DE1054446B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von feinkoernigen, wasserunloeslichen Seifen mehrwertiger Metalle mit hoehermolekularen gesaettigten Fettsaeuren durch Faellung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von feinkoernigen, wasserunloeslichen Seifen mehrwertiger Metalle mit hoehermolekularen gesaettigten Fettsaeuren durch Faellung

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DE1054446B
DE1054446B DESCH23109A DESC023109A DE1054446B DE 1054446 B DE1054446 B DE 1054446B DE SCH23109 A DESCH23109 A DE SCH23109A DE SC023109 A DESC023109 A DE SC023109A DE 1054446 B DE1054446 B DE 1054446B
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titer
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fatty acid
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Dr Rer Nat Helmut Meyer
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SCHAUMANN FA H WILHELM
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SCHAUMANN FA H WILHELM
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/412Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von feinkörnigen, wasserunlöslichen Seifen mehrwertiger Metalle mit höhermolekularen gesättigten Fettsäuren durch Fällung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von wasserunlöslichen Salzen mehrwertiger Metalle mit höhermolekularen gesättigten Fettsäuren durch Fällung.
  • Seit langer Zeit erfolgt die Herstellung von wasserunlöslichen, aus wässerigen Lösungen gefällten Metallsalzen höhermolekularer gesättigter Fettsäuren in der Weise, daß man die in Wasser gelöste Alkaliseife einer solchen Fettsäure mit einem in Wasser gelösten mineral sauren Metallsalz umsetzt, das erhaltene Fällungsprodukt abtrennt, aus ihm die noch vorhandenen wasserlöslichen Salze auswäscht, es trocknet und gegebenenfalls zerkleinert.
  • Bei der technischen Durchführung ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, wenn einheitlich zusammengesetzte Produkte verlangt werden. Besonders nachteilig ist das Zusammenballen des bei der Fällung erhaltenen wasserunlöslichen Salzes, weil hierbei wasserlösliche Seife, wasserlösliches Metallsalz und bei der Umsetzung neu gebildetes wasserlösliches Alkalisalz eingeschlossen werden. Die eingeschlossenen Stoffe sind durch Auswaschen, den darauffolgenden Arbeitsgang, nur schwer zu entfernen.
  • Um wenigstens das Einschließen von Bestandteilen der Ausgangslösungen zu verringern, hat man bereits vorgeschlagen, die beiden miteinander zu mischenden Lösungen gleichzeitig, entsprechend dem stöchiometrischen Verhältnis der in ihnen gelösten Stoffe zusammenfließen zu lassen. Auf diese Weise soll dafür gesorgt werden, daß immer nur eine geringe Menge an Reaktionsteilnehmern im Umsetzungsgefäß vorhanden ist, um die Gefahr des Einschließens von Reaktionslösungen zu verringern. Zum Beseitigen eines Überschusses an löslichen Salzen wird die gefällte Ntetallseife angesäuert und vor der Waschung einer Alterung unterworfen (USA.-Patentschrift 2 417 071).
  • Ein Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß nicht bereits im Augenblick des Entstehens, sondern erst in einem zusätzlichen Arbeitgang, dem Alterungsprozeß. die Feinkörnigkeit des Metallseifenniederschlages erzielt wird. Dadurch besteht zu lange die Möglichkeit, daß wasserlösliche Salze eingeschlossen werden, die auch durch Auswaschen nur schwer zu entfernen sind.
  • Im Gegensatz hierzu werden Metallseifen in erforderlicher Feinkörnigkeit bereits bei der Fällung erhalten, wenn man nach folgendem neuen Verfahren arbeitet: Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verseift man die gewünschte Bettsäure mit einer wässerigen Natrium- oder Kaliumcarbonatlösung bei einer 10 bis 300 C über dem Erstarrungspunkt (Titer) der Fettsäure liegenden Temperatur. Die Konzentration der erhaltenen Seifenlösung soll 5 bis 200/o betragen und die Lösung noch 2 bis 10°to Natrium- oder Kaliumcarbonat enthalten. Der auf Verseifungstemperatur gehaltenen wässerigen Seifenlösung wird unter Rühren bei einem niedrigen Titer der Fettsäure eine kalte (etwa 200 C), bei höherem Titer eine erwärmte 5 bis 30°/oige Metallsalzlösung mit einem pH-Wert von 3 bis 5 zugefügt. Zweckmäßig verwendet man zum Ansäuern der Metallsalzlösung eine möglichst starke Säure, bei Verwendung von Sulfaten oder Chloriden z. B. Schwefel- oder Salzsäure. Auf diese Weise erhält man als Endprodukt einen sehr feinkörnigen Niederschlag von lockerer Beschaffenheit, der sich leicht auswaschen läßt. Wenn ein hochvoluminöses Endprodukt erhalten werden soll, ist es vorteilhaft, den gewaschenen Filterkuchen mit einem Wassergehalt von 50 bis 10°/o während der Trocknung mechEanisch aufzulockern.
  • Ein wesentlicher Vorteil des neuen Verfahrens ist die durch das überschüssige Carbonat hervorgerufene Kohlendioxydentwicklung. Diese bedingt eine wesentliche Oberflächenvergrößerung während der Fällungsreaktion und ermöglicht die Bildung eines feinkörnigen Niederschlages. Außerdem ist der Gehalt an freier Fettsäure des nach diesem Verfahren hergestellten Produktes unerwarteterweise erhebLich niedriger als der nach den bisher bekannten Verfahren hergestellten Sletallseifen.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten wasserunlöslichen Metall salze von höhermolekularen gesättigten Fettsäuren zeichnen sich gegenüber den nach bekannten Arbeitsweisen hergestellten Produkten durch ihre einheitliche Beschaffenheit, ihr geringes Volumgewicht und hohe Reinheit aus. Das erfindungnsgemäße Verfahren ist einfach durchzuführen und bedarf keiner kostspieligen apparativen Einrichtungen. Der Arbeitsgang der Alterung wird eingespart. Eine kontinuierliche Arbeitsweise wird erreicht, wenn die Zuflüsse der Lösungen in der Mitte des Reaktionsgefäßes liegen und der an die Oberfläche steigende Fällungsniederschlag abgezogen wird, während die verbrauchten Lösungen aus dem unteren Teil des Reaktionsgefäßes laufend abfließen.
  • Für die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Metallsalze kommen als Fettsäurekomponenten einerseits alle höheren gesättigten Fettsäuren, wie z. B. Palmitin-, Stearin-, Arachin- und Behensäure oder Mischungen derselben, in Frage, während andererseits von den Metallsalzen diejenigen wasserlöslichen Verbindungen geeignet sind, die die entsprechenden wasserunlöslichen Salze der Fettsäuren ergeben und als mehrwertige Metalle beispielsweise Magnesium, Zink, Calcium, Aluminium, Strontium, Barium oder Kadmium enthalten. Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der neuen Arbeitsweise.
  • Beispiel 1 Zur Herstellung von Magnesiumstearat werden 1,18 kg Soda in 701 Wasser gelöst, die Lösung auf 800 C erwärmt und 6,00kg Stearinsäure mit einer Säurezahl von 198 und einem Titer von 63,10 C langsam zugegeben. 2,70kg kristallisiertes Magnesiumsulfat werden in 251 etwa 500 C warmem Wasser gelöst, der pH-Wert durch Zugabe von Schwefelsäure auf etwa 3,5 eingestellt und diese Lösung unter Rühren der auf 800 C gehaltenen Seifenlösung zugefügt. Hierbei fällt das Magnesiumstearat als weißer feinkörniger Niederschlag aus. Der Niederschlag wird mit reinem Wasser gewaschen und bei etwa 75 bis 850 C getrocknet. Nach Erreichen eines Feuchtigkeitsgehaltes von etwa 20°/o wird der Filterkuchen aufgelockert und auf einen Wassergehalt von 2e/o weitergetrocknet.
  • Ausbeute 6,92 kg.
  • Beispiel 2 Zur Herstellung von Zinkstearat werden 1,18 kg Soda in 701 Wasser gelöst, die Lösung auf 800 C erwärmt und 6,00kg der im Beispiel 1 verwendeten Stearinsäure langsam zugegeben. 3,05 kg kristalk.-siertes Zinksulfat werden in 25 1 etwa 600 warmem Wasser gelöst, der pH-Wert durch Zugabe von Schwefelsäure auf etwa 4,0 eingestellt und diese Lösung unter Rühren der auf 800 C gehaltenen Seifenlösung zugefügt.
  • Hierbei fällt das Zinkstearat als weißer feinkörniger Niederschlag aus. Er wird mit klarem Wasser gewaschen und bei etwa 75 bis 850 C getrocknet. Nach Erreichen eines Feuchtigkeitsgehaltes von etwa 250/0 wird der Filterkuchen aufgelockert und auf einen von rassergehalt von 0,1 °/o getrocknet. Ausbeute 7,34 kg.
  • Beispiel 3 Zur Herstellung von Kupferpalmitat werden 2,15 kg Soda in 1101 Wasser gelöst, die Lösung auf 750 C erwärmt und 10,00kg Palmitinsäure mit einer Säurezahl von 217,4 und einem Titer von 57,6 langsam zugegeben.4,97 kg kristallisiertes Kupfersulfat werden in 301 etwa 200 C kaltem Wasser gelöst, der pR Wert durch Zugabe von Schwefelsäure auf 4,5 eingestellt und diese Lösung unter Rühren der auf 750 C gehaltenen Seifenlösung zugefügt. Hierbei fällt das Kupferpalmitat als blauer Niederschlag aus. Dieser Niederschlag wird mit reinem Wasser gewaschen und bei etwa 55 bis 600 C getrocknet. Nach Erreichen eines lReuchtigkeitsgehaltes von etwa 35°/o wird der Filterkuchen aufgelockert und auf einen Wassergehalt von 0,40/o weitergetrncknet. Ausbeute 13,31 kg.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens. Mit 1 ist ein Reaktionsbehälter von beispielsweise 2001 Fassungsvermögen bezeichnet, der mit einem Heizmantel 11 versehen ist. Die Beheizung kann mit Dampf oder Heißwasser erfolgen; es ist beispielsweise aber auch eine Beheizung mit Öl möglich. Im Inneren des Behälters etwa in seiner Mitte - ist ein Reaktionsgefäß 2, dessen Größe ein Zehntel bis ein Viertel des mit 1 bezeichneten Reaktionsbehälters betragen kann, mit Hilfe von Armen 3 od. dgl. aufgehängt. Dem Inneren des Reaktionsgefäßes 2 strömt die Metallsalzlösung über eine Leitung 4 und die Seifenlösung über eine Leitung 5 zu. Außerdem ist im Inneren des Reaktionsgefäßes 2 eine Rührvorrichtung, beispielsweise ein Flügelrührer 6, angeordnet, der über eine Welle 7 auf irgendeine Weise angetrieben wird. Das innige Gemisch aus Fällungsprodukt und verblrauchter Lösung fließt laufend über den Rand des Reaktionsgefäßes 2 in den Behälter t. Die verbrauchte Lösung wird am Boden des Gefäßes 1 durch Leitung 8 über die Absperrvorrichtung 10 abgezogen. Das Fällungsprodukt, welches sich über der Lösung sammelt, wird kontinuierlich durch die Leitung 9 abgezogen.

Claims (8)

  1. PATENTANsPRÜcHE: 1. Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen, feinkörnigen Seifen mehrwertiger Metalle mit höhermolekularen gesättigten Fettsäuren durch Fällung aus wässerigen Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man zuerst die Fettsäure mit einem Überschuß an Natrium- oder Kaliumcarbonat bei einer 10 bis 300 C über dem Titer der Fettsäure liegenden Temperatur verseift, die erhaltene Seifenlösung mit einer angesäuerten wässerigen Salzlösung des mehrwertigen Metalls unter Rühren versetzt, den erhaltenen Niederschlag abtrennt, mit Wasser wäscht und trocknet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen stöchiometrischen über schuß an Alkalicarbonat von 2 bis 100/o verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den p-Wert der wässerigen Metallsalzlösung auf 3 bis 5 einstellt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die wässerige Metallsalzlösung während der Zugabe zur Seifenlösung bei einem niedngen Titer der verwendeten Fettsäure auf Zimmertemperatur, bei einem höheren Titer auf erhöhter Temperatur hält.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die wässerige Alkaliseifenlösung während der Zugabe der -Metallsalzlösung auf 10 bis 300 C über den Titer der in der Alkaliseife enthaltenen Fettsäure erwärmt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man kontinuierlich arbeitet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man den trockenen Filterkuchen bei einem Wassergehalt von 10 bis 500/0 durch mechanische Vorrichtungen auflockert:
  8. 8. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bi 7, bestehend aus einem mit Heizmantel (11) versehenen Behälter (1), in den ein mit einer Rührvorrichtung (7) versehenes Reaktionsgefäß (2) eingehängt ist, dem die Metallsalzlösung über eine Leitung (4) und die Seifen- lösung über eine andere Leitung (5) zuströmt, einem mit einem Absperrventil (10) versehenen Ablaufstutzen (8) am Boden des Gefäßes (1) und einem Ablaufstutzen (9) für das Fällungsprodukt im oberen Teil des GefäBes (1).
DESCH23109A 1957-11-16 1957-11-16 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von feinkoernigen, wasserunloeslichen Seifen mehrwertiger Metalle mit hoehermolekularen gesaettigten Fettsaeuren durch Faellung Pending DE1054446B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1189973B (de) * 1961-09-01 1965-04-01 Goldschmidt Ag Th Verfahren zur Herstellung von Zinkseifen gesaettigter Fettsaeuren
FR2435520A1 (fr) * 1978-09-08 1980-04-04 Stephanois Rech Composition aqueuse lubrifiante, et procede de fabrication
EP0234649A1 (de) * 1986-02-18 1987-09-02 Akzo N.V. Verfahren zur Herstellung von Zirkoniumcarboxylat

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