DE1046035B - Verfahren zur Herstellung von Di- bzw. Tetrahydrodicyclopentadiendicarbonsaeuren bzw. deren Alkalisalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Di- bzw. Tetrahydrodicyclopentadiendicarbonsaeuren bzw. deren Alkalisalzen

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DE1046035B DEE12840A DEE0012840A DE1046035B DE 1046035 B DE1046035 B DE 1046035B DE E12840 A DEE12840 A DE E12840A DE E0012840 A DEE0012840 A DE E0012840A DE 1046035 B DE1046035 B DE 1046035B
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Di- bzw. Tetrahydrodicyclopentadiendicarbonsäuren bzw. deren Alkalisalzen Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Dihydro- und Tetrahydrodicyclopentadi-endicarbonsäuren und ihren Salzen.
  • Dicyclopentadiendicarbonsäurent sind bekannte Verbindungen.. Ihre Herstellung wird z. B. in der Patentanmel dung S t 9246 I V b / 12 o beschri eben. D anach kann man erstens feinverteiltes metallisches Alkalimetall, z. B. Natrium, mit monomerem Cyclopentadien, in Gegenwart eines, inerten Verdünnungsmittels, wie Xylol, und vorzugsweise auch in Gegenwart einer kleinen Menge eines Aktivators, wie absolutem Alkohol, reagieren lassen, zweitens das gebildete CyclopentadienyInatrium durch Behandeln mit Kohlendioxyd im Überschuß in Xylol sich zu dem Dinatriumsalz der Dicyclopentadiendicarbonsäure umsetzen lassen, drittens Wasser zufügen und eine alkalische wäßrige Lösung des Dinatriumsalzes erhalten, viertens die wäßrige Lösung von der Kohlenwasserstoffphase trennen und fünftens die wäßrige Lösung mit Schwefelsäure oder einer anderen starken Säure ansäuern, um die freie Dicyclopentadiendicarbonsäure auszufällen.
  • Die gefällte Dicyclopenta,diendicarbonsäure ist gewöhnlich ein Gemisch von Endo- und Exoisomeren. Sie eignet sich als Ersatz für Phthalsäure oder Maleinsäure für eine Reihe von. Reaktionen, als: Ausgangsstoff für die Herstellung von Schmiermitteln und Harzen vom Polyestertyp und ist insbesondere zur Herstellung modifizierter Alkydharze gut verwendbar. Jedoch hat die Dicyclopen.tadiendicarbonsäure verschiedene Unzulänglichkeiten; z. B. neigen die früher schon bekannten Säuren dazu, sich beim Erwärmen teilweise zu zersetzen, CO, abzuspalten sowie in unerwünschter Weise zu. gelieren.. Das Ergebnis war, .daß die daraus bei hoher Temperatur hergestellten. Produkte nicht gleichmäßig ausfielen und manchmal eine unerwünscht dunkle Farbe zeigten.
  • Die vorstehend genannten Nachteile kann man zwar mehr oder weniger abschwächen, wenn man die Dicyclopentadiendicarbonsäure in hydrierte Derivate umwandelt. Die Herstellung dieser hydrierten Derivate besteht im allgemeinen darin, die wasserunlösliche feste Dicyclopentadiendicarbonsäure in einem organischen Lösungsmittel, wie wasserfreiem Äthanol, aufzulösen und in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators, wie Platin, mit Wasserstoff zu hydrieren, den Katalysator abzufiltrieren und das hydrierte Produkt durch Abdampfen des Lösungsmittels aus dem Filtrat zu gewinnen (vgl. USA.-Patentschrift 2 716 662).
  • Dieses Verfahren zur Herstellung der hydrierten Dicyclopentadiendicarbonsäuren war jedoch insofern unvorteilhaft, als die danach erhaltenen Produkte etwas verfärbt und übelriechend waren, außerdem die Anwendung organischerLösungsmittel notwendigwar.
  • Nach der vorliegenden Erfindung ist es nun möglich, auf einfachere Weise als bisher hydrierte Dicyclopentadiendicarbonsäuren, in fast farbloser und geruchloser Form herzustellen. Die Anwendung organischer Lösungsmittel und deren Abdampfung am Ende der Hydrierung wird danach überflüssig. Auch -ist es danach nicht mehr erforderlich, die als Ausgangsmaterial benötigte Dicyclopentadiendicarbonsäure in: freier Form zu verwenden.
  • In der folgenden Beschreibung sind alle Mengen und Prozentangaben auf Gewichtsmengen bezogen, wenn nichts anderes angegeben ist.
  • Es wurde gefunden, daß man die hydrierte Dicyclopentadiendicarbonsäuren auf eine überraschend einfache Weise und in hoher Reinheit durch Hydrierung des Alkalisalzes der entsprechenden Dicyclopentadiendicarbonsäure in wäßriger Lösung bei genau ein gestellterWasserstoffionenkonzentration herstellen kann. Dabei kann man das Alkalisalz der Dicyclopentadiendicarbonsäure in, der Form verwenden, wie es nach Patentanmeldung St 9246IVb/12o anfällt. Zum, Beispiel zieht man, einfach die Dispersion des carbonsauren Salzes in dem Kohlenwasserstoff mit Wasser aus, vorteilhaft, wie weiter unten noch genauer erklärt werden wird, mit angesäuertem Wasser und hydriert das Salz in der wäßrigen Lösung. Nach der Hydrierung fällt man die Di- oder Tetrahydrodicyclopentadiend.icarbonsäure durch Ansäuern der wäßrigen Salzlösung als wasserunlöslichen festen Körper aus und gewinnt sie durch Filtration. Als Ausgangsverbindungen eignen sich besonders die Natrium-, Kalium- oder Lithiumsalze der Dicyclopentadiendicarbonsäure.
  • Das Salz kann zunächst in Form einer Dispersion in einem inerten Kohlenwasserstoff, z. B. in Xylol, vorliegen, das man meist als Reaktionsmedium für die Synthese des Salzes aus.. Cyclopentadien verwendet, oder das Salz kann in fester Form vorliegen, wie man es durch Filtration der ursprünglich vorhandenen Kylolsuspension unter Sauerstoffabschluß erhält. Man kann aber auch die freie Dicyclopentadiendicarbonsäure in Wasser suspendieren und dann zu der Suspension so viel verdünntes Alkali geben, daß der pH-Wert der wäßrigen Lösung unter ungefähr 7,5 oder 8 liegt. Wenn das Salz ursprünglich in Form einer Aufschlämmung in einem Kohlenwasserstoff vorliegt, zieht man diese mit Wasser aus oder mischt sie damit und trennt dann die organische von der wäßrigen Phase, z. B. durch Dekantieren. Wenn man als Ausgangsmaterial das Salz verwendet, wie es unmittelbar beim Behandeln von Cyclopentadienylnatrium mit C 02 anfällt - also ohne zwischenzeitliche Herstellung der freien Dicyclopentadiendicarbonsäure -, ist es ratsam, das Salz nach dem Auflösen in Wasser noch ungefähr 15 bis 360 Minuten bei ungefähr 20 bis 50° C stehenzulassen, um sicher zu sein, daß das Salz vollständig als Dicyclopentadi,endicarbonsäure und nicht :n monomerer Form vorliegt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft gleichfalls die Herstellung von Di- bzw. Tetrahy drodicy clopentadiendicarbonsäuren,welche durch niedermolekulare Alkylreste substituiert sind., also z. B. die Herstellung von Di- bzw. Tetrahydromono- und -dimethyldicyclopentadiendicarbonsäuren.
  • Die Wasserstoffionenkonzentration der Alkalisalzlösung wird sowohl vor wie auch während der Hydrierung bei einem pH Wert von ungefähr 5,8 bis 7,5 gehalten. Da das Alkalisalz der Dicyclopentadiendicarbonsäure normalerweise wäßrige Lösungen mit 1),1-Werten von über 8 oder sogar über 11 gibt, ist es erforderlich, merkliche Mengen einer Säure zuzusetzen. Als Säure kann entweder eine starke organische Säure, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Trifluoressigsäure oder Oxalsäure, oder eine Mineralsäure, wie Schwefelsäure oder Phosphorsäure, verwendet werden. Auch das Ansäuern mit Kohlendioxyd oder Schwefeldioxyd ist möglich, jedoch etwas weniger zweckmäßig, da es normalerweise die Anwendung von Druck erfordert, um die Wasserstoffionenkonzen,tration auf den erforderlichen Wert zu bringen. Besonders günstig ist das Ansäuern mit einer wasserfreien Säure, wie Eisessig, beim, Vorliegen der Aufschlämmung des dicyclopentadiendicarbonsauren Alkalisalzes in einem Kohlenwasserstoff, bevor man daraus eine wäßrige Lösung herstellt. Man kann jedoch auch die Säure unmittelbar zur wäßrigen Phase geben, und zwar entweder vor oder nach dem Auflösen des Metallsalzes der Dicyclop-entadiendicarbonr säure in Wasser. Die zur pg-Einstellung erforderliche Menge an. Säure kann von ungefähr 1 bis zu 17 Moläquivalenten auf 100 Atome des vorhandenen Alkalimetalls betragen. Die günstigste Säuremenge kann. von Fall zu Fall, je nach Art der verwendeten. Ausgangssäure, etwas schwanken. Man kann sie durch einen einfachen Vorversuch leicht bestimmen. Zum Beispiel wurde gefunden, daß der günstigste pH-Wert zwischen ungefähr 5,8 und 7,5 liegt, wenn man als Ausgangsmaterial die ursubstituierte Dicyclopentadiendicarbonsäure verwendet, während ein. etwas höherer pH-Wert zwischen ungefähr 7,0 und 7,5 für die Dimethyldicyclopentadiendicarbonsäure als am besten geeignet gefunden wurde.
  • Wenn man keine Säure zugibt und die wäß.rige Lösung unter stärker alkalischen Bedingungen hydriert, als vorstehend angegeben ist, so erhält man ein stärker verfärbtes und auch übelriechendes Produkt. Auch die Verwendung von stärker sauren Lösungen ist nicht zweckmäßig, da aus diesen leicht die feste, freie Säure ausfällt, die dann der Hydrierung entzogen. wird. Die für die Hydrierung nach vorliegender Erfindung verwendete wäßrige Lösung kann das Alk,alisalz in, einer Konzentration von ungefähr 5 bis 35 % enthalten.
  • Zur Herstellung der Dihydroderivate ist es ratsam, die Reaktionstemperatur zwischen ungefähr 20 und 70° C, vorteilhaft zwischen ungefähr 40 und 60° C, zu halten, um Zersetzungen und die Bildung von übelriechenden und monomeren Hydrierungsprodukten, z. B. von Cyclopentancarbonsäure, möglichst zu vermeiden. Dieselben Temperaturen sind auch dann, anfangs erwünscht, wenn man das Tetrahydroderivat herstellen will. Das heißt es ist am besten, stets zuerst das Dihydroderivat bei den angegebenen niedrigen Temperaturen herzustellen und dann erst die Temperatur auf ungefähr 100 bis 200° C zu steigern, um das Dihydro- in das Tetrahydroderivat umzuwandeln. Die Herstellung des Tetrahydroderivats ist zwar auch bei niedriger Temperatur möglich, wie die Herstellung des Dihydroderivats, doch ist die Hydrierungsgeschwindigkeit dann zu gering. Da außerdem das Dihy droderivat selbst ziemlich stabil ist und sich nicht so leicht zersetzt, wählt man vorteilhaft für die zweite Hydrierungsstufe eine höhere Temperatur, als für die erste Stufe angegeben ist. Mit Rücksicht darauf, daß die genaue Stellung der Carboxylgruppen bisher noch nicht endgültig festgestellt worden ist, können die zwei Hydrierungsstufen durch folgendes Schema veranschaulicht werden: Dinatriumsalz der Dihydrodicyclopentadiendicarbonsäure Dinatriumsalz der Tetrahydrodicyclopentadiendicarbonsäure Man hydriert bei einem Wasserstoffdruck, je nach dem verwendeten Katalysator vom Normaldruck bis zu 140 atü, z. B. bei Verwendung eines Nickelkatalysators vorteilhaft zwischen ungefähr 28 und 70 atü.
  • AlsHydrierungskatalysatoren kommenetwaAdams-Platinoxyd, Raney-Nickel, Nickel auf einem Träger, z. B. auf Tonerde, Kieselsäure, Kieselgur oder Aktivkohle, ferner Kobalt, Palladium, Eisen, oder allgemein Metalle der I. und VIII. Nebengruppen des Periodir sehen Systems, entweder in elementarer Form oder als reduzierbare Oxyde, für das Verfahren der vorliegenden Erfindung in Frage.
  • Wenn man einen auf einem Träger niedergeschlagenen Katalysator verwendet, kann man die wäßrige Salzlösung über den Katalysator im Gegenstrom zu dem Wasserstoff leiten. In diesem Falle ist es dann nicht erforderlich, den suspendierten Katalysator durch Filtration aus der Lösung des hydrierten Salzes abzuscheiden, bevor man daraus die freie Säure gewinnt.
  • Man verwendet den Katalysator in einer Menge von ungefähr 0,5 bis 251/o, berechnet als :elementares 1vIetall auf die Menge des angewandten Dicyclopentadiendicarbonsäuresalzes.
  • Die nachstehenden Beispiele erläutern das Verfahren der Erfindung.
  • Beispiele In jedem der in der nachfolgenden Tabelle I zusammengestellten Versuche wurde die für die Hydrierung verwendete, aus Dicyclopentadiendicarbonsäurenatriumsalz bestehende Beschickung wie folgt hergestellt 150 g monomeres Cyclopentadien gab man tropfenweise zu einer Dispersion von 46 g Natrium in 600 cm3 Xylol, in der das Natrium mit 3 cm3 990/dgem Isopropylalkohol aktiviert war, wobei man die Temperatur des Gemisches durch zeitweises Kühlen auf 40° C hielt. Auf diese Weise erhielt man eine Dispersion von Cyclopentadienylnatrium in Xylol.
  • Das gebildete Cyclopeiitadienylnatrium wurde carboxvliert, indem man die Dispersion des Cyclopentadienylnatriums innerhalb von 90 Minuten langsam zu 1 1 Xylol gab, das etwa bei Normaldruck und bei -20° C mit CO, gesättigt worden war. Die gebildete Suspension des Natriumsalzes der Dicyclopentadiendicarbonsäure gab man dann in ungefähr 1500 cm3 Wasser und trennte die wäßrige Salzlösung von der organischen Xylolschicht ab. Für hochwertige Produkte kann es auch vorteilhaft sein, das Wasser vor der Zugabe der Salzaufschlämmung in dem organinischen Lösungsmittel mit Schwefel- oder Essigsäure anzusäuern.
  • Bei den Versuchen 1 und 3 wurde der pH Wert der Lösung des dicarbonsauren Salzes durch Zusatz einer kleinen Menge von verdünnter Schwefelsäure auf 7,2 bis 7,5 eingestellt, und man ließ die angesäuerte Lösung vier Tage bei Zimmertemperatur stehen, bevor es für die Hydrierung verwendet wurde, um sicher zu sein, daß ausschließlich dicyclopentadiendicarbonsaures Salz vorlag. Bei den, Versuchen 2 und 4 bestand die Beschickung aus dem unvollständig hydrierten Produkten aus den Versuchen 1 und 3. Bei den. Versuchen 5 bis 8 wurde das Ausgangsmaterial in: der Weise hergestellt, daß man zuerst die wäßrige Salzlösung mit 50°/oiger H2 S 04 ansäuerte, die ausgefällte freie Dicyclopentadiendicarbonsäure auf dem Filter sammelte und die feste Säure dann mit verdünnter Natronlauge bis zu dem in der Tabelle angegebenen pH-Wert neutralisierte. Bei Versuch 9 benutzte man für die Hydrierung die wäßrige Lösung des Dicyclopentadiencarbonsäuresalzes unmittelbar nach ihrer Abtrennung von der organischen Xylolschicht, ohne sie stehengelassen zu haben oder den pH-Wert einzustellen.
  • Für die Hydrierungen wurden ein 1,4-1-Schüttelautoklav und 10% eines Raneynickelkatalysators verwendet, berechnet auf die Ausgangsmenge an, Dicyclopentadiendicarbonsäuresalz. Für jeden Versuch beschickte man das Druckgefäß mit ungefähr 1000 g der wäßrigen Salzlösung, die ungefähr 20 bis 30% Salz enthielt, gab dann den Katalysator zu, blies es mit Wasserstoff aus, füllte es dann mit Wasserstoff und erwärmte es schließlich unter den in der Tabelle angegebenen. Bedingungen. Bei den Versuchen, bei denen nur das Dihydroderivat gewünscht wurde, zeigte sich, daß durch Erwärmen des offenen Gefäßes auf die Reaktionstemperatur, bevor es mit Wasserstoff unter Druck gesetzt wurde, die Reaktion besser zu überwachen war, da man hierbei den Wasserstoffverbrauch genauer verfolgen konnte, als wenn die Bombe schon bei Zimmertemperatur unter Druck gesetzt wurde. Am Schluß der Versuche entspannte man das Druckgefäß, filtrierte den Katalysator ab und säuerte das Filtrat mit 50%iger Schwefelsäure auf einen pH-Wert von ungefähr 3 bis 4 an. Um die Kristallisation der gefällten freien hydrierten Säuren zu fördern, impfte man es mit kristalliner Säure an, filtrierte sie, wusch sie mit Wasser und trocknete sie.
  • Man bestimmte dieAusbeute, ebenso auch dieSäure-und Bromzahl, berechnete die Menge des aufgenommenen Wasserstoffs und bewertete die Güte der Produkte nach Farbe und Geruch. Diese Daten zeigen die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens, insbesondere hinsichtlich der Güte der erhaltenen Produkte, wenn man unterhalb eines pH-Wertes von 7,5 hydriert. Die Versuche 2 und -1 zeigen, daß man mit Vorteil in der zweiten Hydrierungsstufe mit erhöhten Temperaturen arbeitet. Versuch 2 zeigt insbesondere die Umwandlung eines unvollständig hydrierten Produkts in ein vollständig gesättigtes bei Temperaturen oberhalb von 150° C, ohne daß dabei irgendwelche unerwünschten Nebenreaktionen auftreten. Ist die Hydrierungstemperatur jedoch bereits zu Beginn sehr hoch, so erhält man durch, Zersetzung ein übelriechendes, dunkelgefärbtes Produkt. Bei Versuch 9 entstand infolge des Vorhandenseins von inonomerer Cyclopentadiencarbonsäure in der Beschickung ein minderwertiges Produkt, und auch die Ausbeute war infolge der verhältnismäßig guten Wasserlöslichkeit dieser Säure schlecht, da die -erhaltenen Produkte mit Wasser gewaschen werden. Diesen Nachteil kann man vermeiden, wenn man das Ausgangsgemisch von dicyclopentadiendicarbonsaurPm Salz bei mäßigen Temperaturen von 0 bis 50° C genügend lange stehen läßt, daß sich das etwa vorhandene monomere Salz vor der Hydrierung praktisch vollständig dimerisieren kann. Dies wird durch die Versuche 1 und 3 gezeigt. Außerdem lassen sich diese Schwierigkeiten gewöhnlich auch dadurch vermeiden, wenn man das Salz derDicyclopentadiendicarbonsäure zuerst in die freie Säure umwandelt und diese vor der Hydrierung in verdünntem Alkali wieder auflöst, wie in Versuch 5 bis 8 gezeigt wird.
  • Für die Herstellung derAusgangsstoffe wirdSchutz im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht beansprucht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung voni Di- bzw. Tetrahydrodicyclopentadiendicarbonsäuren bzw. deren Älkalisalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung der nach Patentanmeldung St9246IVb/12o hergestellten Dicyclopentadienyldicarbonsäurealkalisalze oder deren niedermolekularenAlkylsubstitutionsprodukten beieinem pH-Wert von etwa 5,8 bis 7,5 mit Wasserstoff in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators zunächst bei 20 bis 70° C bis zur Aufnahme von wenigstens etwa 1 Mol Wasserstoff je Mol des Ausgangssalzes hydriert, die Hydrierung gegebenenfalls, bei einer Temperatur oberhalb von 100 bis 200° C fortsetzt, bis etwa ein weiteres Mol Wasserstoff je Mol Ausgangssalz aufgenommen worden. ist, den Katalysator abfiltriert, das Filtrat in üblicher Weise auf einen p11-Wert von 3 bis 4 ansäuert und die ausgefällte hydrierte Dicyclopentad.iendicarbonsäure abtrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydrierungskatalysator Raneynickel oder auf Kieselgur niedergeschlagenes Nilekel verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial eine wäßrige Lösung verwendet, die durch Carboxyheren von Cyclopentadienylalkaliverbindungen in Xylol nach Patentanmeldung St 9246 IVb/12o, Mischen der erhaltenen Aufschlämmung des Alkalisalzes der Dicyclopentadiendicarbonsäure oder ihrer alky1substituierten Derivate mit angesäuertem Wasser, Abtrennen der wäßrigen von der organischen Phase und Stehenlassen der wäßrigen Lösung zur Dimerisierung von vielleicht vorhandenem monomerem Cyclopentadienmonocarbonsäurealkalisalz erhalten wurde.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser vor dem Mischen mit der Xylolschicht mit Eisessig oder konzentrierter Schwefelsäure angesäuert wurde. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift N r. 2 716 662.
DEE12840A 1955-08-19 1956-08-17 Verfahren zur Herstellung von Di- bzw. Tetrahydrodicyclopentadiendicarbonsaeuren bzw. deren Alkalisalzen Pending DE1046035B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0144484A1 (de) * 1983-11-09 1985-06-19 Nissan Chemical Industries Ltd. Dicyclopentadiendicarbonsäurederivate und Verfahren zu ihrer Herstellung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2716662A (en) * 1952-01-24 1955-08-30 Exxon Research Engineering Co Polycyclic dibasic acids

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