DE1051593B

DE1051593B - Elektromotorischer Antrieb fuer Schieber

Info

Publication number: DE1051593B
Application number: DEZ4810A
Authority: DE
Inventors: Josef Becker
Original assignee: Zimmermann and Jansen GmbH
Current assignee: Zimmermann and Jansen GmbH
Priority date: 1955-03-24
Filing date: 1955-03-24
Publication date: 1959-02-26

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromotorisehen Antrieb für Schieber mit einer als Zahnstange ausgebildeten Schieberspindel, auf der ein Ritzel kämmt. Die bekannten Ausführungsformen der elektromotorischen Antriebe der hier vorliegenden Art vermögen das Verschlußstück in die Öffnungsbzw. Schließstellung ein- bzw. auszufahren. Sie lassen auch gegenüber dem Öffnungsvorgang einen schnelleren Schließvorgang zu. Der schnelle Schließvorgang wurde im Falle eines Gefahrenmomentes beispielsweise durch Wegbleiben des Stromes eingeleitet, worauf das Verschlußstück schnell in seine Schließstellung fällt. Bei diesen bekannten Schiebern od. dgl. muß jedoch bei Wiederkehr des Stromes das Verschlußstück über einen manuell betätigten Antrieb in die Offenstellung gefahren werden.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, bei Wiederkehr des elektrischen Stromes das Verschluß stück aus der Schließstellung selbsttätig auf elektromotorischem Wege wieder in die Ausgangsstellung zu fahren. Sie besteht darin, daß die Ritzelwelle zwei Elektromagnetkupplungen besitzt, von denen die eine Kupplung als Antriebskupplung und die andere Kupplung als Haltevorrichtung für die Schieberspindel ausgebildet ist.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt

Abb. 1 einen Schieber gemäß der Erfindung,

Abb. 2 einen Längsschnitt durch den Antrieb für einen Schieber gemäß der Abb. 1.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sitzt ein Verschluß stück, die Schieberplatte od. dgl., an einer Zahnstange 1. In diese Zahnstange 1 greift ein Ritzel 2. Dieses Ritzel 2 sitzt auf einer Welle 3, die Welle 3 steht in ihrem einen Ende mit einer elektrischen. Kupplung oder Lamellenbremse 4 im Eingriff, die als Haltevorrichtung dient. Auf ihrem gegenüberliegenden Ende 5 sitzt eine elektrische Lamellenkupplung 6. Die Lamellenkupplung 6 stellt die Verbindung zu einem Elektromotor 8 über ein Zahnradgetriebe 7 od. dgl. her.

Soll der Schieber aus seiner Schließstellung in die Offenstellung gefahren werden, so erfolgt durch Impulse von einer Zentralstelle die Unterstromsetzung des Elektromotors 8. Gleichzeitig steht die elektrische Lamellenkupplung 6 unter Strom, so daß eine Verbindung zwischen der Welle 3 und dem Elektromotor 8 besteht. Das hat zur Folge, daß das umlaufende Ritzel 2, daß mit der Zahnstange 1 kämmt, das Verschlußstück, z. B. die Schieberplatte, in die Offenstellung ausfährt. Ist diese Endstellung erreicht, so schaltet die Zahnstange 1, die einen Schalter betätigt, selbsttätig den Elektromotor 8 und die Lamellen-

Anmelder:

Zimmermann & Jansen G. m. b. H.,
Düren (RhId.)

Josef Becker, Düren (RhId.),
ist als Erfinder genannt worden

kupplung 6 aus, während die elektrische Haltevorrichtung 4 in gleicher Weise selbsttätig unter Strom gesetzt wird. Solange Strom vorhanden ist, hält die Haltevorrichtung 4 die Zahnstange 1 und somit die Schieberplatte in Offenstellung. Fällt der elektrische Strom wegen irgendwelcher betrieblicher Störungen aus, so vermag die Haltevorrichtung 4 das Verschlußstück nicht mehr festzuhalten, so daß dieses in seine Schließstellung fällt. Erfolgt die Stromzuführung erneut, so tritt das beschriebene Arbeitsspiel von neuem ein.

Damit das Verschlußstück am Ende seiner Fallbewegungen sanft abgebremst wird, ist es zweckmäßig, das freie Ende 9 der Zahnstange 1 mit einem Kolben zu versehen, der in einem Zylinder 10 gleitet. Die Stellung eines Hahnes 11 reguliert den Austritt der während des Fallens vom Kolben erzeugten Preßluft. Durch das von dem Kolben erzeugte Luftpolster fällt das Verschluß stück trotz seines hohen Gewichtes sanft in die Schließstellung.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektromotorischer Antrieb für Schieber mit einer als Zahnstange ausgebildeten Schieberspindel, auf der ein Ritzel kämmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzelwelle (3) zwei Elektromagnetkupplungen (4, 6) besitzt, von denen die eine Kupplung (6) als Antriebskupplung und die andere Kupplung (4) als Haltevorrichtung für die Schieberspindel (1) ausgebildet ist.

2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ein- und ausfahrende Zahnstange (1) in ihren Endstellungen die Elektromagnetkupplungen (4 und 6) im umgekehrten Sinne ein- und ausschaltet.

809 767/294

3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (4) die Zahnstange (1) der auf Grund ihres Eigengewichtes in die Schließstellung fallenden Schieberplatte in der Offenstellung festhält.

4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgefahrene Zahnstange (1) beim Erreichen der Offenstellung den elektrischen Stromkreis zum "Elektromotor (8) sowie zur Antriebskupplung (6) öffnet und den elektrischen Stromkreis zur Haltevorrichtung (4) schließt.

5. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eingefahrene Zahnstange (1) beim Erreichen der Schließstellung den elektrischen Stromkreis zum Elektromotor (8) sowie

10 zur Antriebskupplung (6) schließt und den elektrischen Stromkreis zur Haltevorrichtung (4) öffnet.

6. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzelwelle (3) an ihrem einen Ende die Haltevorrichtung (4) und an ihrem anderen gegenüberliegenden Ende die Antriebskupplung (6) aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 488 222, 635 201,
292, 844 386;

deutsche Patentanmeldung H 8861 XII/47g (bekann tgemacht am 3.9. 1953);

schweizerische Patentschrift Nr. 215 733;

USA.-Patentschrift Nr. 2 615 469.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

SO» 767/294 Z.