DE1047785B - Verfahren zur Herstellung von 5,7-disubstituierten 1,4-Diaza-cycloheptanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 5,7-disubstituierten 1,4-Diaza-cycloheptanen

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DE1047785B
DE1047785B DEG23583A DEG0023583A DE1047785B DE 1047785 B DE1047785 B DE 1047785B DE G23583 A DEG23583 A DE G23583A DE G0023583 A DEG0023583 A DE G0023583A DE 1047785 B DE1047785 B DE 1047785B
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DE
Germany
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preparation
diaza
ether
cycloheptanes
disubstituted
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Application number
DEG23583A
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English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Werner Heinrich
Dipl-Chem Dr Walter Heigel
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BK Giulini Chemie GmbH
Original Assignee
Giulini Gebrueder GmbH
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  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 5,7-disubstituierten 1,4-Diaza-cycloheptanen Es ist bekannt, daß man, ausgehend von a,p-ungesättigtenCarbonsäurenoderß-Ketonsäureesternsowie 1,3-Diketonen, durch Kondensation mit Äthylendiamin zu heterocyclischen Siebenringsystemen kommen kann, die gegebenenfalls durch Hydrierung in gesättigte Verbindungen übergeführt werden können. Die Ringschlußreaktion mit a,ß-ungesättigten Retonen gelingt nicht, wenn als basische Komponente o-Phenylendiamin verwendet wird (s. Chem. Ber., 90, S. 815 [1957]).
  • Es wurde nun gefunden, daß man 5,7-disubstituierte 1,4-Diaza-cyclobeptane der allgemeinen Formel worin R, einen Alkyl- oder Arylrest und R, einen Aryl-oder OH-sulbstituierten Arylrest bedeutet, dadurch erhält, daß man Äthylendiamin mit a,ß-ungesättigten Ketonen der Formel R, - CO - CH = CH - R, worin R, und R2 die obige Bedeutung besitzen, umsetzt und das entstehende Reaktionsprodukt ohne vorherige Isolierung katalytisch hydriert.
  • Die auf diese Weise erhaltenen Substanzen sind in der Literatur nicht vorbeschrieben. Das Verfahren hat den Vorteil, daß man auf diese Weise auch zu 5,7-diarylierten 1,4-Diaza-cycloheptanen gelangen kann, die nach bisherigen Verfahren nicht zu erhalten waren.
  • Durch Tierversuche wurde ermittelt, daß diese Substanzen pharmakologisch wirksam sind. Insbesondere bewirken die diarvlierten Verbindungen eine langanhaltende Blutdrucksteigerung.
  • Beispiel 1 Herstellung von 5,7-Diphenyl-1,4-diazacvcloheptan-dihydrochlorid 10,4g Benzalacetophenon und 3,9g Äthylendiaminhydrat werden zusammengegeben und auf dem Wasserbad bei einer Temperatur von 30 bis 40'C in Lösung gebracht. Nach einigem Stehen bei Raumtemperatur erstarrt der Ansatz zu einer festen, weißen Masse, die im Mörser zerstoßen, in 250 cem Methanol gelöst und nach Hinzufügung eines Platinkatalysators hydriert wird. Nach der Hydrierung wird die Platinkontaktmasse abfiltriert, das farblose Filtrat unter Kühlung mit Salzsäure angesäuert und im Vakuum bei einer Temperatur_ von 40'C eingeengt. Der Rückstand wird in 100 ccm Wasser gelöst und die Lösung mit 200 ccm Äther extrahiert. Der Wasserteil wird zur Entfernung des restlichen Äthers kurze Zeit im Vakuum auf eine Temperatur von 40'C erwärmt und anschließend mit Ammoniak alkalisch gemacht. Das hierbei ausfallende hellgelbe Öl wird in Petroläther aufgenommen, diese Lösung mit Natriumsulfat getrocknet und der Petroläther im Vakuum abdestilliert. Nach weiterer dreimaliger Aufnahme der Substanz in Methanol und Einengen zur Trockne wird eine liellgelbgefärbte Masse erhalten, welche in Äther aufgenommen wird. Beim Einleiten von trockenem Chlorwasserstoff in die ätherische Lösung fällt eine feste Substanz aus, die zwecks Reinigung in Methanol gelöst und durch Zugabe von Äther kristallisiert erhalten wird. Der Schmelzpunkt liegt bei 325'C.
  • Beispiel 2 Herstellung von 5-Methyl-7-phenyl-1,4-diazacycloheptan-dihydrochlorid 30g Benzalaceton werden zerstoßen und mit 17,5g Äthylendiaminhydrat im Wasserbad bei einer Temperatur von 40'C zur klaren Lösung gebracht. Darauf rührt man bei Raumtemperatur mit einem Glasstab so lange, bis sich eine undurchsichtige, weißgelbe, steife Masse gebildet hat. Diese wird in 250 ccm Methanol gelöst und in Gegenwart eines Platinkatalysators hydriert. Es wird von der Platinkontaktmasse abfiltriert und das Filtrat mit Salzsäure angesäuert. Von einer in geringer Menge anfallenden Substanz wird abfiltriert und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Die so erhaltene feste Masse wird in 200 ccm Wasser gelöst und mit Äther extrahiert. Zum Wasserteil gibt, man Ammoniak im Überschuß, wobei eine Base ausfällt, die mit Petroläther ausgeschüttelt wird. Der Petroläther wird mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum abdestilliert. Es bleibt ein Öl zurück, das noch dreimÜ in Methanol aufgenommen und jedesmal zur Trockne eingeengt wird. Der Rückstand wird in 100 ccm absolutem Äther gelöst und unter Kühlung getrockneter Chlorwasserstoff eingeleitet, wobei das Salz ausfällt. Dieses -vdrd zur Reinigung aus Methanol-Äther umkristallisiert. Der Schmelzpunkt liegt zwischen 160 und 164'C.
  • Beispiel 3 Herstellung von 5-Phenyl-7-o-oxy-phenyl-1,4-diazacycloheptan-dihydrochlorid 11,2g o-Oxybenzalacetophenon und 3,9g Äthylendiaminhydrat werden zusammengegeben und vorsichtig auf eine Temperatur von 40'C erwärmt, wobei eine rotgefärbte Lösung entsteht. Nach einiger Zeit bei Raumtemperatur aufbewahrt, erstarrt diese Lösung zu einer festen Masse. Man löst diese Substanz in 200 ccm Methanol auf und hydriert sie unter Benutzung von Platin als Katalysator. Nachdem die Patinkontaktmasse abfiltriert ist, wird das Filtrat mit Salzsäure angesäuert und im Vakuum zur Trockne eingeengt. Den Rückstand löst man in 250 ccm Wasser und äthert aus. Nachdem der Ätherteil abgetrennt ist, wird der Wasserteil durch Erwärmen im Vakuum vom Äther befreit und mit Ammoniak alkalisch gemacht. Die hierbei anfallende Base wird in Petroläther aufgenommen, die ätherische Lösung mit Natriumsulfat getrocknet und unter Kühlung Chlorwasserstoff eingeleitet, wobei sich das Salz abscheidet. Zur Reinigung wird aus Methanol-Äther umkristallisiert Der Schmelzpunkt liegt zwischen 199 und 201'C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren.zur Herstellung von 5,7-disubstituierten 1,4-Diaza-cycloheptanen der allgemeinen Formel worin R, einen Alkyl- oder Arylrest und R, einen Aryl-oder OH-substituierten Arylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man Äthylendiamin mit a,fl-ungesättigten Ketonen der Formel R,-CO-CH = CH-R, worin R, und R, die obige Bedeutung besitzen, umsetzt und das erhaltene Reaktionsprodukt ohne vorherige Isolierung katalytisch hydriert. In Betracht gezogene Druckschriften: Chem. Ber., 90, S. 815 (1957).
DEG23583A 1957-12-20 1957-12-20 Verfahren zur Herstellung von 5,7-disubstituierten 1,4-Diaza-cycloheptanen Pending DE1047785B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3040029A (en) * 1962-06-19 Preparation of homopiperazine and al-

Non-Patent Citations (1)

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None *

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US3040029A (en) * 1962-06-19 Preparation of homopiperazine and al-

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