und schließt
diesen, so erhält die Wicklung 1CR Strom. Hierbei
werden die Kontakte 1-1CR und 1-2 CR geschlossen
und die Wicklung 1 CC mit Strom versorgt, so daß die Kupplung 104 betätigt oder eingerückt wird. Zugleich
werden die Kontakte 1-3 Ci? und 1-4Ci? geöffnet und die Wicklung ISC abgeschaltet, wobei die
elektrische Bremse 105 gelöst wird. In der Folge beginnt die Welle 103 und damit die Zeitgebungsräder
114 und 115 sich zu drehen.
Stehen die Zeitgebungsräder 114, 115 in der Ausgangsstellung, so wird der Schalter LS-3 von der
Nockenscheibe 108 offengehalten. Beginnen die Wellen 102 und 103 und damit die Nockenscheibe 108
sich zu drehen, so wird der Schalter 3 LS geschlossen und die Wicklung 1CR mit Strom versorgt, bis die
Glasscheibe G an den Schaltern ILS und ILS vorbeigewandert
ist.
Kehren die Zeitgebungsräder 114, 115 in ihre Ausgangsstellung zurück, so öffnet die Nockenscheibe
108 den Schalter 3 LS. Hierbei wird die Wicklung ICi? stromlos, und die Kontakte 1-1CR
und 1-2Ci? öffnen sich, so daß die Wicklung ICC der elektrischen Kupplung 104 stromlos wird. Die
Abschaltung der Wicklung 1CR bewirkt ferner, daß
die Kontakte 1-3 CR und 1-4 CR sich schließen und die Wicklung IBC der elektrischen Bremse 105 mit
ίο Strom versorgen, die die Drehung der Welle 103 in
deren Ausgangsstellung abbremst, die von dem Nocken 108 bestimmt wird.
Steht der Schalter ISW in der in der Fig. 3 dargestellten
Stellung, so wird jedesmal, wenn einer der Nocken 117 am Zeitgebungsrad 114 den Schalter
4LS betätigt, dieser geschlossen und die Wicklung 2Ci? kurzzeitig mit Strom versorgt. Steht der Schalter
ISW in dieser Stellung, so bewirkt die Betätigung des Schalters 5 LS durch die Nocken 117 am Rad
ao 115, wobei dieser Schalter kurzzeitig geschlossen wird, keine Stromversorgung der Wicklung 2Ci?.
Steht jedoch der Schalter ISW in der anderen Stellung, so bewirken die Nocken 117 am Rad 114 keine
Stromversorgung der Wicklung 2CR, jedoch jedesmal dann, wenn ein Nocken 117 am Rad 115 den
Schalter 5LS betätigt, wobei die Wicklung 2Ci? kurzzeitig
Strom erhält.
Jedesmal, wenn die Wicklung 2 CR Strom erhält, schließt sich der Kontakt 2-1CR sofort, so daß die
Wicklung 1SV Strom erhält und das sich drehende
Rohr 62 der Walze 13 angehoben wird. Der Kontakt 2-2Ci? öffnet sich nach einer Verzögerung, so daß
die Magnetspule ISV stromlos wird, bevor die Wicklung 2Ci? durch Öffnen der Schalter 4 LS und 5LS
stromlos wird und der Kontakt 2-1CR sich öffnet.
Soll zu irgendeiner Zeit der pneumatische Zylinder 56 betätigt werden, so kann dies durch Schließen
des Druckknopfschalters 1PB erfolgen, wobei die
Wicklung 2 CR Strom erhält und die Magnetspule ISV abgeschaltet wird, bis der Kontakt 2-2 CR sich
öffnet.
Arbeitsweise
Die Oberseiten der Walzen 12 liegen in derselben waagerechten Ebene und tragen eine Glasscheibe G
über eine waagerechte Bahn. Die Glasscheibe G wird von den Walzen 12, die (nach der Fig. 1) rechts von
der Walze 13 liegen, von rechts nach links bewegt. Diese Gruppe von Walzen 12 stellt in der Auswirkung
eine Zuführungsfördervorrichtung dar, die eine Glasscheibe G in einer waagerechten Bahn zur Walze
13 befördert, die ihre normale abgesenkte oder erste Lage einnimmt, in der deren Oberseite mit den Oberseiten
der die Glasscheibe G zuführenden Walzen 12 in einer waagerechten Ebene liegt. Die Glasscheibe G
wandert von der Walze 13 zu den links von dieser angeordneten Walzen 12. Diese Walzen bilden in der
Auswirkung eine Aufnahmefördervorrichtung. Die Glasscheibe G bewegt sich daher über die Walzen 12
der Zuführungsfördervorrichtung über die Walze 13 und von hier aus über die Walzen 12 der Aufnahmefördervorrichtung.
Die Walzen 12 und 13 sind beständig in Umlauf. Die».Walze 13 nimmt ihre abgesenkte
Lage ein.
Die vordere Kante der Glasscheibe G stößt gegen die Schalter ILS und ILS und schließt diese, "wird
einer der Schalter ILS oder 2LS geschlossen, so erhält die Wicklung 1CR Strom, wobei die Kontakte
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1-1 CjR und 1-2 CA geschlossen werden und die scheibe, so verbleibt der Schalter ISW in der bis-
Wicklung 1 CC Strom erhält mit der Folge, daß die herigen ersten Einstellung, und die Glasplatte G
Kontakte 1-3 CR und 1-4 Ci? sich öffnen und die wird längs dieser Ritzlinien durch Betätigen des
Wicklung 1BC stromlos wird. Die elektrische Bremse Schalters 4 LS von den Nocken 117 an der Scheibe
105 wird gelöst und die elektrische Kupplung 104 5 114 gebrochen.
eingerückt, wobei das beständig umlaufende Ketten- Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor,
zahnrad 111 die Wellen 102 und 103 in Umdrehung daß die bevorzugte Ausführungsform der Einrichtung
versetzt. eine Zuführungs- und eine Aufnahmefördervorrich-
Bei der vorstehenden Beschreibung der Arbeits- tung mit Förderwalzen, eine Abspreng- oder exzen-
weise wird vorausgesetzt, daß der Schalter 1SW in io trische Walze aufweist, deren Oberseite in deren
der in der Fig. 3 dargestellten Stellung steht. Daher Normallage in einer waagerechten Ebene liegt, in der
erhält jedesmal, wenn ein Nocken 117 am Rad 114 die Glasscheibe von der Zuführungsfördervorrichtung
den Schalter 4 LS betätigt, die Wicklung 2 Ci? Strom, zur Aufnahmefördervorrichtung getragen und bewegt
so daß der Kontakt 2-1CR sich sofort schließt und die wird, sowie Niederhalte- oder Abstützwalzen, die
Magnetspule 1SV Strom erhält. Dies erfolgt, wenn die 15 oberhalb der Bewegungsbahn der Glasscheibe auf
erste Ritzlinie über der Walze 13 liegt. Der pneuma- den Förderwalzen angeordnet sind. Offenbar ist es
tische Zylinder 56 wird betrieben und dabei das auch vorzuziehen, daß alle diese Walzen beständig
Rohr 62 der Walze 13 in einer leicht gekrümmten umlaufen. Die Absprengwalze 13 wird als exzen-
Bahn rasch in eine zweite Lage angehoben, in der trische Walze bezeichnet, da deren Rohr 62 von den
die Oberseite des Überzuges 63 oberhalb der Ober- 20 Lagern 61 an der Welle 14 drehbar getragen wird,
seite der Walzen 12 liegt. Beim Anheben der Walze welche in bezug auf die Drehachse des Rohres 62
13 wird die Glasscheibe G angehoben und gegen exzentrisch gelagert ist, so daß bei einer Drehung
diese ein Absprengdruck ausgeübt, während die der Welle 14 das Rohr 62 angehoben wird. Diese
Walzen 22 und 23 die Glasscheibe G an den beiden Bewegung erfolgt fast gänzlich in senkrechter Rich-
Seiten der Ritzlinie niederhalten. Die Walzen 22 und 25 tung mit einer sehr kleinen waagerechten Bewegungs-
23 laufen beständig um und sind senkrecht so ein- komponente. Die gesamte Bewegung vollzieht sich in
gestellt, daß sie, wenn die Walze 13 ihre normale einem schwach gekrümmten Bogen, so daß der
abgesenkte Lage einnimmt, die Glasscheibe G rollend obere Teil der Walze 13 über dem oberen Teil der
berühren. Infolgedessen wird die Glasscheibe G an Walzen 12 liegt und oberhalb des unteren Teiles der
der Ritzlinie durchgebrochen. 30 Walzen 22 und 23 liegen kann. Die Walzen 22 und
Nach Ablauf der Verzögerungsperiode öffnet sich 23 sind seitlich bewegbar, so daß sie zwecks Erzie-
der Kontakt 2-2Ci?, so daß die Magnetspule ISV lung der besten Niederhaltewirkung eingestellt wer-
stromlos und die Walze 13 abgesenkt wird, selbst den können.
wenn der Schalter 4 LS von dem Nocken 117 viel- Die nach der F i g. 1 auf der linken Seite der Ableicht noch geschlossen gehalten wird. Hiermit ist die 35 sprengwalze 13 liegenden Walzen 12 gehören zur Auferste
Arbeitsfolge beendet. nahmefördervorrichtung, während die rechts von der
Die Glasscheibe G bewegt sich nun weiter vor- Absprengwalze 13 liegenden Walzen 12 zur Zufüh-
wärts. Liegt die nächste Ritzlinie direkt über der rungsfördervorrichtung gehören. Die Walzen 12 der
Walze 13, so stößt ein am Rad 114 an der ent- Aufnahmefördervorrichtung drehen sich mit einer
sprechenden Stelle vorgesehener Nocken 117 gegen 40 größeren Umfangsgeschwindigkeit als die Walzen der
den Schalter 4 LS, wobei die Walze 13, wie oben be- Zuführungsfördervorrichtung, so daß nach dem Zer-
schrieben, nochmals angehoben und abgesenkt wird. brechen der Glasscheibe G in kleinere Formate die
Nachdem die Glasscheibe G an der letzten Ritz- vorn liegende kleinere Scheibe rascher von der neuen
linie durch Anheben der mit den Niederhaltewalzen vorderen Kante der verbleibenden Glasscheibe weg-
22 und 23 zusammenwirkenden Walze 13 infolge Be- 45 bewegt wird. Die Walzen 12 der Aufnahmeförder-
tätigung des Schalters 4LS von dem letzten Nocken vorrichtung werden vorzugsweise auf eine etwas
117 am Rad 114 bei dessen einziger Umdrehung ge- tiefere Ebene verlegt als die Walzen 12 der Zufüh-
brochen wurde, setzt sich der Antrieb des Rades 114 rungsfördervorrichtung. Dieser Höhenunterschied be-
fort, bis die Nockenscheibe 108 den Schalter 3 LS trägt beispielsweise 3 mm.
öffnet. Zuvor war die Glasscheibe G an den Schal- 50 Bei der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Austern
ILS und 2LS vorbeigewandert, so daß diese führungsform sind die beiden Abstützwalzen an den
nunmehr geöffnet sind. Wird die Spule 1CR beim Enden in Gliedern gelagert, die mittels Zahnräder
Öffnen des Schalters 3 LS stromlos, so öffnen sich und Zahnstangen waagerecht bewegbar und an Fühdie
Kontakte 1-1CR und 1-2Ci?, wobei die Wick- rungsmitteln angebracht sind, welche Zahnstangen
lung 1 CC stromlos wird und die Kontakte 1-3 CR 55 und Führungsmittel an einem tragenden Aufbau
und 1-4 CR geschlossen werden, so daß die Wick- befestigt sind, der gänzlich unter den oberen waagelung
IiBC Strom erhält. Hierdurch wird die elek- rechten Ebenen der Fördervorrichtungen liegen
trische Kupplung 104 ausgerückt, während die elek- kann.
trische Bremse 105 die Welle 103 sofort abbremst, Die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Ausführungsso
daß diese, die Welle 102 und die Nockenscheibe 60 form weist eine allgemein mit 211 bezeichnete Zuin
deren Ausgangsstellungen stehenbleiben. Sind die führungsfördervorrichtung, eine Absprengwalze 212,
Ritzlinien der nächsten Glasscheibe in anderen Ent- eine Aufnahmefördervorrichtung 213, zwei Abstützfernungen
von der vorderen Glasscheibenkante an- walzen 214 und einen als Ganzes mit 215 bezeichgeordnet
und sind die Nocken 117 am Rad 115 neten tragenden Aufbau auf.
diesen anderen Entfernungen entsprechend angeord- 65 Die Höhe der Zuführungsfördereinrichtung 211
net, so wird der Schalter 1SW umgeschaltet. Weist liegt vorzugsweise etwas über der Höhe der Auf-
jedoch die nächste Glasscheibe dieselbe Anordnung nahmefördervorrichtung 213. Mit anderen Worten,
der Ritzlinien auf wie die oben beschriebene Glas- die waagerechte Ebene, in der die Glasscheibe G
auf der Zuführungsfördervorrichtung 211 ruht, liegt über der waagerechten Ebene, in der die Glasscheibe
von der Aufnahmefördervorrichtung 213 getragen wird. Der Unterschied der Höhen dieser beiden
Ebenen ist nur gering und beträgt ungefähr 3 mm.
Der tragende Aufbau 215 für alle Abstützwalzen 214 umfaßt die waagerechten U-Eisen 216 und 217,
die von senkrechten U-Eisen 218 und 219 getragen werden, die gestrichelt dargestellt sind. An die
U-Eisen 216, 217 sind waagerechte Platten 220, 221 angeschweißt, an welche Platten die von diesen getragenen
waagerechten U-Eisen 222, 223 angeschweißt sind. Die U-Eisen 222 und 223 tragen die
Zahnstangen 224 bzw. 225. Die U-Eisen 222, 223 dienen als Führungsmittel.
Die Zuführungsfördervorrichtung weist Förderbänder 226 auf, die im oberen waagerechten Verlauf
von Nuten- oder Wannenführungen oder Tischabschnitten (nicht dargestellt) getragen werden, die
am tragenden Aufbau 215 angebracht sind. Die Förderbänder 226 stehen mit (nicht dargestellten)
Antriebsrollen an einer (nicht dargestellten) Welle am anderen Ende des oberen waagerechten Verlaufs
im Eingriff. An dem einen Ende verlaufen die Förderbänder 226 um Rollen 227, die mittels Keilverbindung
an einer Welle 228 befestigt sind, welche Welle an (nicht dargestellten) Trägern gelagert ist,
die mit dem tragenden Aufbau 215 verbunden sind. Auf der Welle 228 ist ein Kettenzahnrad 229 befestigt,
das von einer Kette 230 betrieben wird, die ihrerseits von einem von einem (nicht dargestellten)
Motor in Umdrehung versetzten Antriebszahnrad 231 angetrieben wird. Die Kette 230 betreibt ferner ein
an einer Welle 233 befestigtes Zahnrad 232, welche Welle am tragenden Aufbau gelagert ist. Damit setzt
also die Kette 230 die Welle 233 in Umdrehung. An der Welle 228 ist ein weiteres Zahnrad 234 befestigt,
das eine Kette 235 antreibt, die ihrerseits die an den Wellen 238 und 239 der Förderwalzen 240 und 241
befestigten Zahnräder 236 und 237 antreibt. Die Förderwalzen 240 und 241 bilden daher zusammen
mit den Förderbändern 226 die Zuführungsfördervorrichtung 211. Die Aufnahmefördervorrichtung 213
umfaßt die Förderbänder 242, die um Rollen 243 laufen, die an einer in am tragenden Aufbau angebrachten
Lagern (nicht dargestellt) gelagerten Welle 244 befestigt sind. Die Förderbänder 242 verlaufen
ferner um (nicht dargestellte) Antriebsrollen, die an einer (nicht dargestellten) Welle befestigt
sind. Die Förderbänder 242 werden im oberen Verlauf von Wannenführungen oder Tischabschnitten
(nicht dargestellt) getragen, die am tragenden Aufbau 215 angebracht sind. Zusätzlich zu den Förderbändern
242 weist die Aufnahmefördervorrichtung 213 noch die Förderwalzen 245 und 246 auf mit den
Wellen 247 und 248. Diese Wellen 247 und 248 sowie die Wellen 238 und 239 der Förderwalzen 240
und 241 sind in Lagern 249 drehbar gelagert, die an den U-Eisen 216 und 217 angebracht sind. An den
Wellen 247 und 248 sind Kettenzahnräder 250 und 251 befestigt und werden von einer Kette 252 angetrieben,
die ihrerseits von einem an der Welle 244 befestigten Kettenzahnrad 253 angetrieben wird.
Jede der Abstützwalzen 214 weist zwei Hülsen 254 und 255 auf, die einen zylindrischen Überzug aus
einem elastischen Material, beispielsweise Gummi, tragen (256). In das eine Ende der Hülse 254 hinein
erstreckt sich eine mit dieser verschweißte Welle 257, während in das andere Ende der Hülse hinein sich
eine mit dieser verschweißte Welle 258 erstreckt. In das eine Ende der Hülse 255 hinein erstreckt sich
eine mit dieser verschweißte Welle 259, während in das andere Ende der Hülse 255 hinein sich ein mit dieser
verschweißtes Rohr 260 erstreckt. Die Welle 258 ragt in das Rohr 260 hinein. Eine Drehung der Welle
258 in bezug auf das Rohr 260 wird von einem Keil 261 verhindert, der an der Gebrauchsstelle mit einer
ίο Schraube 262 befestigt ist. An der Welle 257 ist eine
Rolle 263 befestigt, welche Welle von einem Lager 264 getragen wird. Die Welle 259 wird von einem
Lager 265 getragen. Wird die Rolle 263 angetrieben, so dreht sich die Welle 257 und damit die Hülse
254, die Welle 258 und das Rohr 260. Das Rohr 260 dreht die Hülse 255 und diese die Welle 259.
Die Wellen 257 und 259 sind in den Lagern 264 und 265 drehbar gelagert, die von Lagergehäusen
266 und 267 getragen werden, welche Lagergehäuse
ao miteinander in Verbindung stehende senkrechte und waagerechte Öffnungen und senkrechte konvexe
Seitenrippen 268 aufweisen. Vom Lagergehäuse 266 aus erstreckt sich durch die senkrechte Öffnung hindurch
eine Schraubenspindel 269 zum Einstellen.
Diese Einstellschraube 269 wird in bezug auf das Lagergehäuse 266 ortsfest von einer Mutter 270 festgehalten,
die am oberen Teil des Gehäuses 266 angreift, und von einer Mutter 271 in der waagerechten
Öffnung des Gehäuses 266. In der gleichen Weise ist am Lagergehäuse 267 eine Einstellschraube
272 mit Hilfe der Muttern 270 und 271 befestigt. , Am U-Eisen 223 sind zwei Brückentragplatten 273
in der folgenden Weise befestigt: An jede Brückentragplatte 273 sind Führungsschienen 274 und 275
angeschraubt, die mit der Ober- bzw. der Unterseite am oberen und unteren Flansch des U-Eisens 223
anliegen sowie an einem Teil des Mittelstückes des U-Eisens 223. Die Platte 273 wird daher vom Führungsmittel
223 getragen. Die Platte 273 kann waagerecht bewegt werden, wobei die Führungsschienen
274 und 275 am U-Eisen 223 entlanggleiten. An einen Flansch der Platte 273 ist eine Abdeckplatte
276 angeschraubt. An Stelle des Flansches können auch Abstandsstangen verwendet werden. In derselben
Weise, in der die Führungsschienen 274 und
275 das U-Eisen 223 umfassen, sind zwei Brückentragplatten 277 am U-Eisen 222 mit Hilfe der Führungsschienen
278 und 279 angebracht, die an die Platte 277 angeschraubt sind und das U-Eisen 222
umfassen. Die Brückentragplatte 277 weist gleichfalls einen Flansch auf, an den eine Abdeckplatte 280 angeschraubt
ist.
An den oberen Teil der Platten 273 und 277 sind an den einander direkt gegenüberstehenden Enden
Brücken, allgemein mit 281 bezeichnet, angeschraubt. Jede Brücke 281 besteht aus einer oberen und einer
unteren Platte 282 bzw. 283, die diejenigen Teile der Brücke 281 sind, die an die Platten 273 und 277 angeschraubt
sind. An die Platten 282 und 283 sind die Abdeckplatten 284 und 285 angeschraubt. In der
Auswirkung stellen die Platten 282 bis 285 ein quadratisches oder rechteckiges Rohr dar.
An den gegenüberstehenden Platten 273 und 277 sind (nicht dargestellte) Lager angebracht, die eine
Welle 286 tragen. Die Wellen 286 befinden sich im Innern der Brücken 281. Jede Welle 286 erstreckt
sich durch die Platten 273 und 277 hindurch. An dem einen Ende jeder Welle 286 ist zwischen den
Platten 277 und 280 ein Kettenzahnrad 287 und am anderen Ende zwischen den Platten 273 und 276 ein
Kettenzahnrad 288 befestigt.
Die Brücke 281 trägt im Innern in der Nähe des einen Endes ein Einstellkettenzahnrad 289 in senkrechter
Lage. Das Kettenzahnrad 289 ruht auf einem (nicht dargestellten) Drucklager, das an der Platte
283 angebracht ist. Der obere Wellenstummelteil des Einstellzahnrades 289 erstreckt sich in ein (nicht dargestelltes)
in eine Öffnung an der Platte 282 eingesetztes Lager hinein. Dieses Einstellzahnrad 289
ist um eine senkrechte Achse drehbar gelagert, jedoch nicht senkrecht bewegbar. In derselben Weise ist in
der Nähe des anderen Endes der Brücke 281 ein Einstellzahnrad 290 gelagert, dessen oberer Wellenstummelteil
oberhalb der Brücke 281 eine an diesem befestigte Handkurbel 291 trägt. Im Innern der
Brücke 281 ist in der Mitte in ähnlicher Weise ein doppeltes Einstellzahnrad 292 gelagert. Das Zahnrad
290 ist durch eine Kette 293 mit einem Glied des doppelten Einstellzahnrades 292 verbunden. Ebenso
ist das andere Glied des doppelten Einstellzahnrades 292 durch eine Kette 294 mit dem Zahnrad 289 verbunden.
Oberhalb des doppelten Einstellzahnrades 292 ist an die Platte 282 eine Abdeckplatte 295 angeschraubt,
die als Schutz gegen Staub und Schmutz dient. Eine ähnliche Platte kann an der Platte 282
über dem Einstellzahnrad 289 vorgesehen werden.
Die Welle 258 ruht in einem von einem Lagergehäuse getragenen Lager 296, wobei an den oberen
Teil des Lagergehäuses 297 eine Einstellschraube 298 angeschweißt ist.
Die Einstellschrauben 269, 272 und 298 sind in Gewindebohrungen an den Einstellzahnrädern 289,
290 bzw. 292 eingeschraubt, so daß die Brücke 281 die Lagergehäuse 266, 267 und 297 trägt. Wird das
Einstellzahnrad 290 mittels der Handkurbel 291 in dem einen Drehsinn gedreht, so drehen sich die Einstellzahnräder
289 und 292 in demselben Sinn, wobei die Einstellschraubenspindeln 272, 269 und 298 gehoben
werden. Natürlich führt eine Drehung der Handkurbel 291 im entgegengesetzten Sinn zu einem
gleichzeitigen Absenken der Einstellschraubenspindeln 269, 272 und 298.
An die Platte 273 sind zwei Führungsglieder 299 und an die Platte 277 zwei Führungsglieder 300 angeschraubt.
Die Führungsglieder 299 weisen entgegengesetzte senkrechte Nuten auf, in denen die
Rippen 268 des Lagergehäuses 267 sitzen und eine waagerechte Bewegung der Welle 259 in bezug auf
die Platte 273 verhindern. Ebenso weisen die entgegengesetzten Seiten der Führungsglieder 300 senkrechte
Nuten auf, in denen die Rippen 268 des Lagergehäuses 266 sitzen und eine waagerechte Bewegung
der Stange 257 in bezug auf die Platte 277 verhindern. An die Platte 283 der Brücke 281 ist
eine Platte 301 angeschraubt. Durch eine an dieser Platte vorgesehene Öffnung erstreckt sich die Einstellschraubenspindel
298. An die Platte 301 sind zwei senkrechte Führungsplatten 302 angeschweißt, deren gegenüberliegende Seiten am Lagergehäuse
297 anliegen. Hierdurch wird eine waagerechte Bewegung der Welle 258 in bezug auf die Platten 273
und 277 verhindert.
In einen an der Platte 273 vorgesehenen waagerechten Schlitz ist ein Wellenstummel 303 eingesetzt,
auf dem mittels eines (nicht dargestellten) Lagers ein Spannzahnrad 304 gelagert ist. In der gleichen
Weise ist auf einem an der Platte 277 angebrachten Wellenstummel mittels eines (nicht dargestellten)
Lagers ein Spannzahnrad 305 gelagert. Der Wellenstummel 306 erstreckt sich durch einen an der Platte
277 vorgesehenen waagerechten Schlitz.
An der Platte 273 ist mittels eines (nicht dargestellten) Lagers eine Welle 307 gelagert. An dem
einen Ende der Welle 307 ist ein Zahnrad 308 befestigt, das mit einer Zahnstange 225 im Eingriff
ίο steht. Am anderen Ende der Welle 307 ist eine Handkurbel
309 befestigt. An der Welle 307 ist eine Verriegelungsmutter vorgesehen, nach deren Lösen die
Handkurbel 309 gedreht werden kann. An der Welle 307 ist zwischen den Platten 273 und 276 ein Kettenzahnrad
310 befestigt. Die Zahnräder 310, 304 und 288 sind durch eine Kette miteinander verbunden.
An der Platte 277 ist mittels eines (nicht dargestellten) Lagers eine Welle 312 gelagert. An der Welle
312 ist zwischen den Platten 277 und 280 ein Kettenzahnrad 313 sowie ein Zahnrad 314 befestigt, das mit
einer Zahnstange 224 im Eingriff steht. Die Wellen 307 und 312 ruhen in (nicht dargestellten) Lagern,
die in Öffnungen an den Platten 276 bzw. 280 eingesetzt sind. An der Platte 280 ist eine auf die Welle
312 ausgerichtete Abdeckplatte 315 angebracht. Die Kettenzahnräder 313, 305 und 287 stehen mit einer
Kette 316 im Eingriff.
Wird bei dieser Konstruktion die Handkurbel 309 in dem einen Sinn gedreht, so wird das Zahnrad 308
in dem einen Sinn und über das Kettenzahnrad 310, die Kette 311, das Kettenzahnrad 288, die Welle 286,
das Kettenzahnrad 287, die Kette 316, das Kettenzahnrad 313 und die Welle 312 das Zahnrad 314 in
demselben Sinn wie das Zahnrad 308 gedreht, wobei die Platten 273 und 277 waagerecht in derselben
Richtung bewegt werden. Wird die Handkurbel 309 im entgegengesetzten Sinn gedreht, so werden daher
die beiden Platten 273 und 277 waagerecht in der anderen Richtung bewegt. Bei der Bewegung der
Platten 273 und 277 in der einen waagerechten Richtung werden die Abstützwalzen 214 in derselben
Richtung waagerecht bewegt.
Die Lagerung für die andere Abstützwalze 214 zwecks senkrechter und waagerechter Bewegung weist
dieselbe Konstruktion auf. An jedem Lagergehäuse 267 ist ein Zeiger 317 angebracht, der durch mehrere
Umdrehungen in der Richtung dessen Verlängerung vom Lagergehäuse 267 aus so verlängert werden
kann, daß dessen spitz zulaufendes freie Ende auf einen senkrechten Flansch der zugehörigen Platte 273
ausgerichtet ist. Eine an dieser Stelle an der Platte 273 angebrachte (nicht dargestellte) Platte ist mit
erhöhten Anzeigemarkierungen versehen, die mit dem Zeiger 317 zusammenwirkend die Höhe der betreffenden
Abstützwalze 214 anzeigen.
Die Absprengwalze 212 besitzt eine Welle mit zwei zylindrischen Hauptzwischenteilen, die durch einen
zylindrischen Mittelteil 320 voneinander getrennt sind. Die Welle weist zylindrische Endteile 321 und
322 auf. Die Achsen der zylindrischen Teile 320, 321 und 322 liegen in einer Linie, während die Achsen
der zylindrischen Hauptteile in einer Linie, jedoch exzentrisch zu den Achsen der zylindrischen Teile
320, 321 und 322 liegen. Die zylindrischen Endteile 321 und 322 ruhen in an den U-Eisen 216 und 217
angebrachten Lagern 249, desgleichen die Wellen 238 und 239 der Förderwalzen 240 und 241 und die
Wellen 247 und 248 der Förderwalzen 245 und 246.
Die Förderwalzen 240, 241, 245 und 246 sind ähnlich den Abstützwalzen 214 aufgebaut und weisen
zwei Hülsen auf, die einen Überzug aus einem elastischen Material tragen. Die Hülsen sind durch
eine Welle gleich der Welle 258 der Abstützwalzen 214 miteinander verbunden. An die entfernt liegenden
Enden der Hülsen aller Förderwalzen sind wie bei den Abstützwalzen 214 Wellen gleich den Wellen
247 der Förderwalze 245 angeschweißt. Eine Welle gleich der Welle 258 für diese Förderwalzen wird von
einem Lager 323 getragen, das an einem Tragglied 324 des tragenden Aufbaus 215 angebracht ist. Der
Mittelteil 320 der Welle der Absprengwalze 212 ruht in einem Spaltlager 325, das am Tragglied 324 angebracht
ist.
Die Absprengwalze 212 weist zwei Hülsen 326 auf, die einen Überzug aus einem elastischen Material
tragen. Jede Hülse 326 weist an dem einen Ende einen Flansch 328 auf, an den eine mit einem Flansch versehene
Rolle 329 angeschraubt ist, die dieses Ende der Hülse 326 umschließt. Bei dieser Konstruktion führt
die Drehung der Rolle 329 zur Drehung einer der der Hülsen 326. Um beide Hülsen 326 in Umdrehung zu
versetzen, müssen beide Rollen 329 an der Absprengwalze 212 gedreht werden. Die Hülsen 326 werden
von den zylindrischen Hauptteilen der Welle getragen, die aus den Endteilen 321 und 322 und dem
Mittelteil 320 bestehen. Diese Hülsen ruhen auf zwischen diesen und der Welle angeordneten Rollenlagern.
Eine Drehung des Endteiles 322 führt daher zu einer senkrechten Bewegung der Hülsen 326 in
eine angehobene oder eine abgesenkte Lage. Diese Bewegung erfolgt wegen der exzentrischen Lagerung
der Teile 320, 321 und 322 in bezug auf die Achse der Hauptteile der Welle in einer schwach gekrümmten
Bahn.
Zwischen Winkelstücken 330 ist ein pneumatischer Zylinder 331 schwenkbar gelagert, dessen Kolbenstange
332 mit einem Zugbügel 333 verbunden ist, der an einen am Endteil 322 der Welle für die Absprengwalze
212 befestigten Schwenkarm 334 angelenkt ist.
Der pneumatische Zylinder 331 steht mit einer (nicht dargestellten) Preßluftquelle über ein elektromagnetisch
betätigtes, federbeaufschlagtes Vierwegeventil in Verbindung. Der Elektromagnet dieses
Ventils wird in derselben Weise betrieben wie das entsprechende Ventil der erstbeschriebenen Ausführungsform.
Die Rollen 329 der Absprengwalze 212 werden von Zeitgebungsriemen 335 betrieben, welche Riemen
von an den Enden der Welle 239 befestigten Antriebsrollen 336 angetrieben werden. Infolgedessen bewirkt
das beständige Arbeiten der Zuführungsfördervorrichtung 211 einen beständigen Umlauf der Hülsen
326 der Absprengwalze 212.
An jeder der Abdeckplatten 280 sind mittels Muttern 338 zwei Achsen 337 befestigt, wobei auf
allen vier Achsen mittels (nicht dargestellter) Lager je eine Rolle 339 gelagert ist. Wie in der F i g. 7 dargestellt,
ist am linken Ende des U-Eisens 216 ein Träger 340 angebracht, der einen pneumatischen
Zylinder 341 trägt, dessen Kolbenstange 342 mit einem Rollenhalter 343 verbunden ist. Am Halter 343
ist ein Lager 344 angebracht, in dem eine Welle 345 gelagert ist. An der Welle 345 ist eine Rolle 346 befestigt.
Um die Rolle 348 an der Welle 233, die Rolle 346, eine der Rollen 339, eine der Rollen 263, um
die zweite und dritte Rolle 339, die zweite Rolle 263 und dann um die vierte Rolle 339 und zurück zur
Rolle 348 läuft ein Zeitgebungsriemen 347. Eine Drehung der Welle 233 führt daher zum Antrieb der
Abstützwalzen 214. Werden eine oder beide Abstützwalzen
214 durch Drehen der einen oder beider Handkurbeln 291 waagerecht bewegt, so wird die
Spannung des Riemens 347 dadurch aufrechterhalten, daß der pneumatische Zylinder 341 den Rollenhalter
343 in der ordnungsgemäßen Lage hält.
Die Abstützwalzen 214 werden senkrecht so eingestellt, daß sie die von der Fördervorrichtung 211
getragene und bewegte Glasscheibe G berühren. Dies kann zum Ausgleichen der Unterschiede in der Dicke
der zu brechenden Glasscheiben durchgeführt werden.
Nach der vorstehenden Beschreibung der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform waren
die Absprengwalze 212, die Förderwalzen 240, 241, 245 und 246 sowie die Abstützwalzen 214 mit einer
Zwischenlagerung versehen. Diese Konstruktion wird benutzt, wenn die Abmessung der Glasscheibe G in
waagerechter Richtung senkrecht zur Bewegungsbahn der Fördermittel 211 und 213 ziemlich groß ist.
Wegen des besonderen Aufbaus der erfindungsgemäßen Einrichtung, wobei der waagerechte Antrieb
von der einen Seite der Einrichtung aus zur anderen durch eine waagerechte Welle 286 erfolgt, die in einer
oberen Brücke drehbar gelagert ist, können die für die Zwischenlagerung der Abstützwalzen 214 erforderlichen
Brücken 281 eine weitere Funktion ausüben. Dies wäre nicht möglich, wenn die Welle 286
auf derselben Achse mit den Wellen 312 und 307 läge, d. h. unterhalb der Fördermittel 211 und 213.
Diese letztgenannte Anordnung wäre unerwünscht, da hierdurch der Spielraum unter den Walzen 240,
241, 245 und 246 behindert würde. Soll weiterhin eine der Abstützwalzen 214 so bewegt werden, daß
sie oberhalb einer der Rollen 227 oder 243 liegt, so würden die Wellen 286 bei dieser abgewandelten
Konstruktion dies nicht zulassen. Die Rollen 227 und 243 würden in der Bewegungsbahn der Wellen 286
liegen. Außerdem würde die Welle 286 bei der Bewegung zu diesen Stellen hin gegen die Riemen 226
oder 242 stoßen, so daß eine weitere Bewegung nicht möglich wäre.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung bestehen die Fördermittel 211 und 213 aus
Bandfördervorrichtungen mit Förderbändern 226 und
242. Natürlich können die Fördermittel auch gänzlich aus Förderwalzen gleich den Walzen 240, 241, 245
und 246 bestehen.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Brechen einer sich bewegenden Glasplatte längs einer auf dieser quer
zur Bewegungsbahn der Glasplatte verlaufenden Ritzlinie nach Patent 1 239 814 mit einem tragenden
Aufbau, mit einer die Glasplatte in einer waagerechten Bahn bewegenden Zuführungsfördervorrichtung,
mit einer die Bewegung der Glasplatte in der waagerechten Bahn fortsetzenden Aufnahmefördervorrichtung, mit einer um
eine waagerechte, quer zur Bewegungsbahn der Glasplatte verlaufende Achse drehbar gelagerten
und senkrecht bewegbaren Absprengwalze, mit mindestens zwei Abstützwalzen, die am genannten
tragenden Aufbau an der zur Absprengwalze
709 690/193
entgegengesetzten Seite der Glasplatte drehbar gelagert sind, und mit Fühlmitteln, die an einer
Stelle angeordnet sind, an der sie von der vorderen Kante einer sich auf der Zuführungsfördervorrichtung
bewegenden Glasplatte betätigt werden, wobei die genannte Absprengwalze aus einer die
Bewegungsbahn der Glasplatte nicht durchquerenden Lage bei Betätigung der genannten Fühlmittel
nach einer vorherbestimmten Verzögerung in eine die Bewegungsbahn der Glasplatte durchquerende
Lage und aus dieser nach einer weiteren Verzögerung in die erstgenannte Lage bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützwalzen (22,23; 214) oberhalb der Bewegungsbahn der Glasplatte drehbar gelagert sind, derart,
daß sie die Glasplatte beiderseits der Absprengwalze (13; 212) berühren, daß die erste Lage der
Absprengwalze sich unterhalb der Bewegungsbahn der Glasplatte befindet, daß die Absprengwalze
(13; 212) an einem Zwischenträger (14; 320, 321, 322) drehbar gelagert ist, der am genannten
tragenden Aufbau (20) um eine Achse verschwenkbar angebracht ist, die exzentrisch zur
Drehachse der Absprengwalze (13) am genannten Zwischenträger angeordnet ist, wobei die Absprengwalze
durch Verschwenken des Zwischenträgers in einer gekrümmten Bahn angehoben und abgesenkt wird, und daß die Absprengwalze (13)
sowie die Abstützwalzen (22, 23) durch Riemen, Ketten od. dgl. in Umdrehung versetzt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Zwischenträger
eine Hauptwelle (14) mit zwei exzentrischen Endteilen (15, 16; 321, 322) aufweist und am tragenden
Aufbau verschwenkbar angebracht ist, daß ein mit dem einen der genannten Endteile und
mit einem Luftzylinder (56; 331) verbundener Kurbelarm (60; 334) vorgesehen ist und daß die
genannte Absprengwalze mittels Lager an der genannten Hauptwelle angebracht ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch von den Fühlmitteln (ILS;
2LS) betätigte Programmsteuermittel (114; 115,), deren Programmierungszyklus die Bewegung der
Absprengwalze (13) steuert.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Programmsteuermittel
bestehen aus einer um eine Achse von einer Ausgangsstellung aus drehbaren Scheibe (114;
115), aus einem von den Fühlmitteln (ILS; 2LS)
betätigten Motormittel zum Drehen der Scheibe um die genannte Achse, aus Nocken (117), die an
der genannten Scheibe auf verschiedenen durch die genannte Achse verlaufenden Radien angebracht
sind, aus einem Grenzschalter (4LS; 5LS), der von den genannten Nocken während der
Drehung der genannten Scheibe betätigt wird und eine Bewegung der Absprengwalze aus der unteren
in die obere Lage veranlaßt, und aus einem verzögert wirkenden Kontaktmittel (2-2CR), das
in Abhängigkeit von der Betätigung des genannten Grenzschalters nach einer Verzögerung die Bewegung
der Absprengwalze aus der oberen in die untere Lage veranlaßt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 218 458;
USA.-Patentschrift Nr. 2 236 011.
Französische Patentschrift Nr. 1 218 458;
USA.-Patentschrift Nr. 2 236 011.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 690/193 11.67 © Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US1222360 US3142427A (en) | 1960-03-01 | 1960-03-01 | Glass snapping apparatus |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1255247B true DE1255247B (de) | 1967-11-30 |
Family
ID=26683294
Family Applications (1)
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