DE1048679B - Verfahren zum fortlaufenden Versilbern von Spiegelglasscheiben und ähnlichen Gegenstanden - Google Patents
Verfahren zum fortlaufenden Versilbern von Spiegelglasscheiben und ähnlichen GegenstandenInfo
- Publication number
- DE1048679B DE1048679B DENDAT1048679D DE1048679DA DE1048679B DE 1048679 B DE1048679 B DE 1048679B DE NDAT1048679 D DENDAT1048679 D DE NDAT1048679D DE 1048679D A DE1048679D A DE 1048679DA DE 1048679 B DE1048679 B DE 1048679B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silver
- silvering
- silvered
- glass panes
- spraying
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C17/00—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
- C03C17/06—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals
- C03C17/10—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals by deposition from the liquid phase
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemically Coating (AREA)
Description
DEUTSCHES
kl. 32 b
INTERNAT. KL. C 03 C
PATENTAMT,
χ 0 30%
AUSLEGESCHRIFT 1048 679
S 54504 IVc/32 b
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 15.JANUAR 1959
Die Erfindung hat ein verbessertes, selbsttätiges Verfahren zum Versilbern von Spiegelglas und ähnlichen
Artikeln zum Gegenstand.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden gleichzeitig auf die zu versilbernde Fläche eine
Silberlösung und eine reduzierende Lösung gespritzt und darauf der aufgebrachte Silberniederschlag durch
Zerstäuben destillierten Wassers gewaschen. Das Aufbringen der Silberschicht erfordert eine Anzahl von
Preßluftpistolen, was einen erhöhten Luftverbrauch und eint beträchtliche Stockung verursacht. Die auf
diese Weise ohne intensives Verrühren aufgebrachten Silber- und Reduktionslösungen reagieren nur teilweise,
und die Silberschicht ist nicht gleichmäßig trotz eines erhöhten Verbrauchs von Preßluft und
Material.
Ferner wird das Auswaschen der Verunreinigungen mittels fester Vorrichtungen mit mehreren Strahlen
zerstäubten Wassers, welche auf die Breite der Maschine verteilt sind und einen erhöhten Wasserverbrauch
verursachen, bewerkstelligt.
Die Erfindung ermöglicht die Beseitigung dieser Übelstände, die Erzielung eines gleichmäßigen Silber-Überzugs,
einen geringeren Verbrauch von Material, Preßluft und Wasser und eine beträchtliche Vereinfachung
der umständlichen Anlage.
Zu diesem Zweck wird zwischen dem Aufbringen der Silberschicht und dem Auswaschen der Verunreinigungen
ein Auf rührungsvorgang eingeschoben, durch welchen die Reduktion der Silberlösung aktiviert und
der Silberniederschlag gleichmäßiger ge-staltet wird.
Dieses Verrühren wird in einfacher Weise durch Aufspritzen von Preßluft bewerkstelligt. Das Waschen
geschieht durch eine Preßluftwasserpistole.
Ferner bewegt sich die zu versilbernde Fläche ohne Unterbrechung quer durch die ßehaiidlungezone, während
das Aufspritzen der verschiedenen Stoffe, das Verrühren der Silberschicht und das Verspritzen des
Waschwassers durch Vorrichtungen bewirkt werden, welche insgesamt oder getrennt quer zur Bewegungsrichtung
der zu versilbernden Flächen in der einen oder anderen Richtung bewegt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind diese Vorrichtungen zum Spritzen und Zerstäuben
reihenweise angeordnet und zu einem beweglichen System verbunden, welches sie auf diese Weise insgesamt
verschiebt.
Schließlich kann man erfindungsgemäß die Stärke und die Haftung des erzielten Silberüberzugs beträchtlich
dadurch verbessern, daß man die Reduktion der Silberlösung durch vorhergehende Erwärmung der zu
versilbernden Fläche vor der Behandlung mit den Silber- und Reduktionslösungen aktiviert.
Die Temperatur der Vorerwärmung kann dabei von Verfahren zum fortlaufenden Versilbern
von Spiegelglasscheiben und ähnlichen Gegenständen
Anmelder:
Societe d'Etudes de Coordination
et d'Orientation des Societes du Groupe
Gabriel Marly (S. E. C. Ο.),
Bordeaux (Frankreich)
- Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Cohausz und Dipl.-Ing. W. Florack, Patentanwälte, Düsseldorf, Schumannstr. 97
Beanspruchte Priorität: Frankreich vom 22. Februar 1957
Gabriel Marly, Bordeaux (Frankreich), ist als Erfinder genannt worden
der Umgebungstemperatur bis auf die Temperatur, bei der die Zersetzung der Reaktionslösungen beginnt,
und vorzugsweise von 40 auf 80° C erhöht werden.
Zur Vorerwärmung können alle üblichen Heizvorrichtungen, wie Heizwiderstände, Infrarotstrahllampen
und Vorrichtungen zum Einblasen von Warmluft oder warmen Flüssigkeiten, benutzt werden.
Bei einer bevorzugten Form der Ausführung dieser Variante der Erfindung besteht die Vorrichtung zur
Vorerwärmung aus einer Anlage zur Verteilung gereinigten oder destillierten Wassers, das vorher auf
eine ein wenig höhere Temperatur, als sie die zu versilbernde Fläche besitzt, gebracht ist, wobei diese Verteilungsanlage
in der Richtung quer zur Verschiebungsrichtung der zu versilbernden Fläche und aufwärts
gegen die Spritzpistolen für die Silber- und Reduktionslösuiigen angeordnet ist
Das Maß der Wasserverteilung wird derart geregelt, daß die zu versilbernde Fläche sehr schnell auf
die gewünschte Temperatur erhitzt wird, während sich die genannte Fläche zwischen der Vorrichtung
zur Verteilung des warmen Wassers und den Spritzpistolen für die Reaktionslösungen bewegt.
Die Erfindung wird besser verständlich durch die folgende Beschreibung und die Zeichnung, welche eine
schaubildliche Ansicht der Vorrichtung zum Versilbern von Spiegelglas gemäß der Erfindung darstellt.
809 729 134
Diese besteht aus einem Sockel 1, der eine horizontale Fördervorrichtung 2 von der Art eines endlosen
Förderbandes trägt, das stetig angetrieben wird und zum Fördern der rohen Glasscheibe 3 durch die Zone,
in der die Versilberung vor sich geht, dient.
Der Sockel 1 ist mit zwei seitlichen Pfosten 4 versehen, welche einen Balken 5 von vorzugsweise der
Form eines Parallelepipedons tragen, um welchen herum eine Vorrichtung verschiebbar montiert ist, die
in wechselnder Richtung quer zur Maschine durch eine beliebige, für diesen Zweck übliche, nicht gezeichnete,
im Innern des Balkens 5 angeordnete Vorrichtung bewegt wird. Diese verschiebbare Vorrichtung besteht
aus einem Umfassungsteil 6, auf dessen Seitenwänden mittels senkrechter Arme 7 ein waagerechter Träger 8
für drei in der Bewegungsrichtung des Förderbandes in einer Linie zueinander ausgerichteten Preßluftspritzpistolen,
von welchen die Pistole 9 zum Spritzen der Silber- und Reduktionslösungen auf die zu versilbernden
Spiegelglasscheiben 3, die Pistole 10 zum Spritzen von Verrührungspreßluft auf die genannten
Flächen und die Pistole 11 zum Zerstäuben von destilliertem Waschwasser dient.
Es kann eine Absaughaube (nicht gezeichnet) vorgesehen werden, welche die gesamte Anordnung bedeckt,
um die entstehenden Dämpfe abzuführen.
Die Maschine gemäß der Erfindung wirkt in folgender Weise:
Die Glasscheiben ohne Spiegelbelag 3 werden in stetiger Bewegung von dem Förderband 2 in der
Förderrichtung der Maschine, die durch einen Pfeil bezeichnet ist, unter die verschiebbare Vorrichtung
geführt und wechselweise in der Querrichtung der Maschine von dem aus der Pistole 9 heraustretenden
Strahl der Versilberungs- und Reduktionsstoffe, darauf von dem aus der Pistole 10 ausgeschickten Aufrührungsluftstrahl,
der ohne Flüssigkeit zur Aktivierung der Reduktion der aufgebrachten Schicht und
Herstellung der Gleichmäßigkeit des Silberbezugs dient, und schließlich von dem Waschwasserstrahl der
Pistole 11 zur Abführung unter Druck der entstandenen Verunreinigungen bearbeitet werden.
Die auf diese Weise versilberten und gewaschenen Glasscheiben werden darauf getrocknet und lackiert
mittels der dafür üblichen Vorrichtungen und in eine Trocknungskammer für die endgültige Trocknung
eingeführt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die bestimmten Einzelheiten der vorhergehenden Beschreibung,
die nur ein Ausführungsbeispiel darstellt. Die Maschine kann eine einzige verschiebbare Anordnung
von drei Pistolen 9, 10, 11 oder drei Reihen von Pistolen oder auch drei verschiedene, verschiebbare
Vorrichtungen, jede mit einer Pistole oder einer Reihe von Pistolen, besitzen.
Ferner ist der besseren Klarheit wegen in der Zeichnung die Verteilungsanlage für das Vorerwärmungswasser,
welche nach Wahl vorgesehen werden kann, nicht dargestellt. Die Konstruktion dieser Anlage ist übrigens ohne Bedeutung. So kann
man die Warmwasserverteilungsanlage durch eine oder mehrere Spritzpistolen für warmes Wasser oder
ähnliche Vorrichtungen ersetzen, wobei es gleich ist, ob sie fest angeordnet sind oder wechselweise die zu
versilbernde Fläche bestreichen, ohne daß man sich dadurch aus dem Erfindungsbereich entfernt.
Claims (6)
1. Verfahren zum fortlaufenden Versilbern von Spiegelglasscheiben und ähnlichen Gegenständen,
bei welchem auf diese zugleich eine Silberlösung und eine reduzierende Lösung aufgespritzt wird
und darauf durch Bespritzen mit destilliertem Wasser aus dem aufgebrachten Silberbezug die
Verunreinigungen entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufspritzen der
Silber- und Reduktionslösungen das aufgebrachte Gemisch zur Aktivierung der Reduktion der
Silberlösung und Herstellung der Gleichmäßigkeit des Silberüberzugs aufgerührt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufrühren durch Anblasen mit
Preßluft bewerkstelligt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen der Silberschicht,
das Aufrühren der aufgebrachten Schicht und das Auswaschen der Verunreinigungen nacheinander
durch Bestreichen der zu versilbernden Fläche mit den entsprechenden Stoffen, gegebenenfalls
in der Querrichtung zur Bewegungsrichtung der Fläche, bewerkstelligt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu versilbernde Fläche vor
der Behandlung mit den Silber- und Reduktionslösungen erwärmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorerwärmungstemperaturen
von der Umgebungstemperatur bis auf die Temperaturhöhe, bei der die Zersetzung der
Reaktionslösungen eintritt, und vorzugsweise von 40 auf 80° C erhöht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorerwärmung durch Verteilung
gereinigten oder destillierten, vorher auf eine leicht höhere Temperatur gebrachten Wassers
bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 729/134 1.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1166965T | 1957-02-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1048679B true DE1048679B (de) | 1959-01-15 |
Family
ID=9655346
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1048679D Pending DE1048679B (de) | 1957-02-22 | Verfahren zum fortlaufenden Versilbern von Spiegelglasscheiben und ähnlichen Gegenstanden |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1048679B (de) |
FR (2) | FR1166965A (de) |
-
0
- DE DENDAT1048679D patent/DE1048679B/de active Pending
-
1957
- 1957-02-22 FR FR1166965D patent/FR1166965A/fr not_active Expired
- 1957-05-11 FR FR71534D patent/FR71534E/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR71534E (fr) | 1960-01-05 |
FR1166965A (fr) | 1958-11-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2755029C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer Kunststoffschicht auf Glasbehälter | |
CH661639A5 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen und automatischen formung eines schokoladenblocks mit ornamentalem reliefmuster. | |
DE2824403A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum beschichten von gegenstaenden, insbesondere glasflaschen | |
DE1006592B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von UEberzuegen durch Eintauchen der zu ueberziehenden Glasgegenstaende od. dgl. | |
DE1479564A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kunststoff-Formteilen durch Tauchen | |
DE2541060A1 (de) | Verfahren und anlage zur dekorierung von marmor-, naturstein- oder kunststeinplatten | |
DE1135622B (de) | Einrichtung zum Feuerpolieren einer oder beider Oberflaechen von Flachglas im Zuge seiner ununterbrochenen Herstellung in Bandform | |
DE2251123C2 (de) | Einer Behandlungszone nachgeschaltete Vorrichtung zum Abblasen einer Behandlungsflüssigkeit von der Oberfläche flacher Gegenstände und deren Verwendung | |
DE1048679B (de) | Verfahren zum fortlaufenden Versilbern von Spiegelglasscheiben und ähnlichen Gegenstanden | |
DE1234361B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffueberzuegen auf Glasgegenstaenden, insbesondere Glasflaschen | |
DE69201127T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Obenflächenbeschichtung von Gegenständen auf der Grundlage von synthetischen Harzen oder dergleichen. | |
DE4017361A1 (de) | Anlage und verfahren zur herstellung von pulverbeschichteten, flachen teilen, insbesondere flachen blechteilen | |
DE3512923C2 (de) | Verfahren zum Verzieren von glasiertem Schaumgebäck insbesondere von sogenannten Negerküssen, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2515993C3 (de) | Glaswaschmaschine | |
DE644169C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zierleisten mit einem eine Musterung aufweisenden UEberzug aus plastischer Masse | |
DE3211364A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum beschichten der aussenflaechen von hohlglasartikeln | |
DE2325111A1 (de) | Oberflaechenbehandlungsanlage fuer relativ breite bleche | |
AT253408B (de) | Vorrichtung zum Glasieren und Engobieren von Gegenständen, insbesondere von Haushalt- und Hotelgeschirr aus Porzellan, Steingut oder Porzellangut | |
DE23099C (de) | Maschine zum Auftragen von pulverisirten Farbstoffen auf Papier u. s. w | |
DE1071906B (de) | Verfahren zum Überziehen von Glasgegenständen mit glas'urartigen, einzubrennenden Überzügen | |
DE102006044973A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Dekorieren von Gegenständen | |
DE489820C (de) | Vorrichtung zur fortlaufenden Zufuehrung von Bogen | |
DE1584705A1 (de) | Vorrichtung zum Auftragen von keramischer Glasur | |
DE1807272A1 (de) | Biegeform mit glatter,harter Glaskontaktflaeche und Verfahren zur Herstellung dieser Flaechen | |
DE937286C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von Salzen aus Sole |