DE1046074B

DE1046074B - Farbbandgabel an schreibenden oder druckenden Geschaeftsmaschinen

Info

Publication number: DE1046074B
Application number: DEA20143A
Authority: DE
Inventors: Alexander Lehmann
Original assignee: Adlerwerke AG
Current assignee: Adlerwerke AG
Priority date: 1954-04-17
Filing date: 1954-04-17
Publication date: 1958-12-11

Description

Farbbandgabel an schreibenden oder druckenden Geschäftsmaschinen Bei der Hubbewegung der Farbbandgabel an schreibenden oder druckenden Geschäftsmaschinen wird auf das Farbband eine zusätzliche Spannung ausgeübt, in besonderem Maße bei schräggestellten Schreibmaschinensegmenten. Diese Spannung bewirkt, daß das Farbband sich bei jedem Hub in der Farbbandgabel in Hubrichtung zusammendrückt und Falten bilden kann. Besonders nachteilig macht sich diese Erscheinung bei Zweizonenbändern und der Einstellung auf die untere Zone geltend, weil hierbei der Hub vergrößert ist. Dadurch wird eine Verschiebung der beiden Farbzonen verursacht, so daß Teile der Schriftzeichen in einer anderen, nicht gewünschten Farbe erscheinen.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die das Farbband gegen die Abdruckstelle der Typen an der Schreibwalze haltenden Stege der Farbbandgabel an ihren oberen Kanten mit von der Schreibwalze abgewendeten Abrundungen von solcher Größe versehen sind, daß die obere Kante des Farbbandes mindestens im Höhenbereich der Abrundungen liegt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. 1 eine Farbbandgabel mit Farbband in Hublage in schaubildlicher Darstellung, Abb. 2 die Farbbandgabel in Seitenansicht.
Die Farbbandgabel 1 mit ihren das Farbband 2 gegen die Abdruckstelle 3 der Typen an der Schreibm,aIze4 haltenden Stegen 5 ist an der nicht dargestellten Typenführung mittels Haken 6 längs verschiebbar gelagert. Die Stege 5 sind an ihren oberen Kanten mit Abrundungen 7 versehen, an welche sich die obere Kante 8 des Farbbandes 2 beim Heben infolge der dabei auftretenden Spannung anlegt. Außer den das Farbband 2 haltenden Stegen 5 der Farbbandgabel 1 sind noch seitlich von diesen liegende Finger 9 vorhanden, die mit je einem das Farbband 2 unterhalb seiner oberen Kante 8 in Richtung auf die Abdruckstelle 3 abstützenden Ansatz 10 versehen sind. Um die Reibung zu verhindern, ist der Ansatz 10 zweckmäßig mit einem teilkugelförmigen Vorsprung 11 versehen, der durch Drücken oder Prägen hergestellt sein kann. Die Finger 9, welche die Ansätze 10 tragen, sind durch Umbiegungen 12 mit den angrenzenden Teilen der Farbbandgabel 1 verbunden. Diese Umbiegungen 12 sind so angebracht, daß sie die untere Kante 13 des Farbbandes 2 stützen. Da diese hierdurch auf einer Fläche aufliegt, gleitet das Farbband leichter beim Farbbandvorschub und wird weniger abgenutzt als bei der sonst üblichen Unterstützung durch eine Schnittkante eines Ausschnittes aus der Farbbandgabel.
Die wirkungsweise der erfindungsgemäßen Farbbandgabel ist folgende: Wird das Farbband gehoben, so tritt besonders eine Spannung der oberen Kante 8 ein, wodurch diese sich an die Abrundungen 7 der Stege 5 anlegt und dadurch gehalten wird. Gleichzeitig üben die Vorsprünge 11 der weiter seitlich liegenden Finger 9 auf das Farbband 2 unterhalb seiner oberen Kante 8 einen Druck aus, so daß das Umbiegen des Farbbandes 2 um die Abrundungen 7 unterstützt wird. Durch das Umbiegen der oberen Kante des Farbbandes 2 um die Abrundungen 7 wird verhindert, daß sie in der Farbbandgabel nach unten gleitet und das Farbband in der Ouerrichtung eine Falte bildet, wodurch ein unklarer Abdruck und eine Beschädigung des Farbbandes sowie eine Verschiebung der Farbzonengrenze verursacht würden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Farbbandgabel an schreibenden oder druckenden Geschäftsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die das Farbband (2) gegen die Abdruckstelle (3) der Typen an der Schreibwalze (4) haltenden Stege (5) der Farbbandgabel (1) an ihren oberen Kanten mit von der Schreibwalze (4) abgewendeten Abrundungen (7) von solcher Größe versehen sind, daß die obere Kante (8) des Farbbandes (2) mindestens im Höhenbereich der Abrundungen (7) liegt.
2. Farbbandgabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich der Stege (5) liegenden Finger (9) der Farbbandgabel (1) mit je einem das Farbband (2) unterhalb seiner oberen Kante (8) in Richtung auf die Abdruckstelle (3) drückenden, einen teilkugelförmigen Vorsprung (11) tragenden Ansatz 10 versehen sind.
3. Farbbandgabel nach Anspruch 1 ,und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ansatz (10) tragende Finger (9) der Farbbandgabel (1) mit seiner Umbiegungsflä.che (12) die untere Kante (13) des Farbbandes (2) stützt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 3'75 724, 732 805; schweizerische Patentschrift Nr. 256 541; britische Patentschrift Nr. 630 985.