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Ausgleichsvorrichtung für Endlosförderer Die Erfin.dung betrifft eine
Ausgleichsvorrichtung fürEn,d!losförderer und kann sowohl für Seil- als auch Kettenförderer
verwendet werden, die z. B. als Deckenförderer ausgebildet sind.
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Die Erfindung geht aus von einer Ausgleichsvor richtung, bei der
das endlose Förderglied über einen in einem feststehenden Rahmen beweglichen Ausgleichsrahmen
läuft, der mit seinen Ausgleichsbewegungen die Bahnlänge in Abhängigkeit von Spannungsänderungen
im endlosen Förderglied verändert und bei Ausgleichsbewegungen, die ein zuvor festgelegtes
Maß übersteigen, einen Taster in Tätigkeit setzt.
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Durch die Erfindung soll die Ausgleichsvorrichtung der vorgenannten
Art dadurch verbessert werden, daß der Taster immer dann wirksam wird, wenn sich
die bewegliche Führung um einen bestimmten Betrag im Sinne einer Ba.lm,verkürzung
von einer Bezugsstellung entfernt hat, die sich selbsttätig korrigiert in Abhängigkeit
von einer maximal erreichten Verstellbewegung im Sinne einer Bahnlängung. Dieses
heißt mit anderen Worten, daß durch die Erfindung sichergestellt werden soll, daß
der Auslösehub des Tasters nicht beliebig große Werte annehmen kann, wenn durch
Alterung oder thermische Ausdehnung eine Längung des endlosen Fördergliedes eintritt.
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Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird erfindungsgem äß vorgeschlagen,
bei einer Ausgleichsvorrichtung der vorgenannten Art den Taster mit zwei zusammenarbeitenden
Fühlern auszubilden, von denen der eine an der beweglichen Führung befestigt ist,
während der andere Fühler in Richtung der Ausgleichsbewegungen längs verschieblich
so auf dem feststehenden Rahmen angeordnet und gelagert ist, daß er von der beweglichen
Führung nur bei durch Bahnlängung verursachten Bewegungen von zuvor festgelegter
Größe gegenüber dem feststehenden Rahmen verstellt wird. Hierbei ist vorzugsweise
der an der beweglichen Fiihrung befestigte Fühler in. Bewegun.gsrichtung verstellbar,
um bei den durch Bahnverliürzungen verursachten Bewegungen der Führung den für das
Zusammentreffen mit dem anderen Fühler erforderlichen Hub zu verändern. Der am feststehenden
Rahmen längs verschiehliche Fühler kann mit einer Stift-Schlitz-Verbindung auf einer
Tragplatte geführt und durch Federkraft und Reihung in seiner Lage gehalten werden,
wobei dann die Tragplatte einen senkrecht zur Bewegungsrichtung gerichteten Ansatz
trägt, an dem ein mit der beweglichen Führung verbundenes Widerlager bei den durch
Bahnlängungen verursachten Bewegungen angreifen kann.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darauf gerichtet, daß zwischen
den beiden Fühlern ein An-
schlag vorgesehen ist, der bei durch Bahn.verLürzungen
erfolgenden Bewegungen den Berührungseingriff der Fühler begrenzt und eine Rückstellung
des längs verschieblich gelagerten Fühlers gegenüber dem festen Rahmen bewirkt.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind in den Patentansprüchen
enthalten und in der ausführlichen Beschreibung und in der Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Grundriß einer üblichen Ausgleichsvorrichtung
mit einer erfindungsgemäßen Abtastvorrichtung, Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht
gemäß der Schnittlinie 2-2 der Fig. 1- und Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht
gemäß der Schnittlinie 3-3 der Fig. 1.
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Zuvor wird eine kurze Beschreibung der Ausgleichsvorrichtung gegeben,
so daß ihre Arbeitsweise leichter verständlich wird.
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Fig. 1 zeigt eine Ausgleichsvorrichtung, zu deren feststehendem Rahmengestell
die Längsträger 11 und 12 und die Ouerträger 13, 14 und 15 gehören. Zwei Rillenrollen
16 sind an dem linken Längsrahmenträger 11 und zwei ebene Rollen 17 an dem rechten
Längsträger 12 befestigt.
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Der bewegliche Ausgleichs rahmen 10 weist zwei Seitenträger 20 und
21 mit U-Profil auf. Der obere Flansch des Trägers 20 ist mit einer V-fö-rmigen
Bahn für die Rollen 16 versehen. Der obere Flansch des
U-Profil-Trägers
21 stützt die ebenen Rollen 17 ab.
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Die Seitenträger 20 und 21 des Ausgleichsrahmens sind durch Querträger
23 und 24 verbunden, und tragen eine U förmige I-Träger-Schiene 25 des Förderers,
welche mit Winkeleisen 26 verstrebt ist. Die Enden der Schienen 25 sind in die Schienenabschnitte
28 und 29 des Förderers überlappend eingepaßt. Die Abschnitte 28 und 29 werden durch
das unbewegliche Rahmenbestell getragen, und es greifen die Schienenverbindungen
teleskopartig ineinander.
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Der bewegliche Ausgleichsrahmen 10 ist in Fig. 1 in seiner gegenüber
dem feststehenden Rahmen vollkommen geschlossenen Stellung. d. h. bei maximal verliürztem
Förderglied, abgebildet. Er wird normalerweise durch zwei von einem Bolzen 32 getragene
Federn 31 in Richtung des Pfeiles 30 in die geöffnete Stellung. d. h. in Richtung
einer Längung des Fördergliedes, gedrückt. Die Bolzen 32 sind an dem feststehenden
Querträger 13 befestigt; jede Feder 31 liegt unter Vorspannung an dem Querträger
23 des Ausgleichsrahmens an.
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Die vorstehend beschriebene Ausgleichsvorrichtung ist in üblicher
Weise aufgebaut und dient lediglich zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Abtastvorrichtung.
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Wie Fig. 1 und 2 zeigen, ruht die Abtastvorrichtung auf einem U-Träger
34, der an den feststehenden Rabmeuquerträgern 14 und 15 mit zwei U-Bolzen 35 und
geeigneten Abstandsklötzen 36 angeklemmt ist.
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Der Träger 34 ist mit einem in Längsrichtung verlaufenden Schlitz
37 versehen. Eine in ihrer Lage einstellbare Tragplatte 38 ist verschiebbar auf
dem Träger 34 gelagert. Zur Lagerung gehören zwei Bolzen 4O, die durch den Schlitz
37 des Trägers 34 hindurchragen un.d mit einer sich an der Mutter 42 abstützenden
Feder 43 gespannt gehalten werden.. Die Federn 43 drücken über die Unterlegscheiben.
44 gegen die Unterseite des Trägers 34 (s. Fig. 3).
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Ein En.de der verstellbaren Platte 38 ist mit einem aufgebogenen
Flansch 46 versehen, der nach oben in den Weg des Querträgers 24 des Ausgleichsrahmens
hineinragt und bei durch Längungen hervorgerufenen Bewegungen mitgenommen werden
kann. Eine Berührung zwischen dem Träger 24 und dem Flansch 46 der verstellbaren
Platte 38 sorgt für eine Einwegserbindung, so -daß die verstellbare Platte 38 bei
Bewegung des Ausgleichsrahmens 10 in Offnungsrichtung (in Richtung des Pfeiles 30)
von dem Ausgleichsrahmen mitgenommen wird und längs der Oberfläche des Trägers 34
gleitet.
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Auf der verstellbaren Platte 38 befindet sich ein Grenztaster 48
mit einem Fühler 50.
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Ein zweiter Fühler 52 wird von einem Halter 53 getragen, der seinerseits
an dem Ausgleichsrahmenträger 24 mit der Klammer 54 befestigt ist. Der Fühler 52
ist in den Halter 53 eingeschraubt, so daß seine Stellung in bezug auf den Ausgleichsrahmen
in Bewegungsrichtung des Ausgleichsrahmens verändert werden kann. Hierdurch kann
der Auslösehub zwischen den Fühlern 52 und 50 verändert werden.
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Sobald sich der Ausgleichsrahmen in Offnungsrichtung bewegt, wird
die verstellbare Platte 38 durch die Anlage des Flansches 46 an dem Rahmenträger
24 mitbewegt. Wenn sich die Bewegungsrichtung des Ausgleichsrahmens 10 infolge einer
Vergrößerung der Spannung des Förderteiles umkehrt, bleibt die verstellbare Platte
38 in der Stellung. die der größten Bewegung in Öffnungsrichtung entspricht, da
zwischein der Platte 38 und dem Träger 34 eine Klemmung und ein Reihungseingnff
vorhanden ist, für den
die Muttern 42 und Federn 43 sorgen. Der Fühler 52 wird vorzugsweise
so eingestellt, daß eine gewisse Bewegung des Ausgleichsrahmens in Schließrichtung
stattfinden muß, bevor die Fühler 52 und 50 einander zur Auslösung des Grenztasters
48 berühren. Folglich kann die Vorrichtung so eingestellt werden, daß sie die Schließbewegung
des Ausgleichsrahmens nur beim Überschreiten eines gegebenen Betrages erfaßt.
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An der verstellbaren Platte 38 ist ein Anschlag 56 so befestigt,
daß er in der Bewegungsbahn des Trägers 24 d.es Ausgleichsrahmens 10 bei dessen
Schließbewegung liegt. Dieser Anschlag 56 ist so angeordnet, daß er zwei Aufgaben
dient. Einmal verhindert er einen übergroßen Berührungseingriff zwischen den beiden
Fühlern 50 und 52 und vermeidet dadurch Schäden an einem so empfindlichen Mechanismus,
wie ihn ein Grenztaster darstellt; zum anderen bewirkt er die zwangläufige Rückkehr
der verstellbaren Platte 38 in eine neue Einstellage bei der Schließbewegung des
Ausgleichsrahmens, wenn zuviel von der Lose aus dem Ausgleichsrahmen entnommen wird,
so daß die gewünschten Grenzen der Relativbewegung zwischen der Platte 38 und dem
Ausgleichsrahmen 10 jederzeit eingehalten werden.
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Obgleich der Grenztaster 48 als abtastender Fühler zur Signalgabe
beschrieben wurde, sei darauf hingewiesen, daß durch die Berührung der beiden Fühler
auch irgendeine andere Vorrichtung ausgelöst oder geschaltet werden kann.
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PATENTANSPROCHE: 1. Ausgleichsvorrichtung für Endlosförderer, bei
der das endlose Förderglied über einen in einem feststehenden Rahmen beweglichen
Ausgleichsrahmen läuft, der mit seinen Ausgleichsbewegungen die Bahnlänge in Abhängigkeit
von Spannungsänderungen im endlosen Förderglied verändert und bei Ausgleichsbewegungen,
die ein zuvor festgelegtes Maß übersteigen, einen Taster in Tätigkeit setzt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Taster aus zwei zusammenarbeitenden Fühlern (50, 52) besteht,
von denen der eine (52) an dem beweglichen Ausgleichsrahmen (10) befestigt ist,
während der andere Fühler (50) in Richtung der Ausgleichsbewegungen längs verschieblich
so auf dem feststehenden Rahmen (11 bis 15) angeordnet un.d gelagert ist, daß er
von dem beweglichen Rahmen (10) nur bei durch Bahnlängung verursachten Bewegungen
von zuvor festgelegter Größe gegenüber dem feststehenden Rahmen (11 bis 15) verstellt
wird.