DE1047619B - Pulvergemisch zur Herstellung photographischer Entwicklerloesungen - Google Patents
Pulvergemisch zur Herstellung photographischer EntwicklerloesungenInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
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Description
DEUTSCHES
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einpulverige Gemische, in welchen alle wesentlichen Bestandteile
des Entwicklers in trockener Pulverform innig vermischt sind, und sie betrifft insbesondere
einen verbesserten Stabilisator für solche Entwickler. Einpulverige photographische Entwickler enthalten
als wesentliche Bestandteile ein oder mehrere organische Entwicklungsmittel, wie z. B. Metol, Hydrochinon,
l-Phenyl-3-pyrazolidon, p-Amino-phenyl-monohydrochlorid,
Pyrogallol; ein Alkali, wie z.B. Natriumcarbonat, Borax, Natriummetaborat usw.; ein
Schutzmittel, wie z. B. ein Alkalisulfat, und ein Antischleiermittel,
wie z. B. Kaliumbromid. Unter normalen Misch- und Lagerungsbedingungen unterliegen
solche »trockenen« Entwickler Zersetzungen, die die photographische Aktivität der damit hergestellten
Lösungen stark beeinträchtigen.
Zur Vermeidung dieser bekannten Erscheinung hat man bisher versucht, solchen Gemischen einen sauren
»Stabilisator«, wie z. B. Phthalsäure, wasserfreie Oxalsäure, Borsäureanhydrid, Metaborsäure, Kaliummetabilsulfit
usw., einzuverleiben. Wenn auch diese verschiedenen Zusätze wirksam sind, die Eigenschaften
des Entwicklers zu erhalten, so führen sie doch nicht zu optimalen Ergebnissen, was aus der Tatsache hervorgeht,
daß sich auch die solche Stabilisatoren enthaltenden Entwickler gewöhnlich innerhalb von 2
bis 3 Monaten verfärben.
Es ist bekannt, daß Alkalipolyphosphate in photographischen Entwicklern als Mittel gegen Niederschlagsbildung
durch die Härte des Wassers verursachende Salze Verwendung finden. Werden sie zu
diesem Zweck verwendet, so werden die Alkaliphosphate in geringen Mengen, d. h. gewöhnlich weniger
als 1 g pro Liter, angewendet.
Es wurde nun gefunden, daß die Wirksamkeit der üblichen sauren Stabilisatoren für einpulverige photographische
Entwickler in erstaunlicher Weise verbessert wird, wenn zusammen mit den genannten Stabilisatoren
eine Menge an Natriumhexametaphosphat verwendet wird, die wesentlich größer ist, als wenn
das Natriumhexametaphosphat nur als Wasser-Enthärtungsmittel dienen soll.
Die erfindungsgemäßen Pulvergemische zur Herstellung photographischer Entwicklerlösungen sind
nun dadurch gekennzeichnet, daß sie neben den wesentlichen photographischen Entwicklerkomponenten
Natriumhexametaphosphat und als Säurestabilisator Phthalsäure, wasserfreie Oxalsäure, Borsäureanhydrid,
Metaborsäure oder Kaliummetabisulfit enthalten. Entwickler, die diese Bestandteile enthalten, sind während
des Mischens stabil und besitzen eine lange Lagerungsfähigkeit; sie können in den folgenden Verhältnissen
zusammengemischt werden. Das erhaltene
Pulvergemisch zur Herstellung
photographischer Entwicklerlösungen
photographischer Entwicklerlösungen
Anmelder:
General Aniline & Film Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 11. April 1956
V. St. v. Amerika vom 11. April 1956
John Bodvin Taylor, Endicott, N. Y.,
und Jerry Stanley Krizka, Binghamton, N. Y.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
trockene Pulver ist auf 11 Entwicklerlösung aufzufüllen:
Natriumhexametaphosphat 1 bis 8 g
Organisches Entwicklungsmittel 4 bis 15 g
Alkali 5 bis 100 g
Schutzmittel 30 bis 120 g
Antischleiermittel 0,5 bis 2 g
Säurestabilisator 0,5 bis 12 g
Die wirksame Entwickersubstanz kann eine der obengenannten sein und kann allein oder in Mischung
mit anderen Entwicklungsmitteln verwendet werden.
So können z. B. Mischungen aus Metol und Hydrochinon, Metol und l-Phenyl-3-pyrazolidon (Phenidon),
Phenidon und Hydrochinon oder Phenidon, Metol und Hydrochinon verwendet werden.
Vorzugsweise wird als Schutzmittel Natriumsulfit, gewöhnlich in wasserfreier Form, und als Antischleiermittel
Kaliumbromid zugesetzt. Das Alkali kann eines der üblicherweise in zusammengesetzten
photographischen Entwicklern verwendeten sein, wie z. B. Natriumcarbonat, Natriumhydroxyd, Natriumtetraborat,
Natriummetaborat usw.
Bei der Zusammenstellung der obengenannten Entwicklermischungen kann man so vorgehen, daß man
zuerst das Natriumhexametaphosphat mit einem oder mehreren sauren Stabilisatoren mischt, das Alkali zu-
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fügt und vermischt, dann das- Entwicklungsmittel und
schließlich die anderen Bestandteile zugibt. Es wird jedoch bevorzugt, alle Bestandteile gleichzeitig zu
vermischen.
Es muß hervorgehoben werden, daß das Natriumhexametaphosphat
an sieh keinerlei Stabilisierungs- wirkung auf einpulverige photographische Entwickler
hat. Mit anderen Worten: Es wurde weder bei der Herstellung noch bei der -Lagerung solcher Entwickler
vom Gesichtspunkt einer Stabilisierung aus ein brauchbares Ergebnis erzielt, wenn Natriumhexametaphosphat,
mit den wesentlichen Komponenten eines einpulverigen photographischen Entwicklers vermischt
würde. Ist das Natriumhexametaphosphat jedoch zusammen mit einem der genannten sauren Stäbilisätoren
anwesend, so erhöht es die Stabilisierungswirkung erheblich, was anscheinend auf einer synergistischen
Wirkung beruht. So zeigen, wie gesagt, einpulverige Entwickler, auch wenn sie Natriumhexametaphosphat
in den obengenannten'Merigen enthalten, bei Abwesenheit
eines sauren Stabilisators keine Verbesserung gegenüber ähnlichen einpulverigen Entwicklern ohne
den sauren Stabilisator. Einpulverige, die genannten sauren Stabilisatoren enthaltenden Entwickler ohne
das Natriumhexametaphosphat verfärben sich innerhalb einiger Monate. Sind jedoch die sauren Stabilisatoren
und das Natriumhexametaphosphat in der angegebenen Menge gleichzeitig in einem einpulverigen
Entwickler anwesend, so wird die Stabilität des Entwicklers wesentlich erhöht, und selbst nach Lagerung
des Entwicklers für mehr als 12 Monate tritt keine Verfärbung ein. Nach diesen Tatsachen steht es fest,
daß diese Ergebnisse einem besonderen Zusammenwirken zwischen dem Hexametaphosphat und dem
sauren Stabilisator zuzuschreiben sind, durch das die Stabilisierungswirkung der sauren Komponente erheblich
intensiviert wird.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, wobei alle Teile Gewichtsteile
sind.
Natriumhexametaphosphat 2,0 g
Äthylendiamintetraessigsäure .... 0,7 g
Phthalsäure 0,5 g
Kaliummetabisulfit 6,0 g
Natriumcarbonat-Monohydrat 30,0 g
Wasserfreies Natriumsulfat 40,O^ g
Metol 2,0 g
Hydrochinon 5,0 g
Kaliumbromid 1,0 g
Natriumhexametaphosphat 3,0 g
Äthylendiamintetraessigsäure .... 1,0 g
Wasserfreie Oxalsäure 0,3 g
Kaliummetabisulfit 2,5 g
Borax-Pentahydrat 5,0 g
Wasserfreies Natriumsulfit 100,0 g
Metol 1,2 g
Hydrochinon 8,0 g
Kaliumbromid 0,5 g
40 B e i sρ i el 3
Natriumhexametaphosphat 4,0 g
Äthylendiamintetraessigsäure .... 0,8 g
Phthalsäure 1,0 g
Kaliummetabisulfit 10,0 g
Natriumcarbonat-Monohydrat .... 80,0 g
Wasserfreies Natriumsulfit 50,0 g
Phenidon .. u 0,25 g
Metol , 1,0 g
Hydrochinon 7,5 g
Kaliumbromid 1,5 g
Natriümhexametaphospliat* 6,0 g
Äthylendiamintetraessigsäure .... 0,8 g
Metaborsäure ,.....- -2,0 g
Kaliummetabisulfit ,............. 3,0 g
Natriumcarbonat-Monohydrat.... 8,0 g
Wasserfreies Natriumsulfit ....... 100,0 g
Phenidon — 0,15 g
Hydrochinon 4,5 g
Kaliumbromid ........,,,..,.... 0,5 g
Natriumhexametaphosphat- 2,0 g
Äthylendiamintetraessigsäure .... 0,8 g
Borsäureanhydrid ........ 0,75 g -
Kaliummetabisulfit 6,0 g
Natriumcarbonat-Monohydrat .... 2Ö,0; g
Natriumsesquicarbonat ... ■. 8,0 g
Wasserfreies Natriumsulfit 50,0 g-
Metol ..;..... 3,5 g
Hydrochinon 7,0 g
Kaliumbromid 1,2 g
Die oben angegebenen Substanzmengen sollen mit Wasser zu einer Entwicklerlösung verarbeitet
werden.
Claims (2)
1. Pulvergemisch zur·· Herstellung photographischer Entwicklerlösungen, dadurch gekennzeichnet,
daß es neben den wesentlichen photographischen Entwicklungskomponenten Natriumhexametaphosphat
und als sauren Stabilisator Phthalsäure, wasserfreie Oxalsäure, Borsäureanhydrid,
Metaborsäure oder Kaliummetabisulfit enthält.
2. Pulvergemisch gemäß. Anspruch 1, das zur Herstellung von 11 Entwicklerlösung folgende
wesentlichen Komponenten enthält:
Natriumhexametaphosphat 1 bis 8 g
Organisches Entwicklungsmittel ... 4 bis 15 g
Alkali 5 bis 100 g
Schutzmittel 30 bis 120 g
Antischleiermittel 0,5 bis 2 g
Säurestabilisator 0,5 bis 12 g
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 625 476.
© 80Ϊ 700/489 12.58
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US577452A US2979406A (en) | 1956-04-11 | 1956-04-11 | Single powder photographic developers |
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Family Applications (1)
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- 1957-03-29 GB GB10420/57A patent/GB821177A/en not_active Expired
- 1957-04-05 DE DEG21837A patent/DE1047619B/de active Pending
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Also Published As
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