DE976959C - Brennstoffregeleinrichtung fuer Gasturbinentriebwerke, insbesondere zum Antrieb von Luftschrauben veraenderlicher Blattsteigung fuer Flugzeuge - Google Patents
Brennstoffregeleinrichtung fuer Gasturbinentriebwerke, insbesondere zum Antrieb von Luftschrauben veraenderlicher Blattsteigung fuer FlugzeugeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C9/00—Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennstoffregeleinrichtung für Gasturbinentriebwerke, insbesondere
für solche, deren Drehzahl und Leistung starken Veränderungen unterworfen ist, wie z. B.
Gasturbinentriebwerke zum Antrieb von Luftschrauben veränderlicher Blattsteigung für Flugzeuge.
Um das insbesondere beim Beschleunigen des Triebwerks leicht eintretende »Pumpen« des Verdichters
sowie einen unzulässigen Anstieg der Turbineneintrittstemperatur und der Turbinendrehzahl
zu verhindern, weisen solche Regeleinrichtungen ein Brennstoff-Hauptregel ventil auf, das von Hand
einstellbar ist und dessen veränderliche Öffnung durch eine Nockenanordnung übersteuert werden
kann, die mittels eines Drehzahlreglers von der Drehzahl und mittels eines Temperaturfühlers von der
Eintrittstemperatur des Verdichters abhängig ist. Es ist bereits vorgeschlagen worden, eine
Nockenvorrichtung für die Begrenzung der Öffnung des Brennstoff-Hauptregelventils in Abhängigkeit
von der Drehzahl und der Lufteintrittstemperatur am Verdichter vorzusehen. Bei einer bekannten
Bauart steuert eine Vorrichtung in Abhängigkeit der Drehzahl die Winkeleinstellung eines
dreidimensionalen Nockens, und eine von der Verdichtereinlaßtemperatur abhängige bewegliche
Nockenrolle wirkt mit dem Nocken für bestimmte
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Werte dieser Temperatur und der Drehzahl zusammen, um ein Widerlager, mit welchem es mit
dem Brennstoff-Hauptregelventil verbunden ist, einzustellen.
Bei dieser Ausführung wird das Brennstoff-Hauptregelventil während des Trägheitszustands
nur durch einen Nocken betätigt, der durch einen Hebel in seiner Winkelstellung beweglich ist und
welcher mit einer Nockenrolle zusammenwirkt, die ίο in Abhängigkeit der Verdichtereinlaßtemperatur
eingestellt wird und mit der Nockenrolle des Begrenzungsnockens zur Einstellung des Brennstoff-Hauptregelventils
verbunden ist. Hierbei wird die Drehzahlregelung nur durch Einstellung der Steigung
der Blätter der Luftschraube erhalten, die von dem Triebwerk angetrieben wird. Bei einer
Überdrehzahl des Triebwerks, die beispielsweise bei Nachlassen der maximalen Leistung eintritt
oder wenn die Luftschraube eine feststehende Steigung aufweist, muß sehr sorgfältig auf die Begrenzungswirkung
dieser Nockenvorrichtung geachtet werden. Diese Nockenvorrichtung hat auch den Brennstoffzufluß zu begrenzen, um ein Ansteigen
der Temperatur über ein unzulässiges Maß hinaus zu verhindern, da eine solche Temperatur
für die Turbine schädlich ist und ein Pumpen des Verdichters zur Folge haben kann. Um diese verschiedenen
Forderungen zu erfüllen, muß die Nockenoberfläche derart bestimmt sein, daß sie den
Brennstoffzulaß immer unter der maximalen Grenze hält, wodurch die erzielbare Leistung vermindert
wird und die Beschleunigung nur langsam stattfinden kann.
Die Regeleinrichtung gemäß der Erfindung erfüllt alle diese Forderungen dadurch, daß ein erster
Nocken der Anordnung kraftschlüssig mit einem Stellkolben verbunden ist, der entgegen der Wirkung
einer Feder über Leitungen vom Strömungsmitteldruck beaufschlagt wird, der von einer
mit dem Triebwerk fest verbundenen, als Drehzahlregler wirkenden Zentrifugalpumpe erzeugt
wird, daß am ersten Nocken ein zweiter Nocken angelenkt ist, der unter dem Einfluß einer Meß-
und Übertragungseinrichtung für die Verdichtereintrittstemperatur mittels eines Gestänges die
Wirkverbindung, die vom ersten Nocken über eine Rolle und einen Winkelhebel in bezug auf die Stellung
des Brennstoff-Hauptregelventils besteht, aufheben
und übernehmen kanh.
Diese Ausführung ist dadurch besonders vorteilhaft, daß die Nockenvorrichtung die Brennstoffbegrenzung
nur während der Beschleunigung bewirkt. Die Nockenfläche kann so bestimmt werden,
daß bei Erfüllung dieser Forderungen der Brennstoffzufluß ziemlich genau der Menge entspricht,
die für den Betrieb jedes Triebwerkes bei maximaler Temperatur erlaubt ist, ohne daß die Gefahr
des Pumpens für den Verdichter besteht. Die Leistung des Triebwerks ist daher die größtmögliche,
und die Beschleunigung erfolgt außerordentlich schnell.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Regeleinrichtung die Nockenstellüng in Abhängigkeit
von den Regelgrößen einstellt, während die Nockenrolle ihre Stellung nicht verändert, sondern
nur der Nockenoberfläche folgt und die Veränderung auf das Brennstoff-Hauptregelventil überträgt.
Hierdurch wird eine sehr große Genauigkeit in der Regelung selbst erzielt, weil keinerlei
Schwankungen in der Bewegung der entsprechenden Steuervorrichtung oder anderer Ventile bestehen.
Weitere Eigenschaften der Erfindung gehen aus der Beschreibung sowie der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels
hervor. Es zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht eines die Luftschraube
eines Flugzeugs antreibenden Gasturbinentriebwerks, das mit einer erfindungsgemäßen Brennstoffregeleinrichtung
ausgerüstet ist,
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch die B rennstoff regeleinrichtung,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Nockenvorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Nockenvorrichtung der Fig. 3 und
Fig. S einen Schnitt entlang der Linien V-V der Fig. 4.
Nach Fig. 1 weist das Gasturbinentriebwerk einen Verdichter 10 auf, der Luft in eine ringförmige
Kammer 11 drückt, aus der die Luft in mehrere ringförmig im Abstand voneinander angeordnete
Brennkammern 12 geleitet wird, von denen jede ein Rohr 13 enthält, das in seinen Wänden
Lufteinlaßlöcher aufweist, durch die wenigstens ein Teil der geförderten Luft eingeführt
wird, die sich dann für die Verbrennung mit dem Brennstoff vermischt. Aus den Rohren 13 strömt
das Gas über einen Verteilerring 14 durch einen Satz feststehender Leitschaufeln 15 zu den Laufschaufeln
16' einer Turbine 16. Diese treibt den Verdichter 10 und eine Luftschraube 17 mit Blättern
17' veränderlicher Steigung an.
Der Brennstoff tritt gemäß Fig. 2 in die Brennstoffregeleinrichtung
über eine Leitung 31 ein, in der eine Brennstoffpumpe 32 angeordnet ist, die
den Brennstoff durch eine Leitung 33 unter Druck zu einer Kammer 34 fördert.
Der hohlzylindrische Kolben eines Regelventils 55 ist gleitbar in einem mit Steueröffnungen versehenen
Gehäuse 56 angeordnet; es hat eine Spindel 59, die mit einer Membran 60 verbunden ist, die
über einer Kammer 61 liegt. Eine darin angeordnete Feder 62 wirkt in Verbindung mit dem
Druck- gegen den Druckp2 in der Kammer in
Richtung des öffnens des Ventils 55.
Die Spannung der Feder 62 ist eine Funktion der Verdichteraustrittstemperatur Tt; das untere Ende
dieser Feder legt sich gegen eine Platte 64, die auf einer Stange 65 angeordnet ist, die in eine Zahnstange
65' übergeht; diese steht mit einem Ritzel iao im Eingriff, das mit einem Schneckenrad 6"j
fest verbunden ist; dieses wird von einer Schnecke angetrieben, die auf dem Ende einer Welle 69
befestigt ist, die von einem umsteuerbaren Gleichstromelektromotor 70 angetrieben wird; dieser
wird durch .eine Schaltung gesteuert, die bei Ver-
änderung der Verdichteraustrittstemperatur Tt und
zusätzlich bei Überschreitung der höchst zulässigen Turbineneintrittstemperatur Tß anspricht.
Ein Beispiel für diese Schaltung ist schematisch in Fig. 2 gezeigt. Das Thermoelement 71 wirkt
über einen normalerweise ausgeglichenen Elektronenröhrenverstärker
auf eine Steuervorrichtung 73, so daß ein Relaisspulenpaar 74 und 75 in Abhängigkeit
von der Richtung der Unausgeglichenheit erregt und dadurch einer der beiden normalerweise
offenen Relaisschalter j6 und 77 geschlossen
wird. Eine Leitung des Thermoelements 71 ist mit einem drehbaren Potentiometerschieber 78 verbunden,
der auf einen Widerstand 79 wirkt, der einen Teil eines Bezugsspannungskreises 80 bildet. Wenn
der Schalter 76 geschlossen wird (wobei angenommen wird, daß die Turbineneintrittstemperatur
unter dem höchst zulässigen Wert liegt), wird die Feldspule 81 erregt, so daß der Motor 70 in der
einen Richtung läuft; wenn der Schalter yy geschlossen wird, wird die Feldspule 82 erregt, so
daß der Motor in der entgegengesetzten Richtung läuft. In dem gezeigten Beispiel bewirkt die Erregung
der Spule 81, daß der Motor 70 in einer Richtung läuft, welche die Stange 65 nach oben bewegt,
wodurch mehr Brennstoff zu den Brennern bei einer gegebenen Stellung des Brennstoff-Hauptregelventils
90 geführt wird und die Verdichteraustrittstemperatur wegen höherer Verdichterförderung
sinkt. Der Motor 70 hat eine mechanische Verbindung 83 mit dem Schieber 78, um diesen
zurückzustellen, wenn der Kreis zu dem Motor geschlossen ist und um die Steuervorrichtung 73
bei der veränderten Einstellung des Regelventils 55 auszugleichen.
Das Thermoelement 72 bildet einen Teil eines Kreises zum Begrenzen der Höchsttemperatur;
über einen Verstärker 84 wird eine Relaisspule 85 erregt, wenn die Turbineneinlaßtemperatur Tn
einen bestimmten Wert überschreitet, wobei dann diese Spule den normalerweise offenen Relaisschalter
86 schließt und gleichzeitig den normalerweise geschlossenen Schalter 87 öffnet, da eine
mechanische Verbindung 88 zwischen diesen beiden Schaltern vorhanden ist. Wenn der Schalter 87 geöffnet
wird, wird der Motorkreis zu der Feldspule 81 unterbrochen, und wenn der Schalter 86 geschlossen
wird, wird ein getrennter Versorgungskreis zu der Feldspule 82 geschlossen, so daß der
Motor 70 in einer solchen Richtung läuft, daß weniger Brennstoff zu den Brennern gefördert
wird, wodurch sich die Temperatur am Turbineneinlaß senkt.
Bei der dargestellten Ausführung besteht das Brennstoff-Hauptregelventil 90 aus einem Hohlzylinder,
der verschiebbar in einer Büchse 91 gelagert ist. Im Hohlzylinder ist ein zweiter Ventilkörper
92 mit einer Spindel 92' gelagert, an dem eine federbelastete Membran 93 angreift. Diese
spricht auf Überdrehzahlen an und arbeitet wie folgt: Brennstoff mit einem Druck, der von dem
Regelventil 55 bestimmt wird, strömt von der Kammer 58' durch öffnungen 94 in einen Raum 95, der
von dem Hohlzylinder des Ventils 90 und dem Ventilkörper 92 begrenzt ist, und von dort durch
öffnungen 96 und 97 in die Kammer 98 für den dosierten Brennstoff, von der er über eine Leitung
99 zu einem Brennstoffverteilerrohr 100 (s. Fig. 1) und zu einer Reihe von Brennstoffeinspritzdüsen
101 strömt, die den Brennstoff in die betreffenden Brennerrohre 13 ausströmen lassen.
Das Brennstoff-Hauptregelventil 90 wird durch eine Feder 102 in seine offene Stellung, d. h. in die
Richtung zum Erhöhen der Leistung, gedrückt und kann von Hand mittels eines Bedienungshebels 103,
z. B. durch eine Stange 103', eingestellt werden.
Die das Ventil 92 steuernde Membran 93 grenzt zwei Kammern 58' und 104 gegeneinander ab. Eine
vom Verdichter angetriebene Zentrifugalpumpe 105 entnimmt den Brennstoff von der Kammer 58' über
einen Kanal 106 und drückt ihn über einen Kanal 107 in die Kammer 104. Diese steht mit der Kammer
58' über einen Kanal in in Verbindung, in dem eine Einschnürung 112 vorgesehen ist. Da der
Läufer der Pumpe in Abhängigkeit von der Verdichterdrehzahl gedreht wird, erzeugt er an der
Membran 93 einen Differenzdruck, der proportional dem Quadrat der Turbinendrehzahl ist; das Ventil
92 wird daher in Abhängigkeit der Verdichterdrehzahl eingestellt.
Der Drehzahlgrenzregler wird mittels eines Hebels 113 verstellt, der bei 114 drehbar gelagert
und dessen unteres Ende gegabelt ist und an einer Buchse 115 anliegt, die auf der Ventilspindel 92'
gleiten kann und sich gegen das eine Ende einer Reglerfeder 116 legt. An den Stellhebel 113 ist ein
Gestänge 113' angeschlossen, das zu dem Kasten 21 (Fig. 1) führt, zu dem auch die Stange 103' des
Bedienungshebels 103 geführt ist. Die beiden Stangen 103' und 113' sind damit dem Hebel 22 (Fig. 1) 1°°
nachgeschaltet, von dem sie beide über einen in der Führerkanzel angeordneten Hebel 24 beherrscht
werden können.
Ein Winkelhebel 120 ist bei 121 drehbar gelagert;
einer seiner Arme ist mit einer Rolle versehen, die sich gegen die Stirnwand des Brennstoff-Hauptregelventils
90 legt, während sein anderer Arm mit einer anderen Rolle 121' versehen ist, die
sich gegen die Umfangsfläche eines Nockens 122 legt. Wie insbesondere die Fig. 3, 4 und 5 zeigen,
ist der Nocken 122 an der einen Seite ein Gelenkpunkt 123 schwenkbar an dem Nocken 124 gelagert
und an der anderen Seite ein Punkt 123' schwenkbar mit der Zugstange 126 verbunden, die an dem
Hebel 127 angelenkt ist. Der Nocken 124 ist derart mit einem Schlitz versehen, daß die Stange 126 sich
in diesem Nocken ungehindert bewegen kann, und zwar entweder, wenn der Nocken 124 durch den damit
fest verbundenen Kolben 133 verschoben wird oder sich der Nocken 122 durch eine Verschwenkung
des Hebels 127 bewegt. Der Einschnitt in dem Nocken 124 ist so tief, daß bei einer durch den
Kolben 133 verursachten Bewegung des Nockens 124 der Nocken 122 vollständig in dem Einschnitt
und die Rolle 121' also auf der Fläche des Nockens 124 aufliegt. Durch ein Gleiten der Rolle 121' auf
der Oberfläche des Nockens 124 wird eine lineare Übertragung des Bewegungskolbens 133 erzielt.
Der auf der Achse 128 gelagerte Hebel 127, der
durch die Zugstange 126 gelenkig mit dem Nocken 122 verbunden ist, ist über den fest verbundenen
Hebel 129 und die angelenkte Stange 130 mit einem
temperaturabhängigen Balg 125 kraftschlüssig verbunden. Der Balg 125 steht mittels eines biegsamen
Rohres 132 mit dem Temperaturfühler in Verbindung, wobei Balg und Rohr mit einer Flüssigkeit
gefüllt sind, die auf Veränderungen der vom Fühler 131 gemessenen Temperatur anspricht. Der
Temperaturfühler 131 ist an einem Punkt angeordnet,
wo er die Verdichtereintrittstemperatur mißt.
Der Nocken 124 ist mit einem Kolben 133 verbunden,
der in einer zylindrischen Kammer 134 von einer Feder 135 belastet wird. Die eine Seite
der Kammer 134 steht über Kanäle 136, 137 und
107 mit der Druckseite der Zentrifugalpumpe 105 in Verbindung. Die andere Seite der Kammer 134
ist mit der Kammer 58' durch einen Kanal 138 verbunden, um ein freies Arbeiten des Kolbens 133
sicherzustellen.
Im unteren Leistungsbereich verstellt allein der Pilot den Durchströmquerschnitt am Brennstoff-Hauptregelventil,
und zwar unmittelbar mittels des Bedienungshebels 103. Im oberen Leistungsbereich (Stellung des Bedienungshebels 103 in voll
ausgezogenen Linien der Fig. 2), in dem die Turbine mit einer Höchsttemperatur arbeitet, wie sie
durch die mit dem Regelventil 55 zusammenwirkende Steuervorrichtung 73 eingehalten wird,
verstellt der Kolben 133 die axiale Lage des Nokkens 124 in Abhängigkeit der Turbinendrehzahl
und bestimmt dadurch die größte Durchströmöffnung des Brennstoff-Hauptregelventils, wobei
der Nocken 122 noch in Abhängigkeit der Verdichtereinlaßtemperatur
gedreht wird, um den Verdichter außerhalb der Pumpgrenze zu halten.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Brennstoff regeleinrichtung für Gasturbinentriebwerke, insbesondere zum Antrieb von Luftschrauben veränderlicher Blattsteigung für Flugzeuge, mit einem von Hand einstellbaren Brennstoff-Hauptregel ventil, dessen Öffnung durch eine Nockenanordnung übersteuert werden kann, die mittels eines Drehzahlreglers von der Drehzahl und mittels eines Temperaturfühlers von der Eintrittstemperatur des Verdichters abhängig ist, um ein Pumpen des Verdichters zu vermeiden, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Nocken (124) der Anordnung kraftschlüssig mit einem Stellkolben (133) verbunden ist, der entgegen der Wirkung einer Feder (135) über Leitungen (107, 136, 137) vom Strömungsmitteldruck beaufschlagt wird, der von einer mit dem Triebwerk fest verbundenen, als Drehzahlregler wirkenden Zentrifugalpumpe (105) erzeugt wird, daß am ersten Nocken (124) im Punkt (123) ein zweiter Nokken (122) angelenkt ist, der unter dem Einfluß einer Meß- und Übertragungseinrichtung (131, 132, 125) für die Verdichtereintrittstemperatur mittels eines Gestänges (130, 129/130, 126) die Wirkverbindung, die vom ersten Nocken (124) über eine Rolle (121') und einen Winkelhebel (120) in bezug auf die Stellung des Brennstoff-Hauptregelventils (90) besteht, aufheben und übernehmen kann.
- 2. Brennstoffregeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Brennstoff-Hauptregel ventil (90) ein Regelventil (SS) vorgeschaltet ist, welches von einer Steuervorrichtung (73) verstellt wird, die im normalen Betrieb von der Verdichteraustrittstemperatur (Γ;) beeinflußt wird.3. Brennstoffregeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der Temperatur am Turbineneinlaß (Tn) abhängige Vorrichtung die Schließung des Regelventils (55) bewirkt, wenn die Temperatur (Tn) den maximal zulässigen Wert überschreitet.4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben des Ventils (55) mit einer Membran (60) verbunden ist, die mit einem Brennstoff-Differenzdruck beaufschlagt wird und an der eine Feder (62) angreift, deren Vorspannung mittels eines Regelmotors (70) durch die über ein Thermoelement (72) von der Turbineneintrittstemperatur (T^) und über ein Thermoelement (71) von der Verdichteraustrittstemperatur (Tt) abhängige Steuervorrichtung (73) verändert werden kann.5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchströmquerschnitt des Brennstoff-Hauptregelventils (90) beim Überschreiten eines einstellbaren Verdichterdrehzahlhöchstwertes durch einen zusätzlichen Ventilkörper (92) über eine Spindel (92') mittels einer Membran (93), die von dem von der Zentrifugalpumpe (105) erzeugten Druck beaufschlagt wird, im gesamten Einstellbereich des Hauptventils verkleinert werden kann.6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichterdrehzahlhöchstwert durch Vorspannung einer an der Membran (93) angreifenden Feder (116) mittels eines mit dem Bedienungshebel (103) gekuppelten Hebels (113) eingestellt werden kann.In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Interavia«, Bd. 1 (1946), Nr.
- 3, S. 49 bis 54, und Bd. 2 (1947), Nr. 11, S. 35 bis 42;DVL-Forschungsbericht »Grundlagen der Regelung von Gasturbinentriebwerken für Flugzeuge«, 2. Teilbericht 9. 7. 1943.In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 909269.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen409 685/8 9.6+
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US976959XA | 1948-08-10 | 1948-08-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE976959C true DE976959C (de) | 1964-09-17 |
Family
ID=22264691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB10517A Expired DE976959C (de) | 1948-08-10 | 1950-09-30 | Brennstoffregeleinrichtung fuer Gasturbinentriebwerke, insbesondere zum Antrieb von Luftschrauben veraenderlicher Blattsteigung fuer Flugzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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1950
- 1950-09-30 DE DEB10517A patent/DE976959C/de not_active Expired
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