DE495748C

DE495748C - Zeichengeraet, bestehend aus zwei miteinander gekuppelten Storchschnaebeln

Info

Publication number: DE495748C
Application number: DESCH87844D
Authority: DE
Original assignee: ERNST SCHUETTE DR DR; KARL ALBRACHT; KARL RANFT
Current assignee: ERNST SCHUETTE DR DR; KARL ALBRACHT; KARL RANFT
Priority date: 1928-10-02
Filing date: 1928-10-02
Publication date: 1930-04-10

Description

Zeichengerät, bestehend aus zwei miteinander gekuppelten Storchschnäbeln Zeichengeräte, die aus zwei miteinander verbundenen Storchschnäbeln bestehen, um Vergrößerungen und Verkleinerungen auch mit Verzerrungen übertragen zu können, sind bekannt.
Das neue Zeichengerät soll gestatten: t. die Grundschablone nach Höhe und Breite in gleichen Verhältnissen zu vergrößern und verkleinern; a. die Grundschablone nur der Breite nach zu vergrößern, während die Höhe dieselbe bleibt; 3. die Grundschablone nach Höhe und Breite in verschiedenen. voneinander unabhängigen Verhältnissen zu vergrößern; die unter 1, z und 3 bezeichneten Vergrößerungen unter Abänderung des Achsenwinkels der Grundschablone zu ermöglichen.
Zur Vergrößerung der Grundschablone nach Höhe und Breite in gleichen Verhältnissen wird der Storchschnabel a mit seinem Drehpunkt b auf den Tragbolzen des Schlittens c gesetzt. Der Schlitten c wird gehalten bzw. geführt von der Schlittenführung d und dem . Schlittenlineal e. Das Schlittenlineal e ist im Drehpunkt f auf der Winkelschiene g festgestellt. Die Winkelschiene gleitet mit der Führungsstange la in den beiden Lagern i. In der Winkelschiene gleitet der Schieber h, der den Fahrstift L trägt und den Storchschnabel a bewegt. Steht das Schlittenlineal e in einem Winkel von go° zur Winkelschiene g und parallel mit der Führungsstange h,._ so steht der Schlitten c bei allen Bewegungen fest, und die Vergrößerung, die der Schreibstift na aufzeichnet, entspricht der eines gewöhnlichen Storchschnabels. Steht das Schlittenlineal e in einem anderen Winkel als einem solchen von go° zur Winkelschiene g, so verschiebt sich der Schlitten c in der Schlittenführung d beim Gleiten der Winkelschiene. und die Vergrößerung wird dadurch schräg gestellt.
Soll die Grundschablone nur der Breite nach vergrößert werden, während die Höhe dieselbe bleibt, so wird der Drehpunkt b auf den Punkt ja der Winkelschiene gesetzt.
Soll die Höhe in einem anderen Verhältnis vergrößert werden als die Breite, so wird der Drehpunkt b auf den Punkt o des Hilfsstorchschnabels p gesetzt. Der Hilfsstorchschnabel p wird von dem Schlitten c und dem Schlittenlineal e im Punkte q gehalten. Der Punkt o macht die Bewegungen der Winkelschiene zu einem Teile mit. Um diesen Teil wird die Höhenzunahme der Vergrößerung, die durch den Storchschnabel a hervorgerufen wird, verhältnismäßig vermindert. Unter Höhenzunahme versteht sich die ganze Höhe der Vergrößerung minus Höhe der Grundschablone. Wäre beispielsweise die Grundschablone ein Kreis, so würde die Vergrößerung eine Ellipse sein.
Die senkrechte oder schräge Stellung der Vergrößerung hängt wieder von dem Winkel ab, unter dem das Schlittenlineal e zur Winkelschiene g steht. Soll die Vergrößerung höher als breit werden, so wird der Hilfsstorchschnabel p mit dem Punkte o auf den Schlitten c gesetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zeichengerät, bestehend aus zwei miteinander gekuppelten Storchschnäbeln, dadurch gekennzeichnet, daß beide Storchschnäbel auf einem T-förmigen Winkelschieber angebracht sind, der mit seinem doppelarmigen Balken (h) auf der Grundplatte in zwei Lagern (i) gleitet.
2. Zeichengerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einfachen Arm (g) des T-förmigen Winkelschiebers ein zweiter Schieber (k) gleitet, . der mit dem schreibenden Storchschnabel (a) durch einen Bolzen verbunden ist und den Fahrstift (l) trägt.
3. Zeichengerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kreuzungspunkt des T-förmigen Winkelschiebers ein Führungslineal (e) mit Schlitz schwenkbar und mit Schraube (f) feststellbar verbunden ist, welches einen zweiten Storchschnabel (p) um den Kreuzungspunkt des T-förmigen Winkelschiebers schwenken kann, indem es einen Schlitten (c) bewegt. .
4. Zeichengerät nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Storchschnabel (p) mit dem Führungslineal (e) nahe seinem Drehpunkt durch einen Bolzen (q) verbunden ist und mit seinem anderen Fußpunkt (b) auf dem Schlitten (c) lagert, der in einem auf der Grundplatte befestigten nutenförmigen Lager (d) gleitet.