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Verstellbare Hubvorrichtung für den Farbbandträger. Zusatz Patent
347699.
Gegenstand der Erfindung ist eine Farbbandhubvorrichtung der im Patent
3¢7699 als zweites Ausführungsbeispiel beschriebenen Art, bei der aber zum Einstellen
des die Farbbandgabel tragenden Winkelhebels für verschiedene I@ubhöhen der Farbbandgabel
nicht eine, sondern zwei Tasten verwendet werden, die in an sich bekannter Weise
mit dem die Farbbandgabel tragenden Gestänge derart verbunden sind, daB beim Niederdrücken
der
einen Taste sich die andere Taste hebt, und umgekehrt, und bei der die Tasten mit
unnachgiebigen Vorsprüngen versehen sind, die sich beim Niederdrücken der Tasten
gegen einen festen Anschlag anzulegen vermögen.
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Auf der Zeichnung ist ein für drei verschiedene Hubhöhen eingerichtetes
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch veranschaulicht, und
zwar zeigt Abb. i eine zunn Teil im Schnitt gehaltene Seitenansicht der Vorrichtung
in Verbindung mit benachbarten Teilen der Schreibmaschine, Abb. a und 3 je eine
der Abb. i entsprechende Ansicht bei andern Stellungen der zur Veränderung der Hubhöhe
dienenden Teäe; einzelne Teile sind weggelassen.
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Am Schreibmaschinengestell A (Abb. i) ist mittels eines Drehzapfens
dl ein Tastenhebel B schwingbar gelagert, an dem das Hubgestell C der Schreibwalze
D mittels eines Drehzapfens b1 angelenkt ist. Die Farbbandgabel E' ist am Ende des
längeren Armes R eines ungleicharmigen Winkelhebels R, R1 angelenkt, dessen kürzerer
Arm R1 an seinem Ende einen als Rolle ausgebildeten, beweglichen Anschlag r2 trägt.
Die Ralle r2 ist dazu bestimmt, mit der Universalschiene O_ der Schreibmaschine
zusammenzuarbeiten, die bei einer im Sinne des Pfeiles x (Abb. i) erfolgenden Bewegung
die Rolle r2 so lange vor sich herzuschieben vermag, bis diese sich gegen einen
z. B. an der Rückwand des Maschinengestelles A angebrachten festen Anschlag a2 anlegt
und so den Anschlag des Winkelhebels R, Rl und dannit die Hubbewegung der Farbbandgabel
E' begrenzt.
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Der Winkelhebel R, R1 ist an einem am oberen Ende des Walzenhubgestelles
C schwingbar aufgehängten Lenker V gelagert, der an seinem unteren Ende gabelförmig
ausgebildet ist. Die Gabel dient einem Gelenkzapfen z,' als Führung, der auf dem
freien Ende eines um die Achse des Drehzapfens b1 schwingbaren Lenkers W befestigt
ist. Eine am Hubgestell C sitzende, mit drei Rasten u1 versehene Blattfeder U und
ein am Lenker V befestigter, mit der Blattfeder U zusammenwirkender Zapfen v1 gestattet,
die Rolle r2 in bezug auf die in ihrer gezeichneten Ruhestellung befindliche Universalschiene
O in drei verschiedenen Lagen festzustellen. An dem Lenker W greift das eine Ende
einer liegenden Schubstange T an, die mit ihrem andern Ende an dem aufwärts gerichteten
Arm TZ eines im Maschinengestell A mittels eines Drehzapfens a' gelagerten Winkelhebels
TZ, T9
angel'ienkt ist. Das Ende des andern Armes T' dieses Winkelhebels trägt
einen Zapfen t4, der in ein Langloch g6 eines um den Drehzapfen a1 des Tastenhebels
B schwingbaren zweiarmigen Zwischenhebels G', G4 eingreift und dadurch eine gelenkige
Verbindung zwischen diesem und dem Zwischenhebel G', G4 herstellt. An den Enden
der Hebelarme G3 und G4 ist je eine Taste H bzw. Hl der aus der Zeichnung ersichtlichen
Form angelenkt. Von den durch einen Ausschnitt im Maschinengestell A hindurchragenden
Tasten besitzt die eine, H, einen nasenartigen Vorsprung h', mit dem sie sich unter
der Wirkung ihres Eigengewichtes auf die Kante a4 des erwähnten Ausschnittes zu
stützen vermag. An der andern Taste Hl sind zwei derartige Nasen h4 und h' übereinander
angeordnet, außerdem ist diese Taste durch eine Zugfeder F2 in der aus der Zeichnung
ersichtlichen Weise derart mit dein Maschinengestell A verbunden, daß die Feder
FZ die Taste Hl gegen die Kante a4 anzudrücken sucht, wodurch die Taste in ihrer
jeweiligen Lage festgestellt ist. Die Nasen h', h4 und h6 sind nicht dazu bestimmt,
den Ausschlagwinkel des Lenkers V genau festzulegen. Hierfür sind vielmehr die Rasten
u1 der Blattfeder U und der Zapfen v1 vorgesehen. Demgegenüber haben die unnachgiebigen
lasen h', h4 und h5 den Zweck, ein zu tiefes Herabdrücken der Tasten H und Hl zu
verhindern, indem sie mit der als fester Anschlag ausgebildeten Kante a4 zusammenarbeiten.
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Bei der Erläuterung der Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung
soll von der aus Abb. i ersichtlichen Stellung ausgegangen werden, bei der die Nase
hl der Taste Hl auf der Kante d4 aufsitzt und gleichzeitig der am Lenker V befestigte
Zapfen v1 in der mittleren der drei Rasten ü1 der Blattfeder U ruht. Diese Stellung
der erwähnten Teile entspricht der Einstellung der Farbbandgabel E' für die mittlere
der drei möglichen Hubhöhen. Soll nun z. B. die Farbbandgabel für die größte vorkommende
Hubhöhe eingestellt werden, so wird die Taste H durch einen abwärts gerichteten
Druck in die aus Abb. z ersichtliche Stellung gebracht, in der sie mit der Nase
h' auf der Kante 0 aufruht. Infolge der damit verbundenen Schrägstellung
des Zwischenhebels G3, G4 hebt sich dabei die Taste Hl. Der Winkelhebel
7, , T' dreht sich im Uhrzeigersinn, der Lenker W ebenfalls, und der Zapfen
v1 gelangt in die rechts von der Mitte liegende Rast u1, wobei sich die an dem Arm
R1 des Winkelhebels R, R1 gelagerte Rolle r2 der Universalschiene O nähert. Falls
beim Niederdrücken der Taste H die Nase h' etwa infolge einer Ungenauigkeit des
Zusammenbaues der Teile der Hubvorrichtung oder infolge Spieles in den Gelenken
auf die Kante a4 auftrifft, ehe der Zapfen v1 völlig in die Rast u1 hineingeglitten
ist, so sorgt der Druck der Feder U dafür, daß der Lenker V
und
die durch ihn bewegte Farbbandgabel E' sich trotzdem richtig einstellen.
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Soll umgekehrt die Farbbandgabel E' für die kleinste der drei möglichen
Hubhöhen eingestellt werden, so -ist die Taste H' z. B. aus der in Ab-b. i dargestellten
Stellung in die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung .zu bringen, bei der die Nase h4
auf der Kante a4 aufruht. Um in diese Stellung zu gelangen, muß die Taste H' nicht
nur nach unten, sondern auch gleichzeitig um soviel im Sinne des Pfeiles y (Abb.
i) bewegt werden, d.aß die Nase h" an der Kante a4 vorbei,-leiten kann und erst
die Nase h4 sich beim Loslassen der Taste -unter der Wirkung der Feder FZ auf die
Kante a4 .aufsetzt. Dabei hebt sich die Taste H in eine Lage, die noch höher als
die aus Abb. i ersichtliche ist (Abb. 3). Auch hierbei sichert der Federdruck der
Blattfeder U das richtige Hineingleiten des Zapfens v1 in die Rast u?.
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Die beiden Tasten H und Hl nehmen also, wie die Zeichnung erkennen
läßt, in allen drei Fällen eine voneinander verschiedene Höhenlage ein. Zur Kenntlichmachung
der beim Niederdrücken der einzelnen Tasten H und HI ziun Schreiben benutzten Farbbandzonen
werden die Tasten auf der Oberseite zweckmäßig mit farbigen Unterscheidungsmerkmalen
versehen. So kann z. B. die Taste H der roten Zone des Farbbandes entsprechend rot
und die mit zwei Anschlägen versehene Taste Hl der blauen Farbbandzone entsprechend
zur Hälfte blau und zwecks Andeutung des Schreibens auf Wachsmatrizen zur andern
Hälfte weiß gefärbt sein.
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Die den Gegenstand der Erfindung bildende Anordnung unnachgiebiger,
mit einem festen Anschlage zusammenarbeitender Vorsprünge an den zum Einstellen
der Farbbandgabel bestimmten Tasten bringt in Verbindung mit dem in unmittelbarer
Nähe der Farbbandgabel befindlichen nachgiebigen Gesperre vl, u' den Vorteil
mit sich, daß falsche Einstellungen des Farbbandes infolge elar stischer Durchbiegungen
und Spieles in den Gelenken des zur Farbbandgabel führenden Gestänges ausgeschlossen
sind. Hierdurch zeichnet sich der Erfindungsgegenstand gegenüber solchen Vorrichtungen
aus, bei denen das die genaue Einstellung bestimmende Gesperre in unmittelbarer
Nähe der Tasten angeordnet ist.
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Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes beruht auf der Möglichkeit,
eine der beiden Tasten oder auch beide mit mehreren übereinander angeordneten unnachgiebigen_
Vorsprüngen zu versehen und in der Weise doppelt beweglich anzuordnen, daß immer
der der gewünschten Hubhöhe der Farbbandgabel entsprechende Vorsprung sich unter
der Wirkung der Zugfeder F' auf die den zugehörigen festen Anschlag bildende Kante
a4 aufsetzt. Hierdurch läßt sich die Zahl der voneinander verschiedenen Hubhöhen,
auf welche die Vorrichtung eingestellt werden kann, unabhängig von der Zahl der
Einstelltasten vermehren, ohne daß zu diesem Zweck besondere, den Ausschlag des
Zwischenhebels G', G4 regelnde Einstellvorichtungen notwendig wären.