DE2516943C3 - Schiffsbeiader - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schiffsbclader zum umweltfreundlichen Verladen insbesondere staubender Schüttgüter, mit einer Zcntralsäule und einer um diese längs einer Kreisbahn verfahrbaren Stütze sowie mit einer zwischen dieser und der Zcntralsäiilc verlaufenden, ein endloses Förderband enthaltenden vertikal vcrschwcnkbarcn Bandbrücke.

Aus der FR-PS 14 36 928 ist ein derartiger Schiffsbelader bekannt. Dieser ist mit einer Zcntralsäule und einer um diese längs einer Kreisbahn verfahrbaren Stütze sowie mit einer zwischen dieser und der Zeniralsäule verlaufenden, ein endloses Förderband enthaltenden vertikal verschwenkbaren Bandbrücke ausgestattet.

Aus der DE-AS !2 53 155 i$! ein anderer Schiffsbclader bekannt, der eine in ihrer Längsrichtung ausfahrbare Bandbrücke aufweist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schiffsbelader mit längsverfahrbarem Bandgerüst so auszugestalten, daß er auch für ein umweltfreundliches Verladen freigelagerter stark staubender Güter, wie Zement und Klinker, geeignet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Bandbrücke einen über ihre ganze Länge reichenden, umfänglich abgeschlossenen Hohlraum umfaßt, in dem das Förderband untergebracht ist, daß sowohl an der Zentralsäule als auch in der Nähe der Stütze je eine mit einer Laufrolle ausgestattete Wippe angebracht und der Abstand der beiden Wippen kleiner als die Länge der gegen die Laufrollen der Wippen abgestützten, mittels einer Verstelleinrichtung in Längsrichtung verfahrbaren Bandbrücke ist und daß der das Förderband umgebende Hohlraum an seiner Oberseite durch eine in der Nähe der Zentralsäule ausgehende, abdeckbare schlitzförmige öffnung zum Zuführen zu verladender Schüttgüter vorgesehen ist.
Als vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verstelleinrichtung der Bandbrücke eine mit dieser verbundene Triebstockverzahnung sowie einen im Bereich der Zeniralsäule angeordneten Triebstockantrieb aufweist.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen den beiden Wippen ein Träger angeordnet ist.

Schließlich sieht eine andere, vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß an der im Bereich der Zentralsäule liegenden Aufgabestelle für zu verladende-Schüttgüter eine ortsfeste erste Enistaubungseinrichtung und am stützenseitigen Ende der Bandbrücke an der Abwurfstelle des Schüttgutes eine mit der Bandbrücke verbundene und mi; dieser verfahrbare übliche Entstaubungseinriclitung angeordnet ist. Die Entstaubungseinrirhtung soll hierbei handelsüblich sein.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispicles näher erläutert. Es zeigt
F i g. I eine Seitenansicht des Schiffsbeladcrs.

F i g. 2 eine Draufsicht des Schiffsbeladers.

Fig. 3 einen Vertikalschnitt entlang der Linie Λ-Α in Fig. I.

Fig.4 einen Vertikalschnitt entlang der Linie B-B in F i g. I.

Der Schiffsbelader umfaßt eine Bandbrücke I, die

verfahrbar auf einem Träger 2 angeordnet ist. der einerends auf einer ersten Wippe 4 einer Zentralsäule 3 und andcrcnds auf einer zweiten Wippe 5. die an der wasserseitigen Stüt/c 6 angeordnet ist. gelagert ist.

Die beiden Wippen 4, 5 sind über den Träger 2 miteinander verbunden, der an seiner oberen Fläche mit Laufrollen 8 ausgestattet ist. die zum Abrollen des Trägers 2 an der Bandbrücke I vorgesehen sind.
An den Wippen 4, 5 sind Laufrollen 9 angeordnet, die zum bcidseitigen Verfahren der Bandbrücke I dienen. Die Laufrollen 9 sind auch zur Lagerung der Bandbrücke 1 vorgesehen.

Die Bandbrücke I kann in Längsrichtung mit einer Triebstockverzahnung 10 ausgestattet sein, der ein Triebstockantrieb 11 der Wippe 4 zugeordnet ist.

Die Bandbrücke I umfaßt einen über ihre ganze Länge reichenden, umfänglich abgeschlossenen Hohlraum und weist an der Stelle der Aufgabe oberhalb der Zentralsäule 3 eine abgedeckte, schlitzförmige Öffnung 12 auf, die mit einer beweglichen Abdeckung versehen ist, wodurch das Brückeninnere gegen Witterungseinflüssc geschützt ist. Die schlitzförmige Öffnung 12 ist im Brückenoberteil angeordnet und entspricht in ihrer b5 Länge im wesentlichen der Länge der Fahrbahn.

Die Wippe 4 ist auf der Zcntralsäule 3 auf einer Kugeldrehverbindung 14 oder einem Drehverbund gelagert. Die Drehbewegung erfolgt über den Fahran-

(rieb der Stütze 6, die radial an einer Schiene 13 verfahrbar angeordnet ist. Die Fahrbewegiing der Stütze 6 in radialer Richtung wird auf die Wippe 5 übertragen, die Drehbewegung erfolgt über die Wippe 5 auf die Bandbrücke I und die Drehverbindung der Wippe 4.

Die vertikale Schwenkbewegung ist von der Stütze 6 aus, bzw. von in dieser angeordneten Arbeitszylindern 17 auf der Wippe 5 und die Bandbrücke 1 sowie die Wippe 4 vorgesehen.

Der Träger 2 hat die Aufgabe, die mit einem vertikalen Kreisbogenabschnitt 7 versehene Stütze 6 über die Wippe 5 und die Drehverbindung der Wippe 4 in stetiger vertikaler Stellung zu führen.

Die Entstaubung vom Gurtband 15 an der Aufgabestelle der Zentralsäule 3 erfolgt über eine ortsfeste Entstaubungseinrichtung 16, die beispielsweise in an sich bekannter Weise mit einer Absaugvorrichtung ausgerO-stet ist. Eine zweite Entstaubungseinrichtung 17 ist fest auf der fahrbaren Bandbrücke 1 angeordnet, sie dient zum Absaugen des Staubes am Bandabwurf bzw. im Bereich der Schiffsluke.

Durch die geschlossene Ausführung der Bandbrücke 1, die während des Arbeitsvorganges auf den Laufrollen 9 der Wippen 4, 5 verfährt, und die sowohl radial verfahrbar als auch heb- und senkbar ist, ist eine umweltfreundliche, im wesentlichen staublose Verladung, Förderung und Aufgabe der Schüttgüter in den Schiffsladeraum gewährleistet.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

PiUcnuinspröche:

1. Schtffsbelader zum umweltfreundlichen Verladen insbesondere staubender Schüttgüter, mit einer Zenirulsaule und einer um diese längs einer Kreisbahn verfahrbaren Stütze sowie mit einer zwischen dieser und der Zentralsäule verlaufenden, ein endloses Förderband enthaltenden vertikal verschwenkbaren Bandbrücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbrücke (1) einen über ihre ganze Länge reichenden, umfänglich abgeschlossenen Hohlraum umfaßt, in dem das Förderband untergebracht ist, daß sowohl an der Zcntralsäule (3) als auch in der Nähe der Stütze (6) je eine mit einer Laufrolle (9) ausgestattete Wippe (4 bzw. 5) angebracht und der Abstand der beiden Wippen kleiner als die Länge der gegen die Laufrollen der Wippen abgestützten, mittels einer Verstelleinrichtung in Längsrichtung verfahrbaren Bandbrücke (1) ist und daß der das Körderband umgebende Hohlraum an seiner Oberseite durch eine in der Nähe der Zcmra'säule ausgehende, abdeckbare schlitzförmige Öffnung (12) zum Zuführen zu verladender Schüttgüter vorgesehen ist

2. Schiffsbeiader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung der Bandbrücke (I) eine mit dieser verbundene Triebstockverzahnung (10) sowie einen im Bereich der Zentralsäule (3) angeordneten Triebstockanirieb (II) aufweist.

3. Schiffsbclader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gckenn/.eich' :i, daß zwischen den beiden Wippen (4,5)einTräger(2)angcordnci ist.

4. Schiffsbelader nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet dal* an der im Bereich der Zeniralsäule (3) liegenden /uifgabcsiellc für zu verladende Schüttgüter eine ortsfeste erste Entstaubungseinrichtung (16) und am stüt/.enscitigcn Ende der Bandbrücke (I) an der Abwurfstcllc des Schüttgutes eine mit der Bandbrücke verbundene und mit dieser verfahrbare Entstaubungseinrichtung (18) angeordnet ist.