DE637508C

DE637508C - Geraet zum Schreiben von Druckschriften

Info

Publication number: DE637508C
Application number: DEK140559D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1936-10-30

Description

Gerät zum Schreiber@;xon Druckschriften Es sind Geräte bekannt, die Druckschriften sowohl in schräger wie auch in gerader Stellung und letztere auch in verschiedenen Höhen bei gleichbleibender Breite zu schreiben gestatten. Diese Geräte bedürfen aber, um von der geraden zur schrägen Schrift überzugehen, einer Vergrößerung der Entfernung zwischen Fahrstift und Schreibstift um etwa das Doppelte. Da die. schräge Schrift meist als Normschrift mehr als gerade Schrift geschrieben wird, ist es ungünstig, daß die zum Schreiben günstigere nahe Stellung der beiden Stifte weniger zur Benutzung kommt und in weiten Kreisen die ungünstigere Stellung ausschließlich gebraucht werden muB. Auch haben die bekannten Geräte wohl für gerade Schrift eine Einrichtung zum Schreiben verschiedener Höhen, nicht aber für die schräge Schrift, die viele ausschließlich verwenden.
Die bisher verwandte Führung des Gerätes mittels Kugel in einer oben verengten Nute hat den Nachteil, daß das Gerät nur am Ende der Nute aus- und eingeführt werden kann.
Diese Mängel beseitigt der Gegenstand der Erfindung, der in Fig. i durch ein Schaubild dargestellt ist.
Die Fig. a bis 5 zeigen die an dem Hebel, der den Fahrstift und Schreibstift trägt, vorgesehene Scheibe in vier verschiedenen Stellungen, Fig. 6 zeigt die Führungsnut für die Gleitscheibe.
Der Gleitstab t mit der Gleitscheibe g ist im Hauptarm lt verschiebbar angeordnet und hat in ausgezogenem wie in eingeschobenem Zustande den Zapfen z als Anschlag. Der Querarm q mit Fahrstift f und Schreibstift s ist drehbar und hat eine Scheibe w mit vier Anschlagpunkten für die zu schreibenden vier Schriften (niedrige und hohe in gerader und schräger Form bei gleichbleibender Breite).
Bei ausgezogenem - Gleitstabe t entsteht gerade Schrift, und zwar nach Linksdrehung des Querarms q mit Anschlag der unteren umgebogenen Ecke der Scheibe w an den Hauptarm h gerade hohe Schrift (Fig. z), nach Rechtsdrehung des Querarms q mit Anschlag der oberen umgebogenen Ecke der Scheibe w an den Hauptarm h gerade niedrige Schrift (Fig.3). ' Bei eingeschobenem Gleitstabe t derart, daß der Zapfen z in den Randausschnitt der Scheibe w greift, entsteht schräge Schrift, und zwar nach Linksdrehung des Querarms q mit Anschlag der unteren Ausschnittecke an den Zapfen z schräge hohe Schrift (Fig. q.), nach Rechtsdrehung des Querarmes q mit Anschlag der oberen Ausschnittecke an den Zapfen z schräge niedrige Schrift (Fig. 5).
Die Gleitscheibe g wird in einer rechteckigen Nut n geführt, die oben nur an einer Seite einen überstehenden Rand hat. So kann die Scheibe in der beim Schreiben eingenommenen geraden Stellung nicht aus der Nut springen, kann aber vor und nach dem Gebrauch bei Schrägstellung an jeder Stelle der Nut aus derselben gehoben und wieder ein-. gesetzt werden.
Der Gebrauch des Gerätes ist in bekannter Weise so, daß die Schablone e an einer hochstehenden Kante des Führungslineals m so verschöben wird, daß der zu schreibende Buchstabe an der gewünschten Stelle auf der Schreibfläche entsteht. Dazu wird der auf der Schablone e in rückwärts liegender Stellung eingravierte Buchstabe mit dem Fahrstift f durchfahren, während die Gleitscheibe g in der Nut n des Lineals die zweite Führungsstelle bildet, die zur zwangsläufigen Führung des Schreibstiftes s erforderlich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zum Schreiben von Druckschriften, dessen am einen Ende des Gleitstabes befindliche 'Gleitscheibe in einer Längsnut des die Schriftzeichen enthaltenden Lineals geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitstab (h, t) ausziehbar ist und an seinem anderen Ende ein den Fahrstift und Schreibstift tragender Hebel (q) angelenkt ist, der eine mit Randausschnitten und Anschlägen versehene Scheibe (w) trägt; um große und kleine schräge Schriften in demselben Höhenverhältnis wie die beiden geraden Schriften schreiben zu können. a. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut an einer Längskante offen und an der anderen Längskante mit einem überstehenden Rande versehen ist.