DE922169C

DE922169C - Farbwerk fuer Plandruckpressen mit hin und her gehendem Walzensatz, wobei der Druckzylinder gesenkt und gehoben wird

Info

Publication number: DE922169C
Application number: DEM13395A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-03-19
Filing date: 1952-03-19
Publication date: 1955-01-10

Description

Bei Plandruckpressen mit hin und her gehendem Walzensatz ist ein Teil des Farbwerkes, der Farbkasten und einige Reibwalzen, am Ende des Walzenganges vorgesehen und nimmt am Walzenlauf nicht teil. Die Farbweitergabe an die hin und her laufenden Farbauftragswalzen erfolgt durch Berührung. Für den festen Farbwerkteil ist ein besonderer Antrieb notwendig. Diese Ausführung ist verhältnismäßig teuer und hat den Nachteil, daß die Bedienung des Farbkastens nicht vom Arbeitsstand aus vorgenommen werden kann.
Dieser Nachteil wird bei der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, daß die Farbkastenwalzen über dem Druckzylinder angeordnet, im Druckzylinderträger gelagert sind und vom Druckzylinder aus angetrieben werden. Weiterhin ist auf den Farbkastenwalzen eine Pendelwalze vorgesehen, die beim Heben und Senken des Zylinders wechselweise an den Farbkastenwalzen und an dem am Druckzylinderträger anhängenden Farbauftragwalzensatz liegt. Dadurch wird Farbe von den Farbk ,astenwalzen auf die Farbauftragwalzen übertragen.
Die Vorrichtung geht aus den Zeichnungen hervor. Abb. r zeigt den Druckzylinder a, der über dem Drucktisch b hin und her rollt und beimDiruckgang auf dem Tisch aufliegt. Das Anlie!ben des Druckzv lindere für den Leergang erfolgt beispielsweise so, daß der mit Rollen c geradlinig geführte Druckzylinderträger d an dem Endpunkt geschwenkt wird, wobei sich der Zylinder vom Tisch abhebt. Über dem Druckzylinder sind beispielsweise zwei Farbkastenwalzen mit Farbmesser e und f angeordnet, die im Druckzylinderträger d gelagert sind und vom Druckzylinder aus beispiefsweise mittels einer Kette g angetrieben werden. Hinter dem Druckzylinder ist :der Farbwalzensatz 7a an dem Druckzylinder angehängt. Auf der Farbkastenwalze e ist beim Druckgang eine pendelnd gelagerte Walze i angeordnet. Wird der Druckzylinder zum Leergang angehoben, so erfahren die Walzen e, f und i gegenüber dem Farbauftragwalzensatz la eine Verschiebung ihrer Lage, wie aus Abb.2 der Zeichnungen hervorgeht. Bei dieser Verschiebung kommt die Pendelwalze r auf den Farbauftragwalzensatz zu liegen und löst sich von den Farbkastenwalzen. Die Lagerung der Pendelwalze i erfolgt zweckmäßig an einem Einstellhebel k mittels Hebelarmen l gemäß Abb. 3. Wird der Einstellhebel k in einer bestimmten Richtung verstellt, so bewirkt man, daß die Walze i den Farbauftragwalzensatz 1a trotz abgehobenemDruckzylin.der nicht mehr berührt. Wenn beim Lauf des Walzensatzes der Farbauftragwalzensatz in bekannter Weise, z. B. durch Leisten m gemäß Abb. q., von der Druckform abgehoben wird, so wandert die Pendelwalze i wieder auf den Farbauftragwalzensatz h. Eine weitere Verstellung des Einstellhebels, k bewirkt gemäß Abb.5, daß in .diesem Fall die Pendelwalze i wieder auf die Farbkas:tenwalze e zurückgeht. Auf diese Weise kann mehr oder weniger Farbe von den Farbkastenwalzen auf den Farbauftragwalzensatz übertragen werden, je nachdem der Einstellhebel k gestellt wird.
Da sich die Drehrichtung der Walzen beim Hinundhergehen ändert und die Drehrichtung der Farbkastemvalzen mit Rücksicht auf das Farbmesser isich nicht ändern soll, ist es zweckmäßig, zum Antrieb der Farbkastenwalzen ein bei richtiger Drehrichtung einklinkendes Freilaufrad zu verwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r: Farbwerk für Plandruckpressen mit hin und her gehendem Walzensatz, wobei der Druckzylinder gesenkt und gehoben wird, @da--durch gekennzeichnet, daß eine beim Heben und Senken des Druckzylinders (a) wechselweise auf den über dem Druckzylinder, von diesem angetriebene und am Druckzvlinderträger (g) -gelagerte Farbkastenwalzen (e, f) und auf dem am Druckzylinderträger angehängten Farbauftragwalzensatz (h) zu liegen kommende Pendelwalze (i) angeordnet ist, damit Farbe von Aden Farbkastenwalzen auf den Farbauftragwalzensatz übertragen wird.
2. Farbwerk nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelwalze an einem ihre Lage zu den anderen Walzen verändernden Einstellhebel (k) .pendelnd gelagert ist, um die Farbauftragung zu regeln.
3. Farbwerk nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Farbkastenwalzen von dem Druckzylinder aus ein beim richtigen Drehsinn einklinkendes Leerlaufrad verwendet wird.