DE1049387B - Verfahren zur Herstellung eines neuen Imidazolins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines neuen Imidazolins

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DE1049387B
DE1049387B DENDAT1049387D DE1049387DB DE1049387B DE 1049387 B DE1049387 B DE 1049387B DE NDAT1049387 D DENDAT1049387 D DE NDAT1049387D DE 1049387D B DE1049387D B DE 1049387DB DE 1049387 B DE1049387 B DE 1049387B
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DE
Germany
Prior art keywords
tert
dimethyl
imidazoline
ethylenediamine
butyl
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Pending
Application number
DENDAT1049387D
Other languages
English (en)
Inventor
Basel Dr. Albrecht Hüni (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Publication date
Publication of DE1049387B publication Critical patent/DE1049387B/de
Pending legal-status Critical Current

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Description

kl. 12p 9 4*--.
INTERNAT. KL. C 07 d
PATENTAMT
*33M
C 15112 IVb/12p
ANMELDETAG: 3. JULI 1957
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AÜSLEGESCHRIFT: 29. J A N U AR 1 9 5 9
Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung des 2- (p-tert.-Butyl-o.o'-dimethyl-phenyl-methyl) -imidazolins der Formel
Verfahren zur Herstellung eines neuen Imidazolins
CH,
CH3.
CH3^C- <
CH,
-CH9
,N CH9
NH-CH9
CH,
sowie seiner Salze.
Laut Patent 615 227 zeigt das 2-Benzyl-imidazolin eine gefäß erweiternde und blutdrucksenkende Wirkung. Im Gegensatz dazu besitzt die neue"Verbindung überraschenderweise eine g^^^^ngigde und t>lut-
dementspreeKend
'"als Heilmittel Verwendung finden. Gegenüber dem bekannten blutdrucksteigernden 2-Naphthyl- (1') -methylimidazolin weist sie einen abweichenden Wirkungsmechanismus auf, indem sie nicht wie dieses die wich- tige Nierendurchblutung senkt, sondern sie im Gegenteil steigert. Die neue J/Slbindung ist besonders__als_ Mittel zur Abschweifung von SchieimhautenTzTB. der Nase, geeignet!
1USs neue Imidazolki wird nach an sich bekannten Verfahren gewonnen. So wird es erhalten, wenn man ρ - tert.- Butyl - 0,0'- dimethyl - phenyl - essigsaure oder eines ihrer funktioneilen Säurederivate mit Äthylendiamin oder mit einer in Äthylendiamin durch Umsetzung mit Ammoniak überführbaren Verbindung oder mit einem reaktionsfähigen N-Derivat des Äthylendiamins unter direkter oder stufenweiser Bildung des Imidazolinringes zum 2-(p-tert.-Butyl-o,o'-dimethylphenyl-methyl)-imidazolin umsetzt.
Als funktionell Säurederivate können ζ. Β. Imidoäther, Imidohalogenide, Thioimidoäther, Thioamide, Amide, Ester, Halogenide, Amidine und das Nitril verwendet werden. Statt die Säurederivate selbst als Ausgangsstoffe zu benutzen, kann man das Verfahren auch unter solchen* Bedingungen durchführen, daß diese im Laufe der Umsetzung entstehen. Setzt man das Nitril direkt mit dem Äthylendiamin oder seinen Derivaten um, so wird die Reaktion vorzugsweise in Gegenwart von Schwefelwasserstoff oder Schwefelwasserstoff bildenden Mitteln, wie Schwefelkohlenstoff, durchgeführt. Die Umsetzung des Nitrils mit dem Äthylendiamin kann auch so erfolgen, daß man das letztere in Form seiner Mono- oder Disalze verwendet.
In Äthylendiamin durch Umsetzung mit Ammoniak überführbare Verbindungen sind z. B. Aniinoäthanol und seine Ester, ferner Äthylendihalogenide. Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens muß je nach den verwendeten Umsetzungskomponenten in Gegenwart Anmelder: CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Splanemann, Patentanwalt, Hamburg 36, Neuer Wall 10
Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 10. Juli 1956
Dr. Albrecht Hüni, Basel (Schweiz), ist als Erfinder genannt worden
von Ammoniak oder Ammoniak abgebenden Mitteln gearbeitet werden.
Verfahrensgemäß zu verwendende reaktionsfähige N-Derivate des Äthylendiamins sind solche, die unter Bildung von am Stickstoff nicht Substituierten Imidazolinen reagieren, wie z. B. der Äthylenharnstoff.
Bei der stufenweisen Durchführung des Verfahrens wird z. B. die p-tert.-Butyl-o^'-dimethyl-phenyl-essigsäure oder eines ihrer funktionellen Säurederivate mit dem Äthylendiamin zum entsprechenden Acyläthylendiamin umgesetzt und aus diesem durch Wasserabspaltung z. B. mit Calciumoxyd der Imidazoliniring gebildet. ...'..
Die Versuchsbedingungen können je nach den Ausgangsstoffen verschieden sein. So läßt sich die Umsetzung in An- oder Abwesenheit von Verdünnungsmitteln und/oder Kondensationsmitteln bei niederer oder höherer Temperatur und verschiedenen Drücken durchführen, wobei auch die Möglichkeit besteht, gebildete Nebenprodukte wie Wasser unter azeotroper Destillation zu entfernen. Ferner kann die eine Reaktionskomponente im Überschuß verwendet werden.
Je nach der Arbeitsweise erhält man das neue Imidazolin als Base oder in Form seiner Salze. Von der Base können Salze hergestellt werden, wie z.B. der Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Rhodanwasserstoffsäure, Essigsäure, Propionsäure, Oxalsäure, Apfelsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Benzoesäure, Methansulfonsäure;:. Äthansulfonsäure, Oxyäthansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Salicylsäure, p-Aminosalicylsäure oder Toluolsulfonsäure.
809 747AH1

Claims (2)

1 Q49 Die bei der vorliegendep.^rfindu-ng^zu verwendenden Ausgangsstoffe sind bekannt oder lassea sich nach an sich bekannten Methoden gewinnen. Die Erfindung wird im folgenden Beispiel näher beschrieben. rDi'e' Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.-- ■ - ■ '' ■ ■■■·'■ ι,;■'-'■. . \ ■■/'■ ■;........ 1 Beispiel 62g 'p-tert.-Butyl-OjO'-dimethyl -.phenyl - acetonitril (erhältlich z.B. nach der Vorschrift von Buu-Hoi Und P. Cagniant, Bull, soc, chjm. de France, 9, S. 891 [1942]), 20,6 g Äthylendiamin (96«/oig) und d-,55 cm8 Schwefelkohlenstoff ,werden zusammen in einem Destillierkolben1 unter Feuchtigkeitsausschluß während 48 Stunden auf dem siedenden Wasserbad erhitzt. Es entweicht Ammoniak. Das beim Abkühlen erstarrte Reaktionsprodukt wird in Benzol gelöst, die Lösung heiß unter Zugabe von Tierkohle filtriert und mit Petroläther versetzt. Von den sich zunächst abscheidenden Verunreinigungen wird abfiltriert und durch weitere Zugabe von Petroläther das 2-(p-tert.-ButyJlj^OjO'-dimethyl ^phenyl·· methyl) - imidazolin __ der Formel CH3 fN CH2 ^NH-CH2 CH, zur Kristallisation gebracht. Aus Benzol—Petroläther umkristallisiert, schmilzt es bei 131 bis 133°. Es kann : wie r folgt in sein Hydrochlorid tibergeführt werden: g 2-(p-tert.:-Butyl-o,o/-dimethyl-phenyl-methyl)-imidazolin werden in 400 cm3 absolutem Äthanol gelöst, die Lösung mit 104 cm3 äthanolischer Salzsäure (SO0Mg)'sauer1 gestellt, unter Zugabe von Tierkohle filtriert und mit trockenem Essigester und absolutem Äther so lange versetzt, bis Kristallisation eintritt. Nach Kühlen nutscht man ab und kristallisiert das Salz mehrmals aus absolutem Äthanol unter Benutzung von Tierkohle und Zugabe von trockenem Essigester—Äther um. Das so erhaltene Hydrochlorid schmilzt bei 327 bis 329° (unter Zersetzung). Patent ans \> κ cc η ε.
1. Verfahren zur Herstellung eines neuen Imidazoline, dadurch gekennzeichnet, daß man p^tert.-Butyl-o,o'-dimethyl-phenyl-essigsäure oder eines ihrer funktioneilen Säurederivate mit Äthylendiamin oder mit einer in Äthylendiamin durch Umsetzung mit Ammoniak überführbaren Verbindung oder mit einem reaktionsfähigen N-Derivat des Äthylendiamins unter direkter oder stufenweiser Bildung des Imidazolinringes zum 2-(p-tert.-Butyl-o,o'-dimethyl-phenylmethyl)-imidazolin umsetzt und gegebenenfalls von der freien Base Salze herstellt oder erhaltene Salze in die freie Base überführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man p-tert.-Butyl-o^'-dimethyl-phenyl-acetonitril in Gegenwart von Schwefelwasserstoff oder solchen bildenden Mitteln mit Äthylendiamin umsetzt.
© 809 747/441 1.59
DENDAT1049387D Verfahren zur Herstellung eines neuen Imidazolins Pending DE1049387B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117588B (de) * 1960-09-30 1961-11-23 Merck Ag E Verfahren zur Herstellung eines neuen Imidazolinderivates
DE1121054B (de) * 1960-11-23 1962-01-04 Merck Ag E Verfahren zur Herstellung eines neuen Imidazolinderivates und dessen Saeureadditionssalzen
DE1208637B (de) * 1959-11-06 1966-01-05 Renault Einrichtung zur Befestigung der Fuehrungsstrebe eines schwingbar angeordneten Radlenkers bei Kraftfahrzeugen

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