DE105181C - - Google Patents

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DE105181C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/16Double-plush looms, i.e. for weaving two pile fabrics face-to-face
    • D03D39/18Separating the two plush layers, e.g. by cutting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
K PATENTAMT
KLASSE 86: Weberei.
zur Herstellung von Doppelplüsch.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche dazu dient, eine gleichmäfsige Florhöhe in allen Theilen des Doppelplüsches während des Arbeitsganges herzustellen.
Bekanntlich ist. die Florhöhe einerseits von der Spannung der Grundkette, andererseits von der Bremsung der einzelnen Florfaden abhängig. Bei Doppelplüschwebstühlen mufste man bisher, um eine gleichmäfsige und gleichbleibende Florhöhe zu erzielen, die Spannung der Kette und die entsprechenden Bremsungen beliebig ändern, damit den verschiedenen Unregelmäfsigkeiten des Webstuhlganges Rechnung getragen wurde.
Auf beiliegender Zeichnung sind in Fig. 1 bis 3 die beweglichen Florschienen dargestellt, und zwar ist
Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 der Grundrifs und Fig. 3 ein Querschnitt der beiden Schienen in vergröfsertem Mafsstabe.
Die hier zur Verwendung kommende Bindekette i wird zweckmäfsig so gebremst, dafs der gröfstmögliche Flor erzeugt wird.
Die bauliche Einrichtung erklärt sich aus Nachstehendem:
Wie bereits bekannt, befindet sich unmittelbar vor dem Rietblatt f die drehbare winkel-, förmige Schiene b. Letztere ist aber zum Unterschiedevon den bisher bekannten Schienen mit einem Hebel c verbolzt, der sich um den Bolzen χ drehen kann, so dafs durch ein an diesen Hebel c angehängtes Gewicht eine Ausbalancirung der Schienen α und b stattfinden kann. Ueber die Schienen b und über die flantschenförmigen Ansätze / wird die zweite T-förmige Schiene α gelegt, die ebenfalls bei I durch den Schraubenbolzen in in bekannter Weise zusammengehalten wird. Während des Webprocesses mufsten aber bis jetzt diese beiden Schienen α und b durch die Kettenfäden bezw. die Waare mit gehoben werden. Da hierdurch die Kettenfäden und auch die Florbildung durch das Gewicht dieser Schienen sehr beeinträchtigt wurde, so hat dieser Umstand zu der vorliegenden Neuerung geführt, welche darin besteht, die Schienen so auszubalanciren, dafs sie jeder Bewegung der Waare während der Fachbildung derselben folgen müssen. Zu diesem Zweck trägt der Hebel c ein Gewicht d, durch welches die Florschienen derart im Gleichgewicht gehalten werden, dafs sie die schwingende Bewegung der Waare bei der Fachbildung mitmachen. Je nach dem Charakter des herzustellenden Plüsches und je nach der Bremsung der einzelnen Ketten kann man das Gewicht d verstellen, so dafs bei jedesmaliger Fachbildung und bei jeder Art von Plüsch eine gleichmäfsigeBewegung der Schienen ermöglicht wird.
In Fig. 3 sind die beiden Schienen α und b im gröfseren Mafsstabe dargestellt, um den Lauf der beiden Waarenhälften besser erkennen zu lassen. Hieraus ist ersichtlich, dafs die Florbildung überall gleichmäfsig stattfindet, da die obere Schiene α bezw. die untere b den entsprechenden Anschlag bildet.
Es sei noch bemerkt, dafs nach Passiren der Florschienen das Gewebe über die Streichbleche yy geführt wird, um nach der Trennung auf die Bäume AA durch die Regulatoren entsprechend aufgebäumt zu werden.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Bewegliche,, zur -Erzielung gleichmä'fsiger Florhöhe dienende Florschienen für Webstühle zur Herstellung von Doppelplüsch, dadurch gekennzeichnet, dafs die untere der beiden bekannten, zwischen Blatt und Brustbaum drehbar angebrachten Schienen (a b) mit einem ausbalancirten Hebel (c) drehbar verbunden ist, so dafs bei jeder Bewegung der Waare während der Fachbildung beide Schienen derselben folgen müssen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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