DE743917C

DE743917C - Vorrichtung zur Entwaesserung

Info

Publication number: DE743917C
Application number: DEB196046D
Authority: DE
Inventors: Per Gudmar Kihlstedt
Original assignee: Bolidens Gruvaktiebolag
Current assignee: Bolidens Gruvaktiebolag
Priority date: 1940-11-25
Filing date: 1941-11-06
Publication date: 1944-01-05

Description

Vorrichtung zur Entwässerung Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entwässerung von Erzschlamm, Schlick oder ähnlichem mehr oder weniger sandartigem Material. Ihr Prinzip ist in Kürze folgendes: Das feste, in Wasser oder einer anderen Flüssigkeit aufgeschlämmte Material wird einem Absetzbecken zugeführt, dessen eine Seite als eine geneigte Fläche ausgebildet ist, die zum Teil über die freie Fläche der Aufschlämmung aufsteigt. Oberhalb dieser geneigten Fläche sind bewegliche Kratzen derart angeordnet, daß sie das abgelagerte Gut im wesentlichen ununterbrochen die Fläche hinaufführen, während das mitgerissene Wasser die Fläche hinab zurückfließt. Das entwässerte Gut verläßt den Apparat am obersten Rand der geneigten Fläche.
Die vorliegende Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß an irgendeiner Stelle der geneigten Fläche ein oder mehrere Platten eingesetzt sind, denen in geeigneter Weise eine schnelle vibrierende Geschwindigkeit gegeben werden kann. Wenn das zum Teil entwässerte Gut diese Platte oder -diese Platten passiert, wird es zusammengeschüttelt, was u. a. zur Folge hat, daß der Gutbelag vor der Kratze geebnet wird, so daß das eingeschlossene Flächenwasser abfließen kann, und daß noch mehr Wasser aus dem Gut herausgepreßt wird. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die vibrierende Platte in den oberen Teil der geneigten Fläche einzusetzen. Die vibrierende Platte wird zweckmäßig durch Federn im Gestell befestigt und -an den übrigen Teil des Bodens mittels eines Gummistreifens angeschlossen. Die Fläche der vibrierenden Platte kann auch zwecks Verhinderung von Verschleiß mit Weichgummi verkleidet werden.
In der Anreicherungstechnik werden zur Entwässerung des Gutes u. a. die unterbrochen arbeitenden Schütteleimer verwendet, wobei ein Absetzbecken mit Gut gefüllt wird, das durch langsames Stoßen des ganzen Beckens gegen eine feste Unterlage zusammengeschüttelt wird. Das Überlaufwasser enthält aber meistens recht viel Gut.
Besonders wenn das Gut durch ein Förderband weggeschafft werden soll, ist eine ununterbrochene Entwässerung der Gutzufuhr erwünscht. Zu diesem Zwecke werden u. a. Schütteltisch-, -herd- oder -sieb-Entwäs- -serungsvorrichtungen der Typen Bring und Salwen-Öhrn verwendet. Dabei wird der -Zweck verfolgt, durch Schütteln im Verein mit am Boden angebrachten Rinnen oder Streifen das Gut in anderer Richtung zu befördern als diejenige, welche das Wasser während des Abfließens erhält. Die Menge des abfließenden Wassers soll zweckmäßig nicht groß sein, und dieses Wasser enthält ziemlich viel Gut, weshalb neben diesen Entwässerungsvorrichtungen meistens auch besonderte Verdickungsvorrichtungen zum Abscheiden des Klarwassers verwendet werden müssen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, ein in größeren Wassermengen aufgeschlämmtes Gut ununterbrochen zu entwässern, wobei das Absetzbecken Wasser mit niedrigem Gehalt an Gut abscheidet und das Gut mit den Kratzen ununterbrochen hinaufibefördert und während des Transports durch Vibrieren entwässet wird, damit ein Ebnen und Zusammenschütteln desselben erfolgt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem schematischen Schnitt an einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
A zeigt das Absetzbecken und B die aufsteigende Fläche mit den ununterbrochen arbeitenden Kratzen. Die Aufschlämmung wird bei C zugeführt, und das entwässerte Gut verläßt die Vorrichtung bei D. Am oberen Ende der Fläche ist die Platte E eingesetzt, die durch eine Vorrichtung F in geeigneter Weise in Vibration versetzt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Entwässerung von Schlick, Erzschlamm oder anderen mehr oder weniger sandartigem Material, bestehend aus einem Absetzbecken im Verein mit einer schwach geneigten Fläche, die aus dem Becken heraus ragt, sowie derart angeordneten Kratzen oder Schabern, daß sie das abgelagerte Material im wesentlichen ununterbrochen die geneigte Fläche hinaufführen, dadurch gekennzeichnet, daß an einer beliebigen Stelle der geneigten Fläche ein oder mehrere Platten (E) mit einer Vibrationsvorrichtung (F) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte oder Platten (E) am oberen Teil der geneigten Fläche eingesetzt sind.

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind d im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 52I 7I3; französische - ..... - 367920.