DE2516943B2

DE2516943B2 - Schiffsbeiader

Info

Publication number: DE2516943B2
Application number: DE2516943A
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl.-Ing. Berthold; Karl Gehring
Original assignee: Pohlig Heckel Bleichert Vereinigte Maschinenfabriken AG
Current assignee: PHB WESERHUETTE AG 5000 KOELN DE
Priority date: 1975-04-17
Filing date: 1975-04-17
Publication date: 1979-11-22
Also published as: GB1546659A; FR2307736A1; SE7604370L; US4082181A; DE2516943A1; FR2307736B1; DE2516943C3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schiffsbeiader zum umweltfreundlichen Verladen insbesondere slaubender Schüttgüter, mit einer Zentralsäule und einer um diese längs einer Kreisbahn verfahrbaren Stütze sowie mit einer zwischen dieser und der Zentralste verlaufenden, ein endloses Förderband enthaltenden vertikal verschwenkbaren Bandbrücke.

Aus der FR-PS 14 36 928 ist ein derartiger Schiffsbelader bekannt. Dieser ist mit einer Zentralsäule und einer um diese längs einer Kreisbahn verfahrbaren Stütze sowie mit einer zwischen dieser und der Zentralsäule verlaufenden, ein endloses Förderband enthaltenden vertikal verschwenkbaren Bandbrücke ausgestattet.

Aus der DE-AS 12 53 155 ist ein anderer Schiffsbclader bekannt, der eine in ihrer Längsrichtung ausfahrbare Bandbrücke aufweist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schiffsbeiader mit längsverfahrbarem Bandgerüst so auszugestalten, daß er auch für ein umweltfreundliches Verladen freigelagerter stark staubender Güter, wie Zement und Klinker, geeignet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Bandbrücke einen über ihre ganze Länge reichenden, umfänglich abgeschlossenen Hohlraum umfaßt, in dem das Förderband untergebracht ist, daß sowohl an der Zentralsäule als auch in der Nähe der Stütze je eine mit einer Laufrolle ausgestattete Wippe angebracht und der Abstand der beiden Wippen kleiner als die Länge der gegen die Laufrollen der Wippen abgestützten, mittels einer Verstelleinrichtung in Längsrichtung verfahrbaren Bandbrücke ist und daL der das Förderband umgebende Hohlraum an seiner Oberseite durch eine in der Nähe der Zentraisäule ausgehende, abdeckbare schlitzförmige Öffnung zum Zuführen zu verladender Schüttgüter vorgesehen ist.
Als vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verstelleinrichtung der Bandbrücke eine mit dieser verbundene Triebstockverzahnung sowie einen im Bereich der Zentralsäule angeordneten Triebstockantrieb aufweist.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen den beiden Wippen ein Träger angeordnet ist.

Schließlich sieht eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß an der im Bereich der Zentralsäule liegenden Aufgabestelle für zu verladende Schüttgüter eine ortsfeste erste Entstaubungseinrichtung und am stützenseitigen Ende der Bandbrücke an der Abwurfstelle des Schüttgutes eine mit der Bandbrücke verbundene und mit dieser verfahrbare übliche Entstaubungseinrichtung angeordnet ist. Die Entstaubungseinrichtung soll hierbei handelsüblich sein.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. I eine Seitenansicht des Schiffsbeladers,

F i g. 2 eine Draufsicht des Schiffsbeladers,

F i g. 3 einen Vertikalschnitt entlang der Linie A-A in Fig.l.

Fig.4 einen Vertikalschnitt entlang der Linie B-B in F i g. 1.

Der Schiffsbeiader umfaßt eine Bandbrücke 1, die

verfahrbar auf einem Träger 2 angeordnet ist, der einerends auf einer ersten Wippe 4 einer Zentralsäule 3 und anderends auf einer zweiten Wippe 5, die an der wasserseitigen Stütze 6 angeordnet ist, gelagert ist.

Die beiden Wippen 4, 3· sind über den Träger 2 miteinander verbunden, der an seiner oberen Fläche mit Laufrollen 8 ausgestattet ist, die zum Abrollen des Trägers 2 an der Bandbrücke 1 vorgesehen sind.
An den Wippen 4,5 sind Laufrollen 9 angeordnet, die zum beidseitigen Verfahren der Bandbrücke 1 dienen. Die Laufrollen 9 sind auch zur Lagerung der Bandbrücke 1 vorgesehen.

Die Bandbrücke 1 kann in Längsrichtung mit einer Triebstockverzahnung 10 ausgestattet sein, der ein Triebstockantrieb 11 der Wippe 4 zugeordnet ist.

Die Bandbrücke 1 umfaßt einen über ihre ganze Länge reichenden, umfänglich abgeschlossenen Hohlraum und weist an der Stelle der Aufgabe oberhalb der Zentralsäule 3 eine abgedeckte, schlitzförmige Öffnung 12 auf, die mit einer beweglichen Abdeckung versehen ist, wodurch das Brückeninnere gegen Witterungseinflüsse geschützt ist. Die schlitzförmige Öffnung 12 ist im Brückenoberleil angeordnet und entspricht in ihrer Länge im wesentlichen der Länge der Fahrbahn.

Die Wippe 4 ist auf der Zentralsäule 3 auf einer Kugeldrehverbindung 14 oder einem Drehverbund gelagert. Die Drehbewegung erfolgt über den Fahran-

trieb der Stütze 6, die radial an einer Schiene 13 verfahrbar angeordnet ist Die Fahrbewegung der Stütze 6 in radialer Richtung wird auf die Wippe 5 übertragen, die Drehbewegung erfolgt über die Wippe 5 auf die Bandbrücke 1 und die Drehverbindung der Wippe 4.

Die vertikale Schwenkbewegung ist von der Stütze 6 aus, bzw. von in dieser angeordneten Arbeitszylindern 17 auf der Wippe 5 und die Bandbrücke 1 sowie die Wippe 4 vorgesehen.

Der Träger 2 hat die Aufgabe, die mit einem vertikalen Kreisbogenabschnitt 7 versehene Stütze 6 über die Wippe 5 und die Drehverbindung der Wippe 4 in stetiger vertikaler Stellung zu führen.

Die Entstaubung vom Gurtband 15 an der Aufgabe-

stelle der Zentralsäule 3 erfolgt über eine ortsfeste Entstaubungseinrichiung 16, die beispielsweise in an sich bekannter Weise mit einer Absaugvorrichtung ausgerüstet ist. Eine zweite Entstaubungseinrichtung 17 ist Test auf der fahrbaren Bandbrücke 1 angeordnet, sie dient zum Absaugen des Staubes am Bandabwurf bzw. im Bereich der Schiffsluke.

Durch die geschlossene Ausführung der Bandbrücke 1, die während des Arbeitsvorganges auf den Laufrollen 9 der Wippen 4, 5 verfährt, und die sowohl radial verfahrbar a!s auch heb- und senkbar ist, ist eine umweltfreundliche, im wesentlichen staublose Verladung, Förderung und Aufgabe der Schüttgüter in den Schiffsladeraum gewährleistet.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schiffsbeiader zum umweltfreundlichen Verladen insbesondere staubender Schüttgüter, mit einer ZentraJsäule und einer um diese längs einer Kreisbahn verfahrbaren Stütze sowie mit einer zwischen dieser und der Zentralsäule verlaufenden, ein endloses Förderband enthaltenden vertikal verschwenkbaren Bandbrücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbrücke (1) einen über ihre ganze Länge reichenden, umfänglich abgeschlossenen Hohlraum umfaßt, in dem das Förderband untergebracht ist, daß sowohl an der Zentralsäule (3) als auch in der Nähe der Stütze (6) je eine mit einer Laufrolle (9) ausgestattete Wippe (4 bzw. 5) angebracht und der Abstand der beiden Wippen kleiner als die Länge der gegen die Laufrollen der Wippen abgestützten, mittels einer Verstelleinrichtung in Längsrichtung verfahrbaren Bandbrücke (1) ist und daß der das Förderband umgebende Hohlraum an seiner Oberseite durch eine in acf Nähe der Zentralsäule ausgehende, abdeckbare schlitzförmige Öffnung (12) zum Zuführen zu verladender Schüttgüter vorgesehen ist.

2. Schiffsbeiader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung der Bandbrücke (1) eine mit dieser verbundene Triebstockverzahnung (10) sowie einen im Bereich der Zentralsäule (3) angeordneten Triebstockantrieb (U) aufweist.

3. Schiffsbeiader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Wippen (4,5) ein Träger (2) angeordnet ist.

4. Schiffsbeiader najh eine:,i der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der im Bereich der Zentralsäule (3) liegenden , .ufgabestelle für zu verladende Schüttgüter eine ortsfeste erste Entstaubungseinrichtung (16) und am stützenseitigen Ende der Bandbrücke (1) an der Abwurfstelle des Schüttgutes eine mit der Bandbrücke verbundene und mit dieser verfahrbare Entstaubungseinrichtung (18) angeordnet ist.