DE1051343B - Anordnung zum Empfang einer Mehrzahl zeitlich nach dem sogenannten Zeitmultiplexpulsmodulationsverfahren ineinander geschachtelter Nachrichten - Google Patents
Anordnung zum Empfang einer Mehrzahl zeitlich nach dem sogenannten Zeitmultiplexpulsmodulationsverfahren ineinander geschachtelter NachrichtenInfo
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Description
DEUTSCHES
Das sogenannte Multiplexverfahren gestattet die Übertragung mehrerer telegrafischer Nachrichten über
eine Leitung bzw. einen Übertragungsweg. Zum Ineinanderschachteln der einzelnen Nachrichten sind mechanische
Verteiler bekannt, die jedoch den Nachteil haben, daß durch die Trägheit der bewegten Teile die
Abtastgeschwindigkeit und damit die übertragbare Nachrichtenmenge begrenzt ist. Man ist deshalb von
dem Multiplexverfahren zur Wechselstromtelegrafie übergegangen. Bei dieser Übertragungsart ist jedoch
die Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Frequenzbandes verhältnismäßig schlecht, da zur Trennung
der einzelnen Nachrichten zwischen den einzelnen Frequenzen ganz bestimmte Frequenzlücken
vorhanden sein müssen, damit die Siebglieder techr nisch auch realisiert werden können.
Das aus der Telefonie bekannte Pulsmodulationsverfahren läßt sich zur Übertragung telegrafischer
Nachrichten an sich verwenden. Wird jedoch zum Übertragen von Telegrafienachrichten dasselbe Verfahren
verwendet wie für telefonische Nachrichten, dann muß ein sehr breites Frequenzband bereitgestellt
werden, und die Übertragungssysteme erfordern einen verhältnismäßig großen Aufwand.
Es ist weiterhin bekannt, um das Pulsmodulationsverfahren auch für Telegrafienachrichten wirtschaftlich
zu gestalten, die Abtastspannung des Multiplexverteilers in ihrer zeitlichen Länge annähernd gleich
der Periode des Kanalpulses, geteilt durch die Gesamtzahl der Kanäle zu machen. Bei diesem Verfahren ist
also der Impulsabstand, soweit überhaupt einer vorhanden, klein im Verhältnis zur Impulsdauer.
Bei Anwendung dieses Übertragungsverfahrens ist es, wie ebenfalls bereits vorgeschlagen wurde, besonders
vorteilhaft, dem Träger, dem die einzelnen Nachrichten aufmoduliert werden sollen, die Nachrichten
nach dem sogenannten Phasensprungmodulationsverfahren aufzumodulieren, da mit diesem Modulationsverfahren
besonders eindeutig der Einsatz der einzelnen Nachrichtenintervalle, die jeweils einen Schritt
der zu übertragenden Telegrafienachrichten entsprechen, festgelegt sind. Dies ist aber mit Rücksicht
darauf, daß den einzelnen Nachrichten nur ein, verhältnismäßig kurzer Abschnitt des Trägers zugeordnet
werden kann, von großer Bedeutung. Die an sich bekannten Nachteile des Phasenmodulationsverfahrens
werden bei einem Multiplexsystem dadurch vermieden, daß mit der Übertragung eines Synchronisationskriteriums, beispielsweise bei der Übertragung von
Synchronisationsimpulsen, gleichzeitig ein Kriterium mit übertragen oder innerhalb des Empfängers erzeugt
werden kann, das gestattet, die richtige Phasenlage des Trägers zu ermitteln.
Das Ziel des Multiplexübertragungsverfahrens geht
Anordnung zum Empfang einer Mehrzahl zeitlich nach dem sogenannten
Zeitmultiplexpulsmodulationsverfahren
ineinander geschachtelter Nachrichten
Zeitmultiplexpulsmodulationsverfahren
ineinander geschachtelter Nachrichten
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Hans Rudolph, München-Solln,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
dahin, möglichst viele Nachrichten zeitlich ineinandergeschachtelt zu übertragen, ohne daß der Aufwand
sowohl innerhalb des Empfängers als auch des Senders unverhältnismäßig groß wird. Die Erfindung bezieht
sich auf eine Anordnung zum Empfang derartiger Nachrichten, wobei im einzelnen auf Maßnahmen besondere
Rücksicht genommen ist, daß Fehlleitungen der einzelnen Telegrafienachrichten sicher vermieden
werden und daß die Störwahrscheinlichkeit innerhalb des Empf ängers auf ein Minimum herabgedrückt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Empf ang einer Mehrzahl zeitlich nach dem sogenannten
Modulationsverfahren ineinandergeschachtelte Nachrichten, die einer Trägerfrequenzspannung mit
Hilfe der Phasensprungmodulation aufmoduliert sind, wobei die den einzelnen Nachrichten zugeordneten
Pulse so bemessen und ineinandergeschachtelt sind, daß zwischen den Impulsen zumindest kein nennenswerter
Abstand auftritt. Bei der Anordnung nach der Erfindung ist für die Verteilung der nacheinander
empfangenen verschiedenen Nachrichten zugeordneten Impulse eine von einem Impulsgenerator gesteuerte
einzige Zählkette mit so vielen Zählstufen, als gleichzeitig Kanäle übertragen werden sollen, vorgesehen,,
von der phasenrichtige Abtastspannung zur Verteilung der einzelnen Nachrichten abgeleitet werden, dadurch,
daß Hilfsmittel vorgesehen sind, die die Abtastspannungen nur während eines Teiles und der
möglichen Abtastzeit wirksam werden lassen.
Es ist an sich bereits eine Schaltungsanordnung zur Übertragung vonTelegrafienachrichten nach dem Zeitmultiplexbetrieb
bekanntgeworden, bei der die Verteilung der Nachrichten mit Hilfe von Zählketten ge-
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1 O SI
schiebt. Bei der bekannten Anordnung werden aber jedoch zwei abhängig voneinander arbeitende Zählketten
vorgesehen, nämlich eine als Impulsverteiler und eine als Kanalverteiler. Außerdem sind bei der bekannten
Anordnung an den einzelnen Zählstufen der Zählkette keine Mittel vorgesehen, um aus dem einem
Kanal zugeteilten Übertragungsbereich, der sich unmittelbar an den Übertragungsbereich des vorgeordneten
Kanals anschließt, den für eine Abtastung notwendigen kürzeren Abtastbereich auszublenden. Durch
diese Maßnahme wird aber ermöglicht, daß die Übertragung, wie vorausgesetzt, ohne nennenswerte Pause
zwischen den einzelnen Kanalimpulsen erfolgen kann, was eine Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit
bzw. der Anzahl der gleichzeitig zu übertragenden Xachrichten mit sich bringt.
Die Verwendung nur einer einzigen Zählkette ermöglicht darüber hinaus die Anwendung eines reinen
Start-Stop-Betriebs der einzelnen Nachrichten, da der einzige Verteiler während eines Stromschrittes gerade
einmal umläuft und unter Weglassung eines einzigen Impulsverteilers die auch beim Sender im StartStop-Betrieb
ankommenden Zeichenelemente (Stromschritte) in der richtigen Reihenfolge an die einzelnen
Empfangsorgane weitergibt.
Gemäß der Erfindung besteht also der Verteiler für die einzelnen Nachrichten aus einer Zählkette aus
aktiven oder passiven Schaltelementen, die von einem Pulsgenerator gesteuert und fortgeschaltet wird.
Ehe an Hand einiger Ausführungsbeispiele die An-Ordnung nach der Erfindung sowie deren Vorteile im
einzelnen erläutert werden, seien einige allgemeine Bemerkungen vorausgeschickt:
Voraussetzungsgemäß werden, dem Träger die einzelnen Nachrichten nach dem Phasensprungverfahren
aufmoduliert. Außer den Nachrichten selbst muß aber in einem Multiplexsystem auch ein Synchronisationskriterium, das im folgenden auch Taktpuls genannt
wird, mit übertragen werden, wobei gefordert werden muß, daß innerhalb des Empfängers Synchronisationskriterium
und Telegrafienachrichten verhältnismäßig einfach und unzweideutig getrennt werden können.
Gemäß einem älteren Vorschlag ist es besonders vorteilhaft, zur Synchronisation einem Träger in
genau festgelegten, vorzugsweise periodisch wiederkehrenden Zeiten, einem von 180° verschiedenen Phasensprung
als Taktpuls aufzumodulieren, wobei sich Phasensprünge von 90° besonders einfach realisieren
lassen. Man könnte daran denken, dem Träger einfach abwechselnd Phasensprünge von +90° und —90°
aufzudrücken. Versuche haben jedoch gezeigt, daß positive und negative Phasensprünge schon bei kleinen
Phasen- oder Frequenzfehlern im System einen ungleichmäßigen Rhythmus im empfangsseitig demodulierten
Taktpuls hervorrufen. Aus diesem Grunde ist es, wie ebenfalls bereits vorgeschlagen wurde, besonders
vorteilhaft, wenn der 90°-Phasensprung stets in gleichbleibender Richtung erfolgt. Um außerdem zu
erreichen, daß der 90°-Phasensprung, also der Synchronisationsphasensprung, im Empfänger eindeutig
empfangen werden kann, erweist es sich weiter als vorteilhaft, den zeitlich dem Synchronisationskanal
vorausgehenden Nachrichtenkanal ohne Nachricht, also mit unmoduliertem Träger zu übertragen. Wird
also beispielsweise ein Zwölf-Kanal-System verwendet, also ein System, das längs eines Fernschreibschrittes
(20 ms) zwölf verschiedene zeitlich nacheinander liegende, entsprechend verkürzte Nachrichtenrn'Tvalle
überträgt, dann werden jeder Nachricht i .'ju ms zugeordnet, wobei z. B. zehn Telegrafienach-
richten und eine Synchronisationsnachricht übertragen werden können. Einer der Übertragungskanäle,
und zwar der zeitlich vor dem Synchronisationskanal liegende Kanal, wird ohne jegliche Nachricht übertragen.
An Hand der Fig. 1 und 2 wird ein gemäß der Erfindung aufgebauter Multiplexempfänger zunächst
nach allgemeinen Gesichtspunkten beschrieben.
Die Empfangseinrichtung hat die Hauptaufgabe, empfangene Tonfrequenzsignale zunächst in Gleichstromsignale
umzuwandeln, die den einzelnen Nachrichten zukommenden Teile des Gesamtsignals zeit
lieh zu trennen, diese zu verstärken und wieder auf die ursprüngliche Schrittdauer zu verlängern. Um die
zeitliche Trennung der Nachrichten sicher zu gewährleisten, besteht als erste Nebenaufgabe die Aufrechterhaltung
des phasenrichtigen Gleichlaufs des Empfangsverteilers mit Hilfe des mit übertragenen Taktpulses.
Durch die phasenmodulierte Übertragung (Phasensprungtastung) ergibt sich als zweite Nebenaufgabe
die Polung der Gleichstromsignale bei der Demodulation sicherzustellen. Da die Phasenlage des Trägerwechselstromes
nur in bezug zu einer Vergleichsphase definiert werden kann, empfangsseitig aber eine solche
Vergleichsphase nicht zur Verfügung steht, besteht die Gefahr, daß Trenn- und Zeichenstromsignale in
vertauschter Polung demoduliert werden. Wohl kann z. B. zu Beginn einer Übertragung die richtige Polung
auf Grund einer Vereinbarung eingestellt werden; durch eine Störung des Übertragungsweges kann aber
die richtige Zuordnung der Empfangsphasenlage zur Trenn- oder Zeichenlage während der Übertragung
wieder verlorengehen, so daß alle nachfolgenden Nachrichtenteile gefälscht werden.
Als dritte Nebenaufgabe der Empfangseinrichtung kann schließlich die Betriebsüberwachung betrachtet
werden, derart, daß z. B. verhindert werden muß, daß eine Nachricht 1, die für einen bestimmten, an den
Nachrichtenausgang 1 angeschlossenen Teilnehmer gedacht ist, infolge einer Störung des Empfangsverteilers
fälschlicherweise einem anderen Teilnehmer zugeleitet wird.
In Fig. 1 sind aus Übersichtlichkeitsgründen lediglich die für den Empfang der Nachrichten, die zur
Aufrechterhaltung des Gleichlaufs zusätzlich erforderlichen Teile und die Einrichtungen zur Sicherung der
richtigen Polung der Empfangssignale bestimmenden Teile dargestellt. Überwachungs- und sonstige Hilfseinrichtungen
sind nicht eingezeichnet.
Nach einem Empfangsfilter F1, das alle für den Empfang nicht benötigten Frequenzen von der Empfangseinrichtung
fernhält, folgen ein Begrenzer BV, der unerwünschte Amplitudenschwankungen beseitigt,
und ein Verstärker; im vorliegenden Fall wurde ein Verstärker mit zugleich begrenzenden Eigenschaften
vorgesehen. An diesen schließt sich die Demodulationseinrichtung an. Einerseits wird die Empfangsspannung
nach weiterer Verstärkung im Verstärker EV über ein Eingangsklemmenpaar dem Empfangsmodulator
EM zugeführt, andererseits wird Empfangsspannung abgezweigt und über einen Rückpolmodulator
RM, ein Filter F 2 und einen Hilfsverstärker HV dem zweiten Eingangsklemmenpaar des Empfangsmodulators
EM zugeführt. Diese an sich bekannte Einrichtung ist zur Demodulation von trägerfrequentern Telegrafiesignalen
geeignet, die durch 180° Phasensprung (Umpolung) des Trägers getastet sind. Da die Modulation
durch die Phasenlage bestimmt ist, ist zur Demodulation eine Hilfsträgerfrequenz mit konstanter
Bezugsphase erforderlich. Dieser Hilfsträger wird aus den empfangenen Signalen durch Zurückpolen der
Phasensprünge im Rückpolmodulator RM gewonnen. Der Rückpolmodulator wird dabei von den demodulierten
(Doppelstrom-) Empfangssignalen gesteuert, d. h., vom Ausgang des Empfangsmodulators wird ein
Teilstrom abgezweigt und dem Rückpolmodülator als Steuerstrom zugeführt. Kleine Unregelmäßigkeiten
im so gewonnenen Hilfsträger werden durch die längere Einschwingzeit des Verzögerungsfilters F 2 beseitigt.
Natürlich kann der zur Demodulation erforderliche Hilfsträger auch auf andere Art gewonnen
werden, z. B. dadurch, daß das trägerfrequente Empfangssignal zunächst in der Frequenz verdoppelt wird ;
damit verschwinden die Phasensprünge, und durch anschließende Frequenzhalbierung erhält man den gewünschten
Hilfsträger mit gleichmäßig fortschreitender Phase.
Am Ausgang des Empfangsmodulators EM ergeben sich, wie schon erwähnt, die Empfangssignale in der
Form von Gleichstrom-Doppelstrom-Zeichen, d. h., die eine Phasenlage des trägerfrequenten Empfangssignals
liefert einen positiven, die andere um 180° gedrehte einen negativen Gleichstrom, oder umgekehrt, da ja
zunächst die Phasenlage des Hilfsträgers noch um 180° falsch sein kann. Kommt nun ein 90°-Phasensprung
an, so geht der Ausgangsstrom des Empfangsmodulators EM auf Null zurück; damit verschwindet
auch der Steuerstrom im Rückpolmodülator. Es würde nun von zufälligen Unsymmetrien im Rückpolmodulator
abhängen, in welcher Polung ein kleiner Rest der Empfangsspannung noch durchgelassen wird; dieser
würde, nach einiger Verzögerung im Filter F2 und einer Verstärkung im Hilfsverstärker HV, als
neuer Hilfsträger zum Empfangsmodulator gelangen, so daß letzterer wieder Strom abgeben würde, die
Stromrichtung könnte dabei zufällig richtig oder falsch sein; in letzterem Fall würden auch alle nachfolgenden
Nachrichtensignale falsch gepolt sein. Diese Unsicherheit wird nun auf einfache Weise vorteilhaft dadurch
vermieden, daß im selben Augenblick, in dem. der Empfangsstrom am Ausgang des Empfangsmodulators
EM und damit auch der davon abgezweigte Steuerstrom für den Rückpolmodülator RM infolge des 90°-
Phasensprunges auf Null zurückgeht, ein zusätzlicher Stromimpuls aus der Impulsstufe /5" mit einer bestimmten
Stromrichtung auf den Rückpolmodülator gegeben wird. Letzterer läßt die Empfangsspannung
also jetzt nur in einer ganz bestimmten Richtung durch; in dieser neuen Phasenlage schwingt auch das
Verzögerungsfilter F2 ein. Somit ist die Phasenlage des Hilfsträgers und, davon abhängig, auch die Stromrichtung
des wieder ansteigenden Stromes, im Ausgang des Empfangsmodulators eindeutig festgelegt. Die
Arbeitsweise der Impulsstufe wird später noch ausführlicher erläutert.
Der Empfangsstrom am Ausgang des Empfangsmodulators hat nun immer die richtige Polung, und
wenn diese je durch eine Störung auf dem Übertragungsweg gefälscht werden sollte, wird sie spätestens
nach Eintreffen des nächstfolgenden 90°-Phasensprunges wieder richtiggestellt.
In Fig. 2, Zeile 1, ist der Verlauf eines willkürlich angenommenen Empfangsstromes nach der Demodulation
dargestellt. Einzelne Intervalle dieses Empfangsstromes sind durch Schraffur hervorgehoben, und
zwar handelt es sich um die Intervalle, die einer einzelnen Nachricht, und zwar der Nachricht 1, zugeordnet
sind. Diese Intervalle liegen dementsprechend in einem zeitlichen Abstand von genau 20 ms. Außer
dieser ersten Nachricht werden voraussetzungsgemäß noch neun weitere, also insgesamt zehn Nachrichten
übertragen, außerdem ein Synchroniisationskriterium. Der zeitlich vor diesem Synchronisationskanal liegende
Übertragungskanal überträgt den Träger ohne Modulation, so daß nach der Demodulation ein negatives
Intervall erscheint.
Der Empfangsverteiler ist im wesentlichen aus einer zwölfstufigen Zählkette Zl bis Z12 aufgebaut,
die in Ringschaltung geschaltet und die durch einen vom Pulsgenerator P (Fig. 1) gelieferten Puls mit
600 Hz Pulsfrequenz fortgeschaltet wird (Fig. 2, Zeile 2). Die Ausgänge der Zählstufen Z2 bis Zll
sind zu zehn Gatterschaltungen Gl bis GlO geführt, an deren anderen Eingängen die Ausgangsspannung
des Empfangsmodulators EM liegt. Bei phasenrichtigem Gleichlauf des Empfangsverteilers fällt jedes
Zündintervail z.B. der ZählstufeZ2 zeitlich immer genau mit einem zugeordneten Nachrichtenintervall
zusammen. In diesen Zeitpunkten wird die Empfangsspannung am bistabilen Kippverstärker K1 wirksam.
Letzterer kippt, je nach Polung der Empfangsspan^ nung, in die Trenn- oder Zeichenlage und legt dabei
auch den Kontakt e 1 des Empfangsrelais E1 auf die entsprechende Seite. Diese Lage bleibt während des
weiteren Verteilerumlaufs erhalten, so daß damit die Nachrichtenintervalle wieder auf ihre ursprüngliche
Schrittdauer verlängert werden, wie aus Fig. 2, Zeilen 3 und 4, zu ersehen ist. Durch besondere Maßnahmen,
die jedoch erst an Hand des ausführlichen Schaltbildes erläutert werden, wird erreicht, daß nur
ein Teil etwa in der Mitte des Nachrichtenintervalls abgetastet wird. Auf diese Weise bleiben kleine Fehler
der Gleichlaufphase und Übertragungsunregelmäßigkeiten (Signalverzerrungen) unschädlich.
Zur Gleichlaufregelung wird zunächst der Taktpuls aus dem demodulierten Empfangssignal eliminiert.
Zu diesem Zweck wird ein weiterer abgezweigter Teil des Empfangsstromes (Fig. 2, Zeile 1) durch einen
Doppelweggleichrichter Gl (Fig. 1) gleichgerichtet. Es ergibt sich eine negative Spannung mit einem zeitlichen
Verlauf etwa nach Zeile 5 in Fig. 2. Dabei treten zu den Zeitpunkten der 180°-Phasensprünge sehr
kurze und bei den 90°-Phasensprüngen etwas längere Nullstellen auf. Nach Abflachung durch einen Tiefpaß
TP bleiben die längeren Nullstellen erhalten, die kurzen werden weitgehend eingeebnet (vgl. Fig. 2, Zeile 6).
Diese negativ gerichtete Spannung wird auf das Gitter einer Verstärkerröhre gegeben, die sonst keinerlei
Vorspannung hat. Die Röhre wird dadurch gesperrt, nur zu den Zeitpunkten der SpannungsnullStellen
fließt jeweils ein kurzer Anodenstrom-Impuls. Damit entsteht am Ausgang des Verstärkers CV der
eliminierte Taktpuls nach Zeile 7 in Fig. 2. Durch eine Kippschaltung RS wird eine mit der Umlaufgeschwindigkeit
der Zählkette synchrone und phasenstarre Rechtecksp annung erzeugt. Bei richtigem Gleichlauf
des Empfangsverteilers soll eine Flanke dieser Rechteckspannung zeitlich genau mit der Mitte der einzelnen
Taktimpulse zusammenfallen. Da der Taktpuls, der sendeseitig ebenfalls durch eine Zählstufe 1 erzeugt
wurde, bei richtigem Gleichlauf auf der Empfangsseite zunächst auch in zeitlicher Übereinstimmung
mit der Zündung der Zählstufe 1 liegt, dann aber, vorwiegend durch die Laufzeit im Tiefpaß TP,
eine zeitliche Verzögerung erfährt, werden auch die Flanken der Rechteckspannung auf einen etwas späteren
Zeitpunkt verlegt. Die Kippschaltung RS wird deshalb von der Zählstufe Z 2 angestoßen (zusätzlich
wind noch eine kleine Korrektur vorgenommen, die
1
aber in Fig. 1 nicht dargestellt ist). Das Zurückkippen von RS kann, wenn eine monostabile Kippschaltung
vorgesehen wird, automatisch nach etwa 10 ms (halbe Schrittdauer) erfolgen; RS kann aber auch als bistabile
Kippschaltung ausgeführt werden, wobei der Anstoß für das Zurückkippen von der Stufe Z8 aus
erfolgt, d.h. einen halben Umlauf der Zählkette später. Mit Hilfe einer Torschaltung TS wird nun eine Regelspannung
erzeugt, deren Größe und Richtung proportional zu einem eventuell vorhandenen Gleichlaufphasenfehler
ist. An der Torschaltung TS liegt einerseits die erwähnte Rechteckspannung (Fig. 2, Zeile 8),
es kann aber zunächst kein Strom hindurchfließen; die Torschaltung wird nun durch den Taktpuls, der von
CV kommt, kurzzeitig geöffnet. Bei synchronem Lauf des Empfangsverteilers mit dem Sendeverteiler fließt
dann während der ersten Hälfte der Öffnungszeit ein positiver Strom, während der zweiten Hälfte ein negativer
Strom durch die Torschaltung auf einen nicht dargestellten Regelspannungskondensator. Die diesem
zugeführten Ladungen heben sich bei genau richtiger Gleichlaufphase im Mittel auf (vgl. die schraffierten
Teile in Zeile 8, Fig. 2). Bei vorhandenem Fehler überwiegt die positive oder negative Ladung; die gemittelte
Spannung am Kondensator dient im weiteren zur Frequenznachregelung des Pulsgenerators P.
Wie schon erwähnt, fällt der Empfang des 90°- Phasensprunges bei richtigem Gleichlauf zeitlich mit
dem Zündaugenblick der Zählstufe Zl zusammen. Der zur Sicherstellung der richtigen Phasenlage des zur
Demodulation notwendigen Hilfsträgers erforderliche Impuls kann also einfach von der Ausgangsspannung
der Zählstufe Zl abgeleitet werden, z. B. dadurch, daß die Impulsstufe IS als monostabile Kippschaltung
ausgeführt und durch dieSpannung vonZl angestoßen wird.
An Hand der Fig. 3 wird im folgenden eine Schaltungsanordnung für das Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 erläutert.
Die empfangenen Signale, d. h. der entsprechend modulierte Träger, liegt an den Eingangsklemmen
FL. Xach Durchlaufen des Empfangsfilters F 1 erfolgt durch die Röhre VR 1 die Vorverstärkung und gleichzeitig
die Amplitudenbegrenzung. Der Zwischenübertrager ZÜ liefert einerseits Signalspannung an die
weitere Verstärkerröhre VR2; andererseits führt ein Abzweig über den Rückpolmodulator M 4, das Verzögerungsfilter
F 2, das hier als Differentialfilter ausgeführt ist, und über ein Phasenkorrekturglied, das
hier aus einer Widerstand-Kondensator-Kombination in Verbindung mit einer symmetrischen Sekundärwicklung
des Vorübertragers VÜ2 besteht, zu einer Verstärkerröhre VR3. Im Anodenkreis der beiden
Röhren VR2 und VRZ liegen die beiden Modulatorübertrager MÜl und MÜ2. Von entsprechenden Sekundärwicklungen
dieser beiden Übertrager aus werden nun drei verschiedene Modulatoren Ml, M2 und
M 3 gespeist. Die Anforderungen an die Höhe der Spannung, Erdungspunkt, Güte der Siebung (Beseitigung
der Trägerrestwelligkeit) usw. bei den demodu-Herten Empfangssignalen sind nämlich für die verschiedenen
Verwendungszwecke (Empfang, Rückpol-Steuer^trom und Taktpulserzeugung) derart verschieden,
daß es erhebliche Erleichterungen bringt, wenn für jedan Zweck ein besonderer Modulator vorgesehen
wird.
Die Empfangspannung, die über die nur zum Teil dargestellten Gatterschaltungen Gl bis G8 auf die
einzelnen Nachrichtenempfänger verteilt wird, entsteht am Ausgang des Modulators Ml als erd-343
symmetrische Spannung; die Trägerrestwelligkeit wird durch den Tiefpaß TP 1 vermindert, braucht aber
nicht völlig beseitigt zu werden. Der Steuerstrom für den Rückpolmodulator M 4 wird dem Modulator M2
entnommen. Hier muß jede Laufzeit möglichst vermieden werden, als Siebmittel ist deshalb am Ausgang
nur ein Kondensator vorgesehen; die Ausgangsspannung ist verhältnismäßig klein. Im Zuge der
Rückpolsteuerleitung liegt ein Widerstand W, an dessen Enden der Puls zur Sicherstellung des richtig
gepolten Empfangs eingespeist wird. Dieser Puls entsteht, wenn das linke Triodensystem der Röhre VRll
periodisch kurzzeitig leitend wird. Röhre Fi? 11 bildet dabei zusammen mit einigen Widerständen und
einem Kondensator eine monostabile Kippschaltung. Zur Gewinnung des Taktpulses wird dem Modulator
M 3 zunächst eine erdsymmetrische Spannung entnommen. Da diese möglichst vollkommen von der
Trägerrestwelligkeit befreit werden muß, ist ein Tiefpaß TP 2 vorgesehen. Nach der Doppelweg-Gleichrichtung
durch das Gleichrichterpaar GL4 folgt der weitere Tiefpaß TP 3. Die gleichgerichtete Spannung liegt
am Steuergitter der Röhre VRl und sperrt diese während der meisten Zeit; nur wenn die Spannungs-Nullstellen,
die von den 90°-Phasensprüngen herrühren, am Gitter wirksam werden, fließt durch die Röhre jeweils
kurzzeitig ein impulsartiger Anodenstrom, der den Taktpuls bildet. Es sei an dieser Stelle nochmals
an die Darstellung in den Zeilen 5, 6 und 7 von Fig. 2 erinnert.
Der Steuerpulsgenerator besteht aus einem Rückkopplungssummer mit der Röhre VR5 und dem die
Frequenz vorwiegend bestimmenden Schwingkreis mit dem KondensatorCl und der SpuleL 1. Von einer
Sekundärwicklung des Summerübertragers SÜ, auf dem sich auch die SpuleLl befindet, wird nun nicht
nur die dem Steuergitter der Röhre VR 5 zugeführte Rückkopplungsspannung abgenommen, sondern es
wird davon gleichzeitig eine Röhre VR6 so stark übersteuert, daß in deren Anodenkreis eine rechteckförmige
Spannung entsteht. Die Frequenz für das vorliegende Ausführungsbeispiel liegt bei 600 Hz und ist
innerhalb' enger Grenzen automatisch regelbar; dies wird später noch ausführlicher erläutert. Im Anodenkreis
der Röhre Fi? 6 sind zwei Übertrager in Reihe geschaltet. Einer davon, der Pulsübertrager P Ül, ist
als Differenzierübertrager ausgebildet; an seiner Sekundärwicklung entsteht ein aus abwechselnd positiven
und negativen Impulsen bestehender Puls. Ein Längswiderstand und ein als Ouerzweig geschalteter
Gleichrichter bewirken zusammen, daß die negativen Impulse praktisch kurzgeschlossen werden; die weitergehende
Leitung 1 führt also einen nur aus positiven Impulsen gegen Erde bestehenden Puls, der als (synchronisierter)
Steuerpuls zur Fortschaltung der Zählkette dient. Letztere besteht beispielsweise aus Kaltkathoden-Stromtoren
Fl und V 12; von diesen sind jedoch nur die Stromtore VI, V2, V3, VB, Vll und
V 12 dargestellt. Die einzelnen Stromtore sind in bekannter Weise mit Widerständen und Kondensatoren
zusammengeschaltet. Parallel zum wesentlichen Teil eines jeden Kathodenwiderstandes liegt ein Kondensator,
der zur Löschung dient, wenn die nächstfolgende Stufe der Kette gezündet hat. Nur ein kleinerer Teil
des Kathodenwiderstandes ist durch den Kondensator nicht überbrückt; an diesem wird jeweils die Ausgangsspannung
der betreffenden Zählstufe abgenommen. Da von der zwölften Stufe keine Ausgangsspannung gebraucht wird, fehlt bei Röhre V12 der
nicht überbrückte Teil des Kathodenwiderstandes. Die
1
Vorspannung zur Vorbereitung der Zündung wird vom Kathodenpunkt aus im allgemeinen über Widerstände
auf die Zündelektrode der nächstfolgenden:. Röhre übertragen; Leitung 2 stellt dabei die Verbindung
von Röhre V12 zu Röhre Fl her und schließt die Zählkette zum Ring. Nur zwischen Röhre Vl und
Röhre V2 ist aus Gründen, die mit dem erstmaligen Start der Zählkette und mit der Überwachung zusammenhängen,
eine andere Art der Verbindung gewählt. Sind im normalen Betriebszustand der Kontakt α2 τ ίο
umgelegt und der Kontakt d2 geöffnet, so unterscheidet sich der Übergang der Zündung von StufeFl auf
Stufe F2 der Wirkung nach in keiner Weise von den übrigen Stufen. Die vom Pluspunkt der Spanmmgsquelle
über einen hohen Widerstand zugeführte Spannung wird, wenn Röhre Fl nicht gezündet ist, durch
den Gleichrichter G 9 und den Kathodenwiderstand von Fl praktisch nach Erde kurzgeschlossen-; ist dagegen
Röhre Fl gezündet, so wirkt der Spannungsabfall am Kathodenwiderstand als Gegenspannung
am Gleichrichter G 9; diese Spannung wird durch den (umgelegten) Kontakt a2 : auf die Zündelektrode von
F2 übertragen und bereitet damit die Zündung dieser Röhre vor.
Es wurde bereits erwähnt, daß kleine Fehler der Gleichlaufphase und Verzerrungen auf dem Übertragungsweg
dadurch unschädlich gemacht werden sollen, daß das Empfangssignal jeweils nur während
einer verkürzten Zeit, vorwiegend in der Mitte eines jeden Nachrichtenintervalls, abgetastet wird. Abtastdauer
und Abtastzeitpunkt sind also zunächst allein durch den Zündstand der Röhre in der betreffenden
Stufe festgelegt. Um eine verkürzte Abtastd-auer zu erreichen, wäre es z. B. möglich, die Zählkette mit der
doppelten Stufenzahl aufzubauen, dieser einen Fortschaltepuls von doppelter Pulsfrequenz zuzuführen
und die Ausgangs spannung nur jeder zweiten Stufe zur Abtastung des Empfangssignals zu benutzen. Die
Ausgangsspannung besteht dann aus Impulsen von nur der halben Dauer eines NachrichtenintervalLs. Bei
dem erläuterten Ausführungsbeispiel wird jedoch der gleiche Erfolg ohne Erhöhung der Stufenzahl durch
Aufwand einer zusätzlichen Verstärkerröhre VR13 erzielt. Im Betrieb ist der Kontakt Ci1 1 umgelegt, die
Kathoden-Anoden-Strecke der Röhre VR13 einschließlich einiger Strombegrenzungswiderstände liegt
also parallel zu allen Stufen der Zählkette; der gemeinsame Anodenvorwiderstand Rl ist auch für
Röhre VR13 wirksam. Nun wird dem Steuergitter dieser Röhre aus einer besonderen Wicklung des
Nachübertragers NÜ eine Rechteckwechselspannung zugeführt; die Röhre wird dadurch abwechselnd
stromführend und gesperrt. Ist sie stromführend, so sinkt die an den Anoden der Stromtore Fl bis F12
liegende Spannung infolge großen Spannungsabfalls am gemeinsamen Anodenvorwiderstand Rl so stark
ab, daß keines der Stromtore gezündet sein kann. Die ganze Zählkette ist also jeweils für eine Halbperiode
der Steuerpulsfrequenz totgelegt. Ist in der jeweils folgenden Halbperiode die Röhre VR13 gesperrt, so
zündet dasjenige Stromtor der Zählkette, das von der Kathode der vorhergehenden Stufe die durch die Ladung
des Kondensators noch festgehaltene vorbereitende Spannung an der Zündelektrode erhält. Da die
Rechteckwechselspannung und der Steuerpuls zur Fortschaltung der Zählkette (Leitung 1) derselben
Quelle (Röhre Fi?6) entnommen werden, ist gewährleistet, daß der Beginn einer sperrenden Halbperiode
und ein Fortschalteimpuls zeitlich immer genau zusammentreffen.
343
Durch die Ausgangsspannung der ersten Zählkettenstufe (Leitung 3) wird auch die mit der Röhre
VRll verwirklichte, schon erwähnte Kippschaltung periodisch angestoßen; durch die Ausgangsspannungen
der zweiten bis elften Zählstufe werden GattersehaL tungen ausgesteuert, mit deren Hilfe die im Empfangssignal in zeitlicher Folge enthaltenen Nachrichtenintervalle
der zehn Nachrichten auf die einzelnen Kanalendschaltungen verteilt werden. Das im Modulator
Ml demodulierte Empfangssignal steht am Ausgang des Tiefpasses TP 1 als erdsymmetrische Spannung
zur Verfügung, d. h., wenn Leitung 4 eine positive Spannung gegen die geerdete Mitte führt, liegt an
Leitung 5 eine etwa gleich große negative Spannung gegen Erde oder umgekehrt. Voraussetzung dafür ist
dabei, daß der Betriebszustand mit geöffnetem Kontakt a2 u vorliegt. Jeder Kanalendschaltung sind zwei
Gatterschaltungen zugeordnet.; beispielsweise besteht die eine Gatterschaltung für die Endschaltung des
ersten Nachrichtenkanals aus den beiden Gleichrichtern Gl und G2, die andere aus G3 und G4. Die
Gatterschaltungen G5, G6 und G7, G8 gehören zur Endschaltung des zehnten Nachrichtenkanals. Die Endeinrichtungen
der Nachrichtenkanäle 2 bis 9 sind in Fig. 3 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt.
Die Endeinrichtungen der einzelnen Nachrichtenkanäle bestehen aus je einer bistabilen Kippschaltung
mit zwei zu einer Doppeltriode vereinigten Triodensystemen, in deren Anodenkreisen je eine Wicklung
eines Empfangsrelais liegt. Zum Beispiel enthält die. Endschaltung für Nachricht 1 die Doppelröhre VR14
und das Empfangsrelais E1. Der Kontaktel tastet eine örtliche, in Fig. 3 nicht dargestellte Stromquelle
und gibt die Nachricht an den Ausgang 2V1. Für Nachricht 10 ist in Bild 5 eine entsprechende Kippeinrichtung
mit der Doppeltriode VR15 und dem EmpfangsrelaisElO dargestellt. Wenn nun in einem
bestimmten Augenblick ein der Nachricht 1 zugeordnetes Nachrichtenintervall empfangen wird und dabei
die Leitung 4, negative, die Leitung 5 positive Spannung gegen Erde führt, so hat die unter anderem an
den Gleichrichter G 2 und G 6 auftretende negative Spannung keinerlei Wirkung; die positive Spannung
an G 8 bleibt ebenfalls wirkungslos, da am Verbindungspunkt zwischen G 7 und G 8 infolge der Ableitung
nach Erde über den niedrigen Durchlaßwiderstand von G7 und den kleinen Kathodenwiderstandsanteil
(von Röhre V11) kein positives Potential wesentlicher Größe entstehen kann. Da im betrachteten
Zeitpunkt bei richtigem Gleichlauf die Röhre F 2 kurzzeitig zündet, führt nun gleichzeitig mit der Leitung
5 auch die Leitung 6 (Ausgang der zweiten Zählstufe) eine positive Spannung gegen Erde, die an den
Gleichrichtern G 4 und G 3 als Sperrspannung wirken; damit wird die Leitung 8 positiv; in dem bisher gesperrten
Triodensystem der Röhre VR14 fließt Strom, während gleichzeitig der Strom im anderen Triodensystem
derselben Röhre verschwindet. Das Empfangsrelais E1 legt seinen Kontakt e 1 um und gibt den
geänderten Signalzustand der Nachricht 1 an den Ausgang Ni. Dieser Zustand bleibt erhalten, auch
nachdem die Röhre F2 gelöscht ist, so lange, bis bei einer der nachfolgenden Zündungen von F2, also nach
einem oder mehreren Verteilerumläufen, an den Leitungen 4 und 5 eine entgegengesetzt gepolte Spannung
herrscht. Mit dem Durchlaufen der Zählkette wird so nacheinander in periodischer Folge die Signalspannung
der Leitungen 4 und 5 abgetastet und die Polung der einzelnen Nachrichtenintervalle auf die entsprechenden
Nachrichten-Endschaltungen übertragen.
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Zur Aufrechterhaltung des Gleichlaufs sind fol- densator-Kombination um 90° in der Phase gedreht
gende Mittel vorgesehen. Die Ausgangsspannungen und auf das Steuergitter der Röhre Fi? 4 gegeben. Soder
zweiten und achten Zählstufe betätigen über die mit wirkt die Röhre VRA als steilheitsabhängiger verLeitungen
6 und 9 eine bistabile Kippschaltung mit änderbarer Blindwiderstand. Die Gitterspannung, die
der Röhre VRS. Die Kippschaltung nimmt dabei je 5 über den Mittekbgriff der Differentialwicklung zuwährend
eines halben Umlaufs der Zählkette den einen geführt wird, setzt sich zusammen aus einer Vor-
und anderen stabilen Zustand an. An den Anoden- spannung, die den mittleren Arbeitspunkt auf der
punkten der beiden Triodensysteme der Röhre ent- Röhirenkennlinie festlegt, und aus der am Kondensator
stehen Rechteckwechselspannungen gegenläufiger Po- C2 jeweils vorhandenen Regelspannung. Die feste
lung, deren Grundfrequenz im vorliegenden Beispiel io Vorspannung ergibt sich aus einer Wechselspannung,
50 Hz beträgt. Da, wie schon erwähnt, zur Synchroni- die beispielsweise über eine besondere Wicklung vom
sierung eine Rechteckwechselspannung erforderlich Nachübertrager NÜ der Röhre VR 6 abgenommen, in
ist, deren eine Flanke genau auf die Impulsmitte des der Gleichrichterbrücke Gll gleichgerichtet und mitTaktpulses
fällt (vgl. Fig. 2, Zeilen 7 und 8), wird tels des Spannungsteilers R2 auf den gewünschten
noch eine Korrektur dadurch vorgenommen, daß der 15 Wert eingestellt wird.
Kippvorgang der Röhre VR8 über ein Verzögerungs- Einesteils, um Regelschwingungen zu vermeiden,
netzwerk auf eine zweite, im übrigen gleichartige bi- andernteils, um während des kurzdauernden Aufladestabile
Kippschaltung mit der Röhre VR9 übertragen Vorgangs eine hinreichend rasche Spannungsänderung
wird. Die an der Anode des linken Triodensystems am Kondensator C2 zu erreichen, darf dessen Kapaauftretende
Rechteckwechs el spannung wird über einen 20 zität nicht sehr groß gewählt werden. Damit entsteht
relativ großen Kondensator (74 abgenommen (C4 ist die Gefahr, daß über den endlichen Sperrwiderstand der
groß, damit keine Differenzierwirkung entsteht). Röhre Fi? 10 in den Pausen zwischen den auf einander-Außerdem
ist eine Doppeltriode VRlO vorgesehen, folgenden Taktimpulsen eine unerwünschte Ladungsderen
beide Triodensysteme in entgegengesetzter änderung entsteht. Die Entladungszeitkonstante des
Durchlaßrichtung parallel geschaltet sind. Im Steuer- 25 Regelspannungskondensators soll auch deshalb möggitterkreis
eines jeden Triodensystems liegt je eine liehst groß sein, damit der Regelzustand (und damiit
Gittervorspannung, die so hoch ist, daß die Röhre in der Gleichlauf) auch noch erhalten bleibt, wenn einer
beiden Durchlaßrichtungen sicher gesperrt, also strom- oder mehrere Taktimpulse infolge einer vorübergehenundurchlässig
ist. Die beiden galvanisch getrennten den Störung des Übertragungsweges ausfallen. Die ge-
und erdfreien Gittervorspannungen werden aus einem 30 wünschte Wirkung wird durch Hinzufügen des sehr
Wechselstrom erzeugt, der beispielsweise von ge- großen Kondensators C3 erreicht, der laufend über
trennten Wicklungen an Nachübertrager NÜ der einen Widerstand einen Teil der Ladung vom Kon-Röhre
VR6 abgenommen und mittels der Gleich- densator C2 übernimmt und somit über einige Zeit
richterbrücken G12 und G13 gleichgerichtet wird. Im gemittelt die gleiche Spannung wie C 2 führt. Bei einer
Steuergitterkreis eines jeden Triodensystems der 35 Störung wird andererseits ein eventueller Ladungs-Röhre
Fi? 12 liegt außerdem je eine Sekundärwicklung verlust des Kondensators C2 aus der sehr großen Lades
Taktpulsübertragers PÜ2. Dieser Übertrager dung des Kondensators C3 wieder ergänzt, ohne daß
überträgt die schon erwähnten kurzen Anodenstrom- eine merkliche Regelspannungsänderung entsteht. Die
impulse der Röhre VRl, die den Taktpuls bilden. Regelspannung an C3 kann durch ein Instrument mit
Durch jeden Impuls des Taktpulses werden beide Tri- 40 sehr hohem Innen- oder Vorwiderstand und Zeigerodensysteme
der Röhre VR10 kurzzeitig stromdurch- nullpunkt in der Mitte der Skala angezeigt werden,
lässig. Ist in diesem Zeitpunkt gerade die positive Auf Grund der Instrumerutenanzeige kann, wenn Iau-Halbperiode
der über C4 zugeführten Rechteckspan- fend in einer Richtung geregelt wird, die feste Vornung
vorhanden, so fließt ein Strom über das linke spannung der Reaktanzröhre Fi? 4 mit Hilfe des Span-Triodensystem
von Fi? 10, der Kondensator C2 wird 45 nungsteilers i?2 so nachgestellt werden, daß im Mittel
dabei positiv aufgeladen; entsprechend fließt bei der über längere Zeit keine Regelung erforderlich ist. Bei
negativen Halbperiode der Rechteckwechselspannung einer Störung des Übertragungsweges wird aber
ein Strom über das rechte Triodensystem und erteilt zweckmäßig das Instrument durch öffnen des Kondem
Kondensator C 2 eine negative Ladung. Ist wäh- taktes ^1 111 abgeschaltet, damit die zusätzliche Entlarend
eines Teils der Taktimpulsdauer die positive und 50 dung des Kondensators C 3 vermieden wird,
während des übrigen Teils der Taktimpulsdauer die Bei einem Multiplexsystem der beschriebenen Art
negative Halbperiode der Rechteckspannung vorhan- sind natürlich einige Überwachungs- und Signalisierden,
so wird C2 zuerst positiv aufgeladen, dann sofort einrichtungen unerläßlich. Es muß z. B. unbedingt verwieder
teilweise oder ganz entladen und eventuell dar- mieden werden, daß einem Nachrichtenempfänger eine
über hinaus noch negativ aufgeladen. Es hängt somit 55 falsche, für ihn nicht bestimmte Nachricht zugeleitet
von der Größe und Richtung eines Fehlers der Gleich- wird; ebenso muß eine Störung in einem wesentlichen
laufphase zwischen dem Zählkettenumlauf und dem Teil der Multiplexeinrichtung möglichst rasch bemerkt
empfangenen Taktpuls ab, ob der Kondensator C2 werden. Auf die Behandlung bekannter Mittei z.B.
eine positive oder negative Restladung behält oder ob zur Signalisierung des Ausfalls einer Verstärkerröhre
er, bei richtiger Gleichlaufphase, ohne Ladung bleibt. 60 oder des Ausfalls einer Betriebsspannung ist bei der
Die Spannung am Kondensator C2 dient nun als Erläuterung des Ausführungsbeispiels verzichtet wor-Regelspannung
zur automatischen Regelung der den. Im folgenden werden jedoch noch einige spezi-Steuerfrequenz,
von der in der schon beschriebenen fisch systemgebundene Überwachungs- und SchaltWeise
der Steuerpuls zur Fortschaltung der Zählkette maßnahmen beschrieben.
abgeleitet wird. 65 Zunächst sei der Fall der Inbetriebnahme einer MulParallel
zum frequenzbestimmenden Schwingkreis tiplexverbindung erläutert. Wenn keine selbsttätig
LI, Cl liegt die Anoden-Kathoden-Strecke der Röhre wirkenden Einrichtungen vorhanden sind, muß die
Fi?4. Von einer Differentialwicklung auf dem Sum- Zählkette beispielsweise durch kurzzeitiges Anlegen
merübertrager SÜ wird ein Teil der Schwingkreis- einer positiven Spannung an die Zündelektrode eines
spannung abgenommen, durch eine Widerstands-Kon- 70 der Stromtore gestartet werden. Damit entsteht auch
die Rechteckwechselspannung zur Synchronisierung^ der Taktpuls wird mit einer zufälligen Phasenlage
empfangen, und die dabei auftretende Regelspannung verändert die Steuerfrequenz. Die Zählkette wird allmählich
in die richtige Gleichlaufphase hereingezogen, und sobald diese erreicht ist, wird dieser Zustand
automatisch aufrechterhalten.
Die vorliegende Ausführung einer Multiplexeinrich.-tung nach der Erfindung enthält aber einen automatischen
Phasenfang, d. h., die Zählkette wird bei Inbetriebnahme oder nach länger dauernden Unterbrechungen
des Übertragungsweges selbsttätig in der richtigen Phasenlage gestartet. Bei eingeschalteten
Betriebsspannungen, aber noch nicht gezündeter Zählkette und zunächst noch ohne Empfang fließt in der
Röhre VR7 dauernd großer Anodenstrom, weil die Gittervorspannung fehlt. Der im B-Relais überwiegend
wirksame Anodenstrom hält dessen Kontakt b in der in Fig. 3 dargestellten Lage. Damit befinden sich die
Kontakte der Relais D1 und D 2 ebenfalls in der dargestellten Lage. Durch die positive Spannung, die von
+ über Rl und den Kontaktii1 1 auf das Gitter des linken Triodensystems der zu einer monostabilen
Kippschaltung gehörenden Röhre VR12 kommt, wird deren linkes Triodensystem stromführend, und das
Relais Al schließt seinen Kontaktal; nun spricht auch das Relais A2 an, dessen Kontaktea2 1 und a2 n
gehen in Betriebsstellung, d. h., die zunächst unterbrochene Zählkette wird durchgeschaltet und' der
Kurzschluß der Empfangsspannung aufgehoben. Wenn nun das Empfangssignal eintrifft, wird der erste Taktimpuls
als positive Sperrspannung am Gleichrichter GlO wirksam, an der Zündelektrode der zweiten
Zählkettenröhre {V 2) entsteht eine Vorbereitungsspannung, und der nächstfolgende Steuerimpuls (über
LeitunglJ zündet V2. Die Zündung wird nun von Röhre zu Röhre in der Zählkette weitergeschaltet und
dabei der Rechteckspannungsgenerator (Röhren VR8 und VR 9) in Betrieb gesetzt. Nach Vollendung eines
Umlaufs bis zur Röhre Fl erfolgt neuer Start der Röhre V2; dies wiederholt sich einige Male, bis das
nach der Sperrung der Röhre VR7 verzögert ansprechende B-Relais durch seinen Kontakt & das Di-Relais
bringt. Der Kontakt ^1 1 legt die Röhre VR13 parallel zu den Röhren der Zählkette und nimmt die
positive Spannung vom Gitter des linken Triodensystems der Röhre VR12. Das letztere erhält nunmehr
die Ausgangsimpulse der ersten Zählstufe über Leitung 3 und einen Kondensator zugeführt. Die monostabile
Kippschaltung wird also fortlaufend, d. h. solange die Zählkette läuft, angestoßen und kippt jedesmal
kurz vor Eintreffen eines neuen Ausgangsimpulses der Zählröhre Vl in die stabile Lage, bei der das
rechte Triodensystem Strom führt. Infolge einer Abverzögerung bleibt dabei das A I-Relais dauernd angezogen.
Der Kontakt O1 11 bringt das Z>2-Relais, und der Kontakt d^11 schaltet das Regelspannungs-Anzeigeinstrument
ein; durch das öffnen des (^-Kontaktes wird nun auch der freie Durchlauf der Zählkette
freigegeben. An sich könnten die beiden Relais Al und A2 auch zu einem einzigen vereinigt sein:
diese müßten dann eben eine größere Kontaktzahl tragen.
Im folgenden werden nun noch einige spezielle Störungsarten erläutert:
1. Wenn der Übertragungsweg vorübergehend gestört ist und dabei der Empfang nur kurzzeitig, d. h.
weniger als etwa 60 ms ausfällt, so hat dies, außer daß in allen Nachrichtenkanälen ein Übertragungsfehler
entsteht, weiter keine Folgen. Ein merklicher Gleich- '
laufphasenfehler entsteht infolge der langen Regel· zeitkonstanten nicht.
2. Das Empfangssignal fällt für längere Zeit (mehr als z. B. 60 ms) aus. Das B-Relais legt seinen Kontakt
b verzögert in die dargestellte Lage zurück, 'damit gehen auch die Kontakte der Relais D1 und D 2 in
ihre Ausgangsstellung. Ein im Bild nicht dargestellter Kontakt auf dem Dl- oder D2-Relais bringt ein optisches
oder akustisches Signal. Die Zündung der Zäfolkette läuft bis zur Röhre V1, die nun dauernd gezündet
bleibt. Al- und ^42-Relais bleiben angezogen, weil das linke Triodensystem von VR12 infolge der
positiven Spannung (über Ii1 1) nun wieder Dauerstrom
führt. Setzt die Empfangs spannung wieder ein, so wird die Zählkette in der schon beschriebenen Weise
phasenrichtig gestartet.
3. Ein Stromtor der Zählkette fällt aus, beispielsweise V 8. Dann läuft die Zündung bis zur Röhre V 7,
die in der Figur nicht dargestellt ist; diese zündet periodisch, d. h., wenn sie durch die Röhre VR13 gelöscht
ist, zündet sie durch den nächstfolgenden Steuerimpuls sofort wieder, wird wieder gelöscht
usw., so lange, bis durch das Ausbleiben der Ausgangsimpulse der Röhre V1 das linke Triodensystem von
VR12 stromlos bleibt und das A I-ReIais abfällt; damit fällt auch das ^42-Relais in seine Ruhelage zurück;
ein nicht dargestellter Kontakt bringt ein Alarmsignal, der Kontakt O2 11 verhindert durch Kurzschließen
der Empfangs spannung, daß ein Empfänger falsche, für ihn nicht bestimmte Nachrichten erhält, und der
Kontakt O2 1 unterbricht den Zählkettenring. Bei Eintreffen
eines Taktimpulses wird der damit zusammentreffende Steuerimpuls die Röhre V2 zünden und
somit V7 erlöschen; die Zählkette läuft nun wieder bis V7, und letztere wird wieder im Zusammenspiel
mit VRlZ intermittierend zünden, so lange, bis wieder V2 gestartet wird. Das. wiederholt sich, bis beispielsweise
die Röhre V 8 durch eine neue ersetzt worden ist. Dann läuft die Zündung durch bis zur Röhre
VI; deren Ausgangsimpuls stößt die monostabile Kippschaltung an, so daß nacheinander die Relais A1
und A2 wieder in ihre Betriebsstellung gehen. Daraufhin setzt der normale Betrieb wieder ein.
An Stelle des Kurzschließens der Empfangssp annung durch den a2 n-Kontakt, das zur Folge hat, daß
alle Nachrichten-Endschaltungen in der zuletzt eingenommenen Lage verbleiben, kann auch durch Verwendung
von Umschaltkontakten oder andere geeignete Maßnahmen erreicht werden, daß bei Auftreten
einer derartigen Störung alle Endschaltungen in eine bestimmte, z. B. die Trennlage gehen.
4. Der Steuerimpuls auf Leitung 1 fällt aus. Damit kommt die Zählkette zum Stillstand, die Relais Al
und A2 sprechen an, d. h., sie gehen in die dargestellte Lage, und A2 bringt Alarm. Nach Beseitigung des
Fehlers stellt sich in kürzester Frist wieder der normale Betriebszustand ein.
An Hand von Fig. 4 wird noch eine Variante für die Ausführung der Endschaltung der einzelnen Nachrichten
angegeben werden, bei der ebenfalls eine »Mittenabtastung« der Empfangssignale stattfindet. Von
der beispielsweise zwölfstufigen Zählkette in Ringschaltung sind hier nur die letzten vier Stufen mit
den Stromtoren V9 bis V12 dargestellt. Leitung 1 ist
S5 dieselbe wie in Fig. 3, d. h., über diese wird der Steuerpuls zur Fortschaltung der Zündung der Zählkette
zugeführt. Die Ausgangsspannung der einzelnen Zählstufen kann hier, im, Gegensatz zu Fig. 3, unmittelbar
von den Kathodenpunkten der Röhren abgenommen werden; die Röhre VR13 ist überflüssig. Die
Claims (2)
1. Anordnung zum Empfang einer Mehrzahl zeitlich nach dem sogenannten Multiplexpulsmodulationsverfahren
ineinandergeschachtelten Nachrichten, die einer Trägerwechsel spannung mit Hilfe der Phasensprungmodulation aufmoduliert
sind, wobei die den einzelnen Nachrichten zugeordneten Pulse so bemessen und ineinandergeschachtelt
sind, daß zwischen den Impulsen zumindest kein nennenswerter Abstand auftritt, dadurch gekennzeichnet,
daß eine von einem Impulsgenerator gesteuerte einzige Zählkette mit so vielen Zählstufen,
als gleichzeitig Kanäle übertragen werden sollen, vorgesehen ist, von der phasenrichtige Abtastspannungen
zur Verteilung der einzelnen Nachrichten abgeleitet werden dadurch, daß Hilfsmittel
vorgesehen sind, die die Abtastspannungen nur während eines Teiles der möglichen Abtastzeit
wirksam werden lassen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählkette hinter dem gemeinsamen
Anodenwiderstand {R1 in Fig. 3) ein
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---|---|---|---|
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DES44071A DE1051343B (de) | 1955-05-25 | 1955-05-25 | Anordnung zum Empfang einer Mehrzahl zeitlich nach dem sogenannten Zeitmultiplexpulsmodulationsverfahren ineinander geschachtelter Nachrichten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1051343B true DE1051343B (de) | 1959-02-26 |
Family
ID=7484984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES44071A Pending DE1051343B (de) | 1955-05-25 | 1955-05-25 | Anordnung zum Empfang einer Mehrzahl zeitlich nach dem sogenannten Zeitmultiplexpulsmodulationsverfahren ineinander geschachtelter Nachrichten |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1051343B (de) |
FR (1) | FR1149887A (de) |
GB (1) | GB832632A (de) |
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-
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- 1956-05-24 FR FR1149887D patent/FR1149887A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB832632A (en) | 1960-04-13 |
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