DE3632779C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Drehmesser-Schneidemaschine gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei einer derartigen Maschine, wie sie beispielsweise aus der DE-AS 24 20 481 bekannt ist, befinden sich die Drehachsen des Messers und der Gegenwalzen in derselben Vertikalebene, und das Furnier, das durch einen geeigneten Förderer zugeführt wird, wird bei seinem Durchlauf zwischen dem Messer und der unteren Walze maßgerecht geschnitten, wenn das Messer bei seiner Drehung senkrecht steht.

Eine solche Schneidemaschine gewährleistet einerseits eine sehr gute Schnittqualität, ist aber andererseits wegen des Lagerungssystems der Gegenwalzen sehr kompliziert und teuer in der Herstellung.

Die untere Gegenwalze ist auf dem Maschinengestell mit der Möglichkeit einer Feinmessung montiert, wobei die obere Gegenwalze durch einen Gabelträger getragen wird, der mit einem Hydraulikhebesystem zusätzlich zum Feinmeßmechanismus der unteren Gegenwalze versehen ist. Der Hydraulikmechanismus der oberen Gegenwalze erfordert ein öldynamisches Steuergerät, das neben den hohen Kosten der Maschine wegen der nötigen gründlichen Pflege entsprechend hohe Wartungskosten bedingt.

Darüber hinaus werden mit einer solchen Anordnung der Walzen die erheblichen Beanspruchungen direkt von den Endlagern der Walzen getragen, die sich dadurch vorzeitig abnutzen und zu Fehlern beim Schneiden des Furniers führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidemaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Gegenwalzen des Messers auf dem Maschinengestell in einer Anordnung montiert sind, die nicht nur einfacher und wirtschaftlicher als die bekannte, sondern auch zuverlässiger, von längerer Lebensdauer und einfacher und schneller in der Handhabung und Wartung ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Die weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes geht aus dem Unteranspruch hervor.

Die Konstruktions- und Funktionseigenschaften gemäß der Erfindung und ihrer Vorteile gegenüber der bekannten Technik werden anhand der nachfolgenden Beschreibung der beigefügten Zeichnungen, die ein praktisches Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen, dargestellt.

Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht der Drehmesser-Schneidemaschine,

Fig. 2 einen Schnitt der Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht, die ein Stützrollenpaar der Gegenwalzen des Drehmessers darstellt, und

Fig. 4 einen Schnitt nach IV-IV der Fig. 3.

Die Maschine besteht aus einem Gestell 10, in dem ein angetriebenes Drehmesser 11 zwischen zwei drehbaren, oben und unten angeordneten Gegenwalzen 12, 13 montiert ist.

Wie aus der Fig. 1 deutlich hervorgeht, liegen die Drehachsen des Messers 11 und der Gegenwalzen 12, 13 auf derselben Vertikalebene.

Eine Maschine dieser Art, die in der Fachwelt gut bekannt ist, ist hier nicht näher beschrieben; bei eventuellen weiteren Erläuterungen wird auf die bereits in der Beschreibungseinleitung genannte DE-AS 24 20 481 verwiesen.

Die Gegenwalzen 12, 13 sind jeweils durch ein bewegliches Rollenpaar bzw. bewegliche Rollenpaare 14, 15; 16, 17 unterstützt, wobei die Rollen die Doppelaufgabe haben, dem Druck standzuhalten und die genaue Lage der Gegenwalzen 12, 13 gegenüber dem arbeitenden Messer 11 in Abhängigkeit von der Art und der Stärke des zu verarbeitenden Materials und auch vom Verschleißumfang des Messers 11 sicherzustellen.

Wie aus den Fig. 1, 3 und 4 zu entnehmen ist, sind die Rollen 14, 15 bzw. 16, 17 jedes Paares so montiert, daß sie jeweils gegeneinander verstellt werden können, so daß sie jeweils eine Verstellung der Gegenwalzen 12, 13 in bezug auf das Messer 11 in der Vertikalebene, auf der die Drehachsen der Gegenwalzen liegen, hervorrufen.

Dies wird erreicht, indem die Rollen jedes Paares auf Endschlitten 18, 19 montiert werden, die auf Führungen 20 (Fig. 3 und 4) gleiten. Durch diese Schlitten 18, 19 sind Schraubenmuttern 21, 22, jeweils rechtsgängig und linksgängig, vorgesehen, mit paarweisen, zusätzlichen Ergänzungsteilen 23, 24 der Schrauben 25.

Wie aus der Fig. 3 der Zeichnungen hervorgeht, sind diese Schrauben 25 durch Kegelräderpaare 26 an mehreren Gelenkstellen 27 mit einer Betätigungswelle verbunden, die zum Beispiel durch ein Handrad 28 angetrieben wird. Natürlich könnte der Antrieb der Welle 27 auch motorisch erfolgen.

Die Fig. 2 zeigt, wie die Gegenwalzen 12, 13, damit sie in der genannten Vertikalebene arbeiten können, durch Endgleitlager 29 auf Führungen 30 gelagert sind.

Diese Lager 29 sind jeweils im Bereich 31 an dem Schaft von Preßluftzylindern 32 angelenkt, die ihrerseits im Bereich 33 am Maschinengestell 10 vorgesehen sind.

Diese Preßluftzylinder 32 gewährleisten eine stets einwandfreie Haftung zwischen den Gegenwalzen 12, 13 und den Tragrollenpaaren 14, 15; 16, 17.

Das Lagersystem der Gegenwalzen 12, 13 gemäß dieser Erfindung hat gegen der bekannten Technik den deutlichen Vorteil, völlig mechanisch zu sein, so daß das kostspielige öldynamische Steuergerät zum Anheben des Trägers für die obere Gegenwalze in der Maschine nach der DE-AS 24 20 481 entfällt.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Beanspruchungen von den Tragrollenpaaren 14, 15; 16, 17 aufgenommen werden, anstatt von den Lagern der Gegenwalzen, wodurch auf Dauer eine einwandfreie Schnittqualität gewährleistet werden kann.

Ferner besteht die Möglichkeit, mehrere Tragrollenpaare für dieselbe Gegenwalze vorzusehen, die dadurch eine spezielle Lage gegenüber dem Messer 11 einnehmen kann, und zwar in Abhängigkeit von verschiedenen Bearbeitungserfordernissen.

Claims (2)

1. Drehmesser-Schneidemaschine für Furniere, insbesondere Holzfurniere, mit einem angetriebenen Drehmesser (11), das zwischen zwei drehbar darüber und darunter angeordneten Gegenwalzen (12, 13) rotiert, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Gegenwalzen (12, 13) an mindestens einem Tragrollenpaar (14, 15; 16, 17) anliegt, deren jeweilige Rollen (14, 15 bzw. 16, 17) mittels Betätigungsvorrichtungen gegeneinander verstellbar sind.

2. Schneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtungen Schraub- bzw. Muttermechanismen (21, 22, 23, 24, 25) in Verbindung mit Schlitten (18, 19) aufweisen, welche die Rollen (14, 15; 16, 17) auf Führungen (20) tragen.