DE1045108B - Zeichengeraet zur UEbertragung koerperlicher Darstellungen in perspektivischer Ansicht - Google Patents

Zeichengeraet zur UEbertragung koerperlicher Darstellungen in perspektivischer Ansicht

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DE1045108B
DE1045108B DEK31021A DEK0031021A DE1045108B DE 1045108 B DE1045108 B DE 1045108B DE K31021 A DEK31021 A DE K31021A DE K0031021 A DEK0031021 A DE K0031021A DE 1045108 B DE1045108 B DE 1045108B
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DE
Germany
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drawing device
joint
parallelogram
carrying
guide rail
Prior art date
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Pending
Application number
DEK31021A
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Koehne
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KUBUS PATENTVERWALTUNGSGESELLS
Original Assignee
KUBUS PATENTVERWALTUNGSGESELLS
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/10Pantographic instruments for copying, enlarging, or diminishing

Description

  • Zeichengerät zur Übertragung körperlicher Darstellungen in perspektivischer Ansicht Die Erfindung bezieht sich auf ein Zeichengerät zur Übertragung von körperlichen Darstellungen in perspektivischer Ansicht und umgekehrt. Es besteht aus einem Parallelogramm mit Führungsstiften, die einen einstellbaren Zeichenstift tragen. Bei den bekannten Ausführungsformen stellen die Parallelogramme ein Übersetzungsgetriebe dar, um die Bewegungen eines Führungsstiftes auf einen Zeichenstift in einem Verhältnis zu übertragen. Es handelt sich um ausgesprochene Pantographen, die Zeichnungen entweder im vergrößerten oder verkleinerten Maßstab zu übertragen vermögen. Der Übertragungsstift und der Zeichnungsschrift sind einander so, geführt, daß sie immer zwangläufig eine Kreisbewegung ausführen.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Verwendung eines Parallelogramms mit Führungsstift, das einen Zeichenstift trägt, so auszugestalten, daß graphische Darstellungen mathematischer Funktion, Modelle von Gegenständen aller Art genau übertragen werden. Ihr Wesen wird insbesondere darin gesehen, daß eine das Parallelogramm tragende Führungsschiene, die den Zeichen- und Führungsstift geradlinig führt, auf einer über dem Zeichentisch verfahrbaren Laufschiene längs verschiebbar gelagert ist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform in Draufsicht "cliematisch dargestellt.
  • Ein den Führungsstift tragendes Parallelogramm besteht aus den Seiten 1, 1 a und 2, 2 a. Die Winkelspitze der Seiten 1, la bildet ein Drehgelenk 3 und die Winkelspitze der Seiten 2, 2 a ein Drehgelenk 4. Die Schenkel der genannten Winkel 1, 1 a und 2, 2 a sind durch ein Verschiebedrehgelenk 5 miteinander verbunden. Auf den Schenkeln 1, 1 a sind die Schenkel 6. 6 a durch das Verschiebedrehgelenk 7 drehbar und verschiebbar angeordnet. Ihre Winkelspitze wird durch ein Drehgelenk 8 gebildet.
  • Das Drehgelenk 3 des tragenden Parallelogramms 1, 1 a und 2, 2 a befindet sich an einem Läufer 9. Dieser Läufer 9 ist auf einer Laufschiene 10 verfahrbar angeordnet, die durch Klemmen od. dgl. am Zeichenbrett leicht lösbar befestigt wird. Das dem Gelenk 3 des tragenden Parallelogramms 1, 1 a und 2, 2 a gegenüberliegende Gelenk 4, das den Führungsstift trägt, sitzt an einer Führungsschiene 11. Die Führungsschiene 11 ist in dem Läufer 9 in Längsrichtung verschiebbar angeordnet. Auf der Führungsschiene 11 bewegt sich ein Schieber 12, der das Drehgelenk 8 des Winkels 6, 6 a besitzt.
  • Die Seitenpaare 1, 1a, 2, 2a und 6, 6a weisen Skalvrieinteilungen von 0 bis 1 bzw. umgekehrt auf. So sind die Seitenpaare 1, 1 a des tragenden Parallelogramms und die Schenkel 6, 6a des Winkels vom 0-Wert bis zum 1-Wert einstellbar, und zwar ausgehend vom Drehgelenk 3 bis zu den Verschiebedrehgelenken 5. Von den Verschiebedrehgelenken 5 bis zu dem Drehgelenk 4 weisen' die Seiten 2, 2 a die Werte von 1 bis 0 auf.
  • Die Bewegung des Drehgelenks 4 zum Drehgelenk 3 erfolgt durch die Führungsschiene 11 in einer absolut geraden Linie. Da das Gelenk 8 des Winkels 6, 6 a durch den Schieber 12 ebenfalls auf der Führungsschiene 1i geführt ist, erfolgt dessen Bewegung ebenfalls absolut geradlinig. Das hat zur Folge, daß das Verhältnis der geradlinigen Bewegung des Gelenkes 8 zu der geradlinigen Bewegung des Gelenkes 4 einer bestimmten goniometrischen Funktion entspricht, das durch die Einstellung der Verschiebedrehgelenke 7 gegeben ist.
  • Führt das Gelenk 4 gleichzeitig zum Gelenk 3 eine andere Bewegung aus, die senkrecht oder geneigt zu der Bewegung 3, 4 erfolgt, so führt das Gelenk 8 in dem gleichen Sinne eine weitere Bewegung aus. Auf diese Weise lassen sich alle mathematischen Funktionen genau graphisch darstellen. Beschreibt beispielsweise das Gelenk 4 des tragenden Parallelogramms 1, 1 a und 2, 2 a einen Kreis, so entsteht am Gelenk 8 des Winkels 6, 6 a eine Ellipse, bei der die Entfernung der Brennpunkte von den Nebenscheiteln die gleiche ist wie diejenige der Hauptscheitel vom Mittelpunkt, so daß am Gelenk 8 eine genaue mathematische Ellipse entsteht, deren Hauptachse dem Durchmesser des vorn Gelenk 4 beschriebenen Kreises und deren Nebenachse dem auf den Schenkeln 1, 1 a und 6, 6 a durch die Verschiebedrehgelenke 7 eingestellten goniometrischen Wertes entspricht. Werden die Gelenke 4 und 8 miteinander vertauscht, so entstehen bei Kreisführung des Gelenkes 4 am Gelenk 8 Parabeln, die aus allen den Punkten der Ebenen bestehen, die von einem festen Punkt, dem Brennpunkt, und von einer festen Geraden, der Leitgeraden, jeweils den gleichen Abstand haben. So lassen sich in gleicher Weise nicht nur elliptische oder parabolische Funktionen, sondern auch andere mathematische Funktionen graphisch darstellen. Zu diesem Zweck ist an dem Gelenk 8 ein Zeichenstift 13 und am Gelenk 4 ein Führungsstift 14 angeordnet. Es ist zweckmäßig, den Führungsstift 14 an einem Schwenkhebel 15 zu befestigen, der an dem Träger 16 durch ein einstellbares und feststellbares Gelenk 17 schwenkbar befestigt ist. Ferner liegt es im Sinne der Erfindung, den Zeichenstift 13 und/oder den Führungsstift 14 in bezug auf die Zeichenebene mit einer an sich bekannten Winkeleinstellung zu versehen.
  • Das erfindungsgemäß ausgestaltete Gerät zeichnet auch Größen, die ein Körper in der dritten Diagonalen aufweist. Damit sind die Voraussetzungen dafür gegeben, daß sich das Gerät zum Modellieren oder Kopieren von Körpern aller Art verwenden läßt. Für diesen Zweck ist es vorteilhaft, die Führungsschiene 11 mit ihren den Zeichen- sowie Führungsstift 13, 14 tragenden Parallelogrammen 1, 1 a und 2, 2 a sowie 6, 6 a um die Laufschiene 10 schwenkbar anzuordnen. Der Läufer 9 sitzt auf einem Wagen 18, der auf der Laufschiene 10 in Längsrichtung verschiebbar und um die Laufschiene 10 schwenkbar angeordnet ist. Die Verbindung zwischen dem Läufer 9 und dem Wagen 18 bildet ein feststellbares Drehgelenk 19. Wird das Drehgelenk 19 gelöst, so führt der Führungsstift 14 außer den geradlinigen Bewegungen des Gelenkes 4 zum Gelenk 3 noch Schwenkbewegungen um das Drehgelenk 19 aus. Durch diese einfache Maßnahme arbeitet das erfindungsgemäß ausgestaltete Gerät als Pantograph zur Vergrößerung bzw. Verkleinerung von Flächenfiguren und auch körperlichen Gegenständen aller Art.
  • Es liegt im Sinne der Erfindung, zwischen dem Wagen 18 und der Laufschiene 10 eine absatzweise arbeitende Vorschubeinrichtung einzusetzen. Für diese intermittierend wirkende Vorschubeinrichtung kommen vorzugsweise Transporteure zur Anwendung, wie sie im Maschinenbau, beispielsweise bei Schreibmaschinen, allgemein bekannt sind. Diese Transportvorrichtung gestattet es, das erfindungsgemäß ausgestaltete Gerät zum Schraffieren von Schnittzeichnungen zu verwenden, um die Abstände zwischen den Schnittlinien genau einzuhalten. Der einstellbare Vorschub dieser bekannten Transporteure ergibt entsprechend größere oder geringere Abstände dieser Schnittlinien.
  • Die Geräteteile 1 bis 9 und 11 bis 18 lassen sich zusammenklappen und leicht in einem verhältnismäßig kleinen Etui unterbringen. Auf diese Weise entsteht ein zusätzliches Zeichengerät, das zur graphischen Darstellung aller mathematischen Funktionen, zum Modellieren bzw. Kopieren von Gegenständen aller Art ähnlich wie die Zeichengeräte in einem Zirkelkasten zur Verfügung steht.

Claims (9)

  1. PATENTANSPPUCHE: 1. Zeichengerät zur Übertragung von körperlichen Darstellungen in perspektiver Ansicht und umgekehrt aus einem Parallelogramm mit Führungsstift, das einen einstellbaren Zeichenstift trägt, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Parallelogramm (1, 1 a und 2, 2 ca) tragende Führungsschiene (11), die den Zeichen- und Führungsstift (13, 14) geradlinig führt, auf einer über dem Zeichentisch verfahrbaren Laufschiene (10) längsverschiebbar gelagert ist.
  2. 2. Zeichengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das tragende Parallelogramm (1, 1 a und 2, 2a) ein Gelenk (3) an einem Läufer (9) und ein gegenüberliegendes Gelenk (4) an der Führungsschiene (11) besitzt, die in Längsrichtung im Läufer (9) verschiebbar angeordnet ist.
  3. 3. Zeichengerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (11) mit ihren den Zeichen- und Führungsstift (13, 14) tragenden Parallelogrammen (1, l a, 2, 2 a und 6, 6a) um die Laufschiene (10) schwenkbar angeordnet ist.
  4. 4. Zeichengerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle _ Seitenpaare der Parallelogramme (1; 1 a und 2, 2 a) miteinander korrespondierende Skaleneinteilungen von 0 bis 1 bzw. umgekehrt besitzen, die allen goniometrischen Winkelfunktionen entsprechen.
  5. 5. Zeichengerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (8) des Winkels (6, Ga) und das Gelenk (4) des tragenden Parallelogramms (1, la und 2, 2a) an der Führungsschiene (11) miteinander austauschbar angeordnet sind.
  6. 6. Zeichengerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gelenk (4) des tragenden Parallelogramms (1, 1 a und 2, 2a) sowie der Führungsschiene (11) ein den einen der Stifte (13, 14) tragender Schwenkhebel (15) drehbar angeordnet ist.
  7. 7. Zeichengerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeichen- und/oder Führungsstift (13, 14) in bezug auf die Zeichenebene eine Winkeleinstellung aufweist. B.
  8. Zeichengerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem das eigentliche Zeichengerät tragenden Wagen (18) und der Laufschiene (10) eine absatzweise arbeitende Vorschubvorrichtung eingeschaltet ist.
  9. 9. Anwendung des Zeichengerätes nach Anspruch 1 bis 8 zur genauen graphischen Darstellung aller mathematischen Funktionen, zum Modellieren bzw. Kopieren von Gegenständen aller Art sowie zum Schraffieren von Schnittzeichnungen od, dgl. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 495 748, 264 821.
DEK31021A 1957-02-04 1957-02-04 Zeichengeraet zur UEbertragung koerperlicher Darstellungen in perspektivischer Ansicht Pending DE1045108B (de)

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DE1045108B true DE1045108B (de) 1958-11-27

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ID=7219022

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE264821C (de) *
DE495748C (de) * 1928-10-02 1930-04-10 Ernst Schuette Dr Dr Zeichengeraet, bestehend aus zwei miteinander gekuppelten Storchschnaebeln

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE264821C (de) *
DE495748C (de) * 1928-10-02 1930-04-10 Ernst Schuette Dr Dr Zeichengeraet, bestehend aus zwei miteinander gekuppelten Storchschnaebeln

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