DE646627C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum TrocknenInfo
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- DE646627C DE646627C DEJ51656D DEJ0051656D DE646627C DE 646627 C DE646627 C DE 646627C DE J51656 D DEJ51656 D DE J51656D DE J0051656 D DEJ0051656 D DE J0051656D DE 646627 C DE646627 C DE 646627C
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- troughs
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B17/00—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
- F26B17/26—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by reciprocating or oscillating conveyors propelling materials over stationary surfaces; with movement performed by reciprocating or oscillating shelves, sieves, or trays
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
Das Patent 639 878 bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen
kleinstkörniger oder plastischer Massen. Hierbei wird das Trockengut durch Schwingungen
eines muldenförmigen Behälters quer zur Längsrichtung des Behälters in Bewegung gesetzt, so daß es sich auf der Unterlage
abwälzt.
Es hat sich gezeigt, daß dieser Umwälz-Vorgang
für die verschiedensten technischen oder chemischen Behandlungsvorgänge mit Vorteil benutzt werden kann. So kann man
bei Anwendung entsprechender Temperaturen das sogenannte Brennen oder Rösten gewisser
Stoffe auf diese Weise durchführen. Ferner können Verfahren, bei denen Mischungen verschiedener
Stoffe mit oder ohne gleichzeitige Wärmeeinwirkung zur Umsetzung miteinander gebracht werden, auf diese Art durchgeführt
werden. Bei Abführung von Wärme durch Kühlung können naturgemäß auch beliebige Kühlvorgänge durchgeführt werden,
und schließlich kann auf diese Weise auch die Beschickung mit irgendwelchen Gasen, gegebenenfalls
unter gleichzeitiger Kälte- oder Wärmeeinwirkung, behandelt werden.
Es hat sich ferner herausgestellt, daß das Verfahren nicht nur auf kl einstkörnige oder
plastische Massen beschränkt ist, sondern mit Vorteil auch für größere Körnung anwendbar
ist. Die Korngröße ist hierbei mehr oder weniger abhängig von der Muldengröße.
Es wurde weiter gefunden, daß man zweckmäßig der die Vorrichtung bildenden Rinne
nicht parallel zur Achse Muldenfortn gibt, sondern sie als eine Förderrinne ausbildet,
deren Boden sich in der Längsrichtung, der Rinne aus aneinandergereihten, quer zur Rinne
gerichteten Mulden zusammensetzt, wobei dann die Schwingungen, da sie in Richtung
des muldenförmigen Querschnitts erfolgen müssen, auch in Richtung der Rinnenachse
erfolgen. Wird das Gut dann an dem einen Ende aufgegeben, so wird es zunächst in der
ersten Mulde umgewälzt. Ist diese Mulde gefüllt, so gibt sie den Überschuß in die
nächste Mulde ab, wo sich der Vorgang wiederholt, bis sämtliche Mulden gefüllt sind
und das Gut aus der letzten Mulde wieder ausgetragen wird. Das Gut wird also hierbei
in jeder Mulde gewälzt, dauernd durchgemischt und sowohl mit dem Boden der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Theodor Müller in Leverkusen-I. G. Werk.
Rinne wie auch zugeleiteten Gasen in allen seinen Teilen wirksam in Berührung gebracht.
Ein wesentlicher Vorzug dieser Bauart gegen^i
über der Ausführungsform nach dem Hau'ptpatent liegt darin, daß die Rinne durch die.
Schwingungen in ihrer Längsrichtung wesentlich weniger beansprucht wird als durch difP
Ouerschwingungen nach dem Hauptpatent. Da bei dem Umwälzvorgang im wesentlichen
ίο der äußere Teil des Muldeninhalts weiter
wandert und der Kern des Muldeninhalts gewissermaßen ohne an der Behandlung teilzunehmen
sich tot mitdreht, empfiehlt es sich, diesen Kern durch eine lose Walze zu ersetzen,
deren spezifisches Gewicht je nach der Art des Behandlungsgutes anders zu bemessen
ist. Auch kann die Stärke der verbleibenden Gutzone durch auf die Kernwalzen aufgesetzte
Abstandshalter, ζ. B. Kautschukringe, festgelegt werden. Bei Anwendung der Vorrichtung
unter gleichzeitiger Kälte- oder Wärmeeinwirkung des Gutes ist es hierbei möglich,
den Kern gleichfalls als Heiz- oder Kühlfläche nutzbar zu machen.
Schließlich wurde noch gefunden, daß bei derartigen Vorrichtungen, bei denen das Gut
in einer muldenförmigen Schale liegt, zur Erzielung der Umwälzung es nicht unbedingt
erforderlich ist, die Schwingungen etwakreisförmig auszuführen, daß es vielmehr in Verbindung
mit der Muldenform auch durch geradlinige Schwingungen möglich ist, diese Umwälzung zu erzielen. Durch mehr oder
weniger Schrägstellung der Schwingungsj^chse
kann die Umwälzung verstärkt oder Ageschwächt werden.
JfIn der Zeichnung sind mehrere Beispiele
..Mr die verschiedenen Ausführungsmöglich-'-ketten der neuen Vorrichtung dargestellt.
Fig. I zeigt eine Rinne im Längsschnitt, die sich in ihrer Längsrichtung aus aneinandergereihten,
quer zur Rinne gerichteten, mehr oder weniger halbkreisförmigen Mulden zusammensetzt.
In Fig. II und III sind zwei Ausführungen der Muldenform dargestellt, *5
von denen die eine eine spitzwinklige Sägeform, die andere eine Sägeform mit unterer
Ausrundung dargestellt.
Claims (2)
1. Anwendung des Verfahrens nach Patent 639 878 zum Mischen oder Behandeln
fester Stoffe beliebiger Körnung, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Kälte- oder Wärmeeinwirkung.
2. Vorrichtung nach Patent 639878, gekennzeichnet durch den Zusammenbau
einer Anzahl nebeneinanderliegender, mit ihrer Längskante aneinanderstoßender behälterartiger
Mulden zu einem einheitlichen Aggregat, das quer zur Längsrichtung der Mulden in Schwingungen versetzt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ51656D DE646627C (de) | 1935-02-13 | 1935-02-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ51656D DE646627C (de) | 1935-02-13 | 1935-02-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE646627C true DE646627C (de) | 1937-06-18 |
Family
ID=7206822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ51656D Expired DE646627C (de) | 1935-02-13 | 1935-02-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE646627C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE949226C (de) * | 1952-07-13 | 1956-09-13 | Henkel & Cie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten nichtfaseriger hochpolymerer Kohlenhydrate |
DE961926C (de) * | 1941-01-11 | 1957-04-11 | Siemens Ag | Einrichtung zum Behandeln beliebigen Gutes durch Schwing- oder Ruettelbewegungen eines Schwingbehaelters |
DE1034153B (de) * | 1956-12-12 | 1958-07-17 | Basf Ag | Verfahren zur Durchfuehrung kontinuierlicher chemischer Umsetzungen |
DE1045982B (de) * | 1952-05-02 | 1958-12-11 | Hans Heymann Dr Ing | Vorrichtung zum mechanischen Eindicken von Schlaemmen, insbesondere von Schlaemmen mit kolloidalen Bestandteilen |
DE1076089B (de) * | 1953-09-24 | 1960-02-25 | Stamicarbon | Verfahren zur Erzeugung des Schwebezustands in einer Masse koernigen Materials untergleichzeitiger Erzeugung systematischer Zirkulationsstroemungen in der schwebenden Masse |
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US3789796A (en) * | 1966-10-11 | 1974-02-05 | Xerox Corp | Apparatus for producing developer material |
-
1935
- 1935-02-13 DE DEJ51656D patent/DE646627C/de not_active Expired
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