DE1045982B - Vorrichtung zum mechanischen Eindicken von Schlaemmen, insbesondere von Schlaemmen mit kolloidalen Bestandteilen - Google Patents

Vorrichtung zum mechanischen Eindicken von Schlaemmen, insbesondere von Schlaemmen mit kolloidalen Bestandteilen

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DE1045982B
DE1045982B DEH12393A DEH0012393A DE1045982B DE 1045982 B DE1045982 B DE 1045982B DE H12393 A DEH12393 A DE H12393A DE H0012393 A DEH0012393 A DE H0012393A DE 1045982 B DE1045982 B DE 1045982B
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Dr-Ing Hans Heymann
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HANS HEYMANN DR ING
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HANS HEYMANN DR ING
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F11/00Treatment of sludge; Devices therefor
    • C02F11/12Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
    • C02F11/121Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by mechanical de-watering
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D35/00Filtering devices having features not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00, or for applications not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00; Auxiliary devices for filtration; Filter housing constructions
    • B01D35/20Vibrating the filters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der Schlämme, insbesondere kolloidale Schlämme, eingedickt werden. Bekannt ist es, Schlämme in Filterpressen, Zentrifugen oder Rüttelmaschinen zu entwässern. Ferner gehört es zum Stand der Technik, Schlämme auf Vibrosieben einzudicken. Ein derartiges Vibrosieb ist z. B. bei einer bekannten Vorrichtung in einem kastenförmigen Rahmen angeordnet, der an Ketten aufgehängt ist und in Schwingungen mit einer Frequenz von 300 bis 3600 in der Minute versetzt wird. Dabei beträgt die Amplitude der Schwingungen etwa 1,6 mm. Durch die auf dem Schlamm einwirkenden Schwingungen werden den Feststoffteilchen die osmotischen und kapillaren Kräfte genommen, die das Wasser an den Schlamm binden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Filterleistung dieser bekannten Vorrichtung zu erhöhen und die Filterwirkung zu verbessern. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß oberhalb des Filterelementes lose gespannte Bänder oder Drähte zum Niederhalten des Filterelementes angeordnet sind und daß das Filterelement an der Unterseite auf im Rahmen parallel angeordnete vorgespannte Saiten aufgelagert ist, deren Schwingungsfrequenzen und Amplituden steuerbar sind.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird der auf das Filterelement aufgebrachte Schlamm verschiedenen überlagerten Schwingungen unterworfen; denn einmal schwingt die gesamte Siebfläche mit dem dazugehörigen Rahmen, und gleichzeitig wird das Sieb zusätzlich durch die vorgespannten Saiten zum Schwingen gebracht. Dadurch wird erreicht, daß das Schlammgut besser und in kürzerer Zeit entwässert wird als bei den bekannten Vorrichtungen.
Es ist vorteilhaft, auf der Oberfläche des Filterelementes quer zur Förderrichtung des Schlammes Überfallwehre anzuordnen, die aus elastisch federnden Bändern, z. B. aus Phosphorbronze, bestehen und deren Höhe in Förderrichtung des Schlammes zunimmt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Entwässerungsvorrichtung in Seitenansicht, wobei der obere Teil in der Mitte aufgeschnitten gedacht ist,
Fig. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung nach der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 wird der Schlamm mittels einer Aufgabeschurre 1 auf den Siebbelag aufgegeben, der aus einem Haarsieb oder Filtertuch 3 besteht und auf parallel liegenden Saiten 2 lose aufgelagert ist. Um den Siebbelag niederzuhalten und gleichzeitig den Transport des Trockengutes zu steigern, sind unmittelbar über dem Siebbelag in der Längsrichtung der Vorrichtung zum mechanischen Eindicken
von Schlämmen, insbesondere von
Schlämmen mit kolloidalen Bestandteilen
Anmelder:
Dr.-Ing. Hans Heymann,
Ulm/Donau, Bodenstr. 7
Dr.-Ing. Hans Heymann, Ulm/Donau,
ist als Erfinder genannt worden
Maschine Drähte 31 gespannt (s. Fig. 2), die auf dem Haarsieb oder dem Filtertuch 3 aufliegen und an ihren Enden an dem Rahmen 4 befestigt sind.
Die Saiten 2 sind mittels Klemmleiste 5 an dem letzten Quersteg 6 befestigt und werden an auf der Einlaufseite durch eine an sich bekannte Spannvorrichtung gespannt, die aus der Rolle 7, dem drehbaren Zapfen 8 mit Sperrad 9 und der Klinke 10 besteht. Diese Spannvorrichtung ist ebenfalls starr mit dem Rahmen 4 verbunden. Die in der Fig. 1 ersichtliche Saite 2 läuft über die beiden Querstege 11 und 12, wobei sie auf dem Steg 11 aufliegt und bei Steg 12 durch einen Einschnitt 13 hindurchgeführt ist. Die Saite 2 ist darnach im Ausführungsbeispiel in zwei verschieden lange Abschnitte unterteilt, deren Schwingungszahlen verschieden sind. Die nächstfolgende Saite wird umgekehrt bei Steg 11 durch einen Einschnitt hindurchgeführt, während sie auf dem Steg 12 aufliegt. In dieser Weise wechseln die Einspannungen der Saiten 2 ab. Die Dicke und Vorspannung jeder Saite sind nach Belieben wählbar. Durch die Einschnitte 13 wird erreicht, daß das Haarsieb oder das Filtertuch 3 auch im unmittelbaren Bereich der Stege 11 und 12 von den Saiten 2 in Schwingung versetzt wird. Die Oberfläche des Filtertuches 3 ist durch eine Anzahl Überfallwehre 14 in schmale Felder 15 unterteilt. Als Wehr dient ein lose gespanntes, elastisches Band, z. B. aus Phosphorbronze. Die Höhe der Wehre 14 kann zur Ablauf Seite hin zunehmen. Das erste Wehr hinter der Aufgabeschurre 1 erhält eine elastische Abdichtung (nicht dargestellt) gegenüber dem Filtertuch 3, etwa in Form einer Leiste aus Schwammgummi. In gleicher Weise wird das Ende des Filtertuches 3 durch eine elastische Leiste 16 abgedichtet.
Unterhalb der Saiten 2 ist eine mitschwingende Ablaufschurre 17 in den Rahmen 4 eingebaut, deren Bo-
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den ein leichtes Gefälle besitzt und in das Ablaufblech 18 ausmündet. Der eingedickte Schlamm wird über die mitschwingende Schurre 19 nach außen, z. B. auf ein Förderband (nicht gezeichnet), abgegeben.
Der Rahmen 4 ist auf die beiden Hohlträger 20 der eigentlichen Schwingmaschine aufgesetzt, von denen in Fig. 1 nur der vordere Hohlträger 20 zu sehen ist, und bildet zusammen mit den Hohlträgern 20 die schwingende Masse der Maschine, die in dem Beispiel als Freischwinger mit gegenläufiger Ausgleichsmasse' 21 ausgebildet ist. Der Antrieb erfolgt in bekannter Weise durch eine gegenläufige Umwuchterregermaschine 22, die mittels eines Keilriemens 23 von einem stationären Motor 24 aus angetrieben wird, dessen Drehzahl zweckmäßig innerhalb gewisser Grenzen regelbar ist. Die schwingende Masse 20 und die Gegenmasse 21 sind über gebogene Blattfedern 25 miteinander verbunden, so daß die Ausgleichsmasse 21 bei der im Dissonanzgebiet liegenden Betriebsdrehzahl der Maschine mit einer Phasenverschiebung von 180° schwingt. Beide Massen 20 und 21 sind gegen die Fundamentschiene 26 in bekannter Weise durch Lenkerfedern 27 abgestützt, die gegen die Vertikale geneigt sind. Infolgedessen werden die Hohlträger 20 und die Ausgleichsmasse 21 und somit auch das mit den Hohlträgern 20 verbundene Filtertuch nach dem Vorbild des Wuchtförderers zu periodischen Schwingungen erregt, deren Richtung schräg nach aufwärts zeigt. Durch diese Grundschwingung der Maschine werden die gespannten Saiten 2 bzw. deren Abschnitte in bekannter Weise zu höheren Harmonischen erregt, so daß das mit der Grundschwingung schwingende Haarsieb oder Filtertuch 3 über seine ganze Fläche von unter her Impulse erhält, deren Stärke entsprechend der Stärke der Grunderregung und der Abstimmung der Saiten beliebig geregelt werden kann.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Auflagefläche der Stege 5, 11 und 12 mit zwei schwachen Wölbungen versehen ist. In gleicher Weise sind auch die Rollen 7 bezüglich ihrer Höhenlage diesen Wölbungen angepaßt. Der gezeichnete Mittelsteg, bei dem es sich um den Steg 11 handeln möge, zeigt eine der halben Saitenzahl entsprechende Anzahl von Einschnitten 13. In jedem dieser Einschnitte 13 schwingt eine der Saiten 2 freibeweglich, während die nächstfolgende Saite 2 auf dem Steg 11 aufliegt. In Fig. 2 ist das Haarsieb oder Filtertuch 3 durch eine punktierte Linie angedeutet. Dieser Siebbelag ist beiderseits hochgebogen und mittels einer schmalen Stahlleiste 30 im Rahmen 4 befestigt. In jeder der beiden Wölbungen wird der Belag 3 durch die Drähte 31 niedergehalten, die hier im Schnitt erscheinen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum mechanischen Eindicken von Schlämmen, insbesondere von Schlämmen mit kolloidalen Bestandteilen, bestehend aus einem in einem Rahmen befestigten, mit Maschen oder Poren versehenen elastischen Filterelement, z. B. einem Filtersieb, das in Schwingungen versetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Filterelementes (3) lose gespannte Bänder oder Drähte (31) zum Niederhalten des Filterelementes (3) angeordnet sind und daß das Filterelement (3) an der Unterseite auf im Rahmen parallel angeordnete vorgespannte Saiten (2) aufgelagert ist, deren Schwingungsfrequenzen und Amplituden steuerbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche des Filterelementes (3) quer zur Förderrichtung des Schlammes mehrere Überfallwehre (14) angeordnet sind, die aus elastisch federnden Bändern bestehen, und daß die Höhe der Überfallwehre (14) in Förderrichtung zunimmt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 743 917, 724 208,
627, 639 878, 314 121, 204995;
belgische Patentschrift Nr. 499 442.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©809 698/312 12.58
DEH12393A 1952-05-02 1952-05-02 Vorrichtung zum mechanischen Eindicken von Schlaemmen, insbesondere von Schlaemmen mit kolloidalen Bestandteilen Pending DE1045982B (de)

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CH305106D CH305106A (de) 1952-05-02 1952-07-02 Vorrichtung zum Eindicken von Schlamm kolloidaler Natur.
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GB (1) GB731012A (de)

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GB731012A (en) 1955-06-01
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