DE1045729B - Regler fuer mit veraenderbaren Drehzahlen arbeitende Gasturbinenwerke - Google Patents

Regler fuer mit veraenderbaren Drehzahlen arbeitende Gasturbinenwerke

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DE1045729B
DE1045729B DEN13653A DEN0013653A DE1045729B DE 1045729 B DE1045729 B DE 1045729B DE N13653 A DEN13653 A DE N13653A DE N0013653 A DEN0013653 A DE N0013653A DE 1045729 B DE1045729 B DE 1045729B
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DE
Germany
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temperature
hand lever
setpoint
turbine inlet
changes
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Pending
Application number
DEN13653A
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English (en)
Inventor
John Skellern
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Napier Turbochargers Ltd
Original Assignee
D Napier and Son Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C9/00Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
    • F02C9/26Control of fuel supply
    • F02C9/28Regulating systems responsive to plant or ambient parameters, e.g. temperature, pressure, rotor speed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Regler für mit veränderbaren Drehzahlen arbeitende Gasturbinenwerke Die Erfindung bezieht sich auf Regeleinrichtungen für mit veränderbarer Drehzahl arbeitende Gasturbinentriebwerke mit einem Temperaturregler am Turbineneinlaß, der die dem Triebwerk zugeführte Kraftstoffmenge dann ändert, wenn eine Regelabweichung des von dem Temperaturregler gemessenen. Temperaturwertes am Turbineneinlaß von dem eingestellten Sollwert der Temperatur vorhanden ist.
  • Solche Temperaturregler werden bei Gasturbinentriebwerke allgemein verwendet, um ein Überhitzen der Turbine zu vermeiden.
  • In manchen Fällen liegen die maximal zulässigen Temperaturen am Turbineneinlaß bei verschiedenen Drehzahlen verschieden hoch. In solchen Fällen kann man einen mit veränderbarem Sollwert arbeitenden Temperaturregler vorsehen, bei dem die Verstellung des Sollwertes durch ein zur Einstellung der Kraftstoffmenge und damit der gewünschten Drehzahl dienendes Einstellglied erfolgt.
  • Bekanntlich sprechen Temperaturmeßeinrichtungen nicht augenblicklich auf Änderungen der Temperatur an, was im wesentlichen auf die Wärmeträgheit des temperaturempfindlichen Teiles der Einrichtung zurückzuführen ist. Wenn das Einstellglied für die Kraftstoffmenge plötzlich von Hand bewegt wird, um die Temperatur am Turbineneinlaß zu steigern und den Sollwert heraufzusetzen, kann daher die Temperatur am Turbineneinlaß erheblich über den neuen Sollwert hinaus ansteigen, bis die vom Temperaturmeßteil des Reglers ermittelte scheinbare Temperatur beginnt, den neuen Sollwert zu erreichen bzw. zu überschreiten. Die durch die Trägheit des Meßteiles bedingte Abweichung zwischen dem Sollwert und der angezeigten scheinbaren Temperatur bewirkt, daß die Kegeleinrichtung die zugeführte Kraftstoffmenge über den Wert hinaus vergrößert, der zur Einstellung des Istwertes auf den neuen Sollwert erforderlich wäre. Wenn umgekehrt das Einstellglied plötzlich bewegt wird, um die tatsächliche Temperatur am Turbineneinlaß zu verringern und den Sollwert herabzusetzen, kann die durch die den Meßteil der Regeleinrichtung ermittelte scheinbare Temperatur immer noch oberhalb des neuen Sollwertes liegen, wenn der Istwert der Temperatur am Turbineneinlaß bereits bis auf den neuen Sollwert oder noch darunter abgesunken ist. In diesem Fall würde die lediglich durch die Trägheit des Meßteiles bedingte Abweichung zwischen dem Sollwert und der scheinbaren Temperatur bewirken, daß die Regeleinrichtung die Kraftstoffzufuhr zunächst bis unterhalb desjenigen Wertes vermindert, der tatsächlich erforderlich wäre, um den Istwert der Turbineneinlaßternperatur auf dem neuen Sollwert zu halten, Dies kann in manchen Fällen zum Verlöschen der Flamme oder Pumpen des Verdichters führen. Diese Unter- und Überregelung der Kraftstoffmenge durch die Temperaturfühleinrichtung kann ferner zum Pendeln der Kraftstoffregelungseinrichtung führen.
  • Ein Ziel der Erfindung besteht darin, diese Nachteile möglichst weitgehend oder sogar vollständig auszuschalten.
  • Die Erfindung geht von einer Regelvorrichtung für ein mit veränderlicher Drehzahl arbeitendes Gasturbinentriebwerk aus, bei welcher mittels der Regelabweichung der Turbineneinlaßtemperatur die Brennstoffmenge im Sinne einer Verminderung der Regelabweichung verändert wird und bei welcher mittels des die Brennstoffmenge einstellenden Handhebels der Sollwert der Turbineneinlaßtemperatur verstellbar ist.
  • Das Neue gemäß der Erfindung besteht darin, daß zwischen dem Handhebel und der Sollwertverstelleinrichtung eine Verzögerungseinrichtung vorgesehen ist.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Charakteristiken der Verzögerungseinrichtung derart gewählt, daß Verstellungen des Temperatursollwertes auf Grund von Bewegungen des die Drehzahl einstellenden Handhebels zeitlich annähernd mit dem Ansprechen der Temperaturmeßeinrichtung auf Änderungen der durch solche .Bewegungen -hervorgerufenen Turbineneinlaßtemperatur zusammenfallen.
  • `Fenn der Handhebel bewegt wird, um die Kraftstoffzufuhr zu verstellen, damit sich die Drehzahl ändert, wird somit der Sollwert der Temperaturmeßeinrichtung ebenfalls verstellt, doch geschieht dies langsamer und mit einer Verzögerung, die annähernd der Verzögerung des Ansprechens der Temperaturmeßeinrichtung entspricht, so daß sich zwar die tats iicliliche Temperatur am Turbineneinlaß infolge der Änderung der Kraftstoffzufuhr schnell ändert, während sich die durch die Temperaturmeßeinrichtung ermittelte scheinbare Temperatur langsamer ändert, und daß trotzdem keine erhebliche Abweichung dieser scheinbaren Temperatur von der der Solltemperatur auftritt, da sich die Solltemperatur ebenfalls annähernd mit der gleichen niedrigen Geschwindigkeit ändert. Durch die zeitliche Abstimmung, die derart erfolgt, daß die Verstellungen des Sollwertes mit den Änderungen der durch die Temperaturmeßeinrichtung ermittelten scheinbaren Temperaturen und nicht etwa mit den Änderungen der tatsächlichen Temperatur am Turbineneinlaß zusammenfallen, werden Unter- oder 1'berkorekturen der Kraftstoffzufuhr durch die Temperatureinrichtung praktisch ausgeschaltet.
  • Bei einer anderen Ausbildungsform der Erfindung sind die Charakteristiken der Verzögerungseinrichtung so gewählt, daß die Verstellungen des Sollwertes auf, Grund von Bewegungen des Handhebels gegenüber dem Ansprechen der Temperaturmeßeinrichtung auf Änderungen der von solchen Bewegungen herrührenden Türbirieneinlaßtemperatur nacheilen, um eine Beschleunigungskontrolle zu ermöglichen.
  • Wenn die tatsächliche Turbineneinlaßtemperatur während einer gewollten Beschleunigung des Triebwerks einen bestimmten Wert erreicht hat, hat somit die durch das Temperaturmeßgerät ermittelte scheinbare Temperatur einen bestimmten niedrigeren Wert erreicht, und die Sollwerteinstellung der Temperaturmeßeinrichtung entspricht infolge ihrer größeren zeitlichen Verzögerung einem noch niedrigeren Wert. Die Ab,tv eichung zwischen dem Sollwert der Temperatur der Temperaturmeßeinrichtung und der durch sie ermittelten scheinbaren Temperatur verringert dann die Kraftstoffzufuhr zu dem Triebwerk, so daß die Geschwindigkeit, mit der das Triebwerk beschleunigt wird, geregelt wird.
  • Bei einer Regeleinrichtung, bei der die Bewegungen des Handhebels durch einen Servomotor auf die Sollwertv erstelleinrichtung übertragen werden, ist es zweckmäßig, die Verzögerungseinrichtung mit dem Servomotor zu vereinigen. Beispielsweise kann man einen hydraulischen Servomotor mit Drosseln in den Strömungskanälen für das Druckmittel versehen, um die Strömungsgeschwindigkeit herabzusetzen.
  • Die Erfindung läßt sich bei Regelvorrichtungen der verschiedensten Bauarten anwenden, und man kann verschiedene Verfeinerungen zum Zweck der Anpassung an besondere Anforderungen vorsehen. Bei einer Ausbildungsform einer Regeleinrichtung für eine Flugzeugtriebwerksanlage, die mehrere Gasturbinentriebwerke umfaßt, wird z. B. dafür gesorgt, daß beim Versagen eines Triebwerks das verbleibende Triebwerk bzw. die noch arbeitenden Triebwerke automatisch so eingestellt werden, daß sie eine übernormale hohe Notleistung abgeben. Dies erfordert die zeitweilige Ausschaltung des Einflusses der Temperaturmeßeinrichtung für die Turbineneinlaßtemperatur jedes "@"riebwerks, das zur Abgabe der Notleistung verstellt wird. Bei einer Ausbildungsform der Erfindung, die bei einer solchen Regeleinrichtung angewendet wird, beeinflußt die Temperaturmeßeinrichtung die Kraftstoffzufuhr zu dem Triebwerk mittels eines Überströmventils, wobei eine Ausschaltvorrichtung das Überströmventil geschlossen hält, um den Einfluß der Temperaturmeßeinrichtung auszuschalten.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung des Triebwerks und der zugehörigen Regelvorrichtung; Fig.2 ist eine schematische Darstellung der Einrichtung der Regelvorrichtung allein.
  • Das in Fig. 1 gezeigte Gasturbinentriebwerk 10 treibt einen Rotor 11 eines mit zwei Rotoren ausgerüsteten Hubschraubers an, für dessen zweiten Rotor ein hier nicht gezeigtes ähnliches Triebwerk vorgesehen ist. Das Triebwerk 10 umfaßt einen senkrecht angeordneten Axialverdichter 12, der durch einen Einlaß 13 Luft ansaugt, diese Luft verdichtet und sie zu Brennkammern 14 fördert, wo die Luft zur Verbrennung einer durch die Brenner 15 eingespritzten geregelten Kraftstoffmenge dient. Die heißen Gase entspannen sich in einer Verdichterantriebsturbine und einer Nutzleistungsturbine, die in einem Turbinengehäuse 16 angeordnet sind, und strömen über Leitungen 17 in die Umgebungsluft ab. Die Verdichterantriebsturbine treibt den Verdichter 12 über eine Welle 18 an, während die Nutzleistungsturbine den Rotor 11 über ein Untersetzungsgetriebe 19 und eine mit einem Drehmomentmeßwerk 21 ausgerüstete Welle 20 antreibt.
  • Die Förderung des den Brennern 15 zugeführten Kraftstoffs erfolgt durch eine Kolbenpumpe 22 mit veränderbarer Hublänge über ein Zumeßgerät 23 und eine Förderleitung 24. Das Zumeßgerät regelt die den Brennern zugeführte Kraftstoffmenge in Abhängigkeit von der Einstellung eines durch den Flugzeugführer zu betätigenden Handhebels 25 zur Einstellung der Drehzahl. Der Einstellhebel 25 ist mit dem Zumeßgerät 23 durch eine Welle 26 verbunden. Wenn dieser Hebel 25 plötzlich verstellt würde, um die Drehzahl des Triebwerks zu steigern, würde das Zumeßgerät 23 eine entsprechend große Kraftstoffmenge zu den Brennern gelangen lassen. Hierdurch könnte aber am Turbineneinlaß eine unerwünschte hohe Temperatur entstehen. Um dies zu vermeiden, wird auf das Zumeßgerät ein zusätzlicher Regeleinfluß ausgeübt, und zwar in Abhängigkeit von der Turbineneinlaßtemperatur, die mittels einer mit Quecksilber gefüllten Meßeinrichtung 27 ermittelt wird.
  • Die Regelung erfolgt mit Hilfe einer in Fig. 2 in Einzelheiten dargestellten Regelvorrichtung 28. Diese Vorrichtung umfaßt ein Federrohr 29, das durch ein Kapillarrohr 30 mit dem temperaturempfindlichen Meßteil 27 verbunden ist, sowie einen bei 32 gelagerten Hebel 31, an dem das obere Ende des Federrohrs angreift, und ein Halbkugel-Überströmventil33, an dem sich das freie Ende des Hebels 3,1 abstützt. Das Überströmventil 33 entnimmt der Förderleitung 24 über eine Leitung 54 Kraftstoff, wenn die von dem Temperaturmeßteil angezeigte Temperatur am Turbineneinlaß den eingestellten Sollwert erreicht hat. Das Federrohr 29 hebt den Hebel 31 an und öffnet das Ventil 33, so daß die Kraftstoffzufuhr zu den Brennern 15 verringert wird, Bei verschiedenen Drehzahlen des Triebwerks unterscheiden sich während des normalen Betriebs auch die maximal zulässigen Turbineneinlaßtemperaturen. Infolgedessen muß man auch den Sollwert der Regelvorrichtung 28, d. h. die von dem Meßteil 27 angezeigte Turbineneinlaßtemperatur, bei der sich das Uberströmventil33 öffnet, entsprechend der Triebwerksdrehzahl ändern. Diese Änderung des Sollwertes der Einlaßtemperatur erfolgt mit Hilfe einer Verbindung 34 bis 49 zwischen dem Einstellhebel 25 und einer Sollwertverstelleinrichtung der Temperaturmeßeinrichtung, welche die Lage des Drehpunktes 32 beeinflußt.
  • Die Verbindung 34 bis 49 trägt einen Nocken 35, der auf der Welle 34 mittels einer Klemmschelle 36 verstellbar befestigt ist. Dieser Nocken wirkt auf einen Hebel 37, der seinerseits ein Steuerventil 38 steuert. Dieses Ventil ist in dem Kolben 39 eines Stellmotors 40 angeordnet. Der Raum 41 unterhalb des Kolbens 39 steht in ständiger Verbindung mit einer Rohrleitung 42, durch die ein Druckmittel zugeführt wird. Der Raum 43 oberhalb des Kolbens steht ebenfalls mit der Rohrleitung 42 in Verbindung, jedoch über eine Drossel 44, so daß das Druckmittel langsamer in den Raum 43 eintreten kann als in den Raum 41. Das Steuerventil 38 steuert den Ausluß des Druckmittels aus dem Raum 43 über einen Kanal 45 und eine Drossel 46. Die dem Raum 43 zugewandte Kolbenfläche ist größer als die dem Raum 41 zugewandte Fläche des Kolbens, so daß sich der Kolben 39 langsam nach unten bewegt, wenn das Steuerventil 38 geschlossen ist. Wenn der Handhebel 25 bewegt wird, so daß der Nocken 35 eine Schwenkung des Hebels 37 im Uhrzeigersinn bewirkt und sich das Steuerventi138 öffnen kann, wird das Druckmittel in dem Raum 43 entlastet, woraufhin sich der Kolben 39 um eine Strecke heben kann, die gleich dem Hub des Steuerventils 38 ist. Wenn umgekehrt der Handhebel 25 in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird, wird das Ventil 38 geschlossen. Da aus dem Raum 43 kein Druckmittel mehr entweichen kann, bewegt sich der Kolben 39 langsam nach unten, bis das Ventil 38 seine neue, durch den Nocken bestimmte Stellung erreicht hat. Eine zwischen den Nocken 35 und dem Hebel 37 angeordnete Feder 47 bewirkt, daß der Hebel 37 einer Verstellung des Nockens verzögert folgt. Die Bewegungen des Kolbens 39 werden auf den Drehpunkt 32 des Stellhebels 31 durch einen Hebel 49 mit einem verstellbaren Drehpunkt und eine Stange 50 übertragen. Die verstellbaren Anschläge 51 und 52 bestimmen die Endlagen des Kolbens 39.
  • Die beschriebene Anordnung berichtigt beim Auftreten einer Abweichung zwischen dem Sollwert der Temperatur, auf die die Regelvorrichtung eingestellt ist, und dem Istwert der Temperatur am Turbineneinlaß durch das Überströmventil 33 die zugemessene Kraftstoffmenge. Wenn sich die Betriebsbedingungen schnell ändern, wird jedoch die vom Temperaturmeßteil angezeigte Temperatur am Turbineneinlaß infolge der thermischen Trägheit des Meßteiles 27 von dem Istwert oder der tatsächlichen Temperatur am Turbineneinlaß abweichen. Ohne die Maßnahmen gemäß der Erfindung würde die Kraftstoffzufuhr in diesen Fällen nicht in der richtigen Weise geändert, was die bereits erwähnten unerwünschten Folgen nach sich ziehen würde. Durch die Verwendung einer Verzögerungseinrichtung, bestehend aus den Drosseln 44 und 46 am Stellmotor 40, werden diese Fehler jedoch vermieden. Die Drosseln sind so bemessen, daß die durch die Verstellung des Handhebels 25 verursachten Bewegungen des Kolbens 39 so, verzögert werden, daß sie zeitlich, annähernd mit den Änderungen der Lage des oberen Endes des Federrohrs 29 zusammenfallen, die auf Änderungen der Turbineneinlaßtemperatur zurückzuführen sind, welche ihrerseits bei Veränderungen der zugeführten Kraftstoffmenge infolge Verstellung des Handhebels auftreten.
  • Wenn man die Drosseln 44 und 46 so bemißt, daß die durch die Bewegungen des Handhebels 25 verursachten Bewegungen des Kolbens 39 den entsprechenden Änderungen der Lage des oberen Endes des Federrohrs nacheilen, bewirkt die Regelvorrichtung alternativ in der bereits beschriebenen Weise eine Regelung der Beschleunigung des Triebwerks.
  • Die Regelvorrichtung umfaßt ferner eine Einrichtung, die beim Versagen eines Triebwerks einer Anlage mit mehreren Triebwerken das andere Triebwerk oder die anderen Triebwerke automatisch so einstellt, daß sie eine übernormal hohe Notleistung abgeben. Dies bedingt, daß man zeitweilig eine unnormal hohe Turbineneinlaßtemperatur in Kauf nehmen muß. Ohne diese Möglichkeit, würde die bis jetzt beschriebene Regelvorrichtung das Auftreten dieser hohen Temperatur verhindern, so daß die Abgabe der erwünschten hohen Notleistung durch das intakte Triebwerk nicht möglich wäre. Die genannte Einrichtung setzt die Temperaturmeßeinrichtung eines Triebwerks beim Versagen des anderen Triebwerks automatisch außer Betrieb. Jedes Triebwerk ist mit einem Drehmomentmeßwerk 21 versehen. Wenn das von einem Triebwerk erzeugte Drehmoment auf einen vorbestimmten Wert absinkt, der auf ein Versagen hindeutet, dann schaltet das Drehmomentmeßwerk 21 über eine Verbindung 53 die Temperaturregelvorrichtung des anderen Triebwerks aus, indem die Verbindung 53 ein nicht dargestelltes Ventil öffnet, welches Druckmittel in eine Rohrleitung 55 gelangen läßt, die zu einem Raum oberhalb eines Kolbens 56 führt, damit dieser Kolben nach unten gedrückt wird und das Überströmventil 33 ohne Rücksicht auf die Stellung des Hebels 31 schließt. In diesem Falle kann die Temperaturmeßeinrichtung 28 keinen Einfluß auf die Kraftstoffzufuhr mehr ausüben.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Regelvorrichtung für ein mit veränderbarer Drehzahl arbeitendes Gasturbinentriebwerk, bei welcher mittels der Regelabweichung der Turbineneinlaßtemperatur die Brennstoffmenge im Sinne einer Verminderung der Regelabweichung verändert wird und bei welcher mittels des die Brennstoffmenge einstellenden Handhebels der Sollwert der Turbineneinlaßtemperatur verstellt wird, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Handhebel (25) und der Sollwertverstelleinrichtung vorgesehene Verzögerungseinrichtung.
  2. 2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Charakteristiken der Verzögerungseinrichtung derart sind, daß die Änderungen des Temperatursollwertes in Abhängigkeit einer Verstellung des Handhebels (25) zeitlich annähernd mit dem Ansprechen der Temperaturmeßeinrichtung auf die bei der Verstellung des Handhebels verursachten Änderungen der Turbineneinlaßtemperatur zusammenfallen.
  3. 3. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Charakteristiken der Verzögerungseinrichtung derart sind, daß die Änderungen des Sollwertes bei Verstellung des Handhebels hinter dem Ansprechen der Temperaturmeßeinrichtung auf Änderungen der durch die Verstellung des Handhebels verursachten Änderungen des Istwertes der Turbineneinlaßtemperatur nacheilen. -1.
  4. Regelvorrichtung, bei der die Bewegung des Handhebels von einem Stellmotor auf den Soll-«-erteinsteller übertragen werden, nach Anspruch l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung (44, 46) in den Stellmotor (40) eingebaut ist.
  5. 5. Regelvorrichtung für mehrere parallel arbeitende Gasturbinentriebwerke mit je einer Temperaturmeßeinrichtung, welche die dem Triebwerk zugeführte Kraftstoffmenge mittels eines überströmventils verstellt, nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Ausschaltvorrichtung (55, 56), die das Anzapfventil (33) unter Ausschaltung des Einflusses der Temperaturmeßeinrichtung in seiner geschlossenen Stellung festhält.
DEN13653A 1956-05-14 1957-05-14 Regler fuer mit veraenderbaren Drehzahlen arbeitende Gasturbinenwerke Pending DE1045729B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1201615B (de) * 1962-10-27 1965-09-23 Bmw Triebwerkbau Ges M B H Vorrichtung zum Steuern des Antriebsaggregates fuer einen Strahlhubschrauber
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