DE1053838B - Maschine zum Ernten von Knollengewaechsen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Ernten von Knollengewächsen od. dgl., insbesondere Blumenzwiebeln, die in scharf begrenzten Reihen wachsen, so daß mit einem verhältnismäßig schmalen schaufeiförmigen Organ der Erdstreifen zusammen mit den darin gewachsenen Zwiebeln, somit mit Wurzeln und Stengeln, im ganzen ausgehoben und von einem Förderband übernommen werden kann.

Es sind Maschinen zu diesem Zweck bekannt, bei denen an das schaufeiförmige Ausihebeorgan ein schräg emporlaufendes Förderband mit undurchlässiger Fläche anschließt, dessen oberes Trum auf einem Tragblech aufliegt. Das Ernten der Knollen in dieser Weise hat den Vorteil, daß im Boden keine Pflanzenteile zurückbleiben, welche zu einer Infektion der Erde Anlaß geben könnten, so daß in der gleichen Erde auch wieder die gleichen Gewächse gepflanzt werden können. Da jedoch mit den Knollen auch viel Erde ausgehoben wird, setzt sich zwischen dem Förderband und der unteren Walze, auf welcher das Band läuft, auch Erde fest, wodurch das Band bald von der Walze abläuft und die Maschine Knollen und Erde nicht weiter fördert.

Zweck der Erfindung ist, diesen Übelstand zu beseitigen. Erfindungsgemäß läuft nicht nur das obere Trum, sondern auch das untere Trum des Förderbandes auf einem Tragblech und hängt an der unteren Umkehrstelle frei.

Bei dieser Anordnung fehlt somit eine untere Umkehrwalze für das Band, wodurch eine störungsfreie Förderung des ausgehobenen Erdstreifens mit den Zwiebeln gewährleistet ist.

In der Zeichnung, in welcher ein Ausführungsbeispiel der Maschine nach der Erfindung dargestellt ist. zeigt

Maschine zum Ernten
von Knollengewächsen

Fig. 1 einen Vertikalschnitt des

schauf eiförmigen

Organs mit dem anschließenden Band,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das schaufeiförmige Organ und

Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1.

Das Schar 1 hat lotrechte Seitenflansche mit seitwärts und schräg abwärts gebogenen Rändern 2, welche in Richtung auf die Scharschneide spitz auslaufen. Das Schar 1 schließt an ein Förderband 3 an, dessen oberes Trum auf einem Tragblech 4 und dessen unteres Trum auf einem Blech 5 läuft. Am oberen Ende läuft das Band 3 auf einer Antriebswalze 6 und weiter über eine Druckrolle 7.

Sowohl das Blech 4 wie das Blech 5 sind an ihrem dem Schar zugekehrten Ende nach unten leicht abAnmelder:
Pieter Kooyman,
Bovenkarspel (Niederlande)

Vertreter: Dr.-Ing. van der Werth, Patentanwalt,
Hamburg-Harburg 1, Wilstorfer Str. 32

Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 14. Mai 1957

Pieter Kooyman, Bovenkarspel (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden

gebogen, und das Band hängt an dieser Umkehrstelle frei. Zwischen dem Band und dem Blech 4 bzw. 5 bleibt Sand liegen, der die Rollreibung zwischen dem Band und den Tragblechen 4, 5 bewirkt.

Wenn die Maschine sich vorwärts bewegt, sehneidet das Schar 1 einen Erdstreifen heraus, der auf dem Schar aufwärts gleitet und vom Band 3 übernommen wird.

Die Geschwindigkeit des Bandes ist der Fortbewegungsgeschwindigkeit der Maschine ungefähr gleich, so daß das Band den ausgehobenen Erdstreifen mit den darin enthaltenen Zwiebeln nicht auseinanderreißt.

Da die Wurzeln der Blumenzwiebeln nicht breit auswachsen, braucht das Schar 1 nicht breiter als etwa IOcm zu sein.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Maschine zum Ernten von Knollengewächsen od. dgl., insbesondere Blumenzwiebeln, mit einem Schar, an das ein entgegen der Fahrtrichtung schräg nach oben geneigtes Förderband mit undurchlässiger Fläche anschließt, wobei von dem Band das obere Trum auf einem Tragblech aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß auch das untere Trum auf einem Tragblech (5) läuft und das Band an der unteren Umkehrstelle frei hängt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 80S 787/49 3.59